Die magischen Fünf 9. Quest

Die Salische Ebene - Ebene des SirSteelKing

Moderator: Ephirnion

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Djerin Orthalon
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Beitrag von Djerin Orthalon »

- "Diese verdammten Biester! Na wartet!"
Djerin hatte die Nase voll von den Kobolden. Sie sollten endlich verschwinden, denn sie hatten ja eigentlich nichts anderes vor, als hier eine Nacht in Ruhe und Ordnung zu verbringen. Und dann war dieses diebische Pack aufgetaucht, welches sich nun mit den Pferden davon machen wollte.
Der Ex-Soldat streckte einen Kobold mit dem Schwert nieder. Gurgelnd sackte das Opfer der Klinge in sich zusammen. Die anderen sahen mitleidig auf ihren armen Kollegen und Djerin nutzte die Gunst der Stunde. Er trat einen Schritt nach vorne und brüllte einem der Kobolde so laut in ein Ohr, oder was auch immer diese Öffnung darstellen sollte, dass es in dessen Kopf klingeln musste. Etwas benommen, von dem Lärm bekam es der Kerl mit der Angst zu tun und suchte verwirrt das Weite. Djerin nutzte die Lücke, die sich aufgetan hatte und ließ sein Schwert großspurig durch die Luft gleiten, sodass die Klinge einen surrenden Laut von sich gab. Gleichzeitig holte er tief Luft und brüllte den Kobolden die Wut entgegen, die er in sich angesammelt hatte. Erst einer, dann zwei schließlich hatten sie alle die Hosen voll und rannten in den Wald zurück. Djerin nickte Kairn zu. Jetzt mussten sie sich nur noch um die Herrschaften kümmern, die sich ihrer Pferde angenommen hatten und diese vertreiben. Doch so wie es aussah, hatten die Pferdediebe selber genug zu tun sich aus dem kalten Griff schmutzverkrusteter Ranken zu befreien, die aus dem Boden nach oben gewachsen waren und sich hartnäckig um deren Knöchel wanden.
Tadelnd sah Djerin auf die aufgewühlte Erde vor sich.
- "Wart ihr das etwa, Eggly?"
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GrafDracula
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Beitrag von GrafDracula »

Ein hämisches Grinsen flog über Egglys gesicht. Die Ranken bedurften keiner weiteren Erklärung. Einige Schlage später suchten die noch heilen Kobolde ihr Heil in der Flucht.
Langsam und bedrohlich schritten die gefährten auf die Kobolde zu die "Wurzeln gschlagen" hatten. Verzweifelt versuchten die Kobolde zu entkommen aber egglys zauber war zu stark.
Kairn hob schon die Axt ,als Djerin ihn zurückhielt .
Lass es gut sein. Die Mistkerle sind besiegt. für heute wurde genug Blut vergossen. Es war Kairn zwar unangenehm aber der Soldat hatte recht. Kairn erinnerte sich nur wage an seine Soldatenlaufbahn, aber auch er hatte Gegnern die Aufgaben Pardon gewährt. Also gut. Genug für heute .Und ihr Kairn sah die Kobolde an kommt mir nie mehr zu nahe oder ich vergesse mich
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Eggly
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Beitrag von Eggly »

Eggly war dankbar und angenehm überrascht, dass Kairn nicht darauf bestand, die restlichen Kobolde in einem Anflug von bestialischer Raserei abzuschlachten, wo sie doch mehr oder weniger wehrlos und vor Angst schlotternd vor ihm standen. So verdreht und unnatürlich diese Rasse auch sein mochte, am Ende waren sie doch fühlende Wesen, die es nicht verdient hatten, nur des Blutrausches willen umgebracht zu werden. Als Druide schätzte Eggly das Leben aller Kreaturen, obwohl er wegen der hinterhältigen und bösen Absichten der Kobolde bei denen, die sie angegriffen hatten, eine Ausnahme machte.

Wie auch immer, die Kobolde zeigten einen erstaunlichen Grad an Intelligenz und rannten panisch in den Wald, noch bevor der gigantische Minotaur seine Worte ganz ausgesprochen hatte. Eggly sah wie betäubt auf die zahlreichen Leichen, die mit ihrem Blut den Waldboden besudelten, und kraulte dem herbeigerufenen Leoparden den Kopf - bis dieser sich plötzlich in Luft auflöste. Eggly war keineswegs überrascht, dass der Leopard auf seine Heimatebene zurückkehrte, was ihn aber nicht daran hinderte, traurig über den Verlust seines Tierfreundes zu sein.

Der Halbling seufzte leise und wandte sich dann den anderen beiden zu, die sich gerade mit den Pferden abmühten. "Ich würde vorschlagen, wir suchen uns einen anderen Rastplatz", sprach er sie an und auf seinem kleinen Gesichtchen zeigte sich so etwas wie ein wehmütiges Lächeln. "Bei so viel Tod um mich herum, kann ich nicht schlafen."
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Djerin Orthalon
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Beitrag von Djerin Orthalon »

Djerin wischte sich die Klinge sauber und sammelte alle Pfeile ein, die er noch gebrauchen konnte. Schließlich wollte er ja nicht unnötig Dinge verschwenden. Langsam kam sein Kreislauf wieder zur Ruhe und er spürte die Müdigkeit in ihm emporkriechen.
Er wollte sich gerade in Bewegung setzen um das Holz aus dem Wäldchen zu holen, damit sie endlich ein Feuer entzünden konnten, da hörte er, was Eggly meinte.
- "Naja... lasst es mich so formulieren. Ich find's hier auch nicht gerade wohnlich, aber jetzt nochmal weiter zu ziehen wäre wirklich zeitaufwändig. Wie wäre es also, wenn wir nur ein Stück weiter ziehen und bei der erst besten Gelegenheit unser Lager aufschlagen. Ich glaube nicht, dass wir es hier in der Gegend noch mit irgendwelchen Bestien zu tun bekommen."
Sein Blick streifte die inzwischen dunklen Gesichter des Minotaurus und des Halblings. Djerin konnte sehr gut verstehen, dass es gerade dem Halbling hier nicht behangte, der doch vielmehr Kochtopf und Suppenlöffel gewohnt zu sein schien, als das harte Leben unter freiem Himmel oder im Leben eines Soldaten. Selbst für Djerin, der ja schon ziemlich viel gwohnt war, war die Umstellung nicht mehr in einem mehr oder weniger gemütlichen Bett in den Kasernen vin Tikh zu schlafen nicht gerade toll gewesen. Was sollte man da erst als Halbling sagen, der heimisch doch recht verwöhnt war.
- "Also? Was haltet ihr davon?"
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GrafDracula
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Beitrag von GrafDracula »

Kairn sah sich kurz um.
Wir müssen auf jeden fall weg von hier. je weiter desto besser .
Der Blutgestank lockt Raubtiere an und vielleicht schlimmeres.

Das Leuchtete auch den anderen ein .
Wenig später hatten die Gefährten eine Lichtung gefunden, die nicht in windrichtung des alten Rastplatzes war und hier fanden die Gefährten endlich ihren wohlverdienten schlaf.
Bis um 3 uhr Morgens als auf einmal ein Knurren sie Hochschrecken ließ
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Eggly
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Beitrag von Eggly »

Eggly lachte, als er sah, wie Kairn aus dem Schlaf schreckte und seine riesige Pranke sogleich zur Axt an seiner Seite fuhr. Er kraulte dem Leoparden, der neben ihm auf der Erde lag, die Ohren und zwinkerte Minotaur und Mensch schelmisch zu, als diese ihn verwundert anstarrten. "Ich konnte nicht schlafen", erklärte der gewitzte Halbling. "Also habe ich meinen Freund hier noch einmal beschworen - er ist ein sehr angenehmer Weggefährte, auch wenn er immer nur für sehr kurze Zeit auf dieser Welt existieren kann."

Eggly kraulte dem Tier noch ein wenig die Ohren und bot ihm von den Keksen an, die er als Nachtmahl bereits zu einem großen Teil aufgegessen hatte, doch das außerplanetarische Wesen lehnte ab, indem es würdevoll seine Nase beim Anblick des Essen kraus zog. Eggly lachte gutmütig und verspeiste die Kekse selber.
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Djerin Orthalon
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Beitrag von Djerin Orthalon »

Noch etwas blöd im Kopf kroch Djerin unter dem etwas provisorisch aufgestellten Zelt hervor, welches sie in der letzten Nacht vergeblich versucht hatten vorschriftsmäßig aufzubauen. Jetzt war die große Plane mehr an den herumstehenden Bäumen festgemacht worden, als im Boden, was dazu geführt hatte, dass es in der Nacht doch ein wenig gezogen hatte und Djerin nicht wirklich gut geschlafen hatte; trotz dicker Kamelhaardecken.WasEggly auch immer an den Tieren dort fand, Djerin verstand es nur bedingt. Er wollte den Druiden schon fragen, ob er ihnen nicht ein Frühstück herbei zaubern konnte, aber dann verkniff er sich die Frage doch lieber. Zum einen wäre es ein wenig töricht den Halbling danach zu fragen, zum anderen hatten sie noch selber genug Essen und, was viel wichtiger war, die Tiere, die Eggly herbeirief waren nicht wirklich lange in ihrer Welt. Es wäre bestimmt nicht wirklich angenehm, wenn das Essen im Bauch auf einmal verschinden würde und man mit einem leeren Magen dasäße. So kroch der Soldat aus den Decken heraus und knetete seine Füße. Sie waren ziemlich kalt und auch sonst tat ihm der halbe Körper weh. Er wollte gar nicht wissen, was der Minotaurus von der Nacht halten würde.
- "Also...." Djerin gähnte. "Wer macht Frühstück?"
Da fiel ihm auf, dass Eggly schon dabei war Keksezu futtern.
- "Ach, du hast schon gegessen, Eggly. Na dann müssen ja nur noch Kairn und ich versorgt werden, bevor wir weiter reisen können."
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

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Nur wenige Dutzend Meter entfernt sackte der Boden plötzlich ein und fleißige Arbeiterhände schaufelten die Erde schnell beiseite, bis ein bärtiges Gesicht seine Nase aus dem Erdloch steckte.
- "Japs, Henk! Das Bier ist mir sicher."
Der Zwerg legte die Spitzhacke hinaus auf die Wiese und kletterte umständlich heraus. Er klopfte sich den Staub aus dem Lederrock und blinzelte in das für ihn unglaublich helle Licht.
- "Dieser alte Stollen führte also doch weiter, als uns die Langbärte gesagt hatten!" stellte ein zweiter Zwerg fest, der anscheinend der bereits titulierte Henk war. Auffällig bei den Zwergen waren ihre verhältnismäßig kurzen Bärte. Alt und weise konnten sie noch nicht sein, aber sehr wohl kräftig im Umgang mit ihren Spitzhacken.

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GrafDracula
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Beitrag von GrafDracula »

Die gefährten sahen mit einer mischung aus Verwunderung und verblüffung auf die Zwerge. Kairn ergriff als erster das wort Seid gegrüßt meine Herren. wie kommt es ,dass 2 Zwerge so weit von den Bergen entfernt stollen graben? Die Zwei Kurzbärte sahen ebenfalls etwas verwundert drein ,stellten sich aber sogleich vor
Seid gegrüßt ich bin Hank und das ist mein Kumpel Henk.
Wir haben um ein Bier gewettet ,wie lange wir brauchen, um uns hierher zu graben. Nur 18 Stunden für 8 Kilometer. nicht schlecht was?
Kairn sah die zwei misstrauisch an.Ihr grabt euch nur für ein Bier 8 Kilometer durch den Boden? Das machen doch nicht einmal Zwerge. --- Doch
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Beitrag von Ephirnion »

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Die beiden Zwerge sahen sich kurz an und brüllten dann los vor Lachen. Sie hielten sich die Bäuche und lachten so laut und ausdauernd, dass ihre Gesichter rot wurden.
- "Nichts für ungut, Freund!" meinte der Zwerg, den man Henk nannte und wischte sich eine Träne aus dem Augenlied.
- "Wir sind eigentlich nur aus Neugierde durch diesen alten Stollen gewandert. Die weisen Langbärte meinten zwar, dass der Stollen nach kurzem Weg enden würde, doch das war eine glatte Lüge. Wir sind vom Zwergenberg bis hier herunter gekommen. Dass der Stollen so lang war, hätten wir uns auch nicht träumen lassen. Wofür erwohl gut gewesen war wissen wir bis heute noch nicht, aber die alten Säcke haben uns einiges zu erklären, wenn wir zurück kommen."
Hank drückte sich an Henk vorbei und blickte den Minotaurus an.
- "Und ihr?" fragte er misstrauisch.
- "Was macht ihr hier..... Sieh mal Henk, ein Zwerg ohne Bart."
Wieder brachen die beiden jungen Zwerge in Lachen aus.

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Eggly
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Beitrag von Eggly »

"He, ich bin kein Zwerg!", rief Eggly empört aus und versuchte so bedrohlich wie möglich zu wirken, als er von seinem Pony auf die beiden bärtigen Minenarbeiter herunterschaute. Dieses Vorhaben wurde allerdings dadurch erschwert, dass sich erstens das Gesicht eines Halblings nicht wirklich für eine bösartige Grimasse eignet und dass ihm zweitens sein ziemlich umfangreicher Bauch im Weg war. Daher begnügte er sich damit, seine Daumen hinter den Gürtel zu stecken und die Augenbrauen so sehr hinunterzuziehen, dass sie fast ein ziemlich steiles V bildeten.

"Wir sind im Auftrage des Königs Rogus unterwegs!", verkündete Eggly selbstsicher und mit einer Spur Arroganz in der Stimme, die ihm sonst eigentlich in seiner Rolle als bescheidener Druide und Diener der Natur fremd war. Doch diese beiden aufsässigen Zwerge erweckten in Eggly eine Art primitiven Zorn. Er musterte sie von oben bis unten und dachte darüber nach, was ein Treffen mit zwei Zwergen auf dem Weg zu einem Wald voller Elfen wohl zu bedeuten hatte.
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Djerin Orthalon
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Beitrag von Djerin Orthalon »

Hatte Djerin da richtig gehört? Vom Zwergenberg? Also entweder waren die beiden Bartträger dort ausgemachte Aufschneider, oder aber so hatten schlichtweg einen an der Waffel. Sie waren ungleich weiter vom Zwergenberg entfernt, als ein Zwerg ohne Bier und Fleisch es ertragen könnte. Misstrauisch beäugte der Ex-Soldat das dunkle Loch, aus dem die beiden Zwerge gekrochen waren. Weiter im Inneren, zwischen den Schatten bemerkte er, dass der Fels dort drunter tatsächlich behauen schien. Das hätten zwei Zwerge auch in hundert Jahren nicht hinbekommen - wenn es denn überhautpt stimmte, dass die beiden Zwerge vom Zwergenberg stammten.
Und überhaupt, was wollten sie in einem modrigen Tunnel, wie diesem hier?
- "Ihr seid nur in diesen Stollen gestiegen, weil es euch Spaß gemacht hat?"
In Djerins Stimme konnte man sehr gut erkennen, dass er den Zwergen nicht glaubte. Wie dumm musste man sein, und sich aus schlichter Neugierde dermaßen in Gefahr zu begeben. Es war doch allgemein bekannt, dass in alten Stollen immer seltsames Getier zu Hause war und dass eben solches in den meisten Fällen nicht wirklich gut auf Eindringlinge oder die ehemaligen Vor- oder Vermieter zu sprechen war.
- "Also? Warum seid ihr wirklich in diesen seltsamen Tunnel gestiegen?"
Die beiden Bartträger sahen sich verschwörerisch an, dann winkten sie den dreien zu. Einer, Hank, stieg ein kurzes Stück in den Stollen und beförderte ein Tuch an die Oberfläche in das etwas festes eingewickelt war. Die beiden Zwerge leckten sich die Lippen ganz so, als ob ein saftiger Schinken dort eingewickelt wäre, doch als sie das Tuch entfernten kam ein großer dunkler Stein zum Vorschein, in dem ein merkwürdig glänzender Edelstein, noch unbearbeitet und roh, funkelte.
- "Wir haben von Gerüchten gehört, dass in den alten Stollen noch immer reiche Vorkommen von Diamanten zu finden sein sollten. Und hier haben wir wirklich ein Prachtstück entdeckt."
Eggly, Kairn und Djerin setzten etwas fragende Gesichter auf, denn sie verstanden nicht ganz, warum die Zwerge ihnen dies berichteten.
- "Wir sind auf dem Weg zu den Elfen, weiter im Süden, denn wir wissen, dass sie den Edelstein für uns polieren und schleifen können. Dadurch gewinnt er erst an Wert. Wir können ein wirklich gutes Sümmchen dafür bekommen, wenn wir ihn auf dem Markt verkaufen. Aber zu zweit ist man nicht wirklich sicher vor Dieben und Räuberbanden - auch wenn sie schon ziemlich groß sein müssten, wenn sie sich mit uns beiden anlegen wollten."
Der Größenwahn der beiden bezeugte einmal mehr, dass es sich hier um waschechte Zwerge handelte.
- "Für 200 Goldstücke.... Würdet ihr uns für 200 Goldstücke in den Elfenwald begleiten? Pro Person versteht sich?"
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GrafDracula
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Beitrag von GrafDracula »

Kairn überlegte. Zwerge würden um nichts in der welt ihre Edelsteine von anderen Schleifen lassen ,schon gar nicht von Elfen ,denen sie grundsätzlich misttrauten. Und das beruhte seit jeher auf gegenseitigkeit. Zudem konnten die Zwerge selbst viel besser steine Schleifen als alle anderen, Völker in Providentia.
Irgendetwas war hier Faul. Aber Kairn beschloss dennoch vorerst mitzuspielen. Habt ihr denn überhaubt soviel Gold? Einer der Zwerge warf kairn ein Klimperndes Bündel hin. Kairn wog es Das scheint immerhin echtes geld zu sein. Und genug auch sagte er nach einem Blick in den Beutel. Wir wollten zwar woanders hin aber für euch machen wir Außnahmsweise einen Umweg Djerin und Eggly stutzten kurz und gingen dann zu KairnWas soll das? Wir wollten sowieso zum Elfenwald Kairn grinste.Das sind zwerge. Wenn sie erfahren dass wir dort sowieso hinwollten dann drückt das den Preis
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Beitrag von Eggly »

Eggly wusste nicht, was er von der ganzen Sache halten sollte. Diese Zwerge wirkten so unfreundlich wie jeder anderer Vertreter dieser Rasse, aber Kairn schien überzeugt, dass sie irgendetwas im Schilde führten. Indes konnte der Halbling das großzügige Angebot der beiden Erdwühler nicht annehmen. "Nein, behaltet euer Gold", sagte er zu den Zwergen. "Ich nehme kein Geld an, nur damit ich euch begleite."
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Djerin Orthalon
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Beitrag von Djerin Orthalon »

Djerin war sich wegen der Skepsis des Gehörnten auch nicht so sicher, aber ein wenig Vorsicht konnte immer gut sein.
- "Was sollen wir ihnen sagen, wenn sie uns nach unserem Weg fragen? Ich meine, sollen wir lügen?"
Djerin sah nicht gerade wie ein ehrenvoller Mensch aus, aber, sagen wir es mal so, er hatte doch etwas Skrupel einen Menschen, oder wie in diesem Falle einen Zwergen einfach so zu belügen. Schließlich hatten ja nur Kairn einen Verdacht und sie hatten nicht einmal einen Anhaltspunkt für diese interne Behauptung. Vielleicht war der Stiermensch auch nur etwas komisch drauf so früh am Morgen.
- "Wir sollten erst frühstücken und dann sehen wir weiter. Wollt ihr auch etwas essen?" fragte Djerin die beiden Zwerge.
Diese deuteten auf ihre noch immer prall gefüllten Beutel. Djerin verstand und führte die Kurzen zum Feuer. Er kramte einen Kessel hervor und entfachte ihre alte Feuerstelle ein weiteres Mal. Als genug Holz brannte brachte er das Wasser zum Kochen.
- "Mögt ihr einen Tee? Rum haben wir auch."
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Beitrag von Ephirnion »

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Henk und Hank folgten den dreien zu ihrem Rastplatz. Aus ihren Taschen beförderten sie dunkle Stücke aus süsslich duftendem Brot. Es war fast schwarz und sah auf den ersten Blick nicht gerade sehr genießbar aus. Beide brachen sich ein recht kleines Stück davon ab und tauchten es in Wasser. Nach kurzer Zeit war das Brot gequollen und hatte eine enorme Größe erreicht. Jetzt duftete es geradezu herrlich.
Als Djerin den Tee erwähnte waren beide Zwerge nicht wirklich angetan, aber ihre Gesichter hellten sich bei dem Wort "Rum" merklich auf. So tranken, Djerin, Eggly und Kairn Tee mit Rum, während die Zwerge etwas warmen Rum zu ihrem seltsamen Mahl bekamen. Sie nannten es Dunkelbrot oder "Ghern" in der Sprache der Zwerge. Darin waren dutzende von zwergischen Gewürzen eingebacken worden. Mit viel Zucker, der bei genug Alkohol im Bauch noch weiter gähren würde.

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Beitrag von Eggly »

Eggly beobachtete mit einer seltsamen Mischung aus Faszination und Ekel, wie die Zwerge ihre Mahlzeit verspeisten, wobei sie nicht zuletzt ordentlich dem Rum zusprachen - aber ein solches Bedürfnis nach alkoholisierten Getränken war man von dieser Rasse der Bergarbeiter und Stollengräber ja gewöhnt. Trotz dem rüpelhaften Verhalten der beiden drängte Egglys Neugier den Halbling dazu, Henk und Hank nach ihrer Heimat auszufragen.

"Sagt einmal, Hank" - oder war der Angesprochene Henk? - "könntet ihr mir wohl etwas von Eurem Zwergenberg erzählen? Ich habe bisher nur Geschichten und Legenden über diesen Ort gehört, daher wäre es schön, einmal die Wahrheit aus dem Mund eines dort wohnenden Zwerges zu hören. Wie sieht es aus, dort unter der Erde?" Insgeheim fügte Eggly in Gedanken hinzu: "In diesem riesigen Termitenhügel."
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Djerin Orthalon
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Beitrag von Djerin Orthalon »

Egglys Frage erstaunte Djerin ein wenig, denn er hatte immer gedacht, dass der Druide, und dazu noch ein Halbling, schon ziemlich viel herumgekommen sein musste. Anscheinend hatte er sich darin geirrt. Der Soldat knabberte an seinem Brot und genoss den heißen Tee mit dem Rum darin. Es wärmte die Knochen und ließ ihn wach werden für den langen Ritt, den sie vor sich hatten. Jedenfalls wollte er heute ein gutes Stück weiter nach Süden kommen, als sie es am Tag zuvor geschafft hatten.
Sie lauschten den Erzählungen der beiden Zwerge und ihren Ausführungen über riesige unterirdische Hallen, der Zwergengilden, die da seltsame Maschinen erbauten, die allein schon in Djerins Vorstellung kompliziert wirkten. Er konnte diesem technischen Firlefanz nichts abgewinnen und konzentrierte sich lieber auf die klassische Kriegsführung mit Schwert, Schild und Bogen. So haben bisher immer noch die meisten Menschen, Zwerge und Elfen überlebt und sich eben nicht auf irgendwelche Technik verlassen - die einen dann im entscheidenden Augenblick im Stich lässt.
Als sie fertig waren stieg Djerin auf sein Pferd auf. Er bemerkte, dass die beiden Zwerge keine eigenen Reittiere hatten und selbst das Angebot des Soldaten, dass sich zumindest einer bei ihm auf das Pferd setzen könnte schlugen die beiden aus.
- "Tja, und jetzt? Wollt ihr laufen, während wir auf den Pferden davon galoppieren?"
Djerin stellte letztlich die einzig richtige Frage... Wie sollten die beiden kurzbeinigen Gesellen so schnell mit ihnen Schirtt halten.
- "Eglly, sagt, könnt ihr nicht irgend ein Tier des Waldes rufen... oder besser zwei, die erstens keine Pferde sind und zweitens ... äh... nun der Größe unsrer beider Gäste angemessen sind?"
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Beitrag von GrafDracula »

Wenige Minuten später, nachdem Eggly einige Formeln gemurmelt hatte, musste Kairn lachen. Zwei übergroße Wildschweine trabten aus dem Wald auf die Lichtung. Die beiden Zwerge sahen sie entgeistert an. Die sind dochj hoffentlich als Wegzehrung gedacht werter bartloser Zwerg? Eggly sah sie mit einem Blick an der Bäume fällen könnte. Die sind zum Reiten knirschte er.
Vorsichtig setzten sich die Zwerge auf die Tiere die ihnen irgendwie ähnlich sahen. Zumindest waren beide mehr nicht ganz so rank und schlank wie das "große Volk"
Um ein gezeter der Zwerge zu vermeiden sprach Kairn ein Machtwort. Wir gehen. Los Los Los
Innerlich mussten sowohl Kairn als auch Djerin lachen. Nur Eggly nicht. Ihm taten die Schweine leid.
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Eggly
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Beitrag von Eggly »

Egglys Stimmung hatte einen Tiefpunkt erreicht. Erst wollten diese verflixten Zwerge unbedingt mitreisen, dann stellte sich heraus, dass sie keine Reittiere hatten, und als Eggly widerwillig Djerins Bitte nachgekommen war und zwei Tiere aus dem Wald herbei gerufen hatte, verhöhnten die Bartträger diese und den Druiden auch noch. Aus Zorn wurde Mitleid, als Egglys Blick von den schamlosen Zwergen zu den beiden Wildschweinen glitt. Arme Tiere, sie taten dem Druiden richtig leid. Kein Wesen hatte es verdient, solch widerwärtige Gesellen zu tragen.

Entsprechend mürrisch war der Halbling, als die anderen aufsaßen und die Reise weiter ging. Eggly trottete auf Pumpel hinter den anderen her und bedachte die Zwerge mit Blicken, die ihnen den Rücken hätten versengen müssen, wäre so etwas möglich gewesen. Gegen Mittag riss sich der Druide aber dann doch zusammen und drückte seinem Pony vorsichtig die Fersen in die Flanken, bis er sich auf einer Linie mit Djerin befand. Neugierig blickte er zu dem Soldaten hoch und fragte: "Sagt einmal, Djerin, was habt Ihr eigentlich vor diesem Auftrag gemacht?"
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