Religion und die Frage nach dem Sinn des Lebens

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Warlord
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Religion und die Frage nach dem Sinn des Lebens

Beitrag von Warlord »

Hallo,

da ich in der letzten Zeit immer wieder Unterhaltungen über Grundsatzfragen wie Religion und den"Sinn des Lebens" hatte, dachte ich mir, dass es eine gute Idee wäre, diese so gern diskutierten Themen auch hier einmal, möglicherweise auch einmal mehr(?), zur Sprache zu bringen.

Seit der Mensch die Fähigkeit zur Fantasie, zur Erweiterung seiner Welt über die Grenzen der Realität hinaus, besitzt, wird er auch einen Sinn hinter seiner Existenz gesucht haben. Wäre er, der Mensch, in all den Jahrtausenden zu einer, überzeugenden und befriedigenden, Antwort gekommen, hätte diese so bedeutende und fundamentale Frage sicherlich an Relevanz verloren.

Doch werden wir jemals eine, zu aller Zufriedenheit gereichende, Antwort finden ? Mit Sicherheit nein, so will ich meinen.
Was lässt, wo wir doch nach jahrtausende langer Suche, in dieser Frage, keinen Fortschritt machen konnten, in uns, wieder und wieder aufs neue, den vermessenen Glauben erwachsen, eine Antwort finden zu können ?
Die Sinnfrage muss, in meinen Augen, jeder Mensch für sich alleine beantworten. Zwecklos ist es wohl nach einem höheren, für die Menschheit im allgemeinen gültigen, Sinn zu suchen. Jeder Mensch hat es selbst in der Hand sein Leben mit Sinn zu erfüllen, so wie auch jeder Mensch für Sich selbst festlegt was seinem Leben Sinn gibt.

Warum aber suchen wir Menschen überhaupt einen tieferen Sinn in unserer Existenz ? Weshalb glauben wir aus einem höheren Grund, einem bedeutenden Zweck heraus, entstanden zu sein ? Es scheint uns, trotz oder gerade wegen unseres Verstandes, nicht möglich zu akzeptieren, dass auch wir nur ein Glied in der noch unbestimmt langen Kette der Evolution sind und irgendwann einfach ersetzt, von der Natur ausgemustert werden. Der (Jetzt-)Mensch mag vielleicht, für den Moment, die Krone der Schöpfung sein, mit Sicherheit ist er aber nicht das entgültige, das letzte Glied der Evolution. Wenn nicht die Evolution das Ende unserer Art bedeutet, werden wir Menschen selbst, als Resultat unserer subversiven Natur, unseren Platz in der Evolutionsgeschichte zu finden wissen.
Es mag zwar sein, dass der Mensch, in der Einzigartigkeit seiner Natur, zu deutlich grösserem befähigt ist als jedes andere Lebewesen, jedoch ist auch er von sterblicher, von vergänglicher Natur.

Nun aber haben wir Menschen die Fähigkeit der Fantasie und somit die Fähigkeit zur Erschaffung und Gestaltung unserer eigenen Welt, sei sie nun real oder surreal. Womit uns auch die Fähigkeit zu eigen ist eine fiktive, illusionäre Welt zu schaffen, an die wir glauben können, wenn wir mit unserer eigenen, realen Welt nicht zufrieden sind. Das ganze versehen wir mit einigen Dogmen und einer, als Wahrheitszeugnis dienenden, Geschichte. Überschreiben alles mit einer oder mehreren Gottheiten und nennen es Religion.

Für mich ist die Religion nur ein weiteres Indiz für die Unvollkommenheit und die Idiotie des Menschen. So wir in unserer Welt keine Erfüllung finden flüchten wir uns in eine Illusion und suchen unser Heil in etwas fern jeglicher Vernunft. Für diese Heilsutopie, sind Menschen sogar bereit zu töten und den eigenen Tod zu akzeptieren oder gar als oberstes Ziel der Erlösung anzuerkennen.

Religion ist eine Droge, deren Auswirkungen den Verstand des Menschen auf die, den jeweiligen Glauben begründenden, Dogmen, reduziert und ihm jeden Raum für Freigeistigkeit nimmt. Bewusst reiht man sich in die Heerscharen gleichgesinnter ein um sein Leben als Individuum, als Mensch, einzutauschen und fortan inmitten eines anonymen Kollektivs nach den selben Richtlinen zu leben und die selben Ziele anzustreben. Für die Aufgabe seines Selbst und der bedingungslosen Unterwerfung wird einem Erlösung, je nach Glauben in anderer Form, meist nach dem Tod, versprochen.

Es wird wohl noch sehr lange dauern, bis der Mensch erkennt, dass Religionen, so sehr sie auch von Frieden und Nächstenliebe predigen mögen, mehr Leid schaffen als vermeiden. Blickt man zum Beispiel auf die Geschichte der wohl verbreitetsten, der christlichen, Religion, sieht man auf eine Vergangenheit voller Gewalt, Mord und Hass, "im Namen Gottes". Diese religiös motivierte Gewalt, wird immer existieren, solange es Religionen gibt.

Religion ist nichts weiter als ein demagogisches Werkzeug zur Beeinflussung leichtgläubiger und hoffnungsloser Menschen. Jeder Despot, jeder Herrscher war sich der kriegs-politischen Macht der Religion bewusst, und bestärkte seine Anhänger dadurch im Glauben der Richtigkeit des Krieges. Die Welt wäre mit Sicherheit eine bedeutend friedfertigere und tolerantere, ohne Religionen und Glaubens-Gruppierungen jeglicher Art.

Religion ist die Gleichschaltung des Verstandes, die Ausrichtung der Gesinnung und somit das Ende jedes frei denkenden Wesens.
Solange der Mensch bereit ist die Freiheit des Geistes gegen vorgefertigte Lehrmeinungen und Richtlinien, gegen die Gedanken anderer, einzutauschen besteht für Toleranz und friedliche, vorbehaltlose Koexistenz nur ein sehr geringer Raum.

Wir müssen lernen zu akzeptieren, dass wir Menschen, so einzigartig wir auch sein mögen, mit allem Leben eines teilen, nämlich die Vergänglichkeit unserer Existenz. Akzeptieren wir den Tod, als endgültig, so können wir auch der Furcht davor begegnen und müssen nicht mehr Zuflucht und falsche Hoffnung in den Lehren von Erlösung einer Religion suchen.

Warum nur weigern sich Millionen und Milliarden vernunftbegabter, intelligenter Menschen, der Wissenschaft, dem auf Tatsachen basierenden Resultat des Verstandes zu Glauben und halten stattdessen daran fest ihre Existenz im Handeln einer omnipotenten, unerklärlichen Macht, begründet zu sehen ?

Gruss,

Warlord
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Yaguar
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Beitrag von Yaguar »

Hi Warlord...
Was soll man da noch sagen.
Ich muss dir (leider?) in allen von dir aufgeführten belangen recht geben.

Zum Thema Mensch: allgemein machen wir seit 5000 Jahren nicht anderes mehr, als unseren Planeten zu verwüsten - es kann gut sein dass wir daher doch die endstufe der evolution (des planeten erde) sind. weil nach uns auf diesem planeten kein leben mehr existieren kann... wenn wir so weiter machen.
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Beitrag von Ephirnion »

Nun über solche Grundsatzfragen wird wohl jeder anders urteilen und wer sich schon mal mit Manni über ein solch komplexes Thema unterhalten hat, der kommt von der Frage, ob wir überhaupt etwas mit Sicherheit behaupten können ab und unterhält sich sehr schnell über die (Nicht-)Existenz von Zeit außerhalb dem Jetzt.
Aber wen es trotzdem interessiert, der sollte mal nach dem Thread "Gott und die Welt" suchen (so hieß er doch, oder?). Da gehts richtig ab :D Und man hat was zu lesen. Im Übrigen hat das ganze Thema hier richtig Explosionspotenzial, falls ihr versteht, was ich meine :unschuldig:

Aber hier ein paar Fragen von mir... sozusagen als Anregung :))

@ Warlord:
Ist deine Meinung über die Religionen und ihre Anhänger nicht etwas pauschal?
Aus welchem Grund gibt es wohl überhaupt Menschen, die den Religionen anhängen, obwohl es Wissenschaften gibt, deren Ergebnisse auf unumstößlichen, auf Logik basierenden Aussagen beruhen?
Was bezeichnest du hier als Mensch? Das Individuum oder die Art Mensch? :)
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Beitrag von Cr@sh »

Ja, schau mal in den Gott und die Welt Thread nach. Der sollte in der Statistik noch in den Top Ten der beliebtesten Themen dieses Forums vetreten, und deshalb leicht zu finden sein. ;)

Ansonsten: Gab's da nicht einen Film von Monthy Python über den Sinn des Lebens?
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sp84
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Beitrag von sp84 »

also ich hab für mich persönlich den Sinn des Lebens gefunden:
Mein persönlicher Sinn des Lebens, ist es, Spaß zu haben, so viel es geht! Ohne Spaß wär das Leben Grau & Trist, so wie manch anderes in unserer Gesellschaft.
Der Sinn ist es auch, für seine Rechte und für sein Glück zu kämpfen.
Was ist denn am Leben noch sinnvoll, wenn man nichts mehr hat, was einem Spaß und Freude bereitet? Nichts! Dann könnten wir uns gleich alle umbringen...
Ich hatte im Vorfeld vom Abi so ne Phase...aber mittlerweile hab ich wieder Freude an meinem Leben gefunden...und das ist der Sinn des Ganzen...Freude und Spaß zu haben!
Vorsicht, Zivi bei der Arbeit!

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Beitrag von Argh »

Hi ;D

Naja mit dem Verweis auf den Gott und die Weltthread ist es doch ein wenig einfach, klar ist letzlich werden wir solche Fragen nie klären und wer mag schon diesen alten Thread durcharbeiten?

Letztlich sucht wohl jeder nach Antworten auf die fundamentalen Fragen, seiner und der Welt Existenz - Es er scheint dem menschlichen Wesen unerträglich sich als ein Produkt des Zufalls zu sehen und nur eine äusserst randständige Bedeutung zubesitzen, denn damit wäre der Mensch und schließlich man selbst sinnlos. Sinnlosigkeit führt aber zur Verzweifelung.

@Fritze - Man sollte nicht Evolution mit Fortschritt verwechseln, denn dies ist die Betrachtung der Welt aus den Augen der Überleben, tatsächlich gibt es keine Richtung in der Evolution und wo keine Richtung, da kein Fortschritt.

Eine organisierte Religion (Kirche etc.) wird notwendig wenn die Menge der Menschen mit denen man verkehrt eine gewisse Grössenordnung überschreitet, denn wie anders sollte man dem Wohlverhalten des Einzelnen vertrauen. Gerade das fehlen von Religion führt wie wir derzeit sehen zu einer Wolfsgesellschaft, in der der Einzelne gewissenlos seine Profite maximiert. Wenn soll man da vertrauen? Religionsgemeinschaft ist ja immer auch Wertegemeinschaft und zu Menschen mit den gleichen Werten kann man noch am ehesten Vertrauen haben - oder?

Grüsse :bounce:
gelbe Wiesenameise
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Re: Religion und die Frage nach dem Sinn des Lebens

Beitrag von gelbe Wiesenameise »

Hallo Warlord!
Warlord hat geschrieben: Die Sinnfrage muss, in meinen Augen, jeder Mensch für sich alleine beantworten.
Zwecklos ist es wohl nach einem höheren, für die Menschheit im allgemeinen gültigen, Sinn zu suchen.
Es gibt einen Unterschied zwischen dem "Sinn des Lebens" und dem persönlichen Lebensinhalt eines einzelnen Menschen. Der Lebensinhalt eines einzelnen Menschen (zum Beispiel: Briefmarken, Modelleisenbahn, Fussball, etc.) hat nichts mit dem "Sinn des Lebens" zu tun.
Warlord hat geschrieben: Es scheint uns, trotz oder gerade wegen unseres Verstandes, nicht möglich zu akzeptieren, dass auch wir nur ein Glied in der noch unbestimmt langen Kette der Evolution sind und irgendwann einfach ersetzt, von der Natur ausgemustert werden. Der (Jetzt-)Mensch mag vielleicht, für den Moment, die Krone der Schöpfung sein, mit Sicherheit ist er aber nicht das entgültige, das letzte Glied der Evolution.
Die Evolutionstheorie ist Unsinn.
Lediglich für die horizontale Evolution existieren Beweise (in Form von Knochen, etc.). Es existieren jedoch keine Beweise für die vertikale Evolution. Wenn die vertikale Evolution eine Tatsache wäre, müsste es dafür unzählige Beweise geben. Es gibt jedoch keinen einzigen Beweis.
Warlord hat geschrieben: Nun aber haben wir Menschen die Fähigkeit der Fantasie und somit die Fähigkeit zur Erschaffung und Gestaltung unserer eigenen Welt, sei sie nun real oder surreal. Womit uns auch die Fähigkeit zu eigen ist eine fiktive, illusionäre Welt zu schaffen, an die wir glauben können, wenn wir mit unserer eigenen, realen Welt nicht zufrieden sind. Das ganze versehen wir mit einigen Dogmen und einer, als Wahrheitszeugnis dienenden, Geschichte. Überschreiben alles mit einer oder mehreren Gottheiten und nennen es Religion.
So einfach ist das wohl nicht! Denkst Du die Apostel von Jesus Christus waren Fantasten, die sich zusammengesetzt und eine Geschichte erfunden haben? Und anschliessend sind sie für ihre erfundene Geschichte den Märtyrertod gestorben?

Es gibt zusätzlich ausserbiblische (römische) Dokumente, die die Historizität von Jesus Christus und zusätzlich den Märtyrertod seiner Jünger dokumentieren.

Deine Aussagen sind insgesamt sehr allgemein (und wenig konkret, geradzu dogmenhaft) gehalten. Aus diesem Grund nehme ich an, dass Du Dich bis jetzt noch nicht allzusehr mit der christlichen (oder irgendeiner anderen) Religion auseinandergesetzt hast.
Warlord hat geschrieben: Blickt man zum Beispiel auf die Geschichte der wohl verbreitetsten, der christlichen, Religion, sieht man auf eine Vergangenheit voller Gewalt, Mord und Hass, "im Namen Gottes".
Es gilt Kirche und Religion zu unterscheiden.
Die christliche Religion ist keine "Gewalt-, Mord- und Hass-" Religion, nur weil menschliche Vertreter einer bestimmten Konfession einen Missbrauch mit der Religion getrieben haben.
Dies ist ein Fehler, der von vielen Menschen gemacht wird: Ablehnung der Kirche - und automatisch auch Ablehnung der Religion.
Warlord hat geschrieben: Diese religiös motivierte Gewalt, wird immer existieren, solange es Religionen gibt.
Mag sein.
Dies ist jedoch kein Beweis dafür, dass alle Religionen falsch sind. Die Wahrheit bleibt die Wahrheit und die Unwahrheit bleibt die Unwahrheit.
Es gibt auch gewalttätige Wissenschaftler! Haben nicht Wissenschaftler die Atombombe, die Wasserstoffbombe, das Giftgas, etc. erfunden. Und wieviele Menschen kamen zu Schaden, nur um diese Produkte der Wissenschaft zu "testen"?
Deswegen zweifelst Du deren Thesen aber auch nicht an.
Warlord hat geschrieben: Warum nur weigern sich Millionen und Milliarden vernunftbegabter, intelligenter Menschen, der Wissenschaft, dem auf Tatsachen basierenden Resultat des Verstandes zu Glauben und halten stattdessen daran fest ihre Existenz im Handeln einer omnipotenten, unerklärlichen Macht, begründet zu sehen ?
Tja - denk mal drüber nach!
Darüberhinaus irrt sich die Wissenschaft ständig und widerspricht sich selbst alle paar Jahre aufs Neue. "Neue" Erkenntnisse hier und "neue" Erkenntnisse dort. Tatsache ist jedoch, dass es keinen einzigen wissenschaftlichen Beweis dafür gibt, dass es keinen Gott gibt bzw. dass die Aussagen der Bibel falsch sind.

:winken:

gelbe Wiesenameise
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Argh
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Re: Religion und die Frage nach dem Sinn des Lebens

Beitrag von Argh »

Hi ;D
gelbe Wiesenameise hat geschrieben:Die Evolutionstheorie ist Unsinn.
Lediglich für die horizontale Evolution existieren Beweise (in Form von Knochen, etc.). Es existieren jedoch keine Beweise für die vertikale Evolution. Wenn die vertikale Evolution eine Tatsache wäre, müsste es dafür unzählige Beweise geben. Es gibt jedoch keinen einzigen Beweis.
Beleg mal Deine kühne Theorie :))
gelbe Wiesenameise hat geschrieben:So einfach ist das wohl nicht! Denkst Du die Apostel von Jesus Christus waren Fantasten, die sich zusammengesetzt und eine Geschichte erfunden haben? Und anschliessend sind sie für ihre erfundene Geschichte den Märtyrertod gestorben?
Nicht nur die ;)
gelbe Wiesenameise hat geschrieben:Deine Aussagen sind insgesamt sehr allgemein (und wenig konkret, geradzu dogmenhaft) gehalten. Aus diesem Grund nehme ich an, dass Du Dich bis jetzt noch nicht allzusehr mit der christlichen (oder irgendeiner anderen) Religion auseinandergesetzt hast.
Deine auch :P
gelbe Wiesenameise hat geschrieben:Tatsache ist jedoch, dass es keinen einzigen wissenschaftlichen Beweis dafür gibt, dass es keinen Gott gibt bzw. dass die Aussagen der Bibel falsch sind.
Es gibt auch keinen Beweiß für die Richtigkeit I)

Grüsse :bounce:
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Lump
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Beitrag von Lump »

Ohne Ironie:
Danke Arghl :knuddel2: - aus tiefsten Herzen. :bussi: Großer.
Lieber Gruss
:bounce:

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gelbe Wiesenameise
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Re: Religion und die Frage nach dem Sinn des Lebens

Beitrag von gelbe Wiesenameise »

Hallo Argh!

:winken:
Argh hat geschrieben: Beleg mal Deine kühne Theorie :))
Okay!

Dass es eine Entwickelung innerhalb einer Art gibt ist ohne Zweifel. Selbstverständlich passen sich die verschiedenen Arten im Laufe der Zeit ihrer Umwelt an. Dies wird als horizontale Evolution bezeichnet.

Es gibt aber keine artübergreifende Entwickelung. Ansonsten müsste es Skelette von Mischarten geben. Schliesslich wird aus Mama Elefant und Papa Elefant nicht auf einen Schlag das Baby Nashorn. Oder aus Mama Knu und Papa Knu auf einen Schlag das Baby Giraffe. Skelette von solchen Mischarten wurden jedoch nie gefunden. Dies ist selbst unter Evolutionisten unstrittig.
Argh hat geschrieben: Nicht nur die ;)
Hm - damit würdest Du aussagen, dass die Apostel den Märtyrertod gestorben sind - in dem Bewusstsein (!!!) für eine Lüge zu sterben!
Nicht gerade überzeugend.
gelbe Wiesenameise hat geschrieben: Es gibt auch keinen Beweiß für die Richtigkeit I)
Es gibt genügend Indizien für die Wahrheit der Bibel.
Es ist jedoch unsinnig näher darauf einzugehen (wie der "Gott und die Welt" - Thread bewiesen hat).

:)

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Beitrag von Cr@sh »

argh hat geschrieben:Naja mit dem Verweis auf den Gott und die Weltthread ist es doch ein wenig einfach, klar ist letzlich werden wir solche Fragen nie klären und wer mag schon diesen alten Thread durcharbeiten?
Also ich finde, der Gott und die Welt Thread war einer der Interessantesten überhaupt. Da sind soviele Aspekte drin, die man zur Bildung seiner eigenen Wahrheit heranziehen kann. So wird z.B. das Verständnis geschult, warum manch einer zwar die Kirche als Institution ablehnt, aber dennoch an Jesus glaubt. Oder es gab Thesen, dass manch einer in die Wissenschaft flüchtet, wie in eine Religion etc. Sowie noch unzählige weitere interessante Ansichten. Auch von Forenmitgliedern, die schon seit Monaten/Jahren nicht mehr aktiv sind.

Dies alles lässt sich kaum in 4-5 Seiten einer erneuten Diskussion zusammenfassen. Zumal zumindest ich kaum Lust habe, mich ständig zu wiederholen. Von daher mag der Hinweis auf den Gott und die Welt für manch einen durchaus "erleuchtend" sein. Gleichgültig für welche Position man Argumente und Thesen annehmen mag, oder auch nicht.
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Beitrag von Ephirnion »

gelbe Wiesenameise hat geschrieben:Es gibt aber keine artübergreifende Entwickelung. Ansonsten müsste es Skelette von Mischarten geben. Schliesslich wird aus Mama Elefant und Papa Elefant nicht auf einen Schlag das Baby Nashorn. Oder aus Mama Knu und Papa Knu auf einen Schlag das Baby Giraffe. Skelette von solchen Mischarten wurden jedoch nie gefunden. Dies ist selbst unter Evolutionisten unstrittig.
Das ist ja sehr nett, aber ich verstehe nicht, wie dies das obige Zitat von Warlord widerlegt? Er hat doch gar nichts von horizontaler oder vertikaler Evolution geschrieben (diese Begriffe sind mir ohnehin neu) und es ist mir noch kein Wissenschaftler vorgekommen, der behauptet hat er hätte durch ein Elefantenpaar ein Nashornbaby bekommen. Irgendwie finde ich das alles ein wenig wirr....
gelbe Wiesenameise hat geschrieben:Es gibt genügend Indizien für die Wahrheit der Bibel.
Es ist jedoch unsinnig näher darauf einzugehen (wie der "Gott und die Welt" - Thread bewiesen hat).
OK, du willst es dir leicht machen :D Aber wenn dem tatsächlich so wäre, dann hätten wir in einem Thread eine der größten Fragen der Menschheit eindeutig geklärt - Hut ab, das Forum hat's drauf. Wie wäre es, wenn wir uns jetzt daran machen und den Warpantrieb erfinden? :unschuldig:
gelbe Wiesenameise hat geschrieben:Es gilt Kirche und Religion zu unterscheiden.
Die christliche Religion ist keine "Gewalt-, Mord- und Hass-" Religion, nur weil menschliche Vertreter einer bestimmten Konfession einen Missbrauch mit der Religion getrieben haben.
So sehe ich es auch. Manchmal scheint es so, dass wir Menschen uns ein perfektes System ausdenken, zudem wir selber aber gar nicht passen. Schließlich ist der Mensch selber gar nicht so perfekt, wie es das System (oder die Religion) von einem verlangt. :)
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Beitrag von The Lord of Programming »

Fritze hat geschrieben:Zum Thema Mensch: allgemein machen wir seit 5000 Jahren nicht anderes mehr, als unseren Planeten zu verwüsten - es kann gut sein dass wir daher doch die endstufe der evolution (des planeten erde) sind. weil nach uns auf diesem planeten kein leben mehr existieren kann... wenn wir so weiter machen.
Dazu kenne ich einen guten Spruch:
Der Mensch hat die Atombombe erfunden. Keine Maus der Welt käme auf die Idee, eine Mausefalle zu konstruieren.
Traurig, aber wahr.
Es ist sicher nicht der Sinn des Lebens, die Erde in Mitleidenschaft zu ziehen (...wohl eher das Gegenteil). :D
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Beitrag von mara »

/me schaut kurz rein
/me überlegt, der wie vielte Thread dieses Themenbereichs das nun in diesem Forum ist
/me dreht sich kopfschüttelnd um und verlässt ganz schnell wieder den Raum.

:P
;)
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Beitrag von Gobo »

sp84 hat geschrieben:also ich hab für mich persönlich den Sinn des Lebens gefunden:
Mein persönlicher Sinn des Lebens, ist es, Spaß zu haben, so viel es geht! Ohne Spaß wär das Leben Grau & Trist, so wie manch anderes in unserer Gesellschaft.
Der Sinn ist es auch, für seine Rechte und für sein Glück zu kämpfen.
Was ist denn am Leben noch sinnvoll, wenn man nichts mehr hat, was einem Spaß und Freude bereitet? Nichts! Dann könnten wir uns gleich alle umbringen...
Ich hatte im Vorfeld vom Abi so ne Phase...aber mittlerweile hab ich wieder Freude an meinem Leben gefunden...und das ist der Sinn des Ganzen...Freude und Spaß zu haben!
Nur zum besseren Verständnis...
Wie definierst du Spass?
Für welche Rechte kämpfst du?
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Beitrag von Master Willard »

Ich finde die Frage zwar nicht ganz passend: aber bevor ich eine Antwort zu dem Thema schreibe, möchte ich wissen: erfüllt eurer Meinung nach jeder Mensch einen Zweck auf dieser Welt, oder gibt es auch Menschen, die (so hart es klingt) zu nichts nütze sind?[/center]
The one and only Willard, deshalb erhoben in den Stand des Meisterwillards ^_^
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Beitrag von Gobo »

Master Willard hat geschrieben:Ich finde die Frage zwar nicht ganz passend: aber bevor ich eine Antwort zu dem Thema schreibe, möchte ich wissen: erfüllt eurer Meinung nach jeder Mensch einen Zweck auf dieser Welt, oder gibt es auch Menschen, die (so hart es klingt) zu nichts nütze sind?[/center]
Niemand ist unnütz, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen :))

Nein, Scherz beiseite ;)
Es kommt darauf an, wie man "zu nichts nütze" versteht..
Es gibt wohl keinen Menschen, der nicht irgendeine Bedeutung hat. Jeder beeinflußt sein Umfeld, ob nun im positiven oder im negativen Sinn.
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Beitrag von Xajorkith »

Das ist wahrlich ein Thema wo sich die Geister scheiden.
Viele haben daher auch keine Lust mehr zu diesen Thema. Kann ich verstehen.
Aber solange es hier in dem Thread gesittet zugeht soll er ruhig weiterlaufen. Immerhin sind inzwischen auch neue Member auf dem Board die damals noch nicht dabei waren.

Jetzt mal rein interessehalber meinerseits

Ich würde gerne mal genauer den Übergang vom römischen Glauben zum christlichen Glauben in Erfahrung bringen können.
Warum gab Rom seinen Glauben auf und wie kam es dazu, dass sie nun auch noch gleich das Machtzentrum bilden.
Wie kam es überhaupt zu einen Papst?
Ich schätze mal, dass der Übergang in der Mitte des 1sten Jahrtausend war und gleichzeitig das römische Reich zerfallen ist. Aber deswegen werden doch nicht zig Leute ihr Mehrfachgötterglauben aufgeben und alle gleich Christen werden.

Gibt es da irgendein Buch?
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Beitrag von Radagast »

Xajorkith hat geschrieben: Ich würde gerne mal genauer den Übergang vom römischen Glauben zum christlichen Glauben in Erfahrung bringen können.
Warum gab Rom seinen Glauben auf und wie kam es dazu, dass sie nun auch noch gleich das Machtzentrum bilden.
Wie kam es überhaupt zu einen Papst?
Ich schätze mal, dass der Übergang in der Mitte des 1sten Jahrtausend war und gleichzeitig das römische Reich zerfallen ist. Aber deswegen werden doch nicht zig Leute ihr Mehrfachgötterglauben aufgeben und alle gleich Christen werden.
Wie so oft, ging es von der Obrigkeit aus:
Kaiser Constantin (323 - 337) anerkannte das Christentum schließlich als Staatsreligion. Von da an war es, abgesehen von wenigen Ausnahmen (z.B. Kaiser Julian Apostata), begünstigt. 392 wurden heidnische Opfer (d.h. die Ausübung der römischen Götter-Religion) vebroten. Auf dem Lande (der Heide, lat. paganus = Landbewohner) hielt sich die Götterreligion noch länger, daher stammt unser Ausdruck "Heidentum".
Unter http://www.pinselpark.org/geschichte/sp ... _einf.html findest du den ganzen Artikel

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Beitrag von Gobo »

Xajorkith hat geschrieben: Jetzt mal rein interessehalber meinerseits

Ich würde gerne mal genauer den Übergang vom römischen Glauben zum christlichen Glauben in Erfahrung bringen können.
Warum gab Rom seinen Glauben auf und wie kam es dazu, dass sie nun auch noch gleich das Machtzentrum bilden.
Wie kam es überhaupt zu einen Papst?
Ich schätze mal, dass der Übergang in der Mitte des 1sten Jahrtausend war und gleichzeitig das römische Reich zerfallen ist. Aber deswegen werden doch nicht zig Leute ihr Mehrfachgötterglauben aufgeben und alle gleich Christen werden.

Gibt es da irgendein Buch?
Jede Menge ;)
Das Christentum wurde irgendwann Mitte des 4. Jh von Kaiser Konstantin als römische Staatsreligion eingeführt.
Der damalige Kaisersitz war Trier, seine Mutter ließ den Trierer Dom bauen (ich glaub das war aber erst ihr Palast... bin mir grade nich sicher ;))
Ich guck nachher mal, aber wenn de nach Konstantin/Trier googelst findeste vielleicht selbst schon was ;)

Edit: http://www.wissen.swr.de/sf/begleit/bg0039/ch00a.htm

Eine sehr ausführliche Seite, die auch das Drumherum berücksichtigt.
http://del.icio.us/matthewgood
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