7.7.05 London

Hier könnt Ihr über Gott, die Welt und alles andere diskutieren.

Moderatoren: Tantalusss, Mighty, Thies, mara, Gandalf

Benutzeravatar
Delta
Moderator
Moderator
Beiträge: 1873
Registriert: So 23.09.2001 - 10:02
Wohnort: bisweilen hier
Kontaktdaten:

7.7.05 London

Beitrag von Delta »

Hm... Guten Abend.

Auch wenn mir das "gut" in der Anrede ein wenig widerstrebt.
Gut, gut, der Schreck sitzt nicht mehr so tief, wie 2001, fast schon scheint es, dass eine gewisse Gewöhnung eingetreten ist. Sozusagen eine Abstumpfung, aber so verständlich es vielleicht ist, ist es richtig?

Aber vielleicht sollte ich meine Gedanken einmal sammeln.

Es scheint mir komisch, dass ich um diese Zeit noch die erste bin, die einen Thread zu dem Thema aufmacht, dass doch den ganzen Tag alle Medien (auch das Internet) beherrscht. Wie vermutlich viele habe ich den halben Tag vor News-Foren und N-TV gehangen und immer und immer wieder die gleichen Bilder gesehen.

Nicht so eindrucksvoll, aber deshalb irgendwie auch berührender, finde ich. Der Einsturz des WTC war so gewaltig, dass er schon wieder irreal schien. Diesmal ist das ganze deutlich "näher" an unserem Leben. Im WTC waren wohl erst wenige, mit der U-Bahn gefahren sind wir wohl fast alle schonmal irgendwo. Auch die Zahl der Opfer ist geringer, doch ist es deshalb weniger schlimm?

Es gibt so einige Fragen, die mich heute über den Tag nacheinander, abwechselnd und ergänzend beschäftigt haben, und auf die ich allein keine Antwort finden kann. Vielleicht geht es anderen ähnlich und wir können uns austauschen, in Form von Ideen oder Hilflosigkeit.

Die erste Frage ist das "Warum?"
Nein, nicht das "Warum der Anschlag?" sondern das "Warum ist jemand bereit, willkürlich, ohne Hass gegen eine einzelne, bestimmte Person zu töten, ihm wildfremde Meschen einfach auszulöschen?" Ich kann mir vorstellen, dass man einen bestimmten Menschen derart hassen kann, dass man ihn töten will, aber einfach jemand wildfremdes? Und dafür noch sein eigenes Leben opfern?
Was treibt diese Täter, ist es wirklich nur die Armut und Aussichtslosigkeit, wie so viele behaupten? Und wenn es so wäre, warum leben dann viele vorher Jahre in Europa oder Amerika in 'Reichtum' verglichen mit ihrer Heimat? Oder blindes Einpeitschen von Parolen? Aber warum sind es dann so viele Studenten, die doch eigentlich eher zu den intelligenteren Menschen gehören sollten? *seufz* ?(

Dann kommt das "Wozu?"
Und zwar in dem Sinne von "Wozu soll das gut sein?" Ich kann mir vorstellen, dass es Dinge gibt, für die cih bereit bin, mein Leben zu opfern. Aber seit es den Terrorismus gibt, hat er eigentlich noch nie wirklich etwas bewegt. Das Baskenland gehört noch zu Spanien, Nordirland noch zum Vereinigten Königreich und Amerika ist immer noch die Weltmacht Nr.1. Wozu nun also die Anschläge, die doch offensichtlich nichts erreichen außer einen noch engeren Schulterschluß derer, die entzweit und verängstigt werden sollen?
Geht es El-Kaida vielleicht um die Einschänkung von Persönlichkeitsrechten in Europa und Amerika? Irgendwie scheint mir das das einzige zu sein, was sie erreichen, aber darin kann ich keinen Fortschritt für sie selbst erkennen.

Und dann noch das "Wo?"
Hatte es (neben dem G8 Gipfel) irgendeine Bedeutung, dass ausgerechnet London das Ziel war? Die Beteiligung am Irak-Krieg vielleicht? Läßt sich so ein Anschlag wirklich vorhersagen, wie es Terror-Experten angeblich getan haben? Und wenn man es könnte, wie würde man mit dem Wissen umgehen, dass in der eigenen Stadt so etwas früher oder später passieren wird? Leben wir nicht alle mit der Angst und der Hoffnung, dass es jemand anderen Treffen wird, wenn es in der eigenen Stadt mal knallt? Oder dass es erst knallt, wenn wir nicht mehr da sind?

Und damit bin ich dann wieder am Anfang von meinem Post und der Frage danach, ob der Anschlag weniger schlimm ist als der auf das WTC, weil er weniger Tote gefordert hat. Warum sitzen meine Trauer und der Schock diesmal nicht so tief? Weil es weniger Opfer sind? Läßt sich das überhaupt begreifen, was 30, 50 oder 5000 Tote sind, wenn man den Leichenberg nicht gesehen hat? Und ist ein Opfer weniger schlimm als 1000??
Ist nicht vielleicht gerade das das Ziel der Terroristen, die Achtung vor dem Leben, vor jedem einzelnen, zu nehmen, uns Abzustumpfen und dahin zu bringen, dass uns ein einzelnes Leben und damit der höchste aller humanistischen Werte, die Unantastbarkeit des Lebens, nichts mehr bedeutet?
Dass wir weggehen, wenn jemand angegriffen wird, wie es heute schon viel zu oft der Fall ist? Dass es uns egal ist, solange das Opfer ein anderer ist?

Vielleicht sind Terroristen nicht so chancenlos wie ich denke (dachte?), denn wenn es ihnen gelingt, uns die Achtung vor dem Leben zu nehmen, dann heben sie das Fundament unserer Zivilisation aus den Angeln, denn die beruht just darauf, dass eben auch der Schwächere das Recht auf Leben hat. Was wäre, wenn El-Kaida nichts anderes im Sinn hat, als uns zu egoistischen Überlebenskünstlern zu erziehen, die sich nicht mehr um den vermeintlich Schwächeren neben sich kümmern, solange sie selbst nicht angegriffen oder bedroht werden? Denn wenn wir da sind, dann ist diese Gesellschaft meiner Ansicht nach nicht mehr als zivilisiert zu betrachten und dann kann es auch keine Demokratie mehr geben, in dem Sinn, dass die Menschenrechte aller geschützt werden.

Gruss
Anni


P.S.: Wie ich im Nachhinein feststelle ist der Post wohl in erster Linie entstanden, weil ich mir ein paar Gedanken von der Seele schreiben wollte. Vielleicht aber geht es anderen ähnlich und wir können unsere Gefühle teilen.
Benutzeravatar
Koni
Drache
Drache
Beiträge: 2812
Registriert: Mo 23.07.2001 - 10:19
Wohnort: Langenberg

Re: 7.7.05 London

Beitrag von Koni »

Delta hat geschrieben:Hm... Guten Abend.

Auch wenn mir das "gut" in der Anrede ein wenig widerstrebt.
...
P.S.: Wie ich im Nachhinein feststelle ist der Post wohl in erster Linie entstanden, weil ich mir ein paar Gedanken von der Seele schreiben wollte. Vielleicht aber geht es anderen ähnlich und wir können unsere Gefühle teilen.
Auch wenn ich zu vorgerückter Stunde keine längeren Ausführungen zu deinem Post mache, möchte ich Dir, Anni, nur ganz kurz sagen, dass ich Deine Gedanken teile ... nur damit Du nicht denkst, das berührt sonst keinen, was da heute passiert ist.
Koni :laufen2: ... und weiter geht's.... auf die 80 zu, oje
:smile:
Benutzeravatar
hafensaenger
Erzengel
Erzengel
Beiträge: 7175
Registriert: Di 21.05.2002 - 14:15
Wohnort: Fate2 Vers. 17.07.2007
Kontaktdaten:

Beitrag von hafensaenger »

Gewalt wir mehr und mehr als was "alltägliches" und "normales" hingenommen. Es wird ja "Täglich" davon berichtet in den Medien und selbst im TV / Kino gibts meist nur das eine. "Richtig!" Gewalt.

Man hat es irgendwo verlernt sich noch kritisch mit dem Thema auseinanderzusetzen. Man nimmt es nicht mehr war oder will es nicht mehr. Man sieht (un)bewusst weg. Man stumpft ab.

Diese Entwicklung , dass alle weg- anstatt hinschauen ist auch ein Grund warum die Hemmschwelle immer geringer wird "Gewalt" auszuüben. Man muss nicht (mehr) fürchten erwischt, gesehen oder aufgehalten zu werden. Hört sich schlimm an, ist aber trauriger Fakt.

Ich werde da noch weiter drauf eingehen, aber jetzt bin ich etwas zu müde dazu, Anni. :bussi: :unschuldig:
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
Benutzeravatar
Ebeyon
Magier(in)
Magier(in)
Beiträge: 1476
Registriert: Di 25.01.2005 - 07:10
Wohnort: LK Schaumburg

Beitrag von Ebeyon »

Hi, ich habe darüber nachgedacht, warum es mich nicht so sehr berührt (das tut es traurigerweise tatsächlich nicht). Ich denke Hafens Erklärung der Abstumpfung passt da ganz gut. Damals beim WTC waren alle geschockt, denn die Toten waren nicht "ganz ganz weit weg" irgendwo im Libanon oder in Pakistan oder Indonesien, sondern in einer westlichen Metropole. Und es ging auch nicht um irgendwelche kleinterritorialen Streitereien wie im Baskenland oder Nordirland, die uns hier wenig interessierten, denn es war ja nicht "unser" Konflikt. Mit dem WTC wurde es anders. Damals habe ich geheult und selbst heute muss ich mit den Tränen kämpfen, wenn ich von Enya "Only Time" oder von REM "Everybody hurts" höre, beides wurde damals in den Radios mit Original-Kommentaren und Meldungen von Augenzeugen und Nachrichten untermalt. Jedesmal wenn diese Lieder kommen, kommen auch die Erinnerungen wieder, damals hat man sich noch mit der Thematik und dem Leid der Menschen befasst.
Und heute?
Madrid? Wen juckt Madrid?
London war nur eine Frage der Zeit und es wundert mich überhaupt nicht, DASS es passiert ist.
Traurig aber wahr.

Zu Deinen Fragen, Delta:
Warum? Der Hass auf das System gemischt mit fanatisch-religiösem Glauben. Wir sind halt die "Ungläubigen" und deswegen ist niemand von uns "unschuldig". Solche Attentäter tun den ganzen Tag nichts anderes, als darüber nachzudenken, wie schlecht die westliche Welt doch ist und wie man ihr schaden kann.

Wozu? Manchmal klappts, siehe Italien.
Ich denke, der kleine Attentäter nimmt sich selbst zu wichtig, wenn er mit der Überzeugung in den Tod geht, er würde damit die Welt verändern. Ich denke, die großen Drahtzieher an der Spitze der Organisation malen sich schon langfristige Ziele aus. Z.B. steigt der Druck der Bevölkerung auf die Regierung. Außerdem steigt die Angst und die Unzufriedenheit, denn eine Regierung wird es niemals schaffen, seine Bevölkerung 100%ig zu schützen, trotzdem erwarten die Bürger genau dieses.
Ein gewisses Abstumpfen ist vielleicht auch (von den Terroristen) erwünscht. Hierzu ein Beispiel: eine Zeitlang hat es immer wieder verdächtige Koffer vor Bahnhöfen etc. gegeben, die dann ein Großaufgebot von Polizei und Spezialisten erforderten und sich im Nachhinein als harmlos herausstellten. 5-10 solcher Einsätze und der 11. Koffer mit der echten Bombe wird sehr viel abgestumpfter betrachtet, so daß er aufgrund von Falscheinschätzung der Situation deutlich mehr Schaden anrichten kann.

Wo? Also London überrascht mich keineswegs, ob es mit dem G8 zusammenhängt kann ich natürlich nicht beurteilen. Vielleicht, da sich alle Regierungschefs zusammenfinden und gleich vor Ort darüber debattieren und das sicherlich mit erhitzten Gemütern. Wäre jeder bei sich zu Hause und hätte Zeit, sich von dem Schock zu erholen und sich zu beraten, bevor Beileidserklärungen nach GB geschickt werden, dann wäre die Reaktion deutlich ruhiger.
Oh Mann, diese Idee hat es tiefenpsychologisch glaube ich ganz schön in sich. Die Planer scheinen gar nicht so dumm zu sein.

Durch diese Zermürbung den Respekt vor dem Leben zu nehmen wäre ein sehr gefährlicher Langzeiteffekt.

Aber wie dem entgegentreten? Mit Gewalt? Hat noch nie was gebracht. Einige Beispiele für die Spirale der Gewalt? Vietnam, Afghanisten (Russen und Amis), Israel, Irak...
Mit Freundlichkeit/Toleranz? Ich wüsste nicht, wie das helfen soll.
Die andere Wange hinhalten? Naja.
Die totale Überwachung/Aufklärung? Das bedeutet eine Aufgabe der persönlichen Freiheit. Über Datenbanken und Überwachung wurde hier im Forum ja nun schon viel diskutiert, also kann sich jeder hier seinen Teil denken.

Ich habe leider keine Ahnung, wie man dem entgegentereten soll, eine Abstumpfung kann ich bei mir jedenfalls (leider) feststellen.
Gruß
Ebeyon
"Wenn die Menschen erstmal ausgestorben sind, dann haben die Tiere wieder Platz zum Leben." (mein Sohn, damals 5 Jahre)
Benutzeravatar
Ebeyon
Magier(in)
Magier(in)
Beiträge: 1476
Registriert: Di 25.01.2005 - 07:10
Wohnort: LK Schaumburg

Beitrag von Ebeyon »

mir ist noch ein (mögliches) Ziel der Terroristen eingefallen:
In der Bevölkerung macht sich durch solche Anschläge schnell der Gedanke breit die "bösen" Islamisten. Wenn ein solches Denken die Politik erreicht und die politischen Beziehungen zu moslemisch regierten Ländern schlechter werden, dann würden auch moslemische Regierungen (die bisher den Terrorismus verurteilen) eine negativere Einstellung dem Westen gegenüber bekommen und der "Kampf" zwischen dem Islam und dem ungläubigen Westen würde in anderen Dimensionen ausgetragen....

by the way: bin mal gespannt, wie sich jetzt das Thema Terrorismusbekämpfung (oder Ausländerpolitik allgemein) auf unsere Neuwahlen und den Wahlkampf auswirkt...
"Wenn die Menschen erstmal ausgestorben sind, dann haben die Tiere wieder Platz zum Leben." (mein Sohn, damals 5 Jahre)
Benutzeravatar
Ebeyon
Magier(in)
Magier(in)
Beiträge: 1476
Registriert: Di 25.01.2005 - 07:10
Wohnort: LK Schaumburg

Beitrag von Ebeyon »

und noch eine Idee:
wenn jetzt auf dem G8-Gipfel nicht mehr das Thema "Entschuldung der dritten Welt" sondern "Terrorismusbekämpfung" in den Vordergrund rückt, hm, das würde doch den Demokratisierungs- und Freiheitsprozess in der Dritten Welt verzögern. Müssen wir uns jetzt auf "Stellvertreterkriege" wie im kalten Krieg einstellen. Also Krieg wäre jetzt eine übertriebene Beschreibung, aber sagen wir mal so, Alles, was der Westen der Dritten Welt NICHT an Hilfe leistet könnte dazu genutzt werden, die Dritte Welt vom Islam als "bessere Wahl" zu überzeugen. So wie damals, als Russen und Amis alles daran setzten unterentwickelte Länder von "Ihrem" System zu überzeugen bzw, den anderen schlecht zu machen.
"Wenn die Menschen erstmal ausgestorben sind, dann haben die Tiere wieder Platz zum Leben." (mein Sohn, damals 5 Jahre)
Benutzeravatar
hafensaenger
Erzengel
Erzengel
Beiträge: 7175
Registriert: Di 21.05.2002 - 14:15
Wohnort: Fate2 Vers. 17.07.2007
Kontaktdaten:

Beitrag von hafensaenger »

Fortsetzung

Wohin blinder Gehorsam nebst Fanatismus führen sah man zuletzt im dritten Reich und jetzt sieht mans anderswo. Es ist selbst für mich unvorstellbar wie man aus blinden Gehorsam einfach das Hirn ausschalten kann und andere in den Tod schickt. Loyal bis in den Tod um jeden Preis. Traurig aber Fakt. Erinnert mich an Filme über hirnlose Zombies (Resident evil) die nur noch über eine Emotion verfügen : "töten" .

Bis vor kurzem dachte ich dieses "Resident Evil" gebe es nur im Kino. Aber leider gibt es das auch ausserhalb des Kinosessels. Und es gibt zu wenige Milla Jovovitchs die das aufhalten "könnten".

Und es sind Menschen die sowas tun.

Der Mensch hält sich oft für die Krone der Schöpfung aber mit sowas setzt er sich selbst (im negativen Sinne) die Krone auf.

@ Ebeyon

"Das" alles hat nichts mehr (hatte es nie) mit Glauben / Religion zu tun. Die wird nur allzu gerne als Rechtfertigung / Grund vorgeschoben. Aber Fanatismus ist nicht Religion, nur eine Form des Missbrauchs selbiger. Man braucht nur einen Grund / Motiv dass einem die "Gläubigen" nachlaufen. Und es muss "überzeugend" klingen. Dieses Leuts die ihnen später "loyal" folgen sind zwar ziemlich blöde aber nicht saublöde. So muss man sich schon was "glaubhaftes" einfallen lassen das sie einem "blind" folgen.

So erfindet man eine "glaubhafte Story" mit dem verhassten Westen, Ungläubigen etc.. (man sah ja damals an Göbbels wie "simpel" Propaganda funktioniert) und schon laufen einem die "Schäfchen" hinterher. Der Mensch ist leider zu leicht manipulierbar und beeinflussbar ("die Welle" kennt ihr ja) was nur allzu gerne ausgenutzt wird.

Der Attentäter ist das (vorsichtig und überspitzt gesagt) das ärmste Schwein der Welt, ein wandelnder Lemming der ohne zu zögern und nachzufragen / nachzudenken sich den Abgrund runterstürzt. Er weiss meisten nicht mal (selbst) warum er es tut. Er tut es, weils ihm gesagt wurde und weil man in seinem Land gelernt hat (lernen musste) nicht zu widersprechen und auf keinen Fall zu hinterfragen. So marschiert er los bis es soweit ist und "Bumm!". Dann kommt der nächste und nächste.

Da sieht man wie "entbehrlich" der Mensch geworden ist, als Täter wie als Opfer.

Die Auswahl der Städte zeigt, dass (vermutlich) eine Reihenfolge, Methodik und lange Planung dahintersteckt. Und "bislang" traf es keine Stadt zweimal. Ich befürchte demnächst sind "wir" dran auch wenn ich die Reihenfolge / Ziele nicht kenne mit der die Al Kaida gezielt die (europäischen) Städte aussucht.
Zuletzt geändert von hafensaenger am Fr 08.07.2005 - 11:58, insgesamt 1-mal geändert.
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
Benutzeravatar
Rezeguet
König(in)
König(in)
Beiträge: 3492
Registriert: Sa 04.05.2002 - 19:39

Beitrag von Rezeguet »

Was mich an der ganzen Sache richtig aufregt ist, dass nicht nur hier dieser Terroranschlag sofort wieder fanatischen Moslimen in die Schuhe geschoben wird. Noch (und ich betone das Noch) gibt es meines Wissens noch keinen Hinweis darauf bis auf ein noch nicht auf authentiät bewiesenes Bekennerschreiben.

Möglicherweise waren es ja auch fanatische Franzosen die es nicht verkraftet haben die Olympischen Spiele zu 2012 zu bekommen, eine natürlich sehr abwegige theorie.

Aber dass man von vornherein einen Täter bzw. eine Tätergrupe manifestiert ohne Beweise zu haben erinnert mich persönlich sehr stark an eine Zeit wo man zur Begrüßung die Hände in den Himmel strecken musste.

Versteht mich nicht falsch ich finde diesen Terroranschlag furchtbar vor allem in der Anzahl der (Selbstmord-?)Attentäter und ich habe ein tiefes Mitgefühl für alle Opfer und Ihre Angehörige und natürlich halte auch ich es für sehr wahrscheinlich dass die AL Kaida dahintersteckt nur bin ich auch offen für andere Möglichkeiten, was mir bei all der Tragik sogar lieber wäre wenn es diesmal keine islamistische Fanatiker wären was bedeuten würde dass der Hass von einzelen Politkern dieser Welt nur noch geschürt würde und ein nächster illegaler und ungerechtfertigter Krieg in Aussicht stünde
Daily Telegraph hat geschrieben:"Ein englischer Klub schlägt einen deutschen im Elfmeterschießen - notiert diesen Tag in euren Geschichtsbüchern."
Bild
Benutzeravatar
Castore
Der ewig suchende Moderator
Der ewig suchende Moderator
Beiträge: 5341
Registriert: Mi 22.08.2001 - 14:22
Wohnort: Monasterium
Kontaktdaten:

Beitrag von Castore »

Heyho Delta ! :bussi:

Erstmal freu ich mich riesig mal wieder von dir etwas in einem der offenen Foren zu hören/lesen. :)


Das bedauerlichste an der gesamten Sache finde ich einen ganz anderen Punkt:


Warum wird über ein solches Ereignis wie das Gestrige so viel Aufregung gemacht ?
Schaut in den Irak und nach Afghanistan und schaut was die Amerikaner und ihre Helfer (auch Engländer) dort hervorgerufen haben ? Schaut wie viele Menschen (unschuldige Zivilisten !) da am laufenden Band sterben ! Schaut wie viel davon noch in den Nachrichten berichtet wird (es sei denn es sterben Amis dabei) und wieviel allein gestern über die Anschläge in London berichtet wurde (dabei waren die doch läppisch klein...). Und dann fragt ihr euch wirklich noch warum der Hass der arabischen Welt so groß auf uns ist ?!
Die Frage danach, wer der Terrorist ist, ist ganz vom Standpunkt des Fragenden abhängig.

Nur weil uns mehr mit den Londonern verbindet als mit den Arabern (ein rassistischer Gedanke...) sollten wir uns den Blick auf die Gesamtsituation nicht vernebeln lassen....
Bye
Cast :bounce: re

Schlauer Spruch des Jahres 2013:

"Ich ging mit dem Gefühl in´s Bett, dass alle Säufer kennen: Ich hatte mich lächerlich gemacht, aber zum Teufel damit." (Henry Chinaski)
Benutzeravatar
hafensaenger
Erzengel
Erzengel
Beiträge: 7175
Registriert: Di 21.05.2002 - 14:15
Wohnort: Fate2 Vers. 17.07.2007
Kontaktdaten:

Beitrag von hafensaenger »

Du vergisst dabei eins, Castore in all deinem Sarkasmus. Es sterben immer Unschuldige (egal auf welcher Seite) und denen hilft dieser Sarkasmus wenig. ;)

Und es ist wie im Kindergarten mit Bauklötzen völlig egal wer angefangen hat. Ein Unrecht macht ein anderes nicht ungeschehen. Und dein Vergleich hinkt in einem Punkt etwas bis gewaltig.

Den "Hass" kann ich verstehen, den "Schrei nach Vergeltung" und wie diesem Ruf gefolgt wird nicht und was für "Opfer" er fordert.
und wieviel allein gestern über die Anschläge in London berichtet wurde (dabei waren die doch läppisch klein...)
Ein (aus meiner Sicht) mehr als unglücklicher Satz, den ich besser mal "unkommentiert" lasse. :bad:

Wie würde sich ein Londoner fühlen, der beispielsweise sein Familie verloren hat wenn jemand ihm ins Gesicht sagen würde dass das "läppisch" war (im Vergleich zu anderen Dingen)?

Oder würdest du es noch "läppisch" finden, wenn sowas (eventuell)"unmittelbar in deiner Nähe" in Deutschland passieren würde?
Zuletzt geändert von hafensaenger am Fr 08.07.2005 - 18:40, insgesamt 1-mal geändert.
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
Benutzeravatar
Delta
Moderator
Moderator
Beiträge: 1873
Registriert: So 23.09.2001 - 10:02
Wohnort: bisweilen hier
Kontaktdaten:

Beitrag von Delta »

Mahlzeit,

Castore, prinzipiell gehe ich mit deiner Aussage konform. Auch der Irak-Krieg ist ein gutes Beispiel dafür, wie man abstumpft. Ich kann mich gut erinnern, wie ich die ersten drei Tage eigentlich pausenlos vor dem Fernseher gesessen habe und einfach nicht begreifen konnte / wollte, was sich da gerade abspielt.

Aber in unserer Mediengesellschaft ist es leider auch so, dass immer nur zu Beginn über etwas berichtet wird. Und auch der Irak-Krieg war zu Beginn in den Medien sehr präsent. Mittlerweile hat er sich jedoch tot gelaufen, weil wir alle zu abgestumpft und sensationsgeil geworden sind und die fünfte Autobombe nunmal nicht mehr so gut wirkt, wie die erste. Ist ja mit den Terroranschlägen auch nicht anders. Nach dem 11. September war mehr los, als heute und hier.

Insofern würde ich diese Aussage etwas relativieren wollen, das hat meiner Meinung nach nur bedingt mit der räumlichen Entfernung zu tun.
Castore hat geschrieben: Die Frage danach, wer der Terrorist ist, ist ganz vom Standpunkt des Fragenden abhängig.
Ich würde eigentlich George W Bush nicht als Terrorist bezeichnen wollen, sondern als größenwahnsinnigen, von Minderwertigkeitskomplexen geplagten Massenmörder. Das Wort Terrorist stammt aus dem Lateinischen und leitet sich von "Angst" und "Schrecken" ab, dem, was Terroristen verbreiten wollen. Bush ist demnach eher "Kontrollist", denn er trachtet danach andere unter seine Herrschaft zu zwingen und zu kontrollieren. Ist sicherlich nicht besser, sondern nur anders und vermutlich sehen es die Leute von El-Qaida so wie du sagst.

Das, was ich daran wirklich schlimm finde ist, dass Bush in der westlichen Welt auch noch gefeiert wird und sich selbsternannte Kriegsexperten hinstellen und sagen "dieser Krieg war nicht zu vermeiden" und das aus dem Mund von Sportlern, Schauspielern oder anderen geistigen "Leuchten", die noch nie im Leben im Krieg waren. Herzlichen Dank, von solchen Leuten brauchen wir mehr *vorsicht Sarkasmus* Aber vermutlich ist das nur der gleiche Effekt, der El-Qaida im arabischen Raum immer wieder junge Männer zuführt und in den Tod treibt.

Der Irak-Krieg und unser deutsches "Nein" zum Entsenden von Soldaten hat mich übrigens zum ersten Mal seit ziemlich langer Zeit wirklich mal stolz gemacht, deutsch zu sein. Vielleicht geht es ja wirklich anders und mehr und mehr Leute begreifen es. Irgendwann einmal.

@ hafen: Den Vergleich mit dem Kindergarten finde ich vom intellektuellen Niveau her sehr passend, nur leider handelt es sich um ziemlich brutale Kinder.

Desweiteren kann man sich sicherlich darüber streiten, ob man ein Wort wie "läppisch" in so einem Zusammenhang verwenden soll, denn natürlich empfindet jeder Betroffene diesen Anschlag als den Schlimmsten von allen. Das denke ich ist aber vollkommen natürlich und verständlich. Egal, wie mitfühlend man ist, selbst erlebtes Leid ist immer stärker.

Darüberhinaus aber kann ich deine Kritik an Castores Post nur bedingt nachvollziehen. Weshalb bist du der Meinung dass sein Vergleich (und welcher bitte genau) hinkt?
Und, bitte, wir wollen die Gewalt in diesem Post diskutieren, sie nicht ausüben, auch nicht mit Worten, ja, hafen?

Gruss
Anni
Benutzeravatar
hafensaenger
Erzengel
Erzengel
Beiträge: 7175
Registriert: Di 21.05.2002 - 14:15
Wohnort: Fate2 Vers. 17.07.2007
Kontaktdaten:

Beitrag von hafensaenger »

@Anni

Ich finde halt die Begrifflichkeit "läppisch" in dem Zusammenhang von ihm unglücklich gewählt ohne einen Streit mit irgendwem vom Zaun brechen zu wollen. Ich werte CastorE´s Ansicht nicht aber ich teile sie nur bedingt.

Und der Vergleich hinkt für mich an dem Punkt, wo man versucht "Verbrechen gegeneinander aufzurechnen" ,wie er es versucht hat im Beispiel Irak / Afghanistan vs. London.

Er hat in dem Punkt Recht, dass Die Frage danach, wer der Terrorist ist, ist ganz vom Standpunkt des Fragenden abhängig ist. Er kann und sollte aber nicht "gefährliche Vergleiche ziehen" und ein Verbrechen gegenüber einem anderen als "läppisch" bezeichen. Darum ging es mir. ;)

Und bitte Anni unterstelle mir nicht Dinge wie wir wollen die Gewalt in diesem Post diskutieren, sie nicht ausüben, auch nicht mit Worten, ja, hafen

Sowas finde ich nämlich gar nicht nett. :bad:

Dieses ist ein ernstes Thema und dessen bin ich mir "bewusst". Ich kann und werde da auch ernst drüber diskutieren. Wenn ich mal mit einer Meinung nicht konform gehe, suche ich nicht gleich Streit.
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
Benutzeravatar
Cassie
König(in)
König(in)
Beiträge: 3732
Registriert: So 21.04.2002 - 11:49
Wohnort: Im Paradies

Beitrag von Cassie »

hafensaenger hat geschrieben:Wenn ich mal mit einer Meinung nicht konform gehe, suche ich nicht gleich Streit.
Darf ich das mal ganz, ganz dick unterstreichen? :)

Ansonsten kann ich zu dem Thema nichts beitragen, was hier nicht schon gesagt wurde. Vor allem wegen der anhaltenden schlimmen Situation im Irak und in Afghanistan hat mich dieser Anschlag in London nicht allzusehr aufgeregt. Und ich muss sagen, für mich kann ich jedes Wort von Castore nur unterstreichen. Dass hafen die Wortwahl nicht in allen Punkten gut findet, kann ich allerdings auch verstehen.
Breuna-Counter
Bild
"Niemand hat die Absicht, Weltmeister zu werden." :D
Benutzeravatar
Delta
Moderator
Moderator
Beiträge: 1873
Registriert: So 23.09.2001 - 10:02
Wohnort: bisweilen hier
Kontaktdaten:

Beitrag von Delta »

hm. also sorry @ hafen, wenn ich das falsch interpretiert haben sollte. Ich fürchte, der Tag an dem ich mal einen Post (speziell die verwendeten Smilys) von dir verstehe, ist wohl noch fern.

Was mir jetzt ehrlich gesagt ein wenig Angst macht, ist die gefühlsmäßige Gleichgültigkeit, mit der man an so etwas rangehen kann.

Ja, ich kann die Argumente von Cassie und Castore nachvollziehen. Ja, es passieren jeden Tag Dinge auf der Welt, die vermutlich schlimmer sind als das. Sei es dass Kinder in Afrika verhungern, dass im Irak Zivilisten im Kreuzfeuer oder bei Anschlägen sterben oder in Afghanistan jemand erschossen wird weil er zur Wahl geht. Ja, verdammt nochmal das ist schlimm, vermutlich schlimmer als ein Terrorangriff in einer der satten, sorglosen westlichen Metropolen. Okay, mein Kopf begreift das.

Aber ich jedenfalls kann meinen Bauch nicht abschalten (oder habe es noch nicht getan) und wenn ich die Bilder aus London sehe, dann läuft es mir kalt den Rücken runter und ich empfinde Mitleid mit den Leuten und Trauer.

Und irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass es irgendjemanden gibt, der nicht so denkt oder sich gar über derartige Szenen freuen kann, aber vermutlich bin ich einfach zu naiv für diese Welt. *seufz*

Und vermutlich bringt mich auch eine logische Diskussion nicht dazu irgendwann zu verstehen was in diesen Menschen vorgeht.

Anni

:winken: :laufen2:
Benutzeravatar
Brân
Ritter/Amazone
Ritter/Amazone
Beiträge: 601
Registriert: Do 18.04.2002 - 11:53
Wohnort: Krems/NÖ
Kontaktdaten:

Beitrag von Brân »

Hallo Anni !:)


Mit logischem Denken hat das alles nichts mehr zu tun, aber was ist schon logisch...?

Wir nehmen uns Stück für Stück unsere Lebensgrundlagen weg und nennen es Fortschritt.

Wir leben auf Kosten anderer und nennen es Wirtschaft.

Wir bürden uns die absurdesten Normen auf und nennen es Zivilisation.

Wir töten und nennen es den Frieden erhalten.

Das ist weder logisch noch in irgendeiner Weise menschlich.
In Wahrheit sind wir blind im Herzen.

.... und in London hat man uns das eindrucksvoll bewiesen.
... und weiter nördlich (in Schottland) hat man das wohl kaum mehr mitgekriegt.

... und wie es weitergeht wissen wohl nur diejenigen, welche bereits jetzt die nächste Zündschnur basteln.


Nur ein paar Gedanken
[center] "Gute Menschen sind ansteckend!"

Bild
Brân ...fliegt in die dunkle Nacht hinaus... cora cora[/center]
Sir Marc von Göskon

Beitrag von Sir Marc von Göskon »

Mal den Verwanten der 50 Verstorbenen mein Beileid Ausprech.
Mein Herz Erschüttert und in Trauer.
Nichts Gerechtfertigt das Töten von Menschen.
Kein Land, kein Religion.

An alle Menschen ein Wort.
Lernt entlich aus euren Fehler erziet die Jungen Menschen zu Frieden und nicht zu Gewalt, Schliesst Frieden mit Worten und nicht mit Waffen. Kein Geld auf der Welt ist es Wert Menschen dafür zu Opfern.(Krigeshandel)

In Trauer Verbeugend

PS:
Mein Grösser Wunsch Traum "Es ist überall Verboten das Töten und das Hassen zu Lernen auf dieser Erde".
Alle Weigern sich der Obligatorischen Armee Ausbildung Folgen zu Leisten.
Benutzeravatar
Mighty
Moderator
Moderator
Beiträge: 414
Registriert: Mo 16.07.2001 - 12:14
Wohnort: Wo das Gute ist und Gerechtigkeit herrscht.

Beitrag von Mighty »

Tja, wieder ein schwerer und schwarzer Tag für die zivilisierte Gesellschaft. Zwar ist der Schock nicht so groß, wie am 11.09.01 doch ist er größer, als beim Terrorakt in Spanien.

Wir werden diese terroristischen Machenschaften wohl leider nie eindämmen können, denn es wird immer wieder Fanatiker geben, die so etwas befürworten.

Schade, dass es keinen wirklichen Frieden auf dieser Welt geben kann.

In Gedenken an die Toten und Verletzten, sowie deren Familien.
Mighty

Vor Gericht wird kein Recht gesprochen, sondern Urteile!
Benutzeravatar
Castore
Der ewig suchende Moderator
Der ewig suchende Moderator
Beiträge: 5341
Registriert: Mi 22.08.2001 - 14:22
Wohnort: Monasterium
Kontaktdaten:

Beitrag von Castore »

@Hafen: Erstmal war mein Post in keinster Weise sarkastisch. Den meinte ich durchaus ernst.

Wir sollten die Diskussion jetzt auch nicht an dem einen Wort "läppisch" aufhängen (ein sehr schönes kölsches Wort.. :) ).
Trotzdem, so glaube ich, passt es sehr gut zu der Situation.
Es war ein verhältnissmäßig "kleiner" Anschlag, der uns nur aus dem Grund mehr berührte, als ein Anschlag irgendwo in Mittelost, weil er direkt in unserer Nähe statt gefunden hat und weil solche Anschläge hier noch nicht an der Tagesordnung sind.
Natürlich ist so etwas schrecklich, ABER nur weil es jetzt mal bei uns in der "Nachbarschaft" knallt, dürfen wir den Gesamtüberblick nicht verlieren.
Das wäre fatal, weil wir dann das Leid anderer, die viel schlimmeres durchmachen müssen, ausblenden.
Weil "unsere Verbündeten" im mittleren Osten die Weltpolizei spielen, geht es den Menschen da unten so dreckig.
Klar gab es dort auch vorher massive Probleme, aber durch das eingreifen von Bush und Konsorten hat es in der Region keinerlei Besserung gegeben.
Und das die Verantwortlichen Nationen dann auch nicht "ungestraft" bleiben ist doch eine logische Konsequenz der Lage, oder etwa nicht ?
Ich glaube kaum, dass sich irgendein Mensch grundlos in die Luft sprengt und Unschuldige mit sich reißt. Und ich glaube, dass die Einsätze im mittleren Osten vielen Hinterbliebenen der Opfer Gründe genug geliefert haben.



@Delta: Ich war und bin auch verdammt stolz darauf, dass sich Deutschland nicht an dem Irakkrieg beteiligt hat und das rechne ich der Regierung Schröder auch hoch an. Sie mögen zwar viel Mist machen, aber die Vehemenz wie sie diesen Punkt bestritten haben rechne ich ihnen hoch an.
Bye
Cast :bounce: re

Schlauer Spruch des Jahres 2013:

"Ich ging mit dem Gefühl in´s Bett, dass alle Säufer kennen: Ich hatte mich lächerlich gemacht, aber zum Teufel damit." (Henry Chinaski)
Benutzeravatar
hafensaenger
Erzengel
Erzengel
Beiträge: 7175
Registriert: Di 21.05.2002 - 14:15
Wohnort: Fate2 Vers. 17.07.2007
Kontaktdaten:

Beitrag von hafensaenger »

Ich habe nicht vor die Diskussion an einem Wort festzumachen. ;)

So ein verhältnissmäßig "kleiner" Anschlag "kann" überall passieren, auch in unserer "unmittelbaren Nähe". Und ob klein oder groß: "Es sterben immer Unschuldige!" Die können nichts für den Mist den Busch & Konsorten oder fanatische Muslime verzapfen, die sind halt (unbewusst) zur falschen Zeit am falschen Ort und müssen die Konsequenzen ausbaden.

Diesen Leuten ist es völlig egal "wer" angefangen hat. Sie möchten "nicht" in Angst leben und das "Ziel von Aggression(en)" sein.

Leid, gibt es überall. Das ist keine Frage. Ich persönlich mache da aber keine Unterschiede zwischen groß und klein. Leid ist Leid und Leid sollte man lindern oder verhindern wenns geht.

Mag sein, dass so ein Attentäter einen Grund / ein Motiv hat, jedoch wird dieser Grund es nie rechtfertigen Unschuldige mit in den Tod zu reißen / zu nehmen.
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
Benutzeravatar
Castore
Der ewig suchende Moderator
Der ewig suchende Moderator
Beiträge: 5341
Registriert: Mi 22.08.2001 - 14:22
Wohnort: Monasterium
Kontaktdaten:

Beitrag von Castore »

@hafen: Das ist jetzt schönes Gerede und strotzt vor Utopie.
Fakt ist, dass es zur Zeit so läuft, wie es ist.

Natürlich möchte niemand von einer Bombe auf dem Weg zur Arbeit zerfetzt werden !
Und doch gibt es Gründe dafür, WARUM soetwas trotzdem passiert.
Und damit du diese Gründe begreifst (danach kannst du sie immer noch als banal empfinden) solltest du über den Tellerrand blicken und nicht in Aussagen wie "Leid ist Leid und Leid sollte man lindern oder verhindern.." flüchten.
Das hört sich super an, so tickt die Welt aber leider nicht. Und mit solchen Floskeln wird sich die Situation nicht verbessern.

Sorry, das klingt jetzt alles ein bissel hart, und ist es auch...ist aber nicht bös gemeint...
Bye
Cast :bounce: re

Schlauer Spruch des Jahres 2013:

"Ich ging mit dem Gefühl in´s Bett, dass alle Säufer kennen: Ich hatte mich lächerlich gemacht, aber zum Teufel damit." (Henry Chinaski)
Antworten

Zurück zu „Allgemeine Diskussionen“