Die Reise nach Hafar al-Batin ( 4. Quest )

Das Reich des Lich Lord's Sandro

Moderator: Abyhsen

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Borlan
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Beitrag von Borlan »

Borlan schaute grinsend zu, wie die kleine Zwergin sich schreiend auf die Gestalt stürzte und sich einfach draufsetzte. Die Taktik musste er sich merken, schnell, einfach und effektiv.
Dann aber ging er vor und setzte dem Mann die blanke Axt an den Hals, um ihn unter Kontrolle zu halten.
"So, Freundchen, und jetzt erzähl mal, was du hier verloren hast"
Für jedes Problem gibt es einen passenden Hammer!

Was meinem Schlag nicht widersteht,
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Als Hafen bei der Situation ankam, hatten die Zwerge scheinbar schon alles im Griff. Man kann über die Rasse sagen was man will. Im Ernstfall beißen sie sich am Gegner fest wie die Zecken, was bestimmt in der einen oder anderen Situation sehr hilfreich sein kann. Hafen musterte den Fremden ausgiebig.

Ein Dunkelelf!? Er lebte schon sehr lange in der Wüste und hatte schon viele Rassen kommen und gehen sehen aber Dunkelelfen waren hier schon extremst selten. Er machte es sich in der Nähe auf dem Boden bequem den Dunkelelfen nicht eine Sekunde aus den Augen lassend. Das Verhör überließ er den Zwergen. Nicht weil sie wortgewandter waren, aber ihre Methoden waren effektiver.

Da fiel ihm plötzlich doch etwas ein. "Habt ihr ihn schon durchsucht und all seine Waffen abgenommen? An einem Dunkelelfen kann man sich sehr leicht pieksen!"
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
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Spielleiter
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Beitrag von Spielleiter »

Die Sonne löst sich nun langsam vom Horizont und beleuchtet die Szene nun vollends. Die Gruppe steht komplett um den ertappten Dunkelelf herum bzw sitzt drauf mit Ausnahme des Lichs, der 2 Dünen abseits steht.

Es verspricht ein sonniger Tag zu werden, keine Wolke trübt die Sicht, die Konturen der Dünen beginnen bereits zu flirren, ein warmer Wind kommt auf. Es wird ein angenehmer Tag, falls man ein Kamel, Geier oder Wüstenfuchs ist. Für alle anderen wird es unerträglich HEISS!!

Und ja, es ist wirklich bereits heller Tag!
Für alle!!!
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mara
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Beitrag von mara »

Mara nähert sich vorsichtig der Szene. Voller Abscheu mustert sie den diebischen Dunkelelf. Selbst wenn man fast tot vor Hunger ist, kann man sich einer Gruppe anders nähern. Sie hätte ihn gern versorgt, seine Wunden untersucht und von ihren Vorräten etwas abgegeben. Aber jemand, der sich mit gezückten Messern anschleicht, hat keine Würde verdient. Sie beschießt deshalb, was sie noch nie mit irgend einem Wesen getan hatte, ihn in der dritten Person anzusprechen. Dabei zeigt sich eine kleine Zornesfalte über ihrer Nasenwurzel: "Was will er hier? Warum bestiehlt er uns?"
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Hiver
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Beitrag von Hiver »

Hiver merkte, dass es eine ausweglose Situation war, in der er sich befand. Wie sollte ich mich ihnen gegenüber rechtfertigen? Der Dunkelelf verharrte immernoch bewegungslos auf dem Boden, ohne Gegenwehr.
"Mein Magen war stärker als mein Verstand." stellte er kurz für alle fest und hoffte auf eine milde Reaktion. Natürlich konnte er nicht aussprechen, dass er hier hilflos durch die Wüste zog, auf der Suche nach einer Stadt oder ähnlichem.
"Lasst mich los und ich schwöre euch nichts anzutun. Dann werden wir sehen, ob ich ein paar eurer Fragen beantworten kann."
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Borlan
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Beitrag von Borlan »

Borlan verzog das Gesicht zu einer grimmigen Masske.
Ein Dunkelelf!
Na wunderbar. Was kam noch hier vorbei? Anscheinend war hier ein Treffen angesagt, mitten in der Wüste, alles, was er aus tiefsten Herzen verachtete, kam hier vorbei. Als hätten Zauberlinge, Tränkerührer, Vampire, untote Tote und Seelensauger nicht ausgereicht, nun klaute ihm sogar ein Elf das Essen!
Fast hätte er sich vorneübergelehnt mit der Axt, aber er beherrscht sich.
Erst mal die Waffen einsammeln. Er tastete mit geübter Hand die Messer ab und steckte sie sich in den Gürtel, dann trat er einen Schritt zurück. Geschwächt wie er war, war er nun keine Gefahr mehr.

"Also gut, dann erzähl mal, woher du kommst, und was du hier willst, dann werden wir sehen, ob wir dich überhaupt leben lassen!"
Borlan dachte nicht im Traum daran, mit einem Dieb irgendwelche Handel einzugehen.
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Hafen musterte den Dunkelelfen ganz genau. Dieser Rasse konnte man nicht trauen. Selbst verwundet oder geschwächt konnten sie noch brandgefährlich sein. Er war sich sicher, dass der Dunkelelf nicht von hier kam. Jemand der mit der Wüste vetraut war, würde immer was zu essen finden und hätte es nicht nötig zu stehlen, von der Rasse und Gesinnung mal ganz abgesehen.

Hafen sprach zu ihm "Dunkelelfen mögen Meister der List sein, trotzdem seid ihr momentan unbewaffnet und wir zahlenmäßig überlegen. Ich gehe nicht davon aus, dass ihr uns noch was antun könnt oder werdet. In eurem eigenen Interesse rate ich euch es erst gar nicht zu versuchen, mit uns zu reden und kooperativ zu sein."
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Hiver
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Beitrag von Hiver »

Hiver fauchte leise aber konnte sich der Situation nicht entziehen.
Hochmütiger Zwerg, dir wird dein Maul noch den Tod bringen.

"Wie ich hier herkomme? Es ist eine lange Geschichte mit vielen offenen Fragen, die selbst ich nicht alle beantworten kann. Gewehrt mir etwas von euren Vorräten und ich werde euch kurz erzählen was mir widerfahren ist."

Mir bleibt zunächst nichts anderes übrig auf ihr Wohlwollen zu hoffen. Ausserdem wissen sie vielleicht einen Weg aus dieser sandigen Hölle.

"Es möge auch kein Blut vergossen werden während meiner Erzählung, dass schwöre ich bei den Gebeinen meiner Vorfahren."
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Borlan
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Beitrag von Borlan »

Borlan setzte sich in einem kleinen Abstand zum Elfen, die Axt griffbereit auf der abgewanden Seite und gab ihm einige Handvoll Grillfleisch.
Ein satter Magen erzählt gerne und wer weiß, vielleicht konnte er ja doch noch nützlich sein. Immerhin hatte er der Wüste alleine getrotzt, hatte hierher gefunden, bestimmt kannte er auch einen Weg hinaus.

Der Zwerg nahm die Axt wieder auf und legte sie auf seine Oberschenkel und wartete einfach ab, bis der Mann satt war und von sich aus erzählte, warum er hier war.
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mara
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Beitrag von mara »

Mara nähert sich vorsichtig dem Dieb und reicht ihm einen Becher Wasser. Sie bleibt dabei auf dem größtmöglichen Abstand und zieht sich, nachdem der Dunkelelf den Becher an sich genommen hat, sofort einige Schritte zurück.

Die Heilerin schaut sich um, wo der Lich bleibt. Sie hätte ihn gern zum Schutz hier dabei. Mara stutzt - hat sie das jetzt wirklich gedacht. Sie muss schmunzeln und senkt den Kopf, denn diese Mimik könnte falsch verstanden werden. Da sei an Shadows gedankenlesende Kraft glaubt, konzentriert sie sich fest auf seinen Namen. Wird das reichen, um ihn zur Gruppe zu rufen?
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Lapislazuli
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Beitrag von Lapislazuli »

Zuli war von ihrem Opfer herabgestiegen und hatte von ihm abgelassen. Da die Situation unter Kontrolle schien, setzte sie sich und griff missmutig nach einem der Fleischstücke, die der Dieb bei ihrem heldenhaften Angriff fallen gelassen hatte. Nichts besonderes daran, einfach nur Fleisch ... der Unbekannte hatte wahrscheinlich wirklich nur Hunger gehabt. Sie musterte ihn. Eine solche Gestalt hatte sie nie gesehen ... In den letzten Tagen hatte sie einige Wesen kennengelernt wie sie nie zuvor welche gesehen hatte, doch von einem solchen wie dem dreisten Schleicher hatte sie noch nicht einmal gehört. Dass er keinesfalls ein Zwerg war stand außer Frae, und wie ein Mensch sah er auch nicht aus. Außer jenen beiden Rassen kannte sie von der Sorte mit zwei Beinen, zwei Armen und einem Kopf keine. Zwar hatte sie von widerlichen stinkenden Elfen gehört, die noch größer als Menschen seien und deren Hinterhältigkeit man an der Länge ihrer Ohren ablesen könne, doch sollten diese auch eine ungesund blasse Haut, was vom unablässigen Genuss fauliger und berauschender Pflanzensäfte herrührt, sowie helle Augen, aus denen die Mondbesessenheit leuchtete, besitzen. Der Unbekannte wies zwei Übereinstimmungen mit diesem Feindprofil auf, doch wirkte alles an ihm düster, nicht wie bei jemandem, der sich von Blättern und Fischen ernährt und sich in einem Baumwipfel vom Licht bestrahlen lässt.
Ihr war nciht ganz bewusst ob sie es nur dachte oder laut sagte, doch ihre dringlichste Frage war zunächst: "Wer bist du überhaupt?"
"Wo is mein Geldbeutel?" - "Geldbeutel?" - "Ja!" - "Was fürn Geldbeutel?" - "Na mein Geldbeutel eben!" - "Du hattest doch gar keinen Geldbeutel?" - "Willst du mich verarschen, klar hatt ich nen Geldbeutel!" - "Du hattest nie einen."
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Hafen verwunderte es nicht weiter, dass der Dunkelelf sie überfallen hatte. Zum einen, sprach es für seine Rasse und seine Gesinnung und zum anderen, wenn er mit der Gegend vertraut gewesen wäre, hätte er auch Nahrung gefunden. Dann wäre er eventuell auch auf die Gruppe losgegangen, aber sicher nicht wegen Nahrungsbeschaffung.

Der Lich war immer noch nicht bei der Gruppe, aber sein Egoismus war ja legendär. Da die Lage unter Kontrolle schien, sah sich Hafen mal nach dem Lich um und fand ihn einige Dünen weiter meditierend. Hafen machte aus seiner Antpathie gegen ihn keinen Hehl und sprach ihn direkt an "Werter Herr Lich, wenn ihr ausgeschlafen habt wäre es nett wenn ihr euch wieder unserer Gruppe anschließen könnte und würdet."

Da er kein Narr war und wusste wozu Liche fähig waren, nahm er nach seiner Provokation die Beine in die Hand und schloss so schnell er konnte wieder zur Gruppe auf und ließ den Lich wieder alleine. Wenn der Lich jetzt nicht reagieren sollte, ist er entweder in tiefster Trance, völlig kritikresistent oder die Gruppe ist ihm vollkommen egal sowie Hafen es eh vermutet hatte.
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Shadow-of-Iwan
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Beitrag von Shadow-of-Iwan »

Während der Lich weiter auf die Wüste starrt spürt er etwas in seinem Inneren. Fast wie eine Stimme, die ihn ruft, doch ist sie mehr wie ein kaum wahrnehmbarer Hauch, vermutlich nur ein Hall aus vergangener Zeit. Mit einem Achselzucken tut er ab und schaut wieder auf den Horizont, der noch immer keinen neuen Anblick bietet.
Unmotiviert setzt sich Shadow in den Sand. Was machen die denn dort so lange? Nahrungsaufnahme ist wohl doch zeitraubender, als ich es in Erinnerung habe.
Da er vollständig erholt ist und nicht weiter meditieren möchte zeichnet der Magier mit seinem Stab Zeichen in den Sand. Bei genaurem Hinsehen erkennt man flock-sihai.
Kurz darauf kommt dieser Turbanmensch an und erzählte irgendetwas. Als Shadow seine Augen mit einem gefährlichen grünen Funkeln öffnete sahr er überrascht, daß der Beduine schon panisch die Flucht ergriffen hatte. Er murmelte noch ein farg-me und mit nahezu dämonischer Geschwindigkeit folgte er dem armen Tor, um ihm noch ein wenig mehr Angst einzujagen.
Als sie die Düne direkt neben der Gruppe erreichten war zu erkennen, daß jemand neues hinzugekommen war. Eindeutig ein Dunkelelf. Was macht ein Dunkelelf hier in draußen allein in der Wüste? Normalerweise lassen sie sich hier nicht blicken wundert sich der Zauberer.
In angemessener Entfernung, aber doch in Hörweite läßt er sich nieder und schaut den anderen zu was sie mit dem halbverhungerten Wesen anstellen.
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Hiver
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Beitrag von Hiver »

Gierig schlang der Dunkelelf des Essen hinunter und spühlte die staub trockene Kehle mit dem Trinken durch. Zwischendurch sind immer wieder ein paar zischenden Laute zu hören und auch "Hiver".
Immer wieder schiehlte Hiver auf seine ihm abgenommenen Waffen.
Gierig schlingt er nun den Rest des Essens hinunter und schaut seine Wächter an.
Mit noch fast vollem Mund fragt er sie: "Was habt ihr nun vor mit mir?"
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Lapislazuli
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Beitrag von Lapislazuli »

Zuli ärgerte sich. Der unbekannte Dieb hatte zwar seinen Namen genannt, aber sonst keine der Fragen beantwortet.
Er wirkte gar nicht, als ob er sich wirklich in sein Schicksal als ihr Gefangener ergeben wollte. Seinem Blick folgend bemerkte sie den kleinen Haufen aus allerlei Klingen, der seine Bewaffnung dargestellt hatte. Darunter befanden sich zwei sehr schöne Stilets, die der fremden Gestalt wohl als Hauptwaffen dienten. War es nur das flackernde Licht des Feuers, das ihr einen edlen Schimmer vorspiegelte, oder sah sie da in der Klinge der zuoberst liegenden Waffe fein polierte Einlegearbeiten aus Gold?

Zuli überlegte einige Sekundenbruchteile. Sollte sie, oder sollte sie nicht? Ein wunderschönes goldverziertes Messer würde viel besser zu dem hübschen Dolch passen, den sie erst am vorherigen Abend erworben hatte.
Dann könnte sie auch das alte Messer wegwerfen, dass sie auf ihrer Flucht aus einem Baumstamm gezogen hatte. Der Besitzer war ein menschlicher Schäfer gewesen, der im Schatten desselben Baums geschlafen hatte, und seine Hunde hatten ihr ruhig zugesehen.
Zuli fühlte sich in einer Glückssträhne. Von ihrem neuen Dolch ging irgendetwas aus, das ihr die Zuversicht gab, dass es diesmal genauso einfach klappen würde, sie brauchte sich gar keine Sorgen zu machen ... selbst wenn, der Unbekannte hatte - so nahm Zuli jedenfalls an - keine Waffe mehr bei sich, und überhaupt müsste er erstmal beweisen, dass die Klinge ihm gehörte, und hatte nicht sie ihn gefangen und somit ein Recht auf seinen Kram?

Jedenfalls störte es Zuli erheblich, dass der Fremde so auf seine Waffen starrte, er dachte doch nicht etwa, sie würde zulassen dass er aufspränge und irgendetwas davon in die Hände bekam?
Sie stand auf und setzte sich demonstrativ zwischen ihren Gefangenen und seine Klingen. Dass während der Bewegung eines der schön gearbeiteten Stilets zunächst unter ihrem Fuß, und kurz darauf in ihrem Stiefel verschwand, wäre wohl nur den aufmerksamsten unter den Anwesenden aufgefallen, wenn nicht alle Augen gerade auf den frechen Fleischdieb gerichtet gewesen wären.
"Wo is mein Geldbeutel?" - "Geldbeutel?" - "Ja!" - "Was fürn Geldbeutel?" - "Na mein Geldbeutel eben!" - "Du hattest doch gar keinen Geldbeutel?" - "Willst du mich verarschen, klar hatt ich nen Geldbeutel!" - "Du hattest nie einen."
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Hafen war von dem Dunkelelfen enttäuscht auch wenn er es sich weder ansehen noch anmerken ließ. Wirklich erzählt hatte der Dunkelelf wenig bis gar nichts. Nur durch seinen gesunden Appetit fiel er bisher besonders auf. Was noch an ihm auffiel war, dass er sein Waffenarsenal nicht eine Sekunde aus den Augen ließ, die Zwergin komischwerweise auch nicht.

Hatte sie Interesse daran oder einfach nur Angst der Dunkelelf könnte sich auf sie stürzen und sie meucheln? Der Beduine wusste es nicht. Da er eh momentan nichts mit sich anzufangen wusste, setzte er sich neben die Zwergin und fing ein Gespräch an. "Der war ja sehr gesprächig, was machen wir nun mit ihm und seinen Waffen? Was meinst du?"
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Borlan
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Beitrag von Borlan »

Borlan wendete noch immer keinen Augenblick seine Aufmerksamkeit von dem Dieb, wusste er doch, das jemand in die Enge getriebener doppelt gefährlich und unberechenbar war.

So lies er ihn seinen ersten Hunger stillen und Hunger hatte er wirklich, der Geschwindigkeit nach, mit dem er das Essen verschwinden ließ.

Dann fragte er nochmals: "So, unser Essen habt ihr jetzt.
Und nun wollen wir wissen, wie ihr hierhergekommen seid und was ihr wollt."
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Hiver
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Beitrag von Hiver »

Hiver verschlang den letzten Bissen und schaut den Zwerg an.
"Ich bin in einem Zelt der Ureinwohner erwacht. Was vor diesem Ereignis passierte, kann ich nicht sagen. Sie pflegten mich, obwohl ihnen bewusst war, dass sie unter anderen Umständen, mich zu fürchten hätten. Es vergingen einige Tage bis ich in annehmbarer Verfassung war und sie mich zu ihrem Anführer brachten."
Der Dunkelelf schaute sich immer wieder misstrauisch um, damit ihm nichts entgeht, falls ihm jemand nicht wohlgesonnen sei.
"Dieser erzählte etwas von einem Treffen der Oberhäupter und bat mich ihn zu begleiten, da er Schutz brauche. Es ist nicht üblich bei unserem Volk, doch ich schlug ihm die Bitte nicht aus, da er für mein Überleben gesorgt hatte. Es trafen weitere Personen ein, die ihn Schutz bieten sollten. Es wurde nicht lange gezögert und wir brachen auf."
Kurz überlegte er wie er seine Worte wählen sollte.
"Schliesslich trafen wir auf die restlichen Oberhäupter. Es war ein größeres Lager, in dem viele Truppen waren. Mitten in der Nacht war ein seltsames lautes Geräusch zu hören. Alle stürmten in die Richtung aus der es kam, doch viele blieben stehen, als sie es sahen. Als der erste Schock vieler vorüber war, war es für die meisten schon zu spät. Ich habe schnell erkannt, dass hier nichts mehr zu machen war. Geistesgegenwärtig zog ich das Oberhaupt meiner Retter mit mir und überlies den Rest ihrem Schicksal."
Hiver schaute noch immer misstrauisch die Personen um ihn herum an.
"Lange liefen wir durch die Wüste. Ich hatte ja keine Ahnung wo wir uns befanden. Immer wieder redete des Oberhaupt von einer Stadt, die wir demnächst erreichen müssten, doch es folgten immer mehr Dünen. Schliesslich war er zu schwach zum Laufen und ich begann ihn zu tragen. Irgendwann hat ihn seine Seele verlassen und ich bin auf euch getroffen."
Hiver schaute kritisch durch die Runde.
Es muss ja niemand wissen, wofon ich mich seit seinem Tod ernährt habe.
Als sein Blick die kleinen Zwergin erreichte, bemerkte er etwas seltsames. Etwas metallernes schaute aus ihrem Stiefel, was ihm bekannt vorkam. Bei genauerem betrachten, konnte er sein Stilett erkennen.
Was will die Zwergin mit meinem Stilett? Die Waffe ist doch viel zu groß für sie. Und warum versucht sie eine Waffe von dieser größe in einem Stiefel zu verstecken?
Hiver zögerte.
Sollte ich sie darauf ansprechen oder abwarten, wie sich die Dinge entwickeln? Zurückholen werde ich es mir sicher, die Frage ist nur mit welchen Mitteln.
Der Dunkelelf war sich seiner Lage bewusst, beließ es vorerst bei einem scharfen Blick direkt in die Augen der Zwergin und wartete ihre Reaktion ab.
"Nun wisst ihr um mich und wie ich hier herkam. Doch nun entscheidet, was zu tun ist. Ich könnte euch ein nützlicher Weggefährte sein, denn meine Waffen *dabei schaute er wieder eindringlich die Zwergin an* sind scharf und schnell."
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Borlan
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Beitrag von Borlan »

Borlan schaute grimmig.

Nicht das er die Geschichte nicht glaubte, aber eine Gruppe toter Oberhäupter stank geradezu nach Ärger wie Jauche nach Mist. Wovor waren die zwei denn geflohen? Verfolgte es den Elf noch?
Die Geschichte stank noch übler als der müffelnde Lich.
Wenn sie ihn behielten, hatten sie doppelt aufzupassen, einmal den Verfolger und dann ihn als Dieb. Oberhäupter hatten Anhänger. Waren die auf Rache aus? Was geschah, wenn sie erfuhren, das ausgerechnet ein Dieb das Masaker überlebt hatte? Er könnte als Verräter verfolgt werden.

Er knirschte mit den Zähnen. Egal wie man es wendete, es kam nur Ärger heraus. Nicht mal in seine Richtung konten sie zurück. Wer weiß, was da auf sie wartete. Oder es konnte auch ihre Rettung sein, da musste eine Oase sein oder trafen sie sich auch woanderst?

Und der Gedächnisverlust davor war ebenso beruhigend wie ein Knollenblätterich in einer Pilzsuppe.

Langsam brummte ihm der Schädel, es war eben wie immer, zuviel Nachdenken schwächte den Kampfwillen.
Er verscheuchte die lästigen Gedanken und konzentrierte sich wieder auf das, was er am besten konnte, den Gefangenen bewachen.
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Beitrag von hafensaenger »

Hafen wollte weder der Geschichte glauben noch dem Dunkelelfen der sie erzählte. Dafür achtet er sehr genau auf die Körpersprache des Drow und die war eindeutig. Er wollte unbedingt seine Waffen zurück. Aber wäre es wirklich klug sie ihm zu geben? Der Beduine hatte da so seine Zweifel.


"Dass ihr eure Waffen beherrscht bezweifle ich keineswegs. Dass ihr sie nur für uns und nicht gegen uns einsetzen werdet schon eher. Eure Blickwechsel mit der Zwergin sind mir nicht entgangen und eure Körpersprache wirkt alles andere als friedfertig. Wenn es nach mir ginge, würdet ihr die Waffen nicht wiederbekommen . Jedoch kann ich nur für mich und nicht für meine Begleiter sprechen!

Dass ihr uns begleitet macht mir keine Sorgen aber dass ihr sofort eure Waffen zurück erhaltet halte ich für unklug. Zuerst müsst ihr uns eure Loyalität beweisen!"


Nach der Moralpredigt war er mehr als gespannt ob der Drow noch gewillt war sich ihnen anzuschließen. Eigentlich waren Vertreter dieses Volkes eher notorische Einzelgänger und wenig gesellig. Alleine würde er es hier wohl schwer haben. Trotzdem würde der Drow ihnen wohl kaum länger helfen als er wollte und müsste.
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