Die Reise nach Hafar al-Batin ( 4. Quest )

Das Reich des Lich Lord's Sandro

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Hiver
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Beitrag von Hiver »

Es scheint als habe sich das Blatt gewendet. Niemand bis auf diese Heilerin kümmerte sich mehr um Den Dunkelelfen. Die Hitze wurde immer unerträglicher für Hiver und so zog er die Kaputze seines Mantels tief über seinen Kopf.
"Ich werde Euch folgen, Mara Menschen-Heilerin. Da meine Waffen noch in Eurem Besitz sind, kann ich Euch nicht allein lassen, denn diese sind der einzige Hinweis über mein früheres Leben."
Er betrachtete die offene ausgestreckte Hand als Akt eines Friedensangebotes.
"Wir sollten gehen, sonst verlieren wir den Anschluss."
Langam begann der Elf dem Rest zu folgen, dabei machte ihm die immer heisser werdende Wüste sehr zu schaffen.
Was habe ich nur getan, um so gestraft zu werden? Es ist schon unerträglich genug als eine Art Gefangener zu reisen, doch diese Hitze wird mich noch umbringen.
Leise stieß der Dunkelelf einen Fluch aus.
Kurz schaute er nach vorn, um die einzelnen Mitglieder der Gruppe zu mustern. Bei der Zwergin, die seine Waffen an sich gebracht hatte, blieb sein Blick öfters hängen. Vorsichtig versuchte er zu erkennen, was Sie mit seinem Hab und Gut anstellte, doch er konnte es nicht entdecken.
Diese verfluchte Hitze trübt meinen Verstand.
Er schaute sich um und sah die Heilerin ein paar Schritt hinter sich laufen. Er vermutete, dass sie ihn im Auge behalten sollte und wieder einen Zauber sprechen würde, falls ihr etwas nicht passte. Also folgte der Dunkelelf still und gestenlos dem Rest.
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Shadow-of-Iwan
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Beitrag von Shadow-of-Iwan »

In einigen Metern Abstand folgt Shadow dem Zwerg und dem Beduinen. Die restlichen Wesen aus der Gruppe schienen sich inzwischen ebenfalls auf den Weg gemacht zu haben.
Ungeduldig die Umgebung und den Horizont musternd versucht der Lich seinen momentanen Aufenthaltsort zu bestimmen, doch dieser Teil der Wüste scheint ihm unbekannt zu sein.
Vielleicht hat sie sich in den letzten 2000 Jahren zu sehr verändert, weshalb ich diese Region nicht wiedererkenne.
Verstohlen wirft er einen Blick unter seinen Umhang. Er spürt bereits das Kribbeln an den ungeschützten Stellen seines Körpers.
Diese Verdammte Sonne findet sogar einen Weg durch den Umhang !
Niemals hätte er erwartet, daß so wenig Sonnenstrahlung nach dieser langen Isolation ausreichen würde, um eine merkliche Veränderung hervorzurufen. Der Zauber seines alten Meisters schien doch effektiver zu sein als es damals den Anschein hatte.

Mit einem seufzen stapft er weiter nach Osten, während der Sand unter seinen Stiefeln leise knirscht...
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Borlan
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Beitrag von Borlan »

Was braucht man in nem Zwergenberg,
was braucht man in nem Berg?
Ein Hammer, der gut schwingt,
ein Amboss, der schön klingt,
ein Gsell, der gut schlagen kann,
ein Schmeidemeister, n'gscheiten Mann.
Das braucht man in nem Zwergenberg,
das braucht man in nem Berg.

Was braucht man in nem Zwergenberg,
was braucht man in nem Berg?
ne Köchin, die gut schmalzt
und Supp'n nit versalzt,
ein Wirt, der nit zviel saufet,
und Buam, die da gern raufet.
Das braucht man in nem Zwergenberg,
das braucht man in nem Berg.

Borlan ging langsam die Puste aus, noch immer war kein Ende der Wüste in Sicht. So viele Sandhäufen er durchquert hatte, so viele kamen danach und immer einer mehr. Und dieses Rieseln trieb einem in den Wahnsinn. Zwei Schritt voran, dann rutschte man drei zurück. Es lebe Stein, hart, unnachgiebig und fest, ein echter Zwergenfels eben, den man formen konnte und denoch seine Form nicht verlor.
Er blieb kurz stehen und setzte den Helm ab, um sich den Schweiß zu wischen. Hinter ihm gingen sie einer nach dem anderen. Der Elf als zweitletztes, hinter ihm die Heilerin. Direkt hinter ihm war der Beduine, dem die Hitze wohl gar nichts ausmachte, leichtfüssig wie er lief.
Inzwischen war die Sonne hoch am Himmel und brannte unbarmherzig. Doch da musste schon mehr kommen, ein Schmied wie er war doch Hitze gewohnt!
Leise zerdrückte er einen Fluch und ging etwas langsamer, aber noch immer gleichmäßig weiter der Sonne entgegen.
Für jedes Problem gibt es einen passenden Hammer!

Was meinem Schlag nicht widersteht,
war wohl schlechte Qualitet :hammer2:
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Hafen würde den Zwerg am liebsten sofort darauf hinweisen dass er sich durch sein törichtes Gesinge oder sollte man besser sagen Gegröle nur selbst nötige Kraftreserven raubt, aber scheinbar ist dem das soeben selbst bewusst geworden. Der Beduine ging direkt auf den Zwerg zu und musterte ihn nun genauer. Sein extremes Schwitzen, sein schwerfälliger Atem und dass er zunehmenden langsamer wurde waren deutliche Anzeichen. Bald würde er schlappmachen.

Er entfernte sich wieder von dem Zwerg und ging in weiser Voraussicht auf Mara zu "Borlan werden bald die Kräft schwinden und er wird zusammenbrechen!" Danach ging er auf Zuli zu. "Frau Zwerg, es wäre mehr als hilfreich von dir, wenn du dich mal um Borlan kümmern würdest. Ich befürchte, ihn werden bald die Kräfte und sein Bewusstsein verlassen."

Zu beiden Frauen sprach Hafen bewusst leise aber so dass sie es verstehen mussten. Der Drow musste es nicht hören oder wissen. Er würde jede Gelegenheit nutzen die sich ihm bietet der Gruppe zu schaden. Und würde Borlan zusammensacken und man müsste sich um ihn kümmern, hätte er eine.
Zuletzt geändert von hafensaenger am Sa 04.11.2006 - 13:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Spielleiter »

Die Sonne ist mittlerweile an ihrem höchsten Punkt angelangt. Der Horizont flirrt vor Hitze, zu euerer Linken zeigt sich ein Bergmassiv zum Greifen nah, darunter eine kleine verschwommene Stadt , nur leider einige Zentimeter in der Luft. Zur Linken peitschen ein paar kleinere Windhosen den Wüstensand und lassen die Winde nebelartig stauben. Vor euch bewegen sich mehrere schwarze Punkte, die langsam von rechts kommend immer größer werden - eine kleine Karawane, die immer näher kommt. Seltsam, das sie erst kurz verharrt und sich zusammenschart, dann aber langsam näherkommt.

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Spielleiter:
Die kleine Karawane kommt nur langsam näher, so als ob sie es plötzlich nicht mehr eilig hat. Sie besteht aus 3 Reiter in dunklen weiten Gewänder, die nur die Augen erkennen lassen, gut bewaffnet und ruppig in ihrem Gebaren. 3 Packkamele, die gut bepackt sind, werden hintereinander geführt.
Stammeskennzeichen sind keine zu erkennen.
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Shadow-of-Iwan
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Beitrag von Shadow-of-Iwan »

Da sich keiner aus der Gruppe rührt seit die Reiter aufgetaucht sind, beschließt Shadow sich ihnen vorsichtig zu nähern. Nach ihrem Aussehen zu urteilen könnten es Banditen sein grübelt der Lich.
Besonders schwerfällig und schwach wirkend, sich dabei mühsam auf seinen Stab stützend nähert er sich langsam den entgegenkommenden Gestalten. Aufmerksam beobachtet er jede ihrer Bewegungen, um im Notfall rechtzeitig reagieren zu können...
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mara
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Beitrag von mara »

Mara schließt sich Shadow an. Sie tut ebenfalls so, als wäre sie völlig entkräftet und hilflos. Und hält ihren Schlafzauber bereit...
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Der Beduine wagte sich etwas näher an die Karawane heran und erhob seine Hand zum Gruß. Er grüßte sie sie mit der freundlichen Geste der Händler die man ihm vor etlichen Jahren beibrachte. Nun erkannte er ihre Stammeszeichen die sie nicht ohne Grund verborgen hielten. Es waren die "Tadith" Ein sehr aggressiver und räuberischer Stamm den keiner gerne zum Feind hatte. Auf Unwissende wirkten sie wie oft wie harmlose Händler was nicht gerade wenigen in der Wüste zum Verhängnis wurde.

Hafen wandte sich kurz seinen Gefährten zu flüsternd. "Wir werden kämpfen müssen. Dieser Stamm hat nur eines im Sinn. Uns zu plündern und zu töten!" Er wurde schon zweimal in seinem Leben mit diesem Stamm konfrontiert. Die Tadith waren sehr schnell und brandgefährlich wenn man sie ließ. Er hatte den Vorteil ihre Schwächen zu kennen und um den Lich musste er sich auch keine Sorgen machen? Aber wie steht es um die anderen?

Die Tadith sind viel zu flink für Zwerge. Außerdem sind die beiden Zwerge scheinbar zu kraftlos um den lange standhalten zu können. Und der Dunkelelf viel bislang nur durch sein loses Mundwerk auf. Nun hatte er eine Chance sich zu beweisen. Er zog unauffällig seinen Degen und beobachtete die Gruppe weiter. Man müsste es schaffen sie zu trennen. Im Kampf Mann gegen Mann würde man bessere Chancen gegen die Tadith haben sofern man überhaupt von Chancen sprechen konnte.

Verwunderlich war es für Hafen dass einige Kamele von ihnen fast überladen waren. Entweder kamen sie grad von einem mehr als erfolgreichen Beutezug oder es hatte etwas anderes zu bedeuten. Normalerweise reisten die Tadith nur mit leichtem Gepäck und alles was sie brandschatzten wurde so schnell wie möglich zu Geld gemacht.
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Shadow-of-Iwan
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Beitrag von Shadow-of-Iwan »

Einen Augenblickt bleibt der Lich kurz stehen, um sich umzusehen. Die Priestergöre ist direkt hinter ihm und die anderen folgen ihnen ebenfalls, während der Beduine einen gewagten Vorstoß unternimmt.
Laut genug, daß Mara ihn verstehen kann sagt er: Diese drei Kerle dort wissen was sie tun. Sie scheinen viel in der Wüste unterwegs zu sein, sind sehr aufmerksam und wohl auf einen Kampf gefaßt. Wir sollten vorsichtig sein, denn wir werden in Kürze nah genug sein. Behaltet den Turbanmenschen im Auge, ich fürchte es könnte nötig werden ihn zu heilen, wenn er weiter allein vorprescht...
Sich wieder ebenso unbeholfen auf den Weg machend murmelt er zu sich selbst: Wehe ich bekomm davon etwas ab!
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mara
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Beitrag von mara »

Mara nickt kaum merklich, um zu zeigen, dass sie verstanden hat. Zu Shadows letzten Worten kann sie sich ein Grinsen nicht verkneifen...
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Borlan
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Beitrag von Borlan »

Borlan sah sich um. Er hatte das Wispern gehört, aber nur die Hälfte verstanden. Tadis also. Was immer auch das war. Er bedeckte seine Augen mit der Hand und schaute zum Horizont.
Diese Langfüßler. Nicht nur, das sie längere Schritte machen konnten, sie sahen auch weiter ins Land hinein. Er selbst sah nichts als Sand, war also auf die Augen der anderen angewiesen.
Also Räuber, die raubten und mordeten sollten das sein. Er zog seine Axt und wog sie in der Hand. Nun ja, die konnten es versuchen.

Mal sehen, wie die nach einer wirbelnden-Klingen-Attacke von ihm aussahen. Noch immer ging er der Sonne entgegen, da vorne sollten sie sein, wenn man den Augen der anderen folgte.
Wartet nur, wenn wir mal in einen Grubenstollen reinfallen, dann werdet IHR blind aus der Robe schauen und ich bin der, der euch am Händchen nimmt, harhar. Die würden ja nicht mal in der Grube die Meiselrichtung erkennen und jedem Stollen zum Blindende folgen.
Mit diesen Gedanken machte sich sein Frust Platz.
Für jedes Problem gibt es einen passenden Hammer!

Was meinem Schlag nicht widersteht,
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Hiver
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Beitrag von Hiver »

Ein grinsen konnte sich Hiver nicht verkneifen.
"Es sieht ganz nach einem kleinem Getümmel aus. Ich werde Euch zusehen und anfeuern."
Mit diesen Worten zog der Dunkelelf seine Kapuze noch ein Stück tiefer ins Gesicht und setzte sich in den Sand.
Was erwarten sie auch. Soll ich mich nur mit meinen Händen verteidigen? Wenn eine Waffe fällt, dann werde ich mir zu helfen wissen.
"Ihr solltet Euch zuerst um die schwachen kümmern, damit ihr später in Überzahl seid." Mit einem halbwegs freundlichem Lächeln beendete Hiver die guten Ratschläge und suchte nach einer position, wo er geschützter sein könnte.
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Spielleiter
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Beitrag von Spielleiter »

Die Karawane zieht langsam vor die Gruppe und bleibt dann nebeneinander stehen. Die beiden seitlichen Reiter bleiben stumm und mustern euch nur still die von oben heran. Verhüllt bis zu den dunklen Augen beachten sie jede Bewegung, die Hände weiterhin auf den Knäufen ihrer Krumsäbel.
Der Mittlere reitet ein Stück vor und nimmt den Gesichtsschutz ab, ein braunes Gesicht kommt zum Vorschein, ein Mann, dem man die Erfahrung im Kampf anzieht. Er lächelt breit, wobei sich sein Gesicht in viele Falten zieht, breitet die Arme aus und beginnt mit tiefer, warmer Stimme freundlich zu euch zu reden:
Tiksirici Karafatma. Seig gegrüßt, ihr Wanderer. Kafayi usütmek. Ich bin Hamil el edebiyat Ben Isael el cesur ibn Kasir el dindar, Händler zwischen den Städten.
Er macht eine weite Bewegung in die Runde.
Es ist nicht ungefährlich hier für solche tapferen Rahatsiz Sinek wie ihr es seid unterwegs zu sein. Es gibt viele Gefahren und so manche Kokugmus küf Mantan wurden von der Wüste verschlungen
Er deutet mit offenen Händflächen auf euch.
Doch ich sehe, seid ihr sehr gut vorbereitet und ausgerüstet. So kann euch natürlich nichts geschehen. Sümüksl yasil karalur bagasi. Und wer seid ihr und wohin seid ihr unterwegs, werte rahatsiz mistisizm.
Er legt die Hände offen auf den Sattel und wartet geduldig auf eine Antwort.
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Lapislazuli
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Beitrag von Lapislazuli »

Zuli hatte sofort Verdacht geschöpft, als sie die drei Reiter gesehen hatte. Als der Beduine diese auch noch als Räuber idendifizierte, war der Zusammenhang ganz deutlich ... Und als dann der gefangene Fremde, der sich Hiver nannte, indirekt nach seinen Waffen verlangte, war sie vollends überzeugt.
"Das kannst du dir abschminken, dass du deine Mordwerkzeuge gerade jetzt wiederbekommst", zischte sie kaum hörbar.
"Ein Dieb der uns überfallt und drei Räuber zur gleichen Zeit am gleichen Ort in einer unbewohnten Wüste, das soll ein Zufall sein? Für wie blöd hält der uns!", murmelte sie ärgerlich, während sie die Kapuze ihres Umhangs herunterzog und ihre Stirn mit der Hand beschattete, um die drei Fremden in der Ferne besser erkennen zu können.
Als diese begannen aus die Gruppe zuzureiten und sie ansprachen, postierte sich Zuli umauffällig schräg hinter Hiver. Das sollte noch fehlen, dass der sie mit einem neuerlichen Angriff überraschte, während die Reiter sie ablenkten!
Von dem Gebrabbel der Reiter verstand sie kein Wort, aber das sollte wohl zu der Verwirrungsstrategie gehören und somit iognorierte sie es.
Statt dessen beäugte sie, während sie Hiver immer im Augenwinkel beobachtete, die Kamele der sogenannten Händler ... tatsächlich waren sie denen sehr ähnlich, die sie so oft bei den Händlern am Gasthaus ihres Ehemannes gesehen hatte. Zwar kannte sie sich nicht besonders mit Kamelen aus, doch glaubte sie zu erkennen, dass der Anführer ein Hedschin, ein Reitkamel besaß, auch die anderen beiden saßen scheinbar auf Hudschun. Ein Dschemal war jedenfalls, soweit Zulis ungeübtes Auge das beurteilen konnte, nicht unter den Kamelen. Was waren das für Händler, die ohne ein einziges Lastkamel durch die Wüste zogen? Es schien also zu stimmen, dass es sich um Räuber handelte, und die Kamele waren wohl aller Wahrscheinlichkeit nach gestohlen.
Zuli nahm sich vor, die nächstbeste Möglichkeit zu nutzen, um zu versuchen wie schnell die Tiere mit einem erneuten Besitzerwechsel zurechtkommen würden.
Zuletzt geändert von Lapislazuli am Do 09.11.2006 - 00:30, insgesamt 4-mal geändert.
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Shadow-of-Iwan
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Beitrag von Shadow-of-Iwan »

Mißtrauisch beäugt der alte Lich die drei Reiter. Zum Glück können sie ihn unter seinem Umhang nicht erkennen.
Einer von denen stellt sich als Händler vor und alle drei sind eindeutig lebendig.
Soll sich der Beduine mit ihnen rumschlagen. Vielleicht ist er dann wenigstens auch gleich ihr erstes Ziel grübelt Shadow. Mit der komischen Heilerin im Schlepptau sähen die anderen in ihm sicher keinen ernstzunehmenden Gegner, was sich als vorteilhaft erweisen könnte sollte es tatsächlich zu einem Kampf kommen. Also hält er weiterhin die Illusion, sich kaum noch auf den Beinen halten zu können, aufrecht, während er sich scheinbar mühselig auf seinen Stab stützt...
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Beitrag von mara »

Mara beschließt, es auf einen Test ankommen zu lassen. Zögerlich und absichtlich etwas schwerfällig geht sie ein paar Schritte auf den Reiter zu, der sie angesprochen hatte. Sie schaut vorsichtig auf, in seine Augen und zeigt nun ebenfalls ihre leere Hand.

"Seid gegrüßt, Händler Hamil! Mara ist mein Name und ich bin nur eine Schülerin auf dem Weg zu ihrem Lehrer. Aber die Gruppe hat sich in der Wüste verirrt und wir haben kaum noch Wasser. Hättet Ihr etwas Wasser für uns? Und wenn nicht, könntet Ihr uns vielleicht die Richtung der nächsten Stadt oder Oase verraten?"

Sie verneigt sich kurz und geht dann wieder zwei Schritte rückwärts Richtung Shadow. Sie ist vorsichtig und bereit, die Reiter bei einem Angriff sofort einzuschläfern.
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Der Beduine kannte den Anführer Hamil recht gut. Er hatte seine Familie und viele seines Stammes auf dem Gewissen. Ebenso hatte er die Narbe, die sich auf seiner rechten sonnengegerbten Wange bis zu seiner Kehle zog, nicht zufällig sondern von Hafen. "Ihr seid kein Händler, Hamil auch wenn ihr vorgebt einer zu sein und euch so gewandet. Ihr seid Freischärler. Wir hatten schonmal das Vergnügen und mich könnt ihr mit euren Worten nicht blenden. Friedliche Händler sind nicht so gut bewaffnet wie ihr und ihre Händlerehre verbietet es ihnen ihre Herkunft zu leugnen und ihre Stammeszeichen zu verstecken. Geht weiter eures Weges und versucht eure Listen an jemand anderen!"


Er wusste dass ein Kampf unausweichlich war. Dieses einfühlsame Gerede praktizierten sie immer und viele fielen darauf herein die heute nicht mehr lebten. Sie erschleichen sich so das Vertrauen des Gegenüber und machen nebenbei seine Bewaffnung, Schwächen und andere Dinge aus. Ist dieser Zeitpunkt dann gekommen, schlagen sie hart und gnadenlos zu. Sie durchstreifen die Wüste schon seit Hafen noch ein kleiner Knirps war und dass sie es heute immer noch tun zeigt wie gut und brandgefährlich sie sind

Milde lassen sie nur selten walten und Gefangene nehmen sie grundsätzlich nicht. Meistens bringen sie ihre Opfer eiskalt um. Sich auf ihre Worte einzulassen würde ihn nicht retten und auch seine Gefährten nicht. Deswegen ging er gleich zum Wesentlichen über.
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Beitrag von Spielleiter »

Hamil hörte sich an, was ihr zu ihm sagt. Bei Hafen´s Rede verdunkelt sich sein Gesicht, die Augen fixieren ihn, er selbst bleibt aber ruhig und lächelt unbewegt weiter. Dafür leuchten seine Augen auf, als die Heilerin auf ihn zukam. Er hörte ihr aufmerksam zu und verneigte sich ansatzweise.

In der Wüste leuchten die Blüten schöner als anderstwo, Heilerin tabip Mara auf dem Wege zu ihrem Lehrer. Es ist eine gute asilzade gottesgefällige Tat, ihm treu zu folgen und bereit zu sein, sich unterrichten zu lassen. So wird er dir auch sagen können, das es unhöflich ist, einen Gruß mit Beschimpfungen zu begegnen und das Besitz verteidigt werden muss, umso mehr, je weniger vorhanden ist.
Diese Wüste wie ihr sie nennt ist das Reich der Tadith, von Anbeginn der Zeiten. Ihr befindet euch auf Stammesgebiet. Wer sich hier nicht auskennt, ist des Todes und euer karisklik Führer..

er streift den Beduinen kurz mit seinen Augen
..ist nicht besonders zuverlässig, ancak aptalca. Ihr seid in der falschen Richtung unterwegs. Ihr werdet den alten tembellesmek ihtiyar
er deutet mit einer Handbewegung auf den gebeugten Mann mit dem Stock
bald zurücklassen müssen. Ich sehe keine bozuk Hortum-Wasser bei euch.
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Hiver
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Beitrag von Hiver »

Diese Reiter waren ganz nach dem Geschmack des Dunkelelfen. Sie sprachen förmlich aber immer um das eigentliche Thema herum. Viele konnten so nicht unterscheiden, was ihre genauen Absichten waren. mit Worten seine Gegenüber blenden oder verwirren, eine Taktik die Hiver wohl bekannt erschien.
Und dies war der Anlass, warum sich nun der Dunkelelf an diesem Spiel beteiligte, denn das schien ihm freude zu bereiten.
"Edle Händler, verzeiht das Mißtrauen meiner Gefährten, die Wüste hat uns viel abverlangt und wir wünschen uns nur ein Gasthaus, in dem wir uns ausruhen können."
Dies sollte sie aus der Reserve locken, denn wenn Sie streit suchen, dann bei den Schwachen.
"Da ihr genügend Wasser mit euch führt, könntet ihr uns doch sicher welches verkaufen. Und da Ihr selbst meintet, dass der Weg hier sehr gefahrenvoll ist, könnten wir euch Begleiten und Schutz bieten."
Etwas besseres könnte mir gar nicht passieren. So kann ich auf die Gelegenheit warten und mich dann für eine der Seiten entscheiden. Sehr freundlich waren die Zwerge nicht zu mir, doch ob diese Reiter ein beseres Los wären, wird sich wohl noch herausstellen.
Hiver blieb vorerst hinter der Gruppe, so dass diese zwischen Ihm und den Reitern war. So wäre er im Falle eines Kampfes zunächst nich involviert und konnte abwarten wie sich die Situation entwickelte.
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Spielleiter
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Beitrag von Spielleiter »

Die beiden Begleiter sehen sich kurz gegenseitig an bei diesen Worten, sagen aber nichts, sondern beschränken sich nach wie vor auf das Beobachten der Gruppe.
Hamil el edebiyat aber beginnt breit zu lächeln.
"Wir fühlen uns geehrt, das solche "
er stützt sich etwas im Sattel auf, um den Schwarzgewandeten hinter der Gruppe besser zu sehen,
"tapferen Krieger, die ihr ohne Zweifel seid, uns auf unseren eigenen Land beschützen wollt. Man kann nie wissen, welche Fährnisse in einer abgelegenen Gegend auftreten können."
Er deutet in euere Reiserichtung.
"Vor euch liegt die yayla ümitsizlige düsmek, die Ebene der Verzweiflung. Dort ist die asla seref Grabstätte vieler, die unvorsichtig und tollkühn versuchten, der Wüste zu trotzen, birini bir türlü anlayamamak. Wasser können wir nicht entbehren, aber "
er wendet sich wieder der Heilerin zu und öffnet wieder die Hände
"wir laden euch ein als unsere Gäste mit uns in die nächste Stadt ziehen. Ihr könntet uns Geschichten über die Welt draussen erzählen, was meint ihr?"
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