Fußballeinbürgerungen. Was soll der Quatsch?!?

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Xarfax1
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Fußballeinbürgerungen. Was soll der Quatsch?!?

Beitrag von Xarfax1 »

Mal ein heikles Thema, wobei ich denke das wieder einige mir Nazi oder Rassist unterstellen werden. Aber ich finde es halt sehr komisch wenn ich eine Französische oder Holländische Nationalmanschaft sehe, die für mich nicht wie eine Französische oder Holländsiche Nationalmanschaft aussieht.

Zidane, Henry und Thuram sind supertolle Fußballer und auch in den Interviews sind diese mir sehr symphatisch. Asamoah ist nen
superklasse Typ mit dem Herz am richtigen Fleck, aber ist er ein
Deutscher?

Deco ist ein Brasilianer der 1 Jahr vor seinem ersten Länderspiel als Portugiese mit ca 30 eingebürgert wurde. Es gibt weitere Brasilianer die in der Japanischen (Japaner??), Saudi-Arabischen, USA, Costa Rica, Griechenland, Russland etc. Nationalmanschaft spielen. Ailton (Brasilien) und der Französiche Rechtsverteidiger der bei den Bayern spielt, sollten "mal eben Deutsche" werden. Neuville war bis zu seinem 28ten noch mal eben Schweizer. Bei Klose und Podolski kann ich das akzeptieren da diese hier aufgewachsen sind.

Viele bedauern das die Afrikanischen Manschaften schon in der Vorrunde ausgeschieden sind. Aber wie sollten die auch weiterkommen, wenn Talentscouts die besten Talente mit 16 bei Frankreich, Portugal oder Holland einbürgert? Was soll denn der Quatsch? Einige von den Top Spielern dieser Manschaften kommen aus Ghana, Elfenbeinküste, Kamerun etc. Was hätten diese Länder für tolle Manschaften wenn dieser Kolonialnismus (<-das ist nämlich der eigentliche Rassismus an der Sache) mal endlich eingestellt werden würde. Wie weit wäre Drogba (dessen Eltern sich gegen die Einbürgerung gestellt haben) gekommen mit den ganzen ehemaligen ElfenbeinküstenTopspielern? Anstatt dessen hatte die Manschaft Spieler aus den 3+4 Liga.

Kurz vor jeder Europa oder Weltmeisterschaft überlegen sich die Trainer dieser Nationalmanschaften doch ernsthaft, welchen Topspieler sie mal eben einbürgern können. Die holländische Ausländerbeauftragte hat mächtig ärger bekommen weil diese einen Spieler von der Elfenbeinküste nicht im Schnellverfahren einbürgern wollte. Auch Klinsmann sollte sich in einigen Fällen "nicht so anstellen". In Frankreich gibt es ein vereinfachtes Verfahren für Spieler der ersten Liga.

Ich meine irgendwo hört der Spaß auf. Wenn Nationalmanschaften genauso nach gut dünken zusammengestellt werden können wie Vereinsmanschaften, dann haben Weltmeisterschaften ihren Sinn verloren. Dann brauch ich nur Championsleague zu schauen. Dann ist England mit Chelsea Weltmeister, oder dann doch eher Öl-Russland mit Chelsea?

Was ist eure Meinung?
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Therak
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Beitrag von Therak »

Ist ja nicht nur bei Nationalmanschaften so, sondern auch bei den normalen Mannschaften, überall, in jeder Team-Sportart. Von daher find ich die ganze Euphorie über den Sieg oder speziell über die ganze Sportart einfach nur schwachsinnig. Wenn die und die Mannschaft gewinnt, heißt das nicht, dass dieses Land oder diese Region die besten sind, sondern einfach, dass sie genug Geld hatten um Profispieler vom anderen Ende der Welt zu "importieren".
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Argh
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Beitrag von Argh »

Was ist bitte ein Deutscher? Binden uns Blutbande? ?(

Für mich ist ein Deutscher ein Mensch der sich als solcher fühlt und der sich in unser System integriert, das heist Sprache, Werte und Schicksal teilt. Ein guter Deutscher wird darüber hinaus durch sein Verhalten (Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Toleranz) und seine Leistungen zu einem positiven Bild Deutschlands beitragen. :D

Bei Nazis hab ich immer das Bedürfnis denen den Personalausweis zu zerreissen X(

Gute Deutsche können wir nicht genug haben, nicht nur im Sport sondern auch in Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft. Schließlich haben wir durch die Terrortaten der Nazis die größten Verluste an hervorragenden Menschen erlitten. Ausserdem haben wir ja auch eine schrumpfende Bevölkerung - also her mit begabten Menschen aus aller Welt ungeachtet ihrer Hautfarbe und Religion, wir brauchen alle :top:
Zuletzt geändert von Argh am So 02.07.2006 - 16:00, insgesamt 1-mal geändert.
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jdoge
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Beitrag von jdoge »

Hallo zusammen,

eine extra Einbürgerung nur wegen Fußball oder anderen Sportarten finde ich auch nicht so prickelnd, aber Spieler wie Asamoah, Zidane oder Henry sind ja nicht nur deswegen Bürger des jeweiligen Landes geworden.
Ansonsten kann ich bei der Beschreibung wer Deutsch ist, Argh nur zustimmen.

Viele Grüße
JD 8)
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Baerbel
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Beitrag von Baerbel »

Eigentlich hat Argh schon alles gesagt...bzw. gefragt. Trotzdem möchte ich noch was hinzufügen.
Asamoah lebt seit seinem 12. Lebensjahr in Deutschland. Ich glaube nicht, dass er sich nur wegen einer möglichen Nationalmannschaftskarriere hat einbürgern lassen. Wahrscheinlich hatte er dazu nicht mal was zu sagen.
Zidane wurde als Sohn algerischer Einwanderer in Marseille geboren. Soviel ich weiss ist Marseille eine französische Stadt und er dürfte durch die Geburt in Frankreich französischer Staatsbürger geworden sein.
Thuram ist in einer französischen Kolonie geboren, also auch von Geburt an französischer Staatsbürger.
Henry - geboren in einer Stadt nahe Paris, Eltern stammen aus französischer Kolonie - fr. Staatsbürger durch Geburt.

Ich denke, die Liste lässt sich endlos fortsetzen... nicht jeder mit einer anderen Hautfarbe ist auch automatisch eingebürgert. Gerade die europäischen Länder hatten unzählige Kolonien in Afrika und Südamerika, die teilweise heute noch Verwaltungsgebiete ihrer einstigen Kolonialmacht sind. Holland und auch gerade Frankreich dürften dafür Paradebeispiele sein.

Einbürgerung auf Antrag gibt es natürlich auch - auch im Fussball. Das bedeutet deswegen aber nicht zwangsweise, dass der betreffende Spieler sich ausschliesslich im Hinblick auf einen möglichen Einsatz in der jeweiligen Nationalmannschaft hat einbürgern lassen. Dafür gibt es zig andere Gründe und möglicherweise spielt der Fussball da tatsächlich eine untergeordnete Rolle.

Natürlich gibt es auch die von dir angesprochenen Fussball-Einbürgerungen. Aber ich denke, das dürften immer noch Ausnahmen sein. Im Zeitalter von Globalisierung und Multikulti spielt das eh kaum noch eine Rolle.

Also... nicht jede Einbürgerung ist vom Erfolgsstreben im Fussball motiviert. Man sollte nicht immer alles vom negativen Standpunkt aus betrachten, es gibt auch Menschen, denen es in dem Land, in welchem sie möglicherweise seit Jahren leben und arbeiten, einfach nur gut gefällt. Sie haben Freunde gefunden, eine Familie gegründet und möchten vielleicht einfach nur auch vor dem Gesetz zu diesem Land gehören.

Einem italienischen Ex-Gastarbeiter, der inzwischen die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt und bewilligt bekommen hat unterstellt schliesslich auch niemand, dass er sich nur wegen seines Jobs bei VW hat einbürgern lassen.
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luckyjoker
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Beitrag von luckyjoker »

ich hab mir gedacht, als die afrikanischen mannschaften leider ausschieden: nun ja: dafür ist die halbe französische natimannschaft afrikanisch. und hab mich damit getröstet, das ghana draussen war.

für mich ist ein deutscher nach sprache!!!!!, blut, boden, geschichte zu begreifen. ob der nun schwarze haare, oder blonde haare ist mir egal ...

aber mit einem vollghanaer wie asamoah kann ich mich nicht so recht abfinden, auch wenn er gut deutsch spricht ... auch mit neuville nicht so recht, weil der kann ja nicht mal richtig deutsch, aber der odonkor ... deutscher vater(?), also bezug zum land, dort aufgewachsen, spricht die sprache, wieso nicht? auch bei klose und podolski hab ich da eher keine einwände. kuranyi hätt mir auch nichts ausgemacht (nur weil er bei schalke spielt mag ich ihn nicht)

hochgradig aggressiv machts mich in vereinsebene, wenn da ein arsenal london mit 11 nicht-engländern aufläuft, und der kommentar von einem "englischen angriff", einem "super-one-touch der engländer" oder so ähnlich spricht, kann ich ausrasten. wenn da bayern gegen arsenal spielen würd, kann man ja oft nicht davon reden: deutsche gegen engländer. bei bayern sind evtl 5 deutsche dabei, halt ballack ist weg, 4 deutsche (lahm, podolski, schweini, war da nich noch einer?) aber bei arsenal is ja nichts dabei!
die ausländeregel von früher find ich toll.
deswegen lieb ich nürnberg, mainz und va im letzten jahr frankfurt als mannschaften!
und wünsch deswegen allen die mehr als 4-5 ausländer auflaufen lassen die pest an den hals (das gilt auch für meine bayern)


und auch wenn ich mich wieder an xenophopie leidend oute:

"gute deutsche" ja die können wir gern haben ... aber ich hab keine lust auf muslimghettos und irgendwann mal rassenunruhen wie in usa desöfteren oder die die kürzlich in franzland zu bewundern waren. und: meiner meinung nach wäre es besser "homogene" staaten zu haben. da christen, da muslime, da juden, da buddhisten, da hinduisten, usw. als es zu durchmischen ...

dazu gibts auf beiden seiten zuviel radikale. mein gemüstandler hier hat den besten döner, aber ich geh nur zu ihm, weil er wie sagt man, religiös nicht radikal zu sein scheint, und auch tochter + frau ohne kopftuch im verkauf sind. also kann man mich aufgrund dieses besispiels auch einen radikalen nennen.
ich geh bei allen dönerbuden wo ich ein kopftuch seh vorbei ...
und das sind für mich die radikalen der anderen seite.

wobei es immer lustig ist wenn ich mit meinem tandler streite über die türkenbelagerung von wien, und die lustige geschichte seiner frau drüber, wieso die türken weggegangen sind. (mein standpunkt. sie sind von nem vereinten heer verdroschen worden. ihr standpunkt: eine österreichische prinzessin hat mit dem oberheeresmann ge... und dann sind sie abgezogen, sehr lustig die diskussionen) :) und vor allem darum: laut seiner karte waren teile des heiligen römischen reiches deutscher nation muslimisch besetzt und vor allem: das königreich polen war muslimisch besetzt.
da gehts dann lustig zu, auch wenn ich ihn nur zur hälfte versteh weil er noch nicht richtig deutsch kann aber er bessert sich langsam.

vor solchen hab ich keien xenophobie .. aber wenn ich mir die zustände in durchmischten ländern anseh wie libanon und co ... nein ... das möcht ich nicht für deutschland ... und ein drittel mindestens der muslime die nahc D kommen sind radikal. (ich wie gesagt nach oben gennannter definition auch)

auf den punkt: "gute neudeutsche" gerne. "schlechte neudeutsche" --- bitte nicht.

lg joki
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Baerbel
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Beitrag von Baerbel »

Die von dir so geliebte Ausländer-Regel von früher hat dazu geführt, dass die Fussball-Einbürgerung "erfunden" wurde - eben um genau diese Regel zu umgehen.

Und zum Rest deines Beitrages... wenn ich sowas lese platzt mir der Kragen! Der Beitrag strotzt nur so von Klischees und Ausländerfeindlichkeit. Und bevor ich jetzt noch was falsches sage sag ich lieber gar nix mehr.

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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Nicht mal der Deutsche selbst hält die deutschen Tugenden immer und überhaupt hoch bzw. steht für sie ein. Wenn man danach geht, müsste man auch so manchen "waschechten Deutschen" des Landes verweisen.

Und bei den Niederländern spielen auch sehr viele Afrikaner mit. Mir persönlich ist das relativ egal, solange die Mannschaft nicht ihre "Nationale Identität" verliert.

Für mich gibt es sowas wie Voll-, Halb, Dreiviertelausländer nicht. Ich finde sowas auch ehrlich gesagt rassistisch und bescheuert. X( :bad: Solange seine Art und Bereitschaft der /für Integration über den täglichen Fußball nebst Einnahmen hinausgeht, kann er ruhig einen Akzent haben, nuscheln, oder sonstige (menschliche) Schwächen.

Und die Dummheit das Menschen nebst der Lust sich zu Streiten und sich zu bekämpfen und zu bekriegen wird auch ein "homogener" Staat nicht in Luft auflösen. Und diese Problem in den USA begann schon damit als die ersten Sielder ins gelobte Land rüberkamen. Der eine konnte den anderen nicht leiden. Die USA sind bis heute ein Paradebeispiel an Dummheit und Rassismus.

Auf den restlichen Blödsinn gehe ich besser nicht ein sonst kommt mir die Galle hoch!
Zuletzt geändert von hafensaenger am So 02.07.2006 - 19:45, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Heromark »

Ich heiße jeden in Deutschland willkommen, der zumindest versucht, sich zu integrieren. Beim Fußball allerdings sehe ich das ein bisschen enger. Da sollte meiner Meinung nach nur spielen, wer auch in Deutschland aufgewachsen ist. Aber schaut es euch doch an: Wie lange dauert es, bis ein normaler Ausländer einen deutschen Pass hat, und wie lange dauert es bei einem Fußball- Weltstar?
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Beitrag von Ferryman »

Neuville war bis zu seinem 28ten noch mal eben Schweizer.
Blödsinn! Olivier Neuville war NIE Schweizer! Sein Vater ist deutscher, seine Mutter italienerin, geboren ist er in der Schweiz, im Tessin, lernte in der Schweiz beim FC Locarno Fussballspielen und kam in der Schweiz bei Servette FC Genf gross raus. Aber schweizer Staatsbürger war er nie, bei uns wird man nicht bei der Geburt eingebürgert ;-) Als Sohn eines Deutschen und einer Italienerin ist er ergo Deutsch-Italienischer Doppelbürger. Korrekt ist allerdings, dass er intresse an einer schweizer Staatsbürgerschaft zeigte und die durch seine hiesige Geburt auch erleichtert bekommen hätte, wenn damals der DFB nicht gekommen wär ...war hier ein grosses Thema ;-) Bitte erst Informieren, dann posten ;-)

Zum allgemeinen Thema kann ich nur sagen: Als Schweizer stünde ich recht blöd da, wenn man meine Nationalmannschaft plötzlich auf die "reinrassigen", auf Generationen nachweisbaren Schweizer beschränken würde. Ein US-Team gäbe es nimmer und auch andere Länder hätten arge Probleme. Wenn jemand in einem Land geboren oder als Kind dahin kam, dann ist der für mich genausogut wie jeder andere aus dem Land. Wenn allerdings jemand als Erwachsener in ein Land kommt, gut Fussballspielen kann und dann nach einem Jahr ein erleichtertes Einbürgerungsverfahren bekommt, während der gemeine Bauarbeiter sich bucklig arbeiten kann und dann vielleicht nach 20 Jahren mal die Chance bekommt, dafür aber die komplette Geschichte des Landes lernen muss und die Sprache beherrschen muss, während der Herr Fussballstar noch immer nur Spanisch oder englisch quasselt, halte ich das gelinde gesagt für eine absolute Sauerei. Nicht dass ich es nicht gut finden würde, dass man Sprache und geschichte des neuen Heimatlandes kennen muss, aber das sollen alle, nicht nur die ohne Millionengehälter.
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Saeru
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Beitrag von Saeru »

Hmmmm. Hier sind eben gerade mehrere Beiträge wohl von Frank gelöscht worden. Gibts dazu eine offizielle Stellungnahme ?
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Beitrag von Thies »

Saeru hat geschrieben:Hmmmm. Hier sind eben gerade mehrere Beiträge wohl von Frank gelöscht worden. Gibts dazu eine offizielle Stellungnahme ?
Nö, warum sollte ich? Ich habe lediglich Beiträge aus dem Thread rausgenommen, die mit dem Thema nichts zu tun hatten.

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Beitrag von Xarfax1 »

Also um mal auf die Sache zurück zu kommen:

Ich denke das wir alle trotz sehr unterschiedlicher Standpunkte darüber einig sind, das die Leute die in einer Nationalmanschaft spielen, also das Land repräsentieren, auch etwas mit dem Land
zu tun haben sollten. Sprich: Zumindest ein paar Jahre in dem Land gelebt haben sollten, so das man zumindest NACHVOLLZIEHEN kann das er sich mit einem Land identifiziert.

Luis Figo hat sich darüber beschwert das Deco auf einmal Portugiese ist. Ist Figo jetzt in euren Augen ein Rassist?
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Beitrag von Baerbel »

Xarfax1 hat geschrieben:Luis Figo hat sich darüber beschwert das Deco auf einmal Portugiese ist. Ist Figo jetzt in euren Augen ein Rassist?
Was hat denn das bitte mit Rassismus zu tun? Du hast in deinem ersten Posting Beispiele angeführt, von denen zumindest ein paar widerlegt wurden, denke ich. Es ist halt immer günstig, wenn man sich vorher informiert. Ich muss allerdings eingestehen, dass ich keine Ahnung habe, ob man speziell in Frankreich durch Geburt französischer Staatsbürger wird. In vielen Ländern ist das zumindest so.

Wie du schon sagst, in einem Punkt sind wir uns wahrscheinlich alle einig - Einbürgerung aus rein karrieretechnischen Gründen sollte es nicht geben. Aber man kann eben nicht alle über einen Kamm scheren - es gibt durchaus Einbürgerungen aus ganz anderen Gründen und ich denke, das dürfte für den Grossteil zutreffen. Dass eine mögliche Karriere in der Nationalmannschaft eine positive Begleiterscheinung sein kann sei dahingestellt. Du kannst wohl kaum von einem Fussballer verlangen, auf die Nationalmannschaft zu verzichten, wenn er nominiert wird, nur weil er irgendwann mal eingebürgert wurde.

Ob Figo ein Rassist ist oder nicht kann ich nicht beurteilen - auch sonst wohl niemand von uns. Zum einen müsste man dazu wenigstens sein komplettes Statement kennen und zum anderen seine Beweggründe, die der Aussage zugrunde liegen. Ob er das gesagt hat, weil er prinzipiell gegen solche Karriere-Einbürgerungen ist oder ob er einfach keine Brasilianer mag, das wird wohl nur er wissen, von daher kann deine Frage nur als rein rhetorisch angesehen werden.
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Beitrag von Argh »

Ums mit Bruno Labadia zusagen: "Da wird wohl einiges hochsterilisiert" :D

Natürlich sehe ich den Spielerhandel kritisch, ins besondere wenn junge Talente dabei verheizt werden. Aber ich denke die Aufregung ist doch wirklich einwenig, gerade bei der Nationalejf, übertrieben. Manchmal ist es auch die Eifersucht von einem Kleingeist, der einem anderen Spieler die Nominierung nicht gönnt - Hab mich ziemlich über die Nominierungsdiskussion vor der WM geärgert, wer wollte da nicht alles seinen Liebling im Team sehen :unschuldig:
Xarfax1 hat geschrieben: Es gibt weitere Brasilianer die in der ... Saudi-Arabischen, ... Nationalmanschaft spielen.
Dann wüsste ich noch gerne den Namen des brasilianischen Saudis auf den Du angespielt hast :D

Edit: Habe mal nachgesehen, der einzige der mal im Ausland gespielt hat war Sami Al Jaber der hat mal kurz in England gespielt ;)
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jdoge
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Beitrag von jdoge »

Hallo zusammen,

das waren nicht die Saudis. Bahrin oder Dubai sind mit Geld losgezogen und haben sich Nationalspieler "eingekauft", hat wie man sieht aber auch nicht geholfen um sich für eine WM zu qualifizieren. ;)

Viele Grüße
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Beitrag von hafensaenger »

Es sagte ja schon Rehakles "Geld schießt keine Tore!" und am Geld wirds wohl nicht gelegen haben. :P

Wie Argh schon sagte: In unserer Manschaft ist der Ausländeranteil doch eher (verschwindend?) gering im Gegensatz zu anderen Nationen. Und wenn man einen ausländischen Fußballer durch die üblichen Mühlen der (deutschen) Bürokratie schicken würde nur um ihn einsetzen zu können und zu dürfen, könnte man es sich auch gleich schenken ihn einzubürgern. Das ganze würde solange dauern, dass man bereits seine (in Deutschland) aufgewachsenen Kinder verpflichten könnte. :D :unschuldig:

Bei allem Verständnis und Unmut sollte man diese "Einbürgerungen" differenzierter sehen.
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Beitrag von Thies »

Ich halte mich aus dem Thema lieber weitgehend raus, aber eines möchte ich schon mal sagen:

wenn ich sehe, wie einige Kiddies heute sprechen und schreiben (fällt mir insbesondere in meinem Warcraft-Forum auf), dagegen ist das Deutsch von Neuville sogar klasse :D Auch ich bin der Meinung, dass jemand, der einen deutschen Pass erhält, der deutschen Sprache einigermassen mächtig sein sollte. Wichtiger ist aber, dass "deutsche Kinder" selber noch richtiges Deutsch lernen! Darüber sollte man diskutieren.

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Beitrag von dragonfire »

Thies hat geschrieben:Ich halte mich aus dem Thema lieber weitgehend raus, aber eines möchte ich schon mal sagen:

wenn ich sehe, wie einige Kiddies heute sprechen und schreiben (fällt mir insbesondere in meinem Warcraft-Forum auf), dagegen ist das Deutsch von Neuville sogar klasse :D Auch ich bin der Meinung, dass jemand, der einen deutschen Pass erhält, der deutschen Sprache einigermassen mächtig sein sollte. Wichtiger ist aber, dass "deutsche Kinder" selber noch richtiges Deutsch lernen! Darüber sollte man diskutieren.

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Hy, :winken:

Genau :top:
Ich weiß ja nicht, wie es in anderen (Bundes-) Ländern ist, aber hier in Bayern fließt unheimlich das bayrisch mit in die Sprache. In Wort wie auch in Schrift. Fast jeden Abend am Tisch streiten wir uns, ob es nun die Butter (so habe ich als Schleswig-Holsteinerin es gelernt) oder der Butter heißt. Und es gibt noch mehr Beispiele, wo ich mit meinen Kindern streite.
Das wär doch eher ein Thema, wo es sich drüber auszutauschen Wert wäre. ;)
Gruss *ich* ^.^
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Baerbel
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Beitrag von Baerbel »

Wenns nur der Dialekt wäre, dann wär das ja noch zu entschuldigen. Aber die totale Verweigerung hinsichtlich Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung ist wirklich eine Katastrophe. Ich habe schon Postings gelesen, bei denen ich wirklich absolut nichts verstanden habe. Ausserdem sind die Umgangsformen irgendwie kaum noch existent. Hier mal ein Beispiel aus einem anderen Forum.

Posting des Spielers: naja ich will die nats ja craften umdamit highzualchen
und fletching binnihc 58 und weis ned wie ich das s shcnell hinbekumman soll....
Meine Antwort war eine Erklärung, wie ich das Fletchen (Schnitzen) gelevelt hab - eigentlich wollte ich ihm damit helfen.
Seine Antwort: braucha bba auch wc xp und kaufn tu ich fua keinen skill was
außerdem willich hier bows kaufn ned fletchen sons tmachich grad neuen traeht auf wegen dem ganze spamms hier
Darauf schrieb ein Mod, dass das kein Spam ist sondern ich nur helfen wollte.
Seine Antwort: is mir scheis egal
wennihc as kaufn will will ich kein gedicht habn sondern rohstoffe mehr ned punkt


Leider ist sowas nicht mehr die Ausnahme sondern sehr weit verbreitet.
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