Ferryman hat geschrieben:Aber eigentlich hätte ich gedacht, dass zumindest die älteren Besucher dieses Boards mittlerweile gelernt haben, dass grad solche Diskussionen in jedem Fall fruchtlos sind...remember Gelbe Wiesenameise/Polarwolf, hm?
Keine Ahnung, so lange bin ich noch nicht dabei.
Wer heute noch an die Bibel glaubt, wird für kein einziges Argument der Welt zugänglich sein. Jedes Argument, das gegen die Bibel als "Sachbuch" spricht, wurde schon hunderte male genannt. Wer die Bibel also Heute noch als eine sagen wir mal "wahre Geschichte" ansieht, wird das auch Morgen noch tun...eher schneits Morgen grüne Flocken mit gelben Tupfen drauf, als dass solche Leute das Brett vor dem Kopf abmontieren *seufz*.
Ob die Bibel wahr ist oder nicht, wurde hier nicht diskutiert - es ging darum, ob die Bibel manipuliert/umgeschrieben wurde. Und das ist und bleibt nun mal eine oft geäußerte, aber dennoch völlig unbegründete Annahme.
Dass das älteste der Evangelien frühestens 200 Jahre nach Jesu' Tod geschrieben wurde und somit kaum die wirklichen Tatsachen darstellt, auch ned...
Ich wüsste keinen einzigen Wissenschaftler von Rang, der irgendein Evangelium ins 3. Jahrhundert datiert hätte. Selbst das
jüngste Evangelium (Johannes) wird heutzutage normalerweise auf etwa 110 n.Chr. datiert. Markus auf spätestens 70, also höchstens 40 Jahre nach Jesu Tod.
Dass nur 4 Evangelien in der Bibel sind, obwohl es mindestens 7 gibt intressiert diese Leute auch nicht, die Apokryphen Texte auch nicht.
Zweifellos gab es nicht nur 3, sondern hunderte von außerbiblischen Geschichten über Jesus. Und die sog. "apokryphen Evangelien", die nicht in die Bibel aufgenommen wurden, stehen aber zu Recht nicht da - schon allein, weil diese Geschichten
tatsächlich so alt sind, wie du es den biblischen Evangelien unterstellst.
Ich selber hab mittlerweile 5 verschiedene Bibelversionen gelesen, keine war gleich wie die andere, inhaltlich sehr ähnlich, klar, aber der Wortlaut war immer anders.
Na toll. Ich kenne auch mindestens 2 Übersetzungen des Herrn der Ringe. Die sind auch nicht Wort für Wort gleich. Und was genau beweist das bitteschön, außer dass die Übersetzer nicht voneinander abgeschrieben haben???
Und dass der Wortlaut schon bei 5 recht aktuellen (älteste aus dem 18. Jhd, neueste aus dem 20. Jhd) sehr unterschiedlich ist,
Dass du daraus überhaupt ein Argument strickst, beweist, dass du nicht die geringste Ahnung von den Problemen hast, die bei der Übersetzung von Texten aus fremden Sprachen entstehen. Kannst du eine Fremdsprache? Dann versuch doch mal einen beliebigen kurzen Nachrichtenabschnitt zu übersetzen, und bitte einen Freund, das gleiche zu tun. Selbst wenn eure Übersetzungen beide 100% korrekt sein sollten, glaube ich kaum, dass ihr beide Wort für Wort das Gleiche raushaben würdet.
lässt kaum Zweifel offen, dass früher über die Jahrhunderte, die von überaus mangelhaften Rechtschreibungen geprägt waren, einiges Durcheinander geraten ist, selbst wenn man vom selben Hebräischen Quelltest ausgeht.
Die hebräischen Texte sind vor dem Verdacht der Manipulation durch die Kirche schon allein deshalb erhaben, weil den Juden diese Texte auch heilig sind. Hätte die Kirche da etwas geändert, würde das christliche Alte Testament von der jüdischen Bibel abweichen. Was abgesehen von Verszählung und genauer Anordunung der Bücher nicht der Fall ist.
Und auch das wage ich zu bezweifeln, viele Ausgaben wurden eher von anderen Lateinischen abgekritzelt...und in meinen Augen auch da ein bisschen verbessert, wo das geschriebene nicht mit dem von der Kirche gelebten und gepredigten übereinstimmte.
Selbst wenn das im Mittelalter gestimmt haben sollte: Heutzutage gehen Bibelübersetzungen von den ältesten bekannten Manuskripten aus, nicht von irgendwelchem Latein. Nichtkatholische Übersetzungen schon gleich zwei Mal nicht.
Jedenfall klink ich mich hier wieder aus, da ich mir denken kann, was nun folgt. Und ich habe keine Lust, wieder alle Quellen, Links und so weiter hervorzukramen, in dem Wissen, dass das eh nichts nützen wird. Wer glauben will, glaubt das was er will.
Ja, so ist es richtig. Einfach mal ein paar falsche Behauptungen in den Raum stellen, um damit ein paar Verschwörungstheorien zu rechtfertigen. Extrem objektiver Ansatz, muss ich schon sagen.