Hm, kurz gesagt: Es ist ein gutes Grusel / Horrorspiel, aber leider kein richtiger "Silent Hill"-Nachfolger, dafür ist es zu "amerikanisch".
Soll heißen: Aggressivere Gegner. "Actionreiches" Kampfsystem, das manche graue Haare wachsen lässt. Später im Spiel übertriebene Gewaltszenen a la Hostel (in der dt. Version entschärft) und obwohl die Gegner kreativ designt sind, fehlt ihnen ein Storybezug wie in den Vorgängern. Auch das Leveldesign lässt sowas vermissen und kopiert quasi nur den Stil der Vorgänger.
Pyramidhead taucht auch auf, allerdings ohne Storybezug. Oh und am schlimmsten: Ordensgegner die in Schutzanzüge gehüllt sind, in Silent Hill hängt Smog am Himmel, Asche regnet herab und die Straße dampft. Da hab ich mich gefragt ob ich echt "Silent Hill 5" oder "Silent Hill: Das Spiel zum Film" spiele.
Dazu kommen dann noch die Kleinigkeiten, die die Charaktere umglaubwürdig machen. So reagiert Alex kaum auf die Monster in der Umgebung - selbst als er andere Menschen trifft, fragt er sie diesbezüglich nicht aus - Selbst Henry reagierte auf die Monster mehr.
Oh, und da es eine US-Produktion ist, gibt's natürlich auch nen Quotenschwarzen in einer tragenden Rolle.
Aber die Story ist ganz nett, jup - auch die Auflösung am Schluss (wobei SH-Fans sich die Auflösung schon denken können). Aber insgesamt ist die Story, wie bei The Room, nur eine "Nebengeschichte". Sie trägt absolut nichts zum großen Silent Hill-Plot bei. (The Room konnte hier wenigstens ein paar Schnipsel bieten).
Oh und die PC-Version soll realtiv buggy sein, naja, hab's auf Konsole gespielt.
Wer des englischen mächtig ist, kann sich mal diesen Test ansehen:
http://www.escapistmagazine.com/videos/ ... Homecoming
Zero Puctuation ist dafür "berühmt" jedes Spiel in den Dreck zu ziehen, indem es nur die negativen Eigenschaften aufzählt, aber diese sind oftmals zielsicher getroffen.