Das erste Klon-Baby
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- Castore
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Wandel ist allgegewärtig. Wir essen Pommes mit grünem Ketchup oder Fish Mäc`s mit 3% Fischanteil. Trinken Milch mit Geschmack und fahren Autos mit neuartigem Sprit. Warum sollte sich der Wandel nicht auch in der Wissenschaft vollziehen ???
Bye
Cast re
Schlauer Spruch des Jahres 2013:
"Ich ging mit dem Gefühl in´s Bett, dass alle Säufer kennen: Ich hatte mich lächerlich gemacht, aber zum Teufel damit." (Henry Chinaski)
Cast re
Schlauer Spruch des Jahres 2013:
"Ich ging mit dem Gefühl in´s Bett, dass alle Säufer kennen: Ich hatte mich lächerlich gemacht, aber zum Teufel damit." (Henry Chinaski)
Seh ich nicht ganz so...die meines Wissens nach einzige natürliche Art der Vermehrung, die dem Klonen ähnlich ist, ist die Mehrlingsgeburt, aber ob das von der Natur gewollt oder (sorry an alle Mehrlinge) ein Fehler ist weiss man nicht.Die Natur klont ständig munter vor sich hin. Was soll also generell so schlimm daran sein.
Klonen: die Erzeugung genetisch identischer, also erbgleicher Organismen (Klone) durch ungeschlechtliche Vermehrung.
Wobei ich hier die Betonung auf "ungeschlechtlich" legen würde, was das Klonen keineswegs zu einem natürlichen Vorgang macht. Ausserdem sollte man dabei tatsächlich nicht vergessen, dass Klonen wohl mit Kopieren zu vergleichen ist. Wie Tess schon sagte, die Kopie ist immer schlechter als das Original.
Wenn es ums Klonen geht muss ich immer an eine der Enterprise-Folgen denken. Dort ging es darum, dass die hilfesuchende Rasse das Klonen zur Perfektion getrieben hatte und als einzige moralische, saubere und ausschliessliche Fortpflanzungsmethode betrieben hat. Natürliche Fortpflanzung war unsauber und daher nicht akzeptabel und wurde kategorisch abgelehnt. Es kam wie es kommen musste: Im Laufe der Jahrhunderte wurde die DNA immer schlechter, weil man nur noch Klone von Klonen machen konnte, also Kopien von Kopien. Irgendwann stand die Rasse vor dem Aus und brauchte dringendst neue DNA.
Zugegeben, das ist (noch) Science-Fiction. Aber hat die Menschheit nicht immer wieder bewiesen, wie schnell Sci-Fi zur Realität werden kann? Gerade in den letzten 3 Jahrhunderten ging die Entwicklung rasend schnell voran und bei dem Tempo werden wir es in spätestens 300 Jahren wohl geschafft haben uns auszurotten, wenn wir nicht endlich vernünftig werden....wobei ich nicht mal glaube dass es so lange dauern wird.
Ach ja, ich halte nichts vom Klonen....merkt man das? *g*
Nicht alles was technisch möglich ist muss auch unbedingt angewendet werden...Forschung is ja ok, schliesslich sind wir nun mal neugierig, aber wenn etwas als bedenklich oder gar gefährlich erkannt wird, sollte man das ruhen lassen. Leider ist die Menschheit noch lange lange nicht soweit, das zu erkennen und einzuhalten.
Das Klonen der Organe ist meines Wissens in Wirklichkeit kein Klonen. Diese Organe werden aus Stammzellen, welche jede Art von Zellen bilden können, erzeugt. Mit Hormonen oder Enzymen werden die Zellen angeregt, eine bestimmte Art Zellen zu bilden. Da jedes Organ ja nur ein gigantischer Zellklumpen ist, wird das Organ "nachgezüchtet" aber nicht geklont.Zakath hat geschrieben:Klonen der eigenen Organe halte ich wenn möglich für gar keine schlechte Idee. So könnten die Ärtze sehr schnell bei einer OrganOP auf perfekte Organe zurückgreifen.
Wie und ob das überhaupt machbar ist, keine Ahnung.
Jetzt aber zum Klonen.......ich halte das Klonen zwar für sehr wichtig als weiteren Schritt in der Wissenschaft zum Erreichen höherer Ziele ( wie immer die auch ausschaun mögen wird uns erst die Zukunft zeigen ), aber für zu gefährlich, um es in der Praxis einzusetzen. Wer kann denn die Anwendung , besonders die missbräuchliche, kontrollieren?
Der Staat? Ein ethischer Standard?
Die Vergangenheit hat gezeigt, daß der Mensch vorhandene Grenzen (z.B. Gesetze ) nur als Ansporn begreift sie zu überwinden. Eigentlich eine sehr positive und hilfreiche Angewohnheit um sich weiterzuentwickeln. Aber meist verhalten wir uns dabei sehr destruktiv und/oder einfach nur unklug.
Kurz gesagt ich denke nicht, daß wir weit genug sind, um uns dieser Technik jetzt zu bedienen.
[center]Knechtschaft?
Der gereinigte Geist trifft Entscheidungen ohne Ursache und Wirkung und in der Gegenwart von Unbekannten.
Ist das Knechtschaft?[/center]
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- Silverstar
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Hallo zusammen..
Ich habe mir mal vorgestellt, wie das aussehen würde, gäbe es im Jahre....sagen wir mal 3000 nur noch gleichaussehende, geklonte Menschen....Irgendwie eine fürchterliche,und erschreckende Vorstellung.
Allerdings hätte es bei näheren Betrachtung einige nicht zu verachtende Vorteile...
Entlassungen in den Firmen gäbe es dann nicht mehr....Wie weiss der Chef denn, ob er nicht wieder den selben einstellt?
Scheidungen wäre auch kein Thema mehr....Für was den scheiden, heirate vielleicht später wieder..und die "Neue" sieht ja wieder so aus.
Kriege völlig unbekannt....Wer schiesst schon auf seinesgleichen?
Diese doofen und überflüssigen Miss-Wahlen würden auch verschwinden.
Aber sonst würde ich in dieser Welt nicht leben wollen..sowas von langweilig und monoton...es sei denn, man würde so aussehen wie Ich..(hüstel..hüstel..)..na lassen wir das..
Mit vielen Clonwgrüssen Silverstar
Ich habe mir mal vorgestellt, wie das aussehen würde, gäbe es im Jahre....sagen wir mal 3000 nur noch gleichaussehende, geklonte Menschen....Irgendwie eine fürchterliche,und erschreckende Vorstellung.
Allerdings hätte es bei näheren Betrachtung einige nicht zu verachtende Vorteile...
Entlassungen in den Firmen gäbe es dann nicht mehr....Wie weiss der Chef denn, ob er nicht wieder den selben einstellt?
Scheidungen wäre auch kein Thema mehr....Für was den scheiden, heirate vielleicht später wieder..und die "Neue" sieht ja wieder so aus.
Kriege völlig unbekannt....Wer schiesst schon auf seinesgleichen?
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Aber sonst würde ich in dieser Welt nicht leben wollen..sowas von langweilig und monoton...es sei denn, man würde so aussehen wie Ich..(hüstel..hüstel..)..na lassen wir das..
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- mara
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Ok, mein erster Beitrag war sicherlich ein bisschen provozierend und das war auch so gedacht. Zum einen, weil hier ständig (war das Stone, der darauf bereits aufmerksam machte?) zwei verschiedene Dinge in einen Topf geschmissen werden, nämlich Klonen und Genmanipulation; zum anderen, weil mir das Ganze viel zu sehr "mystifiziert" wurde. Die Idee, beim Klonen würde man eine Art Zombie schaffen, stammt aus schlechten Gruselromanen und hat mit der Realität nichts zu tun.
Wenn ich geschrieben habe, dass ein Klon nichts anderes ist als ein zweitversetzter eineiiger Zwilling, wollte ich die damit nicht sagen, dass ich das Klonen unbedingt befürworte, sondern nur zeigen, dass das mit diesen komischen Vorstellungen nichts zu tun hat. Einen "zweiten Saddam" oder wen auch immer, wird man nie schaffen können, indem einfach die Erbanlagen des Vorbilds kopiert werden. Ich würde sagen, dass das grundsätzlich unmöglich ist. Und das sieht man eben auch schon bei eineiigen Zwillingen. Diese mögen sehr viel gemeinsam haben, sind ja genetisch gesehen absolut identisch. Trotzdem können sie ein komplett anderes Bewusstsein und einen anderen Charakter entwickeln. Also dürfte klar sein: Körper mögen sich kopieren lassen, NICHT aber das Bewusstsein! Somit wird man durch Klonen auch nie eine "menschliche Kampfmaschine" schaffen können.
Eine ganz andere Sache ist die Genmanipulation. Die Idee, man würde anfangen, auf Menschen das anzuwenden, was bei Pflanzen und Tieren seit Jahrhunderten geschieht, nämlich, sie zu "veredeln", also so zu "kreuzen", dass bestimmten Genen der Vorzug gegeben wird, um letztlich einen "idealen Menschen" zu erschaffen, finde ich außerordentlich bedenklich. Diese Idee treibt mir wirklich Schauer des Grauens über den Rücken. Und DAZU ist der von Tess genannte Film "Gattaca" ein gutes (und sehr trauriges) Beispiel, wie die Welt in einem solchen Fall aussehen könnte. Und HIER kann man auch die Angst haben, dass "menschliche Kampfmaschinen" entwickelt werden. Aber bitte, das hat mit Klonen nichts zu tun, sondern ist eine ganz andere Technik!
mara
Wenn ich geschrieben habe, dass ein Klon nichts anderes ist als ein zweitversetzter eineiiger Zwilling, wollte ich die damit nicht sagen, dass ich das Klonen unbedingt befürworte, sondern nur zeigen, dass das mit diesen komischen Vorstellungen nichts zu tun hat. Einen "zweiten Saddam" oder wen auch immer, wird man nie schaffen können, indem einfach die Erbanlagen des Vorbilds kopiert werden. Ich würde sagen, dass das grundsätzlich unmöglich ist. Und das sieht man eben auch schon bei eineiigen Zwillingen. Diese mögen sehr viel gemeinsam haben, sind ja genetisch gesehen absolut identisch. Trotzdem können sie ein komplett anderes Bewusstsein und einen anderen Charakter entwickeln. Also dürfte klar sein: Körper mögen sich kopieren lassen, NICHT aber das Bewusstsein! Somit wird man durch Klonen auch nie eine "menschliche Kampfmaschine" schaffen können.
Eine ganz andere Sache ist die Genmanipulation. Die Idee, man würde anfangen, auf Menschen das anzuwenden, was bei Pflanzen und Tieren seit Jahrhunderten geschieht, nämlich, sie zu "veredeln", also so zu "kreuzen", dass bestimmten Genen der Vorzug gegeben wird, um letztlich einen "idealen Menschen" zu erschaffen, finde ich außerordentlich bedenklich. Diese Idee treibt mir wirklich Schauer des Grauens über den Rücken. Und DAZU ist der von Tess genannte Film "Gattaca" ein gutes (und sehr trauriges) Beispiel, wie die Welt in einem solchen Fall aussehen könnte. Und HIER kann man auch die Angst haben, dass "menschliche Kampfmaschinen" entwickelt werden. Aber bitte, das hat mit Klonen nichts zu tun, sondern ist eine ganz andere Technik!
mara
@mara
von mara:
Trotzdem können sie ein komplett anderes Bewusstsein und einen anderen Charakter entwickeln.
tja, können sie vielleicht, müssen sie aber nicht unbedingt.
wie folgendes link beweisst:
http://www.ngfg.com/texte/ae020.htm
hab die doku auch im fernsehen gesehen. unwahrscheinlich wie sich eineiige zwillinge auch charakterlich fast aufs haar gleichen können.
von mara:
Trotzdem können sie ein komplett anderes Bewusstsein und einen anderen Charakter entwickeln.
tja, können sie vielleicht, müssen sie aber nicht unbedingt.
wie folgendes link beweisst:
http://www.ngfg.com/texte/ae020.htm
hab die doku auch im fernsehen gesehen. unwahrscheinlich wie sich eineiige zwillinge auch charakterlich fast aufs haar gleichen können.
Muss kurz was "reinschmeissen" - sorry!!
Ich möchte hier kurz ein "DANKE schön" reinschmeissen - ich lese euere Messages mit sehr großen Interesse und habe hierdurch schon viel gelernt. Bin sehr stolz auf euch / uns, dass sich die Diskussion hier auf solch einem hohen Niveau und in einer angenehmen Stimmung bewegt.
Bitte noch mehr.
@starship
Link scheint spitze zu sein. Werde ihn bei Gelegenheit lesen, habe ihn schon gemarkert!
Ich möchte hier kurz ein "DANKE schön" reinschmeissen - ich lese euere Messages mit sehr großen Interesse und habe hierdurch schon viel gelernt. Bin sehr stolz auf euch / uns, dass sich die Diskussion hier auf solch einem hohen Niveau und in einer angenehmen Stimmung bewegt.
Bitte noch mehr.
@starship
Link scheint spitze zu sein. Werde ihn bei Gelegenheit lesen, habe ihn schon gemarkert!
Lieber Gruss
Mitglied im Offiziellen MBH (Ex-Besessener) - Fanclub!
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Hi Leute,
[quote="verschiedene Diskussionsteilnehmer auf unterschiedliche Art und Weise haben geschrieben \"]Klonen der eigenen Organe halte ich wenn möglich für gar keine schlechte Idee. So könnten die Ärtze sehr schnell bei einer OrganOP auf perfekte Organe zurückgreifen.
[/quote]Auf den ersten Blick klingt das sehr verlockend. Wer möchte nicht, wenn er nach einem Unfall langsam vor sich hinkrepiert, durch ein neues herz geholfen werden? Aber auf der anderen Seite muss man bedenken, dass zurzeit das "Klonen" von Organen höchst aufwändig und damit sehr teuer ist. Daher kommt es wieder zu einer Zweiklassengesellschaft: Während unsere lieben, reichen Husseins, Bushs und Queens jedes Jahr ein neues Organ eingepflanzt bekommen und nur noch Angst um ihr Gehirn haben brauchen, ist das beim Durchschnittsbürger nicht möglich.
Sildariel
Das Thema habe ich bereits vor ein paar Tagen/ Wochen im Bücherforum unter dem Thread "Schöne neue Welt?!" angesprochen - nur zu deiner Information.Starship hat geschrieben:Hallo zusammen..
Ich habe mir mal vorgestellt, wie das aussehen würde, gäbe es im Jahre....sagen wir mal 3000 nur noch gleichaussehende, geklonte Menschen....Irgendwie eine fürchterliche,und erschreckende Vorstellung.
Allerdings hätte es bei näheren Betrachtung einige nicht zu verachtende Vorteile...
[quote="verschiedene Diskussionsteilnehmer auf unterschiedliche Art und Weise haben geschrieben \"]Klonen der eigenen Organe halte ich wenn möglich für gar keine schlechte Idee. So könnten die Ärtze sehr schnell bei einer OrganOP auf perfekte Organe zurückgreifen.
[/quote]Auf den ersten Blick klingt das sehr verlockend. Wer möchte nicht, wenn er nach einem Unfall langsam vor sich hinkrepiert, durch ein neues herz geholfen werden? Aber auf der anderen Seite muss man bedenken, dass zurzeit das "Klonen" von Organen höchst aufwändig und damit sehr teuer ist. Daher kommt es wieder zu einer Zweiklassengesellschaft: Während unsere lieben, reichen Husseins, Bushs und Queens jedes Jahr ein neues Organ eingepflanzt bekommen und nur noch Angst um ihr Gehirn haben brauchen, ist das beim Durchschnittsbürger nicht möglich.
Aber beides wird auf die Gentechnologie zurückgeführt. Von der Gentechnologie gehen dann noch die anderen Zweige "vorbeugende und normale Heilung von Embryos" und "Abtreibung" aus. Abtreibung bei Erkennen von Erbkrankheiten wird ja bereits praktiziert. Nur mal so nebenbei.mara hat geschrieben:(...) , weil hier ständig (war das Stone, der darauf bereits aufmerksam machte?) zwei verschiedene Dinge in einen Topf geschmissen werden, nämlich Klonen und Genmanipulation.
Sildariel
Faszination über Glück.
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Hallo Sildariel...
Ich habe leider Deinen Beitrag im Bücherforum nicht gelesen..wäre sicher noch interessant gewesen...habe hier nur mal so meine Gedanken wiedergegeben,weil das Thema ja "Klonen" war.
Man liest eben heutzutage nicht mehr soviel...und darum wird dieses Forum auch von mir weniger besucht.
Ach übrigens..das war ich und nicht Starship, dass das geschrieben hat.
Viele grüsse Silverstar
Ich habe leider Deinen Beitrag im Bücherforum nicht gelesen..wäre sicher noch interessant gewesen...habe hier nur mal so meine Gedanken wiedergegeben,weil das Thema ja "Klonen" war.
Man liest eben heutzutage nicht mehr soviel...und darum wird dieses Forum auch von mir weniger besucht.
Ach übrigens..das war ich und nicht Starship, dass das geschrieben hat.
Viele grüsse Silverstar
Jede Minute,die man mit Aerger verbringt,verpasst man 60 glückliche Sekunden!
Zunächst zum aktuellen Anlass:
Der italienische Fortpflanzungs-Mediziner Severino Antinori (um den es ja zur Zeit geht) steht nicht gerade in bestem Ruf. Erstmal sollte man die Ergebnisse abwarten - ändern kann man sowieso nichts mehr.
In diesem Zusammenhang möchte ich auf "Die Physiker" von Dürrenmatt verweisen: Wissen, dass einmal existiert, ist nicht mehr aus der Welt zu schaffen, so sehr wir uns das zum Teil auch wünschen mögen.
Die Frage die sich stellt ist also lediglich, wie wir mit unserem Wissen umgehen wollen. Eine Möglichkeit ist die Verdammung jeder Forschung in diese Richtung (dabei mache ich hier nicht den Unterschied zwischen Klonen und Gentechnik - diese beiden Gebiete hängen zu eng zusammen). Leider würden sich solche Verbote niemals weltweit durchsetzen lassen, dazu gibt es viel zu viele Verrückte, die glauben, sich so eine bessere Machtposition zu verschaffen. Die Konsequenz wäre also eine Verdrängung der entsprechenden Forschung in Länder, auf die wir keinerlei Einfluss haben und in denen wir dieses Wissen wohl auf keinen Fall haben wollen. Auch der italienische Mediziner Antinori führt seine entsprechenden Versuche nach eigenen Angaben nicht in Italien aus (Länder in denen man für billiges Geld alles machen kann gibt es ja leider genug).
Die zweite Möglichkeit ist eine liberale Forschungspolitik, die entsprechende Forschung auch in Deutschland (oder vergleichbaren Ländern) zulässt. Hier sind die Arbeiten wesentlich einfacher zu kontrollieren und wenigstens noch halbwegs zu steuern. Auch ein Missbrauch (allein aus Gründen der Beschaffungskriminalität - jeder Wissenschaftler braucht Geld für sein Forschung) ist so weitestgehend auszuschließen.
Zur eigentlichen Thematik: Klonen ist mit Sicherheit weitestgehend uninteressant (nur der wissenschaftliche Ehrgeiz der Erste gewesen zu sein gibt hier den Ansporn). Rein vom Ergebnis (wie bereits gesagt: Klone sind selten so gut wie das Original) bringen sie keinen Gewinn. Wie bereits gesagt, kann man weder das Bewusstsein noch das Wissen eines Menschen klonen. Selbst wenn man einen Klon von Einstein schaffen könnte, wäre es höchst unwahrscheinlich, dass auch der Klon ein Genie würde.
Anders sieht die Sache bei der Gentechnik aus. Diese Technik birgt mit Sicherheit viele Risiken - aber ebenfalls umso mehr Chancen. Leider wird Gentechnik in der (vor allem deutschen) Öffentlichkeit eher mit mutierten Riesenratten in Verbindung gebracht, als mit den vielen möglichen Vorteilen.
Bereits jetzt werden viele Medikamente "gentechnisch" produziert. Weder die Erforschung vieler großer Krankheiten (Aids, Krebs, Rheuma, etc) noch die Entwicklung und Produktion entsprechender Medikamente ist auf klassischen Wegen möglich. Viele Wirkstoffe lassen sich im Labormaßstab (einige Milligramm) noch mit klassischer Chemie herstellen - eine sinnvolle Menge ist nur durch den Einsatz gentechnischer Methoden machbar.
Eine Heilung dieser Krankheiten wird aber die Aufgabe der nächsten Jahrzehnte sein, wenn die Welt nicht in ein soziales Chaos steuern will. Beispiel: In Südafrika sind heute 20% der Bevölkerung (durch alle Schichten!) HIV positiv. Dabei ist Südafrika noch nicht mal am schlimmsten betroffen.
Gerade mit Blick auf die Bevölkerungssituation unserer Erde sollten wir m.E. dankbar für die gebotenen Chancen sein und versuchen sie so kontrolliert wie möglich zu nutzen.
Die Schaffung eines geklonten Menschen ist nur eine Frage der Zeit - gründet aber nur in dem fanatischen Ehrgeiz einiger weniger Wissenschaftler und ist weder wissenschaftlich noch wirtschaftlich von besonderem Interesse. Aber es wird kommen und ist nur eine Frage der Zeit.
Tot ziens
Vyper
Der italienische Fortpflanzungs-Mediziner Severino Antinori (um den es ja zur Zeit geht) steht nicht gerade in bestem Ruf. Erstmal sollte man die Ergebnisse abwarten - ändern kann man sowieso nichts mehr.
In diesem Zusammenhang möchte ich auf "Die Physiker" von Dürrenmatt verweisen: Wissen, dass einmal existiert, ist nicht mehr aus der Welt zu schaffen, so sehr wir uns das zum Teil auch wünschen mögen.
Die Frage die sich stellt ist also lediglich, wie wir mit unserem Wissen umgehen wollen. Eine Möglichkeit ist die Verdammung jeder Forschung in diese Richtung (dabei mache ich hier nicht den Unterschied zwischen Klonen und Gentechnik - diese beiden Gebiete hängen zu eng zusammen). Leider würden sich solche Verbote niemals weltweit durchsetzen lassen, dazu gibt es viel zu viele Verrückte, die glauben, sich so eine bessere Machtposition zu verschaffen. Die Konsequenz wäre also eine Verdrängung der entsprechenden Forschung in Länder, auf die wir keinerlei Einfluss haben und in denen wir dieses Wissen wohl auf keinen Fall haben wollen. Auch der italienische Mediziner Antinori führt seine entsprechenden Versuche nach eigenen Angaben nicht in Italien aus (Länder in denen man für billiges Geld alles machen kann gibt es ja leider genug).
Die zweite Möglichkeit ist eine liberale Forschungspolitik, die entsprechende Forschung auch in Deutschland (oder vergleichbaren Ländern) zulässt. Hier sind die Arbeiten wesentlich einfacher zu kontrollieren und wenigstens noch halbwegs zu steuern. Auch ein Missbrauch (allein aus Gründen der Beschaffungskriminalität - jeder Wissenschaftler braucht Geld für sein Forschung) ist so weitestgehend auszuschließen.
Zur eigentlichen Thematik: Klonen ist mit Sicherheit weitestgehend uninteressant (nur der wissenschaftliche Ehrgeiz der Erste gewesen zu sein gibt hier den Ansporn). Rein vom Ergebnis (wie bereits gesagt: Klone sind selten so gut wie das Original) bringen sie keinen Gewinn. Wie bereits gesagt, kann man weder das Bewusstsein noch das Wissen eines Menschen klonen. Selbst wenn man einen Klon von Einstein schaffen könnte, wäre es höchst unwahrscheinlich, dass auch der Klon ein Genie würde.
Anders sieht die Sache bei der Gentechnik aus. Diese Technik birgt mit Sicherheit viele Risiken - aber ebenfalls umso mehr Chancen. Leider wird Gentechnik in der (vor allem deutschen) Öffentlichkeit eher mit mutierten Riesenratten in Verbindung gebracht, als mit den vielen möglichen Vorteilen.
Bereits jetzt werden viele Medikamente "gentechnisch" produziert. Weder die Erforschung vieler großer Krankheiten (Aids, Krebs, Rheuma, etc) noch die Entwicklung und Produktion entsprechender Medikamente ist auf klassischen Wegen möglich. Viele Wirkstoffe lassen sich im Labormaßstab (einige Milligramm) noch mit klassischer Chemie herstellen - eine sinnvolle Menge ist nur durch den Einsatz gentechnischer Methoden machbar.
Eine Heilung dieser Krankheiten wird aber die Aufgabe der nächsten Jahrzehnte sein, wenn die Welt nicht in ein soziales Chaos steuern will. Beispiel: In Südafrika sind heute 20% der Bevölkerung (durch alle Schichten!) HIV positiv. Dabei ist Südafrika noch nicht mal am schlimmsten betroffen.
Gerade mit Blick auf die Bevölkerungssituation unserer Erde sollten wir m.E. dankbar für die gebotenen Chancen sein und versuchen sie so kontrolliert wie möglich zu nutzen.
Die Schaffung eines geklonten Menschen ist nur eine Frage der Zeit - gründet aber nur in dem fanatischen Ehrgeiz einiger weniger Wissenschaftler und ist weder wissenschaftlich noch wirtschaftlich von besonderem Interesse. Aber es wird kommen und ist nur eine Frage der Zeit.
Tot ziens
Vyper
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Nun, Vyper, was das Klonen angeht, gebe ich dir fast vollkommen recht. Aber eben nur fast.
Etwas erscheint mir an der ganzen Sache doch wichtig: Festzusetzen, dass ein Klon trotzdem ein eigenständiges, lebendiges Wesen mit Menschenrechten ist und keineswegs das Eigentum seines Spenders. Das scheint mir hier durchaus wichtig. Zu viele Leute beanspruchen Dinge, die sie geschaffen haben als ihr Eigentum.
Und ich hoffe, dass wir es nie lernen werden, einen Geist von einem Körper in einen anderen zu transferieren...
Aber was die Gentechnik angeht.... Da stimme ich dir überhaupt nicht zu.
Sicherlich werden viele Medikamente heute schon aus gentechnisch manipulierten Organismen gezüchtet, ebenso wie viele Nahrungsmittelzusatzstoffe. Aber ich sehe einen gewaltigen Unterschied zwischen der Manipulation einer Bakterie und der eines Menschen.
Ich denke, die Gentechnik beim Menschen könnte durchaus positives bewirken (Wegfall von genetisch bedingten Erbkrankheiten und ev. sogar Ersatz von Zellen, die durch (radioaktive) Strahlung zerstört wurden).
Ich sehe jedoch auch die gewaltigen Risiken, die damit einhergehen. Es IST möglich eine menschliche Kampfmaschine gentechnisch zu erschaffen. Ebenso ist es möglich Menschen zu schaffen, die auf bestimmte Stoffe angewiesen sind, um zu überleben (Aminosäuren z.B.) und damit willfährige Sklaven für den Lieferanten der Stoffe wären, wie z.B. Drogensüchtige. Nur ist diese Sucht dann nicht heilbar, da genetisch bedingt. Es wäre möglich eine geistig minderbemittelte Arbeiterklasse zu züchten....
Und das halte ich für eine schreckliche Vision, weshalb ich dafür bin, gentechnik beim Menschen, egal aus welchem Grund, zu verbieten. Schließlich läßt sich nur schlecht entscheiden, wo ein Eingriff nur eine Heilung und wo eine Verbesserung des Genoms bedeutet.
Und was Krankheiten wie z.B. AIDS angeht... Ich denke die Welt braucht sie.
Ja, jetzt könnt ihr auf mich schimpfen. Aber was wollen wir sonst gegen die Überbevölkerung tun? Früher gab es die Pest und heute halt AIDS woran die Leute sterben.
Ich habe selbst gute Freunde, die HIV positiv sind, und die ich nur ungern verlieren möchte. Trotzdem denke ich nicht, dass wir jemals die letzte Krankheit besiegen werden.
Gruss
Anni
Etwas erscheint mir an der ganzen Sache doch wichtig: Festzusetzen, dass ein Klon trotzdem ein eigenständiges, lebendiges Wesen mit Menschenrechten ist und keineswegs das Eigentum seines Spenders. Das scheint mir hier durchaus wichtig. Zu viele Leute beanspruchen Dinge, die sie geschaffen haben als ihr Eigentum.
Und ich hoffe, dass wir es nie lernen werden, einen Geist von einem Körper in einen anderen zu transferieren...
Aber was die Gentechnik angeht.... Da stimme ich dir überhaupt nicht zu.
Sicherlich werden viele Medikamente heute schon aus gentechnisch manipulierten Organismen gezüchtet, ebenso wie viele Nahrungsmittelzusatzstoffe. Aber ich sehe einen gewaltigen Unterschied zwischen der Manipulation einer Bakterie und der eines Menschen.
Ich denke, die Gentechnik beim Menschen könnte durchaus positives bewirken (Wegfall von genetisch bedingten Erbkrankheiten und ev. sogar Ersatz von Zellen, die durch (radioaktive) Strahlung zerstört wurden).
Ich sehe jedoch auch die gewaltigen Risiken, die damit einhergehen. Es IST möglich eine menschliche Kampfmaschine gentechnisch zu erschaffen. Ebenso ist es möglich Menschen zu schaffen, die auf bestimmte Stoffe angewiesen sind, um zu überleben (Aminosäuren z.B.) und damit willfährige Sklaven für den Lieferanten der Stoffe wären, wie z.B. Drogensüchtige. Nur ist diese Sucht dann nicht heilbar, da genetisch bedingt. Es wäre möglich eine geistig minderbemittelte Arbeiterklasse zu züchten....
Und das halte ich für eine schreckliche Vision, weshalb ich dafür bin, gentechnik beim Menschen, egal aus welchem Grund, zu verbieten. Schließlich läßt sich nur schlecht entscheiden, wo ein Eingriff nur eine Heilung und wo eine Verbesserung des Genoms bedeutet.
Und was Krankheiten wie z.B. AIDS angeht... Ich denke die Welt braucht sie.
Ja, jetzt könnt ihr auf mich schimpfen. Aber was wollen wir sonst gegen die Überbevölkerung tun? Früher gab es die Pest und heute halt AIDS woran die Leute sterben.
Ich habe selbst gute Freunde, die HIV positiv sind, und die ich nur ungern verlieren möchte. Trotzdem denke ich nicht, dass wir jemals die letzte Krankheit besiegen werden.
Gruss
Anni
Carpe diem...
Hi Delta, Vyper, ...
Außerdem weiß ich nicht, inwieweit das Bewusstsein mit dem Gehirn verbunden ist oder ob es nicht nichtmaterielles jenseits des Gehirns gibt.
Sildariel
Ich glaube, dass kann man schon von nichtgeistlichen Dingen sagen? Ich kann doch sehr wohl ein schönes Bild oder einen originellen Gedankengang mein Eigentum nennen!(?)Delta hat geschrieben:Zu viele Leute beanspruchen Dinge, die sie geschaffen haben als ihr Eigentum.
Ich habe vor kurzem im Fernsehen eine Sendung gesehen, wo beschrieben wurde, dass es sehr wohl möglich ist, irgendwann in der Zukunft Gehirne verstorbener Menschen in neue Körper zu transplantieren. Es gibt da sogar ein Unternehmen, welches die Gehirne Verstorbener (auch Einsteins Gehirn z.b.) für viel Geld einfriert, um irgendwann, wenn die Technik weiter fortgeschritten ist, einmal es in einen Körper zu setzen. Ob die Sendung etwas übertrieben hat, weiß ich nicht, finde diese Zukunftsmöglichkeit horrormäßig.Und ich hoffe, dass wir es nie lernen werden, einen Geist von einem Körper in einen anderen zu transferieren...
Außerdem weiß ich nicht, inwieweit das Bewusstsein mit dem Gehirn verbunden ist oder ob es nicht nichtmaterielles jenseits des Gehirns gibt.
Gegen Aids habe ich nicht so direkt etwas, aber ich hätte schon gerne ein Heilmittel gegen Gehirnkrankheiten. Wenn ich mir vorstelle, dass meine Geisteskraft irgendwann einmal abnimmt und ich keinen logischen Gedanken mehr fassen kann bekomme ich ziemliche Angst.Und was Krankheiten wie z.B. AIDS angeht... Ich denke die Welt braucht sie.
Wie wär'S mit Hexenverbrennungen, Moslemverfolgung oder Ermordung aller Politiker? Dann hätte die Beseitigung der Überbevölkerung wenigstens eine Rechtfertigung. (bitte keinenfalls ernst nehmen!!!)Aber was wollen wir sonst gegen die Überbevölkerung tun?
Sildariel
Faszination über Glück.
Hi Sildariel,
Tot ziens
Vyper
Ich denke, dass es sich bei einer Gehirntransplantation nur um die Transplantation des Organs handeln kann. Die Informationen dürften dann allerdings verloren sein (vor allem bei Gehirnen, die schon lange eingefroren sind). Ein Gehirn, dass längere Zeit ohne ausreichende Versorgung bleibt "verdummt". Das ist häufig auch das Problem bei langen Koma-Zeiten. Selbst Grundfunktionen müssen dann neu erlernt werden.Sildariel hat geschrieben: Außerdem weiß ich nicht, inwieweit das Bewusstsein mit dem Gehirn verbunden ist oder ob es nicht nichtmaterielles jenseits des Gehirns gibt.
Na ich hoffe jetzt mal sehr, dass Du das nicht ernst meinst. Wenn doch, dann erklär das mal dem Neugeborenen, das HIV positiv ist - oder dem Bluter, der durch sein Medikament HIV bekommen hat - oder, oder, oder...Gegen Aids habe ich nicht so direkt etwas,
Vielleicht setzen wir mal nicht mehr unsere ganze Intelligenz ein um uns möglichst geschickt gegenseitig ins Jenseits zu befördern, sondern um genau dieses Problem in den Griff zu bekommen. Warum soll es in Zukunft mit unserer Technik nicht möglich sein auch 10 Milliarden Menschen im Einklang mit der Natur auf hohem Lebensstandart zu ernähren?Delta hat geschrieben: Aber was wollen wir sonst gegen die Überbevölkerung tun?
Tot ziens
Vyper
Beim Koma sind die meisten Menschen auch nicht eingefroren. Und allein die Tatsache, dass jemand Gehirne einfriert, lässt doch vermuten, dass wirklich die Informationen und Erfahrungen erhalten blieben.vyper hat geschrieben:Ich denke, dass es sich bei einer Gehirntransplantation nur um die Transplantation des Organs handeln kann. Die Informationen dürften dann allerdings verloren sein (vor allem bei Gehirnen, die schon lange eingefroren sind). Ein Gehirn, dass längere Zeit ohne ausreichende Versorgung bleibt "verdummt". Das ist häufig auch das Problem bei langen Koma-Zeiten. Selbst Grundfunktionen müssen dann neu erlernt werden.
Ok, diese Äußerung war wohl nicht besonders durchdacht. Sagen wir es einmal so: Ich bin genauso gegen Aids, wie ich gegen Krebs bin. Nicht mehr, nicht weniger.Na ich hoffe jetzt mal sehr, dass Du das nicht ernst meinst. Wenn doch, dann erklär das mal dem Neugeborenen, das HIV positiv ist - oder dem Bluter, der durch sein Medikament HIV bekommen hat - oder, oder, oder ...Gegen Aids habe ich nicht so direkt etwas,
Gute Frage. Aber glaubst du wirklich ernsthaft, dass ein Mensch mit solch einer zukunftsorientierten Vision je eine politische Machtposition erringen kann? In Amerika z.b. wählt jeder den Bush, obwohl jeder weiß, dass er überhaupt kein Umweltschützer ist.Warum soll es in Zukunft mit unserer Technik nicht möglich sein auch 10 Milliarden Menschen im Einklang mit der Natur auf hohem Lebensstandart zu ernähren?
Aber brauchen wir überhaupt 10 Milliarden Menschen? Wir sollten einfach mal wirklich versuchen, den Indischen und Afrikanischen Einwohnern zu erklären, dass eine große Anzahl an Kindern nicht immer von Vorteil ist.
Aber wie es so bei allen Dingen eben ist: Ich selbst habe überhaupt keine Lust, meine Zeit für so etwas zu verwenden. Find ich auch selbst schade.
Sildariel
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Tja, aber ohne ausreichende Sauerstoffzuführung arbeitet das Gehirn nicht mehr richtig... und damit kommt es zu den Ausfällen gewisser Hirnregionen, die für bestimmte "Tätigkeiten" zuständig sind und meist ist damit ein erneuter Lernvorgang nötig, um wieder alles zu können, was man vorher konnte... wenn das überhaupt möglich ist...Sildariel hat geschrieben:Beim Koma sind die meisten Menschen auch nicht eingefroren. Und allein die Tatsache, dass jemand Gehirne einfriert, lässt doch vermuten, dass wirklich die Informationen und Erfahrungen erhalten blieben.
Wenn das mit dem Einfrieren so unkompliziert und ohne Nebenwirkungen auf die betreffenden Organe wäre, warum werden dann Transplantationen möglichst schnell vorgenommen, sobald ein Organ frisch entnommen wurde...
Lieben Gruss
- Ephirnion
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Das Problem beim Einfrieren von lebendem organischen Gewebe ist, dass wichtige Eiweiße denaturieren, gerade so, als ob sie übermäßig erhitzt würden. Die Vision, dass man Biosubstanz so schnell schockgefrieren kann, dass jegliche Funktion von der einen Sekunde zur anderen unterbunden wird ist zur Zeit nicht möglich. Mit jeglicher Funktion ist auch gemeint, dass sich die Molekülverbindungen also gar der atomare Aufbau eben dieser nicht verändern dürfte. Um die zu erreichen muss man die Atombewegungen soweit verlangsamen, dass sie auf nahezu Null absinkt..........das kann aber nur erreicht werden, wenn man das Organ bei -273°C einfriert; ist glaub ich noch niemandem gelungen und die Physiker streiten sich auch darüber, ob es überhaupt möglich sein könnte.
Veris dulcis in tempore
Florentis stat sub abore
Nymphenzeit
Florentis stat sub abore
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Ich empfehle eine Lektüre zum Thema Alcor:
Ein Platz in der Kühltruhe
Es gibt Unmengen anderer Seiten dazu.
Dies sind vielleicht behelfsmäßige Anfänge, aber wer weiß, ob es nicht möglich sein wird, mit verbesserten Techniken einen Toten/Körperteile eines Toten so zu konservieren, daß spätere Generationen mit ihrer Technik ihn "wiederbeleben" könnten ?
Man sollte niemals "nie" sagen, das hatten wir schon oft in der Wissenschaft.
Theoretischer Ansatz:
sollte dies irgendwann möglich sein, könnte man ohne weiteres aus einer einzelnen Zelle des Eingefrorenen einen kompletten Körper wachsen lassen (ich gehe mal davon aus, dass die Technik dann soweit fortgeschritten ist) und bei diesem Körper das Wachstum des Großhirns zu unterbinden. Dann könnte man (mal alle praktischen Überlegungen beiseite) das eingefrorene Hirn in den Klon verpflanzen.
Philosophische Frage:
Ist er dann noch der Mensch, der er war ? Ist das, was einen Menschen ausmacht, auf sein Gehirn beschränkt ? Gibt es soetwas wie eine Seele, und wo wäre sie dann ?
Das sind natürlich philosophische Überlegungen, die es wert sind, darüber nachzudenken (übrigens auch wieder etwas weiter weg vom ursprünglichen Thema), aber, was solls ?[/url]
Ein Platz in der Kühltruhe
Es gibt Unmengen anderer Seiten dazu.
Dies sind vielleicht behelfsmäßige Anfänge, aber wer weiß, ob es nicht möglich sein wird, mit verbesserten Techniken einen Toten/Körperteile eines Toten so zu konservieren, daß spätere Generationen mit ihrer Technik ihn "wiederbeleben" könnten ?
Man sollte niemals "nie" sagen, das hatten wir schon oft in der Wissenschaft.
Theoretischer Ansatz:
sollte dies irgendwann möglich sein, könnte man ohne weiteres aus einer einzelnen Zelle des Eingefrorenen einen kompletten Körper wachsen lassen (ich gehe mal davon aus, dass die Technik dann soweit fortgeschritten ist) und bei diesem Körper das Wachstum des Großhirns zu unterbinden. Dann könnte man (mal alle praktischen Überlegungen beiseite) das eingefrorene Hirn in den Klon verpflanzen.
Philosophische Frage:
Ist er dann noch der Mensch, der er war ? Ist das, was einen Menschen ausmacht, auf sein Gehirn beschränkt ? Gibt es soetwas wie eine Seele, und wo wäre sie dann ?
Das sind natürlich philosophische Überlegungen, die es wert sind, darüber nachzudenken (übrigens auch wieder etwas weiter weg vom ursprünglichen Thema), aber, was solls ?[/url]
Jetzt total verrückt, aber das fällt nicht auf. ----- Gruß Tess
- Delta
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Das schon. Es ging mir um den Klon. Ist der dann Eigentum seines Erschaffers? Oder des Gen-Spenders?Sildariel hat geschrieben:Hi Delta, Vyper, ...Ich glaube, dass kann man schon von nichtgeistlichen Dingen sagen? Ich kann doch sehr wohl ein schönes Bild oder einen originellen Gedankengang mein Eigentum nennen!(?)Delta hat geschrieben:Zu viele Leute beanspruchen Dinge, die sie geschaffen haben als ihr Eigentum.
Das war die Frage. Um geistiges gehts mir nicht.
[/quote]Sildariel hat geschrieben:Ich habe vor kurzem im Fernsehen eine Sendung gesehen, wo beschrieben wurde, dass es sehr wohl möglich ist, irgendwann in der Zukunft Gehirne verstorbener Menschen in neue Körper zu transplantieren. Es gibt da sogar ein Unternehmen, welches die Gehirne Verstorbener (auch Einsteins Gehirn z.b.) für viel Geld einfriert, um irgendwann, wenn die Technik weiter fortgeschritten ist, einmal es in einen Körper zu setzen. Ob die Sendung etwas übertrieben hat, weiß ich nicht, finde diese Zukunftsmöglichkeit horrormäßig.Und ich hoffe, dass wir es nie lernen werden, einen Geist von einem Körper in einen anderen zu transferieren...
Außerdem weiß ich nicht, inwieweit das Bewusstsein mit dem Gehirn verbunden ist oder ob es nicht nichtmaterielles jenseits des Gehirns gibt.
Aus eben diesem Grund frage ich auch nach dem Eigentumsverhältnis des Klons. Sonst lasse ich mich mit 40 einfach klonen und pflanze mein Gehirn in einen schicken, neuen, 20jährigen Körper. Auch eine Art von unsterblichkeit....
Gruss
Anni
Carpe diem...
also ich find Klonen ist eine gefährliche sache....kann sehr schnell missbraucht werden, aber es ist halt in gewisser weise schon wichtig für die Medizin, es ist sicher einiges möglich, was den Menschen helfen kann, aber es kann (und wird) alles sehr schnell missbraucht....
Aber ich kann mir das mit dem geklonten Baby schwer vorstellen, ist das jetzt wahr????
Ist das wirklich schon möglich????
Aber ich kann mir das mit dem geklonten Baby schwer vorstellen, ist das jetzt wahr????
Ist das wirklich schon möglich????
Terra nobis levis sit !