Zwei moralische Fragen

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nekoelschekrat
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Zwei moralische Fragen

Beitrag von nekoelschekrat »

Frage 1:
Eine Frau ist schwanger. Sie hat bereits acht Kinder.

Drei sind taub, zwei sind blind, eines ist geistig behindert, und Sie ist akut an Syphillis erkrankt. Würden Sie unter diesen Umständen eine Abtreibung empfehlen?

Bitte lesen Sie zuerst die nächste Frage, bevor Sie zur Antwort auf Frage 1 weitergehen!

Frage 2:
Es ist Zeit, den Leiter einer "Welt-Regierung" zu wählen, und Sie müssen Ihre Stimme abgeben.

Hier einige Fakten über drei Kandidaten.

Kandidat A:
Pflegt Verbindungen mit korrupten Politikern und läßt sich astrologisch beraten. Er hatte zwei Geliebte, ist Kettenraucher und trinkt 8 bis 10 Martini täglich.

Kandidat B:
Er wurde zweimal aus seinen Ämtern enthoben, schläft bis Mittag, hat als Student Opium geraucht und trinkt allabendlich 1/4 Liter Whisky.

Kandidat C:
Er ist als Kriegsheld ausgezeichnet. Er ist Vegetarier, Nichtraucher, trinkt gelegentlich ein Glas Bier, und hatte nie außereheliche Affären.

Welchen dieser drei Kandidaten würden Sie wählen?

STOP: Bitte entscheiden Sie sich zuerst - nicht "unten" spickeln ...

Dann scrollen Sie nach unten, um die Antworten zu sehen...








































So, zuerst zu Frage 2:
Kandidat A ist Franklin D. Roosevelt;
Kandidat B ist Sir Winston Churchill;
Kandidat C ist Adolf Hitler...


Und nebenbei zu Frage 1:
Wenn Sie die Abtreibung positiv beschieden hätten, wäre Beethoven nie geboren worden...


Anmerkung:Wenn es als zu unpassend betrachtet wird,bitte ich schon jetzt um Verzeihung und Schliessung.
Wurde in einigen Foren völlig unterschiedlich aufgenommen.
Einige kennen es auch sicher,aber manche bringt es wohl auch zum Nachdenken....
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Nightraven
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Beitrag von Nightraven »

Hallo Nek :winken:
Ich persönlich finde Deinen Beitrag nicht unangebracht sondern sehr interessant :top:
Wieder mal ein gutes Beispiel, daß man eben nicht alles verallgemeinern kann :rolleyes:
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naria
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Beitrag von naria »

zu frage 1: als arzt würde ich sagen: ja. ich finde es außerdem unverantwortlich, wie manche menschen die abtreibung als solche ablehnen, ohne über die konsequenzen einer risikoschwangerschaft für das kind und die mutter nachzudenken.
der beschriebne fall ist vielleicht etwas krass, aber gerade deshalb ein schönes beispiel.
ich würde es keinem kind antun, derart behindert leben zu müssen. manche sagen jetzt vielleicht, da leben ist ein geschenk und jedes leben, und sei es noch so kümmerlich, ist lebenswert. dem stimme ich zu.
der vorteil bei einer abtreibung ist, dass das kind keine trauer oder angst verspürt, weil es weder weiß, was der tod, noch was das leben ist. das problem ist, dass man sich in das kind hineinzuversetzen versucht und dabei vergisst, dass es in dem zeitraum, in dem abtreibungen legal sind, weder ein funktionierendes gehirn noch ein bewusstsein hat. das kind macht sich garantiert von allen beteiligten die wenigsten gedanken.

zu frage 2: ich favorisiere kandidat 1.
-geliebte zu haben ist meiner meinung nach nicht so kritisch, der mensch ist nun mal nicht monogamistisch veranlagt.
-politiker, von denen man die skandale kennt, sind besser als solchem von denen man sie nicht kennt und die natürlich trotzdem welche zu verbergen haben.
-martini ist mir lieber als whiskey.
-an einem so makellosen vorbild wie nr 3 muss ja was faul sein, wenn die frage so gestellt ist.
-vegetarier sind mir unsympathisch, nicht wegen ihrer einstellung, sondern wegen ihrer moralischen überheblichkeit (soll weder angreifen noch verallgemeinern).


habe ich gewonnen?
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mara
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Re: Zwei moralische Fragen

Beitrag von mara »

nekoelschekrat hat geschrieben:Frage 1:
Eine Frau ist schwanger. Sie hat bereits acht Kinder.

Drei sind taub, zwei sind blind, eines ist geistig behindert, und Sie ist akut an Syphillis erkrankt. Würden Sie unter diesen Umständen eine Abtreibung empfehlen?

Bitte lesen Sie zuerst die nächste Frage, bevor Sie zur Antwort auf Frage 1 weitergehen!

Frage 2:
Es ist Zeit, den Leiter einer "Welt-Regierung" zu wählen, und Sie müssen Ihre Stimme abgeben.

Hier einige Fakten über drei Kandidaten.

Kandidat A:
Pflegt Verbindungen mit korrupten Politikern und läßt sich astrologisch beraten. Er hatte zwei Geliebte, ist Kettenraucher und trinkt 8 bis 10 Martini täglich.

Kandidat B:
Er wurde zweimal aus seinen Ämtern enthoben, schläft bis Mittag, hat als Student Opium geraucht und trinkt allabendlich 1/4 Liter Whisky.

Kandidat C:
Er ist als Kriegsheld ausgezeichnet. Er ist Vegetarier, Nichtraucher, trinkt gelegentlich ein Glas Bier, und hatte nie außereheliche Affären.

Welchen dieser drei Kandidaten würden Sie wählen?

.
Zu Frage 1: Eine Abtreibung würde ich prinzipiell niemals "empfehlen". Aber wenn ich Frauenärztin wäre und die Frau zu mir käme und mich danach fragen würde, würde ich ihr sicher nicht "ins Gewissen" reden, sondern Verständnis haben. Dass bei solch einer Vorgeschichte ein Beethoven herauskommt, dürfte noch deutlich unwahrscheinlicher als ein Sechser mit Zusatzzahl sein. ;) Mit dieser Pointe wirst Du mich also nicht umstimmen.

Kennst Du den Film (oder das Buch) "Gottes Werk und Teufels Beitrag"? Wer sein Kind nicht austragen will, wird immer einen Weg finden, das zu verhindern. Ist es also nicht besser, es gesetzlich zuzulassen, als wenn die Frauen sich verzweifelt in die Hände irgendwelcher Kurpfuscher begeben? Oder ist es vielleicht besser, wenn die Frau das Kind austrägt, es dann aber im Klo oder im Müllcontainer entsorgt? Solche Dinge passieren in aller Regel nicht aus "Bosheit", sondern aus Verzweiflung und einem Gefühl der Hilflosigkeit. Diese Frauen haben das Kind in sich niemals als Lebewesen, sondern immer nur als störenden Fremdkörper wahrgenommen.

Prinzipiell schwer, hier moralisch auf einen Nenner zu kommen, schon deshalb, weil in unterschiedlichen Kulturen und Religionen unterschiedlich definiert wird, was als "Mensch" gilt. In den meisten Kulturen gilt die Geburt als Beginn des Lebens, die Kirche will gern schon den Zellklumpen des ersten Tages als Mensch ansehen. :rolleyes: Es gibt aber sogar Kulturen, die erst Kinder ab einem Jahr (wenn es laufen und sprechen lernt) als Mensch ansehen, das vorher ist dann nur etwas "was irgendwann ein Mensch werden kann". In solchen Kulturen ist es selbstverständlich, behinderte Babys oder Mehrlingsgeburten einfach sterben (verhungern) zu lassen, etwas, was uns absolut barbarisch vorkommt. Aber sind die Menschen, die dieser Kultur angehören, deswegen alle Verbrecher?

Zu Frage 2:

- Mit wem ein Mensch Umgang hat, sagt nur wenig über ihn. Wenn Kandidat 1 Umgang mit kurrupten Politikern hat, muss er deswegen nicht selbst kurrupt sein. Wechselnde Liebesverhältnisse sagen weder etwas über seine Qualität als Politiker, noch etwas über ihn als Mensch aus. (Vielleicht ist er ja einfach nur gutmütig und kann nicht "nein" sagen? :)) ;)) Abstoßen würden mich allein die 8-10 Martini. Alkoholikeralarm... mir wären nüchterne Entscheidungen lieber.

- Bei Kandidat 2 würde ich wissen wollen, WARUM er zweimal aus früheren Ämtern enthoben worden ist. Wie lange er schläft und auch, dass er mal irgendwann in seiner Vergangenheit Opium geraucht hat, wäre mir egal. 1/4 Liter Whiskey? Sagt mir nix, da ich sowas nicht trinke... Wie vielen Gläsern entspricht das? Was wäre das "umgerechnet" in Bier oder Wein? Also - solange kein Alkoholikerverdacht bestände, wäre mir das alles gleichgültig. Allerdings sagt das alles auch überhaupt nichts über seine Qualitäten als Politiker aus.

- Was Kandidat 3 betrifft, stößt mir gleich die "Kriegsauszeichnung" äußerst unangenehm ins Auge. Aber diese Fragen sind natürlich für Amis gemacht, die jedes Jahr mit großem Trara ihre Veteranen feiern :wuerg: Ansonsten sieht alles nach einem verklemmten Spießbürger aus. ;) Kann natürlich auch täuschen. Ebenfalls sagen alle Aussagen nichts über seine Qualitäten als Politiker aus.

Fazit: Ich wüsste nicht, welcher der drei Kandidaten als Leiter einer Weltregierung geeignet wäre, da dafür die gemachten Angaben total unwichtig sind. Ich würde viel eher wissen wollen, welche politische Einstellung jeder der Kandidaten hat, was er zu erreichen gedenkt, und wie seine politische Karriere bisher verlaufen ist.

mara
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Cassie
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Beitrag von Cassie »

Also ich muss sagen, ich hätte es der Frau überlassen, wenn sie eine Abtreibung will, ok, wenn nicht, auch ok.

Ich würde einer anderen Frau nie in solch persönliche Entscheidungen reinreden wollen. Ich bin zwar vehement dafür, dass jede Frau ein Recht auf Abtreibung hat, aber das muss auch ihre eigene Entscheidung sein und bleiben (jetzt hier mal mit einbezogen ggf. einen Lebenspartner, aber meistens ist es ja so, dass Frauen mit einem Lebenspartner eine Abtreibung nicht in Betracht ziehen müssen).

Was die Syphilis angeht, so müssen ja heutzutage nicht mal Frauen mit AIDS befürchten, dass sie ihr Kind anstecken, wenn es rechtzeitig bekannt ist und Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.

Was die drei Politiker angeht, konnte ich mich leider nicht entscheiden zwischen Kandidat A und B. Ist das schlimm? Ist ehrlich so, ich misstraue grundsätzlich Leuten, die "angeblich" oder auch wirklich keine Laster haben, weil die das auf andere Weise ausleben...so sollen viele Nazigrößen vorbildliche Familienväter usw. gewesen sein.

Das Politiker C Adolf Hitler ist, überrascht mich überhaupt nicht, aber das mit den außerehelichen Affähren kann man so und so sehen. Einmal hatte er ja (vielleicht) nichteheliche Affähren, was in der damaligen Zeit auch nicht so das Gelbe vom Ei war, andererseits ist auch nicht geklärt, ob er vielleicht doch ein paar Ehefrauen... :D Die Sache ist die, man weiß nicht, ob er hat oder nicht... 8)
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Delta
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Beitrag von Delta »

:D Da hätte ich doch glatt Roosevelt gewählt...
Mal im Ernst: Die Ehe ist doch ohnehin überholt..., Alkohol oder auch Opiumkonsum sagt nichts über die Qualitäten eines Politikers aus, das Schlafen bis zum Mittag auch nicht, wenn jemand dafür lieber die Nacht durcharbeitet...
Verklemmte Spießer wie Kandidat C haben meist: 1. versteckten Dreck am Stecken und 2. Komplexe
Mal ganz davon abgesehen, dass die Wahl so nicht fair ist, weil keiner was zu seinen Vorstellungen der Gesetze und Politik gesagt hat.

zum Ersten Teil: Ich finde, man sollte es jeder Frau selbst überlassen. Wenn sie ein Kind möchte, soll sie es bekommen, sonst nicht.
Warum maßen sich in diesem Land MÄNNER an, zu beurteilen, was eine Schwangerschaft für eine Frau bedeutet? Gut, ich kann es auch nicht, aber ich versuche es auch nicht!
Das man dem Mann Mitbestimmung einräumt, wenn es um SEIN Kind geht, halte ich für wichtig, aber welcher Arzt oder Kirchenvertreter kann beurteilen wie eine Schwangere sich fühlt? Eine glückliche Mutter in einer intakten Familie wird wahrscheinlich auch Probleme haben, eine Abtreibung zu verstehen, aber wer will hier über bestimmen, dessen Hintergründe er nicht kennt?
Und mal ehrlich und Hand aufs Herz: Manche Kinder wären besser dran, wenn sie nie geboren worden wären.
Oder möchte gerne jemand in einer Familie aufwachsen wo der Vater Alkoholiker ist und Mutter und Kind verprügelt? Wer möchte gerne einem Neugeborenen einen Crack-Entzug zumuten, wenn die Mutter süchtig ist? Wer möchte Kind einer depressiven oder suizidgefährdeten Mutter sein? Wer möchte einer jungen Frau zumuten, während der Schwangerschaft zu krepieren? Wer möchte einer Frau, die im Endstadium Krebs hat, noch zu einer Geburt raten?
Außerdem ist die Erde eh schon überbevölkert... Das sollte mal jemand diesen Moralaposteln vorhalten.
Ich finde, jede Frau sollte das selbst entscheiden. Nicht in einer Kurzschlußentscheidung, sie sollte über medizinische und psychologisch Auswirkungen sowie Alternativen beraten werden und dann eine eigenverantwortliche Entscheidung treffen können.
Sicherlich kommen jetzt wieder die 3000 Fälle, wo Frauen es hinterher bedauert haben, aber wer zitiert die Frauen, die hinterher die Geburt bedauert haben oder ihr Kind umgebracht/ausgesetzt haben?

Gruss
Anni
Carpe diem...
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afm
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Beitrag von afm »

Naja, ziemlich laue Geschichte. Wenn man unvollständige Informationen abgibt und sich dann freut, dass die meisten wahrscheinlich Kandidat C als das geringste Übel wählen werden, braucht nicht zu glauben, damit irgendwelche Denkprozesse angestossen zu haben. Wäre noch dabeigestanden, dass Kandidat C an eine überlegene Menschenrasse glaubt und in seinen Augen Minderwertige umbringen lässt, wäre die Entscheidung anders ausgefallen. Das einzige, was damit bewiesen ist: Es gibt keinen noch so schlechten Menschen, dem nicht auch ein paar positive Eigenschaften nachgesagt werden können ("tierlieb" hätte noch gefehlt).

Was die erste Frage angeht, ist das eine unendliche Diskussion. Mein Standpunkt: Wenn man sich erst einmal anmaßt, über irgendein Leben zu entscheiden (ohne dass das eigene Überleben gefährdet wäre), dann wird man sich vielleicht irgendwann auch einmal anmaßen, über andere Leben zu entscheiden - z.B. über zu alte, zu kranke oder zu behinderte Menschen. Und wer sagt, dass das etwas anderes ist, der soll mir sagen, wo genau er/sie die Grenze zieht zwischen angeblicher Notwendigkeit und Mord.

Schöne Grüße
afm
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Beitrag von MyBrainHurts »

zu Frage 1 würd ich gern Hans Söllner zitieren:

" I bin jetzt net wirklich für Abtreibung - aber i bin a dafür, dass es auf da Welt nur Kinder gibt, die auch irgendwer liebt... "
(und weder Söllner noch ich denken da jetzt an Gott, Jesus und alle anderen dahergeschwebten 'Faltigkeiten')

zu Frage 2 würd ich gern einen Typ D vorstellen - mal sehen, wer den errät... ;)

- Alkoholprobleme, mit 20 betrunken am Steuer erwischt,
- Lachnummer bei allen öffentlichen Auftritten, die nicht Wort für Wort von anderen vorbereitet sind
- studierte an den Elite-Unis Yale & Harvard, trotzdem keine Ahnung von irgendwas,
- las und liest nach eigenen Behauptungen generell nie etwas
- 'Wirtschaft kommt immer noch vor Welt und Umwelt'

Ganz einfach ein 'toller' Typ! :))
Na?

LG, MBH
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Sandro
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Beitrag von Sandro »

Fällt mir nur der Brezel- Bush ein !
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Beitrag von MyBrainHurts »

... und schon haben wir einen Gewinner... ;)
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Argh
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Beitrag von Argh »

Hi :D
Delta hat geschrieben:Warum maßen sich in diesem Land MÄNNER an, zu beurteilen, was eine Schwangerschaft für eine Frau bedeutet? Gut, ich kann es auch nicht, aber ich versuche es auch nicht!
Na dann halte ich mich doch besser zurück :D :D ... Nur soviel Geburt und Tod sind die privatesten Dinge überhaupt und geht niemand außerden direktbeteiligten etwas an. Ich bin zum Beispiel deswegen gegen Euthanasie, weil der Fall eintreten kann das kranke sich zum Sterben verpflichtet fühlen - "Ich will doch niemand zur Last fallen" :unschuldig:
Na vielleicht noch zwei Bemerkungen:
a) Die Aufklärung über Empfängnis und Verhütung muß immer noch verbessert werden
b) Das Sozialsystem muß Müttern und Kindern eine menschenwürdige Existenz sichern

Zur anderen Frage: Ich mag keine Moralapostel und Leute die Missionierungsbedarf haben .... Gott schütze uns vor den Gläubigen :D :D
Ich mag Menschen und Menschen haben ihre Fehler und Laster .... ich bin zum Beispiel zu fett, rauche, lüge ab und zu, faulenze mal gerne und, und ...........

Na und !!!
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Beitrag von MyBrainHurts »

Argh hat geschrieben:Nur soviel Geburt und Tod sind die privatesten Dinge überhaupt und geht niemand außerden direktbeteiligten etwas an.
Da stellt sich mir unweigerlich die Frage, ob ein 3 monatiger Embryo nicht irgendwie auch ein sehr unmittelbar Beteiligter ist...

Argh hat geschrieben: Zur anderen Frage: Ich mag keine Moralapostel und Leute die Missionierungsbedarf haben .... Gott schütze uns vor den Gläubigen :D :D
Ich mag Menschen....
Wie jetzt?? Du magst keine Moralapostel, aber du magst Menschen - versteh ich jetzt irgendwie nicht.... ;) :D

provokante, liebe Grüße ;)
MBH
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stone
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Beitrag von stone »

MyBrainHurts hat geschrieben:.....

provokante, liebe Grüße ;)
MBH
Du hast dabei "pauschalisierend" vergessen. ;) :D

Zu Frage 1 schreib ich mal nix - es sind schon unterschiedliche Standpunkte vertreten und da hätte ich nichts neues hinzuzufügen.

Bei 2 habe ich auch gleich gedacht - wie diverse andere - dass ein Haken da sein muß, hätte aber auf aktuellere Bezüge getippt.
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Beitrag von Krool »

also zu punkt 1: hätte ich die antwort nicht gewusst hätte es serwerlscheinlich zur abtreibung gekommen man weis ja nie, das ein künstler auf die welt kommt.

zu punkt 2:

ich hätte wenn ich die antwort nicht weiss auf die 3 getippt was dazu adolf hittler rauskäme, aber die entscheidung war falsch den man muss das politische streben erkennen und entscheiden und nicht wie er persönlich ist... :bounce:
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Beitrag von Yaguar »

also...
1. nein, grundsätzlich nicht.
2. kriegsheld? nee... also 1.
edit: so mal geluschert... ja, mein gefühl hat mich doch nicht fehlgeleitet.....
sehr interressant! :respekt:
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Beitrag von Yaguar »

Gott schütze uns vor den Gläubigen
wie bitte? also so viel zweideutigkeit in einem satz....
stimmt trotzdem (ich bin a) ungetauft b) unläubig.... der mensch ist meist vielk zu schwach um nicht an ein höheres wesen zu glauben so, und dafür würde man mich im mittelalter jetzt auf dem scheiterhaufen verbrennen... :)) )
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Willard
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Beitrag von Willard »

Das ist immer die Schwierigkeit der Abtreibung:
Kommt ein Genie hervor, ein Mörder, ein Weltumkrempeler oder einfach nur ein weiteres behindertes Kind? Keiner weiß es, nicht mal die Ärzte. Aber ich schließe mich den anderen an und sage: Das sollte jede Mutter für sich entscheiden!

zu den Politikern:

der letztere war scheinbar die beste Wahl, aber die Geschichte hat uns vom Gegenteil überzeugt. Nicht jeder Mensch, der sich perfekt gibt, ist auch perfekt (und vice versa), und deshalb waren die scheinbar schlechten Wahlen auch die besten Persönlichkeiten.
The one and only, Willard! (tadaaa)

Die Liebe ist eine der Antworten, die der Mensch ersonnen hat um dem Tod ins Auge zu blicken.
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Beitrag von BIG-BARON »

die infos über hitler sind zwar falsch, hatte aber auf hitler getippt, und gegen beethoven! so kanns gehen
_-"Ein Geist von meinem Kaliber kann seine Nahrung nicht allein von Kühen beziehen"-_
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Argh
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Beitrag von Argh »

Hi :D
Fritze hat geschrieben:
Gott schütze uns vor den Gläubigen
wie bitte?
@Fritze ... ich meine nicht nur die Anhänger einer Religion sondern alle die ihren Glauben für den alleinseelig machenden halten und deswegen anderen ihr Verhalten vorschreiben wollen :D :D

Erst im letzten Jahr ging es durch die Presse das in Nigeria eine Frau gesteinigt werden sollte weil sie ungewollt schwanger wurde.

Egal welche Religion oder Ideologie ... alle neigen dazu Fanatiker zu erzeugen die über Leichen gehen, nur weil andere sich nicht ihren Gesetzen beugen: Christen, Islamisten, Hindus, Kommunisten, Faschisten und und und ... wobei man natürlich überall auch anständige Menschen finden kann ... aber ein Glaube mit einem totalitärem Anspruch ist krank :unschuldig:

Also es geht nicht im den Gläubigen an sich sondern um den Fanatiker, den jedes Weltbild hervorbringen kann :bad: :bad:

Grüsse Argh :unschuldig:
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Beitrag von Sildariel »

Willard hat geschrieben:Das ist immer die Schwierigkeit der Abtreibung:
Kommt ein Genie hervor, ein Mörder, ein Weltumkrempeler oder einfach nur ein weiteres behindertes Kind? Keiner weiß es, nicht mal die Ärzte. [...]
Ich bin so entsetzt wie schon lange nicht mehr! Wie kann man auch nur daran denken, ein Leben lebenswerter zu bewerten als ein anders nur aufgrund der Tatsache, das dieses Leben ein grandiosen verlauf vernehmen würde?
Ich glaube nicht, dass irgendein Leben wichtiger ist als ein anderes.
Der mensch ist meist viel zu schwach um nicht an ein höheres wesen zu glauben.
Ich widerspreche dir da einfach mal. Den (Nicht-)Glauben wage ich weder von Intelligenz, Persönlichkeit oder Stärke abhängig machen, sondern fast allein vom sozialen Umfeld. "(Geistige) Stärke" ( = Unberührbarkeit durch viel Wissen) kann meiner Meinung nach nicht nur ausschließlich zum Atheismus führen, sondern auch zum Glauben.

Sildariel
Faszination über Glück.
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