"Expertenrat" gefragt

Alles rund um den dritten Teil und die Addons

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samot
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Beitrag von samot »

Will auch nochmal meinen Senf dazu geben:

Generell sollte man versuchen in seiner Hauptstadt in W1 so viele Kreaturenbehausungen sowie Schloß und Zitatelle zu bauen. Dabei sind die höheren Kreaturenbehausungen den geringeren vorzuziehen (bei Nekro muß man z.B. auf die Geister verzichten, um den Rest in W1 zu bauen). Hat man am Tag 7 die Wahl zwischen L7-Behausung und Schloß neige ich i.d.R. zur L7-Behausung.

Aufgerüstet wird in W1 generell noch keine Behausung, die Kreaturen müssen auch nicht gleich angeheuert werden (kostet nur unnötig Geld, daß später zum Bauen fehlt)

Zu Beginn der W2 baut man dann Stadtrathaus, Marktplatz etc., zum Wochenende hin ggf. noch fehlende Behausungen oder Schloss. Höhere Magiergilden und augerüstete Behausungen werden i.d.R. erst in W3 gebaut, auch umfangreiche Rekrutierungen nehme ich meist erst dann vor (zumindest auf höheren Schwierigkeitsgraden). Solange Dein Hauptheld noch nicht Meisterhaft Weisheit und genug Zauberpunkte, um einen L5-Zauber mehr als einmal einzusetzen, hat, loht es sich nicht, eine L5-Magiergilde zu bauen (dürfte eigentlich klar sein).

Hast Du zu Beginn noch eine zweite Stadt (ggf. noch von anderem Towntyp), kannst Du in dieser zuerst das Stadtrathaus und dann erst Behausungen bauen, da die Behausungen meist viele Ressourcen (abgesehen von Gold) brauchen, was in der Hauptstadt besser verwendet werden kann.

Ich persönlich habe meist 3-4 Helden, welche zum Abgrasen der Ressourcen reichen. Die Einheiten dieser Helden bekommt komplett der Hauptheld, so daß dieser sich normalerweise die ersten 1-2 Wochen ohne Nachrekrutieren mit den L1-3-Kreaturen vom ersten Tag durchschlagen kann. Der Hauptheld räumt erstmal alles frei, sammelt aber selber nichts ein und besucht auch keine Minen, das machen alles die Sekus.

Aus den Truhen solltest Du immer das Gold nehmen, damit kann man Kreaturen kaufen und schwerere Kämpfe meistern, wodurch man (mit i.d.R. weniger Verlusten), auch zu den Exp. kommt.

Zauber: primär Statuszauber wie Eile, Slow, Segen, Schild etc, Schadenszauber seltener.

Allgemeine Tips zu HoMM3 findest Du auch unter http://mm-world.gamesurf.tiscali.de/her ... Tips.shtml

Die Karte mit den Riesenarmeen findest Du im Downloadbereich dieser Seite, sie heißt "The Lord of War".

mfg

Thomas
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Marcusson
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Beitrag von Marcusson »

Da kann man insgesamt verschiedener Auffassung sein.

Also 1. Mag ich es nicht, wenn ein Gegner im Multiplayer mehr als 4 Helden hat - weil Heroes rundenbasiert ist und ich ab 3 Gegnern nach jeder eigenen Runde locker erstmal einen Kaffee trinken gehen kann bevor ich wieder am Zug bin. Deswegen spiele ich Heroes auch nicht online. Das ist wohl eher was für Leute mit Flatrate.

2. ging es mir natürlich nur um's Prinzip. Natürlich baue ich zwischendurch Kreaturenbehausungen. Allerdings hat das keine besondere Priorität. Wenn es sich anbietet Magie zu benutzen, werde ich das tun - wenn sich dagegen die Gelegenheit ergibt mal eben "im Vorbeigehen" ein paar Kreaturen einzusacken lasse ich mir die Gelegenheit nicht entgehen. Auf die Kombination kommt es an.

3. finde ich, dass es wesentlich interessanter ist Magiefähigkeiten einzusetzen als auf Durchschlagskraft zu setzen: denn dadurch kommt etwas mehr Taktik ins Spiel. Wo bleibt denn der Spass, wenn in jedem Kampf der Gewinner von vorn herein dadurch ausgezählt werden könnte, welcher der beiden Gegner mehr Kreaturen dabei hat. Das fände ich persönlich eher langweilig. Deswegen: etwas mehr Magie bitte. Damit die bessere Taktik entscheidet und nicht etwa nur die pure Angriffsstärke der Einheiten.

Das sind verschiedene Auffassungen. Ungefähr so wie bei Ego-Shootern. Ich hatte da einen guten Freund, der im Multiplayer IMMER bevor er um irgendeine Ecke bog erst eine zielsuchende Rakete vorweg geschickt hat. Wenn die Munition knapp wurde kannte er genau die Stelle, wo es neue gab. Natürlich hat er so auch IMMER gewonnen, weil man nur sehr selten nah genug an ihn herankam um auch nur davon träumen zu können einen Schuss abzugeben... aber wo ist da bitteschön noch der Spass an der Sache??
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Azurdrachen
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Beitrag von Azurdrachen »

Marcusson hat geschrieben:Da kann man insgesamt verschiedener Auffassung sein.

Also 1. Mag ich es nicht, wenn ein Gegner im Multiplayer mehr als 4 Helden hat - weil Heroes rundenbasiert ist und ich ab 3 Gegnern nach jeder eigenen Runde locker erstmal einen Kaffee trinken gehen kann bevor ich wieder am Zug bin. Deswegen spiele ich Heroes auch nicht online. Das ist wohl eher was für Leute mit Flatrate.

Antwort: Falsch! Grund noch nichts von Zeitbegrenzung auf 2 Minuten gehöhrt? Und ich brauche persönlich bei 8 Helden wenn ich nicht gerade für einen Endkampf über die ganze Map chainen muß nie die 2 Min. Zugzeit! Viele Onlinespieler bevorzugen aber die ruhigere Variante mit 4 min., das ist aber auch noch akzeptabel!

2. ging es mir natürlich nur um's Prinzip. Natürlich baue ich zwischendurch Kreaturenbehausungen. Allerdings hat das keine besondere Priorität. Wenn es sich anbietet Magie zu benutzen, werde ich das tun - wenn sich dagegen die Gelegenheit ergibt mal eben "im Vorbeigehen" ein paar Kreaturen einzusacken lasse ich mir die Gelegenheit nicht entgehen. Auf die Kombination kommt es an.

Antwort: Naja man muß stark zwischen Onlinespielen und Offlinespielen unterscheiden! Offline ist Deine Variante möglich und gegen die KI auch machbar um zu gewinnen aber Online haste damit eben null Chance ( iss wirklich so! ) Und da hier im Thread für eine Taktik zum Onlinespielen gefragt wurde, war und ist Dein Tip mit erst Magie und Geldgebäuden, eben nicht der beste!

3. finde ich, dass es wesentlich interessanter ist Magiefähigkeiten einzusetzen als auf Durchschlagskraft zu setzen: denn dadurch kommt etwas mehr Taktik ins Spiel. Wo bleibt denn der Spass, wenn in jedem Kampf der Gewinner von vorn herein dadurch ausgezählt werden könnte, welcher der beiden Gegner mehr Kreaturen dabei hat. Das fände ich persönlich eher langweilig. Deswegen: etwas mehr Magie bitte. Damit die bessere Taktik entscheidet und nicht etwa nur die pure Angriffsstärke der Einheiten.

Antwort: was hat denn nur Zaubern mit Taktik zu tun? Ich dachte immer Taktik ist: wo stelle ich welche Kreatur hin, welche soll abblocken, welche stürmen und welche von hinten absichern und natürlich mit diesen Gesichtspunkten im Hinterkopf dann welchen Zauber ich wann einsetze!

Das sind verschiedene Auffassungen. Ungefähr so wie bei Ego-Shootern. Ich hatte da einen guten Freund, der im Multiplayer IMMER bevor er um irgendeine Ecke bog erst eine zielsuchende Rakete vorweg geschickt hat. Wenn die Munition knapp wurde kannte er genau die Stelle, wo es neue gab. Natürlich hat er so auch IMMER gewonnen, weil man nur sehr selten nah genug an ihn herankam um auch nur davon träumen zu können einen Schuss abzugeben... aber wo ist da bitteschön noch der Spass an der Sache??
Antwort: Naja das ist natürlich auch ein grasses Beispiel, aber EGO-Shooter und Rundenstrategiespiele kann man nicht unbedingt vergleichen. Aber was da Dein Kumpel gemacht hat, hat eigentlich garnichts mehr mit zocken zu tun!
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samot
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Beitrag von samot »

Zumindest im Kampf gegen die KI sehe ich den Sinn nicht darin, den Kampf zu gewinnen (das tut man eigentlich fast immer), sondern ihn mit so wenig Verlusten wie möglich zu gewinnen. Und da kommt dann auch die rechte Taktik ins Spiel.

Ich lade bei schwierigen Kämpfen des öfteren 10 mal neu, um die beste Strategie rauszufinden, und auch Kämpfe, in denen ich eigentlich unterlegen bin oder zumindest herbe Verluste hinnehmen müßte, ohne selbige zu gewinnen.

mfg

Thomas
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samot
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Beitrag von samot »

@Mirko: Um das zu sagen, muß man kein Vollzitat machen. Sowas erhöht die Übersichtlichkeit absolut nicht (genausowenig wie mitten in ein Zitat geschriebene Antworten)

mfg

Thomas
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Beitrag von Bullenrassler »

Du immer mit deinen 2 minuten :hammer:
:D
greyhound
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Beitrag von greyhound »

Für ein Spiel gegen den Computer ist es durchaus nicht unvernünftig, zuerst das Kapitol zu bauen. Der Computer zieht seine Armeen nicht so gut zusammen wie ein Mensch, man kann sich in den ersten Runden ganz gut verteidigen, ohne Behausungen zu bauen.

Gegen menschliche Spieler gibt es echte Probleme, wenn Du zu Beginn keine Behausungen baust. Ein Mensch wird normalerweise geschickt genug spielen, um per Chaining schnell Armeen zusammenziehen zu können. Deine Niederlage ist vorprogrammiert, zumal Dein Gegner extrem schnell die artefakte auf der Karte abgrasen wird, bevor Du überhaupt dazu kommst, irgend etwas zu tun. Dazu kommt noch, dass es bei geschicktem Kalkulieren mit den Ressourcen eigentlich immer möglich ist, jeden Tag zu bauen, ohne zuerst das Kapitol bauen zu müssen. Ressourcenprobleme sollte man also normalerweise (außer auf sehr speziellen maps) nicht haben.

Etwas anderes ist das Ganze vielleicht höchstens bei einer XXL-Map, auf der die Minen nur sehr schwach bewacht sind und auf der es viele Kreaturengeneratoren gibt. Wenn man die Minen dann schnell ohne Verluste freiräumen kann, ohne Behausungen bauen zu müssen, dann hat man das zusätzliche Gold aus dem Kapitol als Bonus. Auf XXL-Karten kommt es nicht ganz so schnell zu Feindkontakt, deshalb kann man sich das da möglicherweise so erlauben. Riskieren würde ich es aber trotzdem nicht, da man ja die Beschaffenheit der Karte zu Beginn nicht wirklich kennt. Erst Behausungen zu bauen ist in jedem Fall sicherer und hat sich bewährt.
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dbMAC
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Beitrag von dbMAC »

@ Azurdrache : Diese 2 oder 4 Minuten Zeitbegrenzung is zwar recht nett, aber als Argument kann man sie nicht benutzen!
Mit vielen Helden kann man viel kämpfen, und da in kämpfen die Zeit nicht weiterläuft kann man seine Runde locker auf 15-20 minuten ausdehnen. Da kann man sich locker 3 mal Kaffee kochen :).

Auf einer dichten Map kann man mit 8 Helden, von denen jeder durchschnittlich 2 Schlachten kämpft insgesamt so zwischen
10-15 Kämpfe in einer Runde machen. Je nachdem wieviel Taktik die Schlacht verlangt (die Gegner mit schnellen Kreaturen hin und her locken) kann so ein kampf schonmal 1-4 Minuten dauern. Sagen wir durchschnittlich 2 Minuten :).

Sind wir schon bei 20-30 minuten für eine Runde!!!
Die 2 Minuten Begrenzung reicht wahrscheinlich nicht zum chainen,
aber die 4 Minuten Begrenzung allemal.

In der ersten Runde dauerts auch net soo lang weil man die ganzen Helden anheuern und auf der Karte verteilen muss. Aber für die 2. Runde is diese Rechnung durchaus realistisch :sleep:
Da muss man dann sogar Kaffee kochen um net einzuschlafen :)

Es könnte natürlich sein dass meine ganze Rechnung Mist is wenn nämlich pro Kampf eine bestimmte Anzahl Sekunden abgezogen würden. Ist jedoch nirgends dokumentiert.

Xarfax weiss da bestimmt mehr.
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Azurdrachen
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Beitrag von Azurdrachen »

:)) nee hast schon recht mit teoretisch 20 min und mehr. Aber in allen spielen die ich bisher gezockt habe war noch niemand dabei mich eingeschlossen, wo ein zug mehr als 10 min dauerte aber nur bei schweren Kämpfen!


So im Schnitt kann man sagen in ca 3 Stunden ist ne M Map erledigt, je nachdem wie stark die Map bewacht wird.
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Bullenrassler
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Beitrag von Bullenrassler »

dbMAC hat geschrieben:@ Azurdrache : Diese 2 oder 4 Minuten Zeitbegrenzung is zwar recht nett, aber als Argument kann man sie nicht benutzen!
Mit vielen Helden kann man viel kämpfen, und da in kämpfen die Zeit nicht weiterläuft kann man seine Runde locker auf 15-20 minuten ausdehnen. Da kann man sich locker 3 mal Kaffee kochen :).

Auf einer dichten Map kann man mit 8 Helden, von denen jeder durchschnittlich 2 Schlachten kämpft insgesamt so zwischen
10-15 Kämpfe in einer Runde machen. Je nachdem wieviel Taktik die Schlacht verlangt (die Gegner mit schnellen Kreaturen hin und her locken) kann so ein kampf schonmal 1-4 Minuten dauern. Sagen wir durchschnittlich 2 Minuten :).

Sind wir schon bei 20-30 minuten für eine Runde!!!
Die 2 Minuten Begrenzung reicht wahrscheinlich nicht zum chainen,
aber die 4 Minuten Begrenzung allemal.

In der ersten Runde dauerts auch net soo lang weil man die ganzen Helden anheuern und auf der Karte verteilen muss. Aber für die 2. Runde is diese Rechnung durchaus realistisch :sleep:
Da muss man dann sogar Kaffee kochen um net einzuschlafen :)

Es könnte natürlich sein dass meine ganze Rechnung Mist is wenn nämlich pro Kampf eine bestimmte Anzahl Sekunden abgezogen würden. Ist jedoch nirgends dokumentiert.

Xarfax weiss da bestimmt mehr.
:lol:
Man kanns auch übertreiben :hammer:
Wenn ich mich irre, muss ich wohl eher sagen :gott2:
:unschuldig: :D
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Ebeyon
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Beitrag von Ebeyon »

um von den Meinungsverschiedenheiten über Dauer und Zeiten wieder zum eigentlichen Thema (Spieltaktik) zu kommen:

ich halte es da eher so wie samot:

schnelles offensives Spiel.
mit dieser "ersten" Armee (die durch joining durchaus sogar noch wachsen kann) kann man manchmal sehr weit kommen bis sie verschlissen ist und man Nachschub braucht. Bis dahin hat man meist genug Zeit gehabt, das Kapitol erst nachträglich zu bauen.
Bei S-Karten gegen Comps (so mal kurz für zwischendurch) reicht diese "erstlings-Armee" manchmal sogar bis zum Sieg

allerdings nehme ich gerade am Anfang gerne die Erfahrung statt Gold, weil man gerade am Anfang recht schnell aufsteigt und so wertvolle Punkte z.B. auf Angriff bekommt
später hat man meist genug Erfahrung und genug Gold, dann kann man die Erfahrung den Nebenhelden überlassen um zur Kombo Weisheit/Erdmagie/Stadtportal zu kommen (was ich auch für Nebenhelden sehr sinnvoll halte) z.B. die download-Karte "Macht und Größe" ist ohne Stadtportal (auch für Nebenhelden) gar nicht zu schaffen

aber das ist meine persönliche Vorliebe und soll jeder handhaben wie er will
"Wenn die Menschen erstmal ausgestorben sind, dann haben die Tiere wieder Platz zum Leben." (mein Sohn, damals 5 Jahre)
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