Der vergessene Tempel ( 3. Quest )

Das Reich des Lich Lord's Sandro

Moderator: Abyhsen

Benutzeravatar
hafensaenger
Erzengel
Erzengel
Beiträge: 7175
Registriert: Di 21.05.2002 - 14:15
Wohnort: Fate2 Vers. 17.07.2007
Kontaktdaten:

Beitrag von hafensaenger »

Hafen gefiel die Situation in der sie waren immer weniger. Er hatte es von Anfang an geahnt. Sie hätten den Tempel erst gar nicht betreten sollen. Die ganzen Missgeschicke bis dato boten auch keinen Anlass dazu hier noch länger zu verweilen. Der Lich machte keinen Hehl daraus, dass er Lebende nicht mochte und glänzte durch Ignoranz und Faulheit. Für diese Arroganz hätte ihn Hafen am liebsten zu Knochenmehl verarbeitet und an einen streunenden Hund verfüttert. Doch es war jetzt nicht die Zeit und nicht der Platz für übereilte Emotionen. Hafen hatte Mühe nach all den Vorfällen seine Gedanken zu ordnen und einen kühlen Kopf zu bewahren.

Die Zwerge scheinen irgendwie das Pech an den Hacken kleben zu haben. Das wurde wieder einmal deutlich als der weibliche Zwerg den Hebel zog, und die Gruppe nur knapp den Konsequenzen dieser Tat entging. Als wenn das nicht schon genug für einen Tag wäre überschlugen sich abermals die Ereignisse. Nun hatte anscheinend die Heilerin auch eine Idee. Hafen hatte Mühe gleichzeitig Mara und Torak und die Zwerge im Auge zu behalten. Er beschränkte sich vorerst auf Mara.

Sie nahm einen der Waffengürtel, den die Zwerge während ihrer Kabbellei vergessen oder liegen gelassen haben und warf ihn scheinbar zum Test auf den verdächtigen Boden. Der bleibt davon unberührt, möglicherweise war das Gewicht zu gering oder der Fallenmechanismus kam nur an bestimmten Stellen zum tragen. Kurz darauf robbte die Heilerin auf dem Boden langsam auf die Zwerge zu. Nebenbei gab sie dem Traumdeuter eine Anweisung, die aber eher wie eine flehende Bitte klang.

Dieser hielt sie daraufhin an den Händen fest, während sie immer weiter über den Boden kroch. Als ihre gesamten Beine nebst Körpergewicht darauf lagen, gab der Boden nach und sackte , so plötzlich und überraschend, dass es sie nach unten gerissen worden wäre ohne das Eingreifen Endymions. So konnte sie sich mühsam mit dem Oberkörper über dem Rand halten, während ihre Beine nach unten hingen und unruhig pendelten den Mechanismus, der den Boden wieder hatte schließen lassen, anscheinend außer Kraft setzen.

Endymion scheint Mühe zu haben Mara halten zu können. So eilt er zu dem Traumdeuter und greift nach seiner Kleidung, während er versucht sowohl Endymion als auch Mara zu sich hinzuziehen. Gleichzeitig schreit er den Lich an “Du stinkendfauler, gammliger Knochenhaufen. Nun beweg dich endlich und hilf. Wir brauchen mehr Hebelkraft, um Mara zu retten!“

Anschließend, wenn Mara in Sicherheit wäre musste Hafen noch die Zwerge retten. Er war echt in Zugzwang. Panik stieg in ihm auf und der Schweiß rann in Strömen an ihm herunter.
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
Benutzeravatar
mara
Moderator
Moderator
Beiträge: 2323
Registriert: Mo 16.07.2001 - 09:25
Wohnort: Strausberg bei Berlin
Kontaktdaten:

Beitrag von mara »

Die Skelette sind schwache Kreaturen, die wohl schon dem nächsten Lufthauch zum Opfer gefallen wären. So gelingt es den beiden Raufbolden mühelos, diese zu besiegen. Nur ein Haufen Knochen ist übrig geblieben, die Seelen der Verlorenen erheben sich mit einem Seufzer der Erleichterung und schweben endlich aus der Falle heraus, der ihre Besitzer einst zum Opfer gefallen waren. Die beiden Zwerge schauen skeptisch und gleichzeitig hoffnungsvoll nach oben, wo sich die restlichen Abenteurer um ihre Rettung bemühen.

Hafen eilt zu Mara und Endymion, er will helfen, die Klerikerin wieder aus dem Loch zu ziehen. Diese schüttelt jedoch heftig den Kopf.

"Nein, lasst nur, mir geht es gut, bringt erst die Zwerge in Sicherheit. Wenn Ihr mich hier herauszieht, geht das Dach vielleicht wieder zu!"

In Wirklichkeit ist die junge Frau schon recht müde, aber immerhin hat sich ihre Körperlage soweit stabilisiert, dass sie sich vielleicht noch eine halbe Stunde auf diese Weise halten könnte. Hoffentlich reicht diese Zeit, um die Gefährten aus der Grube zu retten...

*****************************************************

Spielleiter: Lümmli und Borlan erhalten je 20 CP für den Sieg gegen die Skelette (eigentlich müsste ich ja mindestens dieselbe Punktzahl für das unbedachte Vorgehen mit der Falle wieder abziehen, aber ich will mal nicht so sein... ;))

zur Erinnerung: So geht es weiter: Naria, Shadow, Endymion, Reze, Borlan. Weiterhin viel Spaß! :)
Bild
Benutzeravatar
naria
Titan(in)
Titan(in)
Beiträge: 2147
Registriert: Do 18.07.2002 - 17:53
Wohnort: Halsabschneidergasse

Beitrag von naria »

Zuli starrte auf ihre Hand, auf der ein schöner roter Abdruck des Hebelknaufs prangte, und auf ihren Arm, wo jetzt viele winzige Brandlöchelchen ihre Bekleidung zierten.
Verdammt, nach so vielen Jahren hatte sie sich endlich mal wieder getraut, es einfach drauf ankommen zu lassen, und natürlich hatte sie sich damit voll in die faulen Eier gesetzt. Aber immerhin, die Chance hatte bestanden - Nur war hier eben alles ein wenig komplizierter als zu Hause, wo es auf jedes Problem eine einfache, schnelle und bequeme Lösung gab. Aber dieser verfluchte Tempel - (Zuli war sich ziemlich sicher, dass der Tempel schon mindestens tausend Mal aufs Übelste verflucht worden sein musste, und in Gedanken fügte sie dieser Statistik eine weitere wüste Verwünschung hinzu) - dieser verfluchte Tempel schien ein Ort zu sein, wo man in Null komma Nichts mit einem simplen Hebel aus einem Problem drei machen konnte. Der Funkenhagel war zwar anscheinend mehr zum Erschrecken als zum Verletzen gedacht gewesen, hatte der Tempel vielleicht gehofft, sie würde vor Schreck zurückspringen und ebenfalls in der Grube landen? (Du liebe Zeit, sie sprach in Gedanken von dem Gebäude, wie von einem lebendem, DENKENDEN Wesen)
Die Falle schloss sich immer noch, und Zuli ertappte sich, wie sie beim Anblick der sich aufeinander zu bewegenden Bodenplatten in diese verzweifelte Starre zu fallen drohte, die sie an den einfachsten, möglicherweise den rettenden Handlungen hinderte.
Aber ihre schlimmste Sorge war der Gang, den sie versehentlich geöffnet hatte. Zwar war es prinzipiell gut, dass er schon mal offen war (So würde man sich nachher nicht wieder mit einer widerspenstigen Tür herumplagen und Zeit vergeuden müssen), aber der Zeitpunkt war denkbar schlecht, zwei der Kämpfer saßen in einem Loch, und ein weiterer sowie die Frau und der immerzu gedankenverloren Wirkende waren damit beschäftigt, die ersteren zu befreien. Der Beduine hatte den Stiermenschen und den Polymorphen aufgefordert zu helfen, also fielen diese beiden auch weg. Die Menschenfrau hing halb in dem Loch, gehalten von dem Gedankenverlorenen, und unterbrach mit dem Gewicht ihres Unterkörpers den Schließmechanismus der Falle (und Zuli fragte sich, wie ihr das mit ihren selbst für einen Menschen recht dünnen und schwächlichen Beinen gelang), bis der Stiermensch die in der Falle Gefangenen mit Hilfe des Tuches des Beduinen heraufgezerrt haben würde.
Wenn der Tempel diese Gelegenheit nutzte, und ihnen etwas Gefährliches, Wesen oder Ding, durch den Gang schickte um sich von ihrer beleidigenden Gegenwart zu befreien, dann waren nur der Dünne, der am anderen Ende des Raumes stand und die Vorgänge beobachtete, wie der Lehnsherr beim alljährlichen gnädigen Besuche seine Bauern bei der Arbeit beobachtet (kurzum, er machte nicht den Eindruck, sich die Hände oder deren Überreste schmutzig zu machen) und sie selbst kampfbereit.
Zu allem Überfluss forderte der Beduine auch noch den Dünnen zur Hilfe auf. Natürlich würde es mit dessen Hilfe schneller gehen die Gruppe wieder im selben Stockwerk zu vereinigen, aber in dieser Zeit wäre Zuli die Einzige, die noch ein Auge auf den Gang haben konnte ... ihr war recht unbehaglich dabei zu Mute, als sie sich so nebem dem Eingang des jetzt sehr bedrohlich auf sie wirkenden Ganges postierte, dass sie sowohl das Geschehen an der Grube als auch die neue Quelle potentieller Gefahren gut im Blickfeld hatte. Innerlich machte sie sich bereit, die anderen nicht nur vor einer harannahenden Bedrohung zu warnen, sondern auch sich dem kämpfend entgegenzustellen, dem sie in ihrer Naivität Tür und Tor geöffnet hatte, und somit die Gefahr, in die sie die Gruppe möglicherweise gebracht hatte, so gut sie konnte abzuwenden.
Benutzeravatar
Shadow-of-Iwan
Erzengel
Erzengel
Beiträge: 6399
Registriert: Fr 10.08.2001 - 22:20
Kontaktdaten:

Beitrag von Shadow-of-Iwan »

Belustigt beobachtet der Lich die verzweifelten Versuche der anderen, die beiden Zwerge aus der Grube zu retten.
Als plötzlich die Funken nur so durch die Gegend stieben, weil die Zwergin unbedacht den Hebel an der Tür betätigt hatte schnauft Shadow verächtlich Zwerge und schüttelt den Kopf.

Das Kopftuch des Beduinen scheint trotz seiner erstaunlichen Länge noch immer nicht lang genug zu sein, um die Winzlinge aus dem Loch zu befreien. Träge beschließt der Lich einzugreifen, nachdem er noch einmal demonstrativ gähnt.

An der Grube angekommen schießt er mehrere Salven Eisstrahlen hinein, um den Witzfiguren dort unten ein leichteres herankommen an das "Seil" zu ermöglichen.
Grinsend betrachtet der Lich sein Werk: die Geschosse sind nur wenige Millimeter vor den Füßen der Zwerge gelandet und bilden einen kleinen Eisberg...

Den Rest werden sie schon selbst schaffen... denkt sich Shadow. Sein Stab klackt auf dem Steinboden, als er sich zur Tür begibt, die sich soeben geöffnet hat.
Wer weiß was uns dort erwartet...
Benutzeravatar
Endymion
Bursche / Magd
Bursche / Magd
Beiträge: 16
Registriert: Di 13.01.2004 - 17:50
Wohnort: Thessalien
Kontaktdaten:

Beitrag von Endymion »

Für die Realität ergibt sich manchmal das eine oder das andere Bild, abhängig vom Auge des Betrachters. Für Endymion ist es jedenfalls gleich, was er sieht - für ihn zählt das, was er fühlt. Und in diesem Punkt hat er vieles mit den Traumdeutern vor ihm gemein: Das Offensichtliche ist nur dann von elementarer Wichtigkeit, wenn es dem Anschein eines Traumes vorher zuspricht. Und Endymion wird schon deswegen aus seiner erneuten Trance hinausgezerrt, als er ein unglaubliches DeJa Vu empfindet - als ob er dies bereits erlebt.
>Wie immer<, denkt er sich und seufzt leicht vor sich hin, >wie wäre es eigentlich, wenn ich mich vorher an das erinnere, was später passiert<, grummelt er laut. Eine Stimme reißt ihn von seinen Gedanken; die Zwerge scheinen reges Interesse zu besitzen, ihrem kleinen, unfreiwilligen Versteck zu entkommen.

Plötzlich verlassen ihn seine Kräfte, glücklicherweise eilt der Beduine zu ihm: >Was geht hier eigentlich schief? Ich meine, gestern noch in meiner warmen Hütte, heute Morgen dann bereits in dieser endlosen Nacht von Wüste. Oh wie ich mich freue. Wie ich mich freue! Mir egal, sollte ich herausfinden, was hierfür verantwortlich ist, werde ich meine Wut daran auslassen<, er vernimmt die gen Lich gerichteten Worte seines Helfers. Mit einem angestrengten Lächeln fügt er hinzu >>Werter Mitstreiter - vielleicht hätten wir dem Guten einen Sarg schenken sollen. Habe gehört, Knochenhaufen benötigen ebenfalls ein Zuhause<<.

Mit einem Kichern quittiert er seine Worte und Gedanken, bevor sie mit vereinten Kräften weiterziehen, doch diese verneint die Aktion, weswegen sie innehalten. Endymion traut seinen Ohren nicht, obgleich er die Motivation dahinter nachvollziehen kann.
>>Öhm<<, sieht er verdutzt zu Hafen >> weißt du, hast du eventuell vor, mit mir nach der ganzen Sache hier Gärtner zu werden? Habe gehört, das soll entspannender sein<<. Dann sammelt er seine restliche Konzentration und versucht, auszuharren und zu grübeln, wie man denn weiter vorangehen könnte.

Wie aus dem Nichts steht etwas Schwarzes, Großes neben ihm. Zuerst will sich ihm nicht offenbaren, was sich ihm darbietet. Dann, plötzlich, setzt ein Mechanismus in ihm ein, der sogleich offenbart, wer denn der schwarze Schatten neben ihm ist.
>>Ah, der gammlige Knochenhaufen ist da...<<, mit Erstaunen über dessen Fähigkeiten fügt er hinzu >>... sag mal, eiskaltes Händchen, in meiner Heimat garnieren wir das, was du da von dir wirfst, mit verschiedenen Früchten. Hättest du denn nicht eventuell Lust, später..<<, ein Seitenhieb Hafens bringt ihn zurück zum nötigen Ernst.
>>Entschuldige, bitte, manchmal geht es mit mir durch.<< , seufzt er hinzufügend.

Gespannt sieht er hinab zu den Zwergen und den neu wachsenden Eisspitzen.
>Interessant<, denkt Endymion sich, >kalt, kälter, Lich. Dessen Fähigkeiten sind uns also ebenfalls nützlich. Der Tag ist also gerettet. Vorausgesetzt, diese laufenden Meter können eins und eins zusammenzählen und wissen, dass sie nun gefälligst hochkommen, krabbeln, kriechen... oder was auch immer... können<, kichert der Deuter vor sich hin.
_
[center]
Bild
[/center]
Benutzeravatar
Rezeguet
König(in)
König(in)
Beiträge: 3503
Registriert: Sa 04.05.2002 - 19:39

Beitrag von Rezeguet »

*fizzzzzzz* *fizzzzzzzzzz* *fizzzzzzzzzzzzzzzzz*

Drei geräusche in seiner unmittelbaren Umgebung.Eine schwache detonation und da erblickte er einen wachsenden eisberg zu seinen füßen.

Schnell eilter er hinauf sprang ein stück hoch und griff nach dem herunterhängenden Tuch.
Dann lies er es fallen und ging nochmal zurück nahm borlan an seinem arm und führte ihn den eishügel hoch dann hob er den noch immer benohmen wirkenden zwerg in die arme und hob ihn hoch so dass er das tuch ergreifen konnte...


... wenn er es den überhaupt wollte.
Daily Telegraph hat geschrieben:"Ein englischer Klub schlägt einen deutschen im Elfmeterschießen - notiert diesen Tag in euren Geschichtsbüchern."
Bild
Benutzeravatar
Borlan
Soldat(in)
Soldat(in)
Beiträge: 138
Registriert: Fr 05.12.2003 - 22:58

Beitrag von Borlan »

Borlan schaut benommen auf, als ein seltsames Geräusch neben ihm ertönt. Es klingt wie wenn morsche Basaltbrocken auf Granit schlagen und zerbröseln. Neben ihm wächst ein kleiner Gletscher aus dem Boden.
Wie oder warum ist egal, aber das ist genau das, was er jetzt braucht.

Er nimmt seinen Helm ab und stellt ihn genau neben den Eisberg, dann schlägt er kleine Brocken ab, die in den Helm fallen und zerreibt sie mit der Hand, setzt den Helm auf und fährt sich mit der eiskalten Hand durchs Gesicht.
"AAAAHHHhhhhhh, das tut gut"

Er schaut nach oben und sieht die Heilerin über dem Abgrund hängen, der Seidenumhang hält sie dabei fest.
Borlan schüttelt den Kopf. Hat sie denn nicht aufgepasst? Sie muss doch gesehen haben, was mit Lümmli und ihm geschehen ist.
Lümmli hält ihm am Arm und zeigt am Eisberg nach oben. "Beeil dich, dort hängt ein Seil, lange kann sie sich nicht mehr halten und dann schließt sich der Deckel!"
Borlan sieht die anderen das Seil halten und winken, langsam begreift er, warum diese seltsame Zusammenstellung dort an Rand ist.
Nur zwei von der Gruppe kann er nicht sehen. Er bückt sich nochmal kurz für ein Andenken schlägt kurz zwei Stufen in das Eis und steigt dann schnell hoch zum Seil. Dort hangelt er sich schnell und geübt bis zum Rand. Der Beduine reicht ihm die Hand, damit er schneller über den glatten Rand steigen kann, dann kommt auch schon Lümmli, der ebenfalls gewandt nach oben klettert.

Während sie das Seil nach oben ziehen, geht Borlan zum Seidenmantel, kniet am Rand nieder und packt die Heilerin mit kräftigem Griff am Gürtel. Mit einem kurzen Schwung und unter Mithilfe des schon reichlich erschöpften Mannes zieht er sie hoch und aus der Grube.

Knirschend schließt sich die Grube. Borlan steht davor und beobachtet sie, bis sie zu ist, dann reicht er der Frau die Hand, hilft ihr auf und murmelt ein kurzes "Danke". Er ist ihr einen Gefallen schuldig, das wird er ihr nicht vergessen.

Jetzt kann er sich beruhigt umschauen, zwei waren nicht da. Er sieht Lapislazuli mit dem Dolch die nun offene Tür bewachen, abwechselnd mit Blick zu ihnen das heist zu Lümmli (Borlan seufzt) und in den dunklen Gang.
An ihr vorbei geht mit gemächlichem Schritt der schwarze Mantel des Dürren als ob ihn das gar nichts angehen würde.
Borlan zieht die Augenbrauen zusammen. Alle anderen riskierten Kopf und Kragen und Der?
Er greift unter den Mantel und zieht das "Andenken" von unten heraus, ein blanker Totenkopf, nimmt Schwung und wirft es ihm bis vor die Füße.
"Da, Zauberling, schlagt drauf, dann habt ihr wenigstens auch ein bischen mitgeholfen."
Für jedes Problem gibt es einen passenden Hammer!

Was meinem Schlag nicht widersteht,
war wohl schlechte Qualitet :hammer2:
Benutzeravatar
mara
Moderator
Moderator
Beiträge: 2323
Registriert: Mo 16.07.2001 - 09:25
Wohnort: Strausberg bei Berlin
Kontaktdaten:

Beitrag von mara »

Erleichtert atmet Mara auf, als die Zwerge gerettet sind und sie selbst auch wieder aus der Grube herausgezogen worden ist. Sie schaut sich die Beule an Borlans Kopf an, trägt eine Salbe auf und gibt ihm ein stärkendes Kraut zu kauen. Auch Endymion und sich selbst gibt sie eine kleine Ration davon, sehr sparsam, da sie nicht mehr viel davon im Gepäck hat. Sie schaut auf die Truhe, überlegt, ob es ihnen wohl je gelänge, sie zu öffnen. Dann schweift ihr Blick weiter zu dem dunklen Gang hinüber, aus dem ein leises Quietschen und Piepsen zu vernehmen ist. Hoffentlich nur Ratten, denkt sie und ein kalter Schauer fährt ihr über den Rücken - dieser Gang wirkt auf sie wie ein stinkendes, bedrohlich schwarzes, riesiges Maul.

****************************************************

Spielleiter:

Yak, Torak, naria, hafen und Endymion erhalten je 20 CP für die Rettung der Zwerge, Shadow nur 5 CP :zunge: ;)

Postreihenfolge in der kommenden Runde: Yak, Torak, Shadow, Reze, Naria, Hafen, Endymion, Borlan. Weiterhin allen viel Spaß! :)
Bild
Benutzeravatar
Ein_Yak
Erzmagier(in)
Erzmagier(in)
Beiträge: 1950
Registriert: Di 02.04.2002 - 14:14
Wohnort: Kontinentaleuropa

Beitrag von Ein_Yak »

Geschafft! Endlich waren die Edelstein- und Goldbesessenen wieder dort, wo sie hingehörten... Wobei... angesichts des Vorgefallenen... hörte Yak eine Stimme in sich sprechen. Es hatte schon etwas Eigentümliches, daß die Truppe, so bunt sie auch zusammengewürfelt war, hier vereint den Tempel samt seiner Geheimnisse zu ergründen suchte. Es muß einen Grund dafür geben, daß wir hier sind, so wie wir hier sind. Die alten Gefährten, schwante es Yak, waren wohl nicht mit dieser Bestimmung gesegnet, sonst hätten sie ein anderes Schicksal gehabt, als getötet oder verwunschen zu werden.

Yak sann nach. Immer wieder erreichten Fetzen des Gewesenen den Bereich des Bewußten. Noch fehlte die Ordnung oder ein Hinweis, der dem wirren Puzzle eine Orientierung gab. Nach ein paar Minuten, der Kreis hatte sich lang schon gehoben, die Wunden waren weitgehend versorgt und die Zwergin am Eingang des von ihr geöffneten Weges in die Finsternis schien schon unruhig zu werden, fiel Yaks Blick auf die Kiste in der Mitte. Hier muß ein Hinweis sein. Ein Schlüssel. Oder eine Karte oder ein Gegenstand, der später Bedeutung haben würde! Meine alten Gefährten und ich hatten sie nach erfolgslosen Öffnungsversuchen beiseite gelassen. In Yak verdichtete sich die Ahnung, daß dies ein Fehler gewesen sein mußte. Zu hilflos waren sie später den Gefahren des Tempelinnern ausgesetzt gewesen. So blickte er auf und sprach er in die Runde:
"Wir müssen des Inhalts der Kiste habhaft werden. Koste es, was es wolle. Vielleicht mit etwas mehr Bedacht, aber ohne lang zu zögern." Und um dem Nachdruck zu verleihen, wandte er sich direkt an das fliegende Ding und die vorgepreschte Zwergin: "So sehr wir uns bemühen, einen schlauen Plan zu finden, der uns dem Ziel näherbringt, so sehr werden wir Eure Fähigkeiten benötigen. Denn mir scheint, Ihr versteht mehr davon als wir!" Yak's Blick wanderte erneut zur verschlossenen Truhe in der Mitte des Raums. Ein Schloß an sieben Bändern und ihm schien, daß dieses Schloß nicht die einzige Hürde werden würde...

Dann plumpste er auf die Seite. Plautz!!! Eine Staubwolke wirbelte auf.
Er hatte im Durcheinander nicht mitbekommen, daß seine Vorderhufe verletzt waren und jetzt sein Gewicht nicht mehr halten konnten. Mist! fluchte Yak in sich hinein Daß ich das immer noch nicht hinbekommen habe, auf zwei Hufen zu stehen!!.
PS: Entspannt bleiben!

Ihr könnt die Mega-Hits der 20er, 30er, 40er, 50er, 60er, 70er, 80er, 90er und von heute im supertollstenbesten Mix nicht mehr ertragen?! Habt Ihr Lust auf Freies Radio in Eurer Nähe?!
Benutzeravatar
Abyhsen
Providentia Entwickler
Providentia Entwickler
Beiträge: 1459
Registriert: Fr 14.12.2001 - 21:38
Wohnort: Irgendwo bei Wien

Torak fliegt und siegt (hoffentlich)

Beitrag von Abyhsen »

Verdutzt starrt Torak auf die Geschehnisse um ihn herum. Erst als ihn dieses komische Wesen, anspricht kommt er aus dem verlorenen Zustand zurück. Wir können sie aber auch nicht hierlassen, denn dieser Tempel sieht mir sehr gefährlich aus. Und ich kann nich abschätzen was die Erbauer noch alles für nette Späße eingebaut haben sendet Torak in der Gedankenwelt Shadow zu und nickt in Richtung von der nun offenen Tür.

"So, nun wollen wir mal schauen was in der Kiste ist" sagt Torak laut heraus ehe er sich in eine Fledermaus verwandelt. Sehr vorsichtig und mit viel Routine fliegt er in Richtung der Truhe. Hier angekommen beginnt er sie auf mögliche Fallen und die Beschaffenheit der Schlösser zu untersuchen.
Torak, der immer mal wieder einen Blick hereinwirft!
Benutzeravatar
Shadow-of-Iwan
Erzengel
Erzengel
Beiträge: 6399
Registriert: Fr 10.08.2001 - 22:20
Kontaktdaten:

Beitrag von Shadow-of-Iwan »

Während sich Shadow noch zur Tür begibt, mustert er belustigt die kleine Zwergin, die ängtlich unter dem Torbogen steht.

Plötzlich purzelt ein graues Etwas vor seine Füße, das sich bei genauerem Hinsehen als Totenschädel entpuppt und einer der Rollmöpse wirft ihm noch eine schnippische Bemerkung zu. Unbeeindruckt und ohne eine sichtbare Reaktion bahnt sich der Lich seinen Weg geradewegs zur Tür. Dort angekommen stellt er sich ebenfalls neben dem Tor auf, die Arme demonstrativ verschränkt und den Gang im Auge behaltend.

Unterdessen sendet er zu Torak:
Ihr habt recht alter Freund. Auch wenn sie ein wenig eigenartig sind, werden wir sie unter Umständen vielleicht noch gebrauchen können...sind wir mal nicht so...
Benutzeravatar
Rezeguet
König(in)
König(in)
Beiträge: 3503
Registriert: Sa 04.05.2002 - 19:39

Beitrag von Rezeguet »

So da war er wieder bei den anderen.

Die Zwergin war vorne an dem Duchgang wo es weitergeht, aber niemand anderes, bis auf den toten, schien sich dafür zu intressieren.

Sie drängten sich alle zu der doofen Kiste.

Er nahm 2 Flaschen Dunkelbier aus seinem Rucksack, warf eine Flasche Borlan zu, sackte gegen die Wand nach unten öffnete seine Flasche und trank genüsslich das Bier während er den anden lächeln zu sah wie sie sich um die doofe Kiste bemühte

Wird wohl eh nichts wichtiges drinnen sein, dachte er sich[/i]
Zuletzt geändert von Rezeguet am Di 16.03.2004 - 18:14, insgesamt 1-mal geändert.
Daily Telegraph hat geschrieben:"Ein englischer Klub schlägt einen deutschen im Elfmeterschießen - notiert diesen Tag in euren Geschichtsbüchern."
Bild
Benutzeravatar
naria
Titan(in)
Titan(in)
Beiträge: 2147
Registriert: Do 18.07.2002 - 17:53
Wohnort: Halsabschneidergasse

Beitrag von naria »

Nicht, dass sie es offen zugegeben hätte, aber ihr fiel doch ein recht schwerer Stein vom Herzen, als sie die beiden Zwerge unversehrt aus dem Loch klettern sah. Auch die Menschenfrau schien heil zu sein, so konnte sie sich um die Blessuren der anderen kümmern. Dazu benutzte sie eine Salbe, und Zuli nahm sich vor, sie bei Gelegenheit nach dieser zu fragen. Für die Kunst der Alchemie und der Medizin hatte sie sich schon immer interessiert, seit ihrer Kindheit, und dieses Interesse war auch nicht abhanden gekommen, als ihr Mann ihr den Umgang mit Kräutern, solange es nicht Würzkräuter aus dem Wirtshausgarten waren, verboten hatte.

Etwas besorgt sah Zuli in die Richtung des Huftieres, seine Vorderbeine waren anscheinend verletzt, denn er knickte ein und kullerte auf den Boden. Sie sorgte sich, was geschehen würde, wenn noch mehr der Kämpfer verletzt würden, denn auch Borlan sah noch nicht wieder ganz hergestellt aus, und sie zweifelte daran, dass er im Ernstfall einen gezielten Hieb austeilen könnte. Sie war ein bisschen ärgerlich über das Missgeschick der Zwerge, es war völlig unnötig gewesen, sehr leichtsinnig, und hatte nur Schaden gebracht, der sich auf die gesamte Gruppe auswirken würde.

Der Polymorphe nahm wieder seine unheimliche geflügelte Gestalt an um zielstrebig zu der truhe zu flattern. Dort machte er sich zu schaffen, schien aber nichts zu entdecken, was ihn voranbrachte.
Helfen konnte ihm keiner dabei, und ein Mitglied der Gruppe schien sogar zu denken, das alles ginge ihn gar nichts an: setzte sich gemütlich an die Wand und ließ es sich gut gehen. Zuli merkte, wie ein leiser Groll in ihr aufstieg, erwartete er jetzt etwa, dass sie zu ihm ging, ihm die Stiefel auszog und ihm etwas zu Essen brachte?
Aber wahrscheinlich tat sie ihm unrecht, vielleicht war es nur der Anblick, der sie an ihren Mann erinnerte, wenn er von einer langen Einkaufsfahrt zurückgekehrt war und sich erstmal in den Lehnstuhl fläzte.
Außerdem gab es im Moment nichts weiter zu tun: Um die Verletzten kümmerte sich die Menschenfrau, und der Truhe widmete bereits der Geflügelte seine ganze Aufmerksamkeit. Den nunmehr offenen Gang bewachte sie, und dankbar nickte sie dem Zauberer zu, der sich nach seiner Befreiungstat an den Gefangenen im Loch zu ihr gesellt hatte. Und da er so wirkte, als sei er sehr entschlossen, alles aus dem Gang herauskommende zurückzuhalten, und da er darin zudem wahrscheinlich weitaus erfolgreicher wäre als sie und sie ihn womöglich nur behindern würde, war Zuli ziemlich froh, dass sie nun ihren Posten verlassen konnte. Sie ging auf den am Boden liegenden Stier (?) zu. Eigentlich war ihr das doch stark an einen Minotaurus erinnernde Wesen unheimlich, und normalerweise hätte sie viel darum gegeben, ihm möglichst fern bleiben zu können. Doch er war verletzt, und etwas in ihr befahl Zuli, ihm zu helfen sogut sie konnte. Außerdem konnte sie jetzt nicht untätig herumstehen. Sie musste irgendetwas nützliches tun, und sei es nur, damit der vorwurfsvolle Blick gerechtfertigt war, den sie dem am Boden sitzenden, spöttisch dreinschauenden Zwerg in diesem Moment zuwarf.
Als sie den Hufgänger erreichte, kauerte sie sich neben ihm nieder und nahm vorsichtig eine seiner Vorderhufen in die Hände und hob sie hoch um zu sehen, welche Art von Verletzung vorlag. Schnell stellte sie fest, dass die Hufe ganz abgeschabt waren, sicherlich, weil er sich beim Heraufziehen der Zwerge so gegen den rauhen Boden gestemmt hatte und möglicherweise auch ein ganzes Stück darüber gerutscht war. Die Gelenke waren stark geschwollen und teilweise aufgeschürft. Außerdem war sämtliche Kraft aus den Vorderbeinen des Stieres gewichen, und sie zitterten leicht.

Bleib einfach liegen und beweg dich nicht, dann geht es bestimmt gleich wieder.
Sie lächelte dem Stier zu und nickte, in der Hoffnung, dass ihre Worte so glaubwürdiger wirkten. Wahrscheinlich würde er sich in ein paar minuten soweit erholt haben, dass er wieder aus eigener Kraft aufstehen konnte, doch Zuli befürchtete, dass die abgeschabten Hufe und die zerschundenen Gelenke ihm ziemliche Schmerzen bereiten würden. Also richtete sie sich halb auf, suchte mit den Augen nach der Heilerin, winkte ihr zu und rief
Hast du noch etwas von deiner Salbe übrig? Unser Freund hier könnte sie gut gebrauchen!
Benutzeravatar
hafensaenger
Erzengel
Erzengel
Beiträge: 7175
Registriert: Di 21.05.2002 - 14:15
Wohnort: Fate2 Vers. 17.07.2007
Kontaktdaten:

Beitrag von hafensaenger »

Die Zwerge schienen fürs erste gerettet zu sein. Hafen betrachtete diesen Umstand mit gemischten Gefühlen. Irgendwie waren sie der Gruppe ja mehr oder minder ein Klotz am Bein. Deswegen konnte man sie aber nicht einfach sterben lassen. Wie auch immer. Zumindest verstanden es die Zwerge das Leben locker zu nehmen und aus allem das Beste zu machen. Das musste der Neid ihnen lassen. Hafen hätte sich jetzt auch gerne in eine Ecke zurückgezogen und sich ein Dunkelbier in den trocknen Rachen gekippt. Leider war weder das eine oder andere ohne weiteres möglich. So musste Hafen sein Augenmerk wieder auf andere Dinge richten.

Nachdem der Lich sich mal für wenige Minuten als nützlich erwiesen hatte, fiel er anschließend wieder in die alte Lethargie des Nichtstuns zurück. Gelangweilt stand er nun in der Tür und beobachtete die Szenerie. Die arme hielt er wie zum Protest verschränkt, als wenn er sagen wollte „Sprecht mich ja nicht an!“ Es war schon eine sehr illustre Truppe, mit der Hafen unterwegs war. Ob diese Mischung für ihn mehr förderlich oder hinderlich sein würde, würde sich wohl noch zeigen. Jedenfalls war sie immer für Überraschungen gut.

Hafen ließ sein Blicke schweifen . Eventuell konnte er ja dem verletzen Yak helfen. Er bewegt sich langsam auf ihn zu und kniete sich hin. Hafen nahm die andere Hufe während Zuli die eine nahm. Beide stellten dasselbe fest. Die Hufe waren ganz abgeschabt , an einigen stellen sogar leicht deformiert. Seine Heilkräfte alleine würden nicht ausreichen um den armen Yak zu helfen. Sie brauchten jetzt eine gute Salbe und einen Stützverband.

Mara, wir brauchen hier deine Hilfe!“ Salbe alleine wird bei der Schwere der Verletzungen nicht ausreichen, fürchte ich!“ rief er ihr zu. Währendessen war Torak eingehend mit der Truhe beschäftigt. “Das schafft der auch alleine mit der Truhe. Das Wohlergehen des Yak`s hat nun Vorrang,“murmelte Hafen.
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
Benutzeravatar
Endymion
Bursche / Magd
Bursche / Magd
Beiträge: 16
Registriert: Di 13.01.2004 - 17:50
Wohnort: Thessalien
Kontaktdaten:

Beitrag von Endymion »

>Gärtner, ich werde Gärtner. Da ist die größte Gefahr jene, dass man mit der Gießkanne stolpert und sich, meinetwegen, an einem umherfliegenden Wassertropfen verletzt. Besser noch als zuzusehen, wie rutschende Zwerge damit beschäftigt sind, intime Begegnungen mit Skeletten zu überstehen, nur damit ein halbverwester und ebenso sehr passiver Lich auf die Idee kommt, mal einen auf Eisspender zu machen. Wieso eigentlich. Ich meine, wäre es nicht besser, wir verlassen in Frieden diesen Tempel, brechen uns noch etwas von dem Schleckeis ab und... <

>>Ach nee, das ist nicht lustig. Jetzt bin ich hier, jetzt möchte ich mal sehen, was mich beim Spazierengehen gestört hat.<<, flüstert er seinen Gedanken zuende, um somit auch das Letzte an Zweifeln und Grummlige in ihm zu vertreiben. Ja, es wird an der Zeit, etwas zu handeln. Andererseits scheinen das nicht alle so zu sehen, denn Kamerad "Lich" von der "Nichtmitmir"-Gilde scheint sich sehr damit beschäftigt zu haben, seine alte Form zu erreichen. Entweder das, oder es gehört zu einen seiner Fähigkeiten, mithilfe verschränkter Arme mit der Umgebung eins zu werden. >>Andererseits, da er sowieso ungefähr so aktiv ist wie das marmorierten Inventar, fällt er in dieser Umgebung nicht sonderlich auf<<, kichert der Traumdeuter vor sich hin.

Schon mehr Respekt hat er vor der Zwergin und dem Beduinen, die sich aufopfernd um das wollige Etwas zu kümmern, der sich als ein guter und freundlicher Helfer bewiesen hat. Anerkennend nickt er ihm zu, während er sich darüber freut, solche Wesen um sich zu haben. Manchmal kommt es eben auf die Zusammensetzung an und der Wert des einzelnen zeigt sich oftmals erst im Verlauf der Geschichte. Somit kann er nicht einmal dem geflügelten Ding böse sein, das nun schnurstracks zur Truhe fliegt. Andererseits schließt er sich den gemurmelten Worten seines Kameraden neben sich an:

>>Torak - kümmere du dich bitte um die Schatzkiste. Ich werde mich um unseren Begleiter kümmern<<, schreit er hinterher. Dennoch besitzt er einen Anflug von Skepsis: Ob ihm das gelingen würde? Und wäre es nicht besser, wenn die Diebin mit dabei wäre? Andererseits scheint sie ebenfalls etwas helfen zu können - zumindest tut sie ihr bestes, so wie sie es ebenfalls möchte: Allersdings geistert bereits im nächsten Augenblick eine Frage in ihm auf: >Wie?<. Hilflos hofft er auf die Heilerin, die einmal mehr ihren Wert beweisen muss. Leider. Denn eigentlich würde er sie lieber Aufatmen und Ruhen lassen - die letzten Augenblicke scheinen besonders an ihren Kräften gezerrt zu haben. Andererseits ist in so kurzer Zeit so viel geschehen, dass ihm nichts anderes übrig bleibt als zu seufzen und zu hoffen, dass die Verletzungen nicht so schlimm sind, obgleich die Schwellungen alles andere anzudeuten scheinen. Endymion wendet sein Gesicht ab, weg vom vorgestellten Schmerz...

Und da wäre noch der Gang. Wie ein dunkler Moloch scheint er alles an guten Gedanken zu verzehren, die er noch besaß, als er diesen Ort betreten hat.

>Ich frage mich, wann Rosen am besten blühen...< ein imaginärer Tritt in den ebenso fiktiven Hintern bringt ihn zurück zum Ort des Geschehens...
_
[center]
Bild
[/center]
Benutzeravatar
Borlan
Soldat(in)
Soldat(in)
Beiträge: 138
Registriert: Fr 05.12.2003 - 22:58

Beitrag von Borlan »

Borlan starrt dem Zauberling nach, wie er weiterhin durch die Höhle schlurft. Nicht mal den Schädel würdigt er eines Blickes, siondern schleicht sich daran vorbei, als oder er ihn nicht sehen würde. Ha, so ein Feigling, aber was will man schon von jemanden erwarten, der sich mit einem alten Stückchen Holz verteidigen will.

Er dreht sich um, Lummli hat gerufen und schon fliegt etwas durch die Luft, das er instinktiv auffängt. Er schaut ungläubig, ein Zwergenbräu, eine echte originalversiegelte Flasche Zwergenbräu Export.

"Lümmli, mein bester Freund aus alten Tagen, du weist doch noch immer am Besten, wie man einen müdes Zwerg weckt"

Borlan grinst breit, hier in der Wüste ein echtes, starkes, obergäriges Dunkelbier zu trinken, wie von des Zwergenhofbräuamt nicht besser gezapft werden könnte, so muss sich ein Zwerg im Himmelgebirge fühlen. Er lässt einen guten Teil des Inhaltes durch seine Kehle gurgeln und schmatzt behaglich.
*RÜÜÜLPS* (echo)*rüüülps*

"Harhar, Hast du gehört, der Gang muss ganz schön lang sein, traut man diesem alten Gemäuer gar nicht zu.
Eins muss man diesen Maurermeistern lassen, auf den Bau verstanden sie sich. Wenn die noch mehr von den diesen beweglichen Boden eingebaut haben, müssen wir uns vorsehen, wir können nicht immer so gut aufpassen wie eben.

"Aber mal was anderes", Borlan wird etwas verlegen und bückt sich kurz, um den Totenschädel von eben aufzuheben, " Sag mal, du bist doch schon viel weiter herumgekommen als ich. Ich mein, ich hab eigentlich noch noch nicht so viel gesehen, nur ein paar verschlafene Nester, so weit wie du bin ich nicht auf der Oberwelt herumgekommen, ...." Er dreht verlegen den Schädel hin und her und lässt ihn schließlich angewidert fallen, "
Also wir sind da schon ein Stück runtergefallen und ich hab auch ne kleine Beule, nicht der Rede wert, du kennst mich ja, aber ähhh....sag mal, haben wir wirklich gegen Skelette gekämpft? ich mein tote Knochen, die schon lange gestorben sind? Das kann doch nicht sein, oder hab ich wirklich dem hier.. "Er tritt gegen den Schädelknochen "sämtliche 585 Kochen pulverisiert? Ich mein, wenn er tot war, wieso war er trotzdem lebendig, und wenn er lebendig war, ist er jetzt wirklich tot? Oder haben wir vielleicht doch zu lange an der Oberwelt mit dem Trinken gewartet?"

Er schaut Lümmli fragend an, während er den letzten Rest austrinkt. Am liebsten würde er ja einen Tunnel nach zuhause graben, aber das geht bei diesen Wänden leider nicht.
Für jedes Problem gibt es einen passenden Hammer!

Was meinem Schlag nicht widersteht,
war wohl schlechte Qualitet :hammer2:
Benutzeravatar
mara
Moderator
Moderator
Beiträge: 2323
Registriert: Mo 16.07.2001 - 09:25
Wohnort: Strausberg bei Berlin
Kontaktdaten:

Beitrag von mara »

Als Mara das verletzte Yak sieht und hört, wie Zuli und Hafen besorgt nach der Heilerin rufen, eilt sie sofort zur Hilfe. Sie untersucht die Hufe sorgfältig. Glücklicherweise ist nichts gebrochen, vielmehr handelt es sich um eine schwere, sicherlich sehr schmerzhafte Entzündung, erkennbar an der starken Schwellung und Erhitzung der betroffenen Stellen. Sanft streicht Mara Yak über den Kopf und gibt ihm ein Beruhigungsmittel zu trinken. Dann kramt sie lange in ihrem Rucksack, bis sie die kühlenden Salbe aus Lofenac und Thyam gegen Muskelentzündungen findet. Diese trägt sie sorgfältig auf die verletzten Hufe auf, verbindet sie anschließend mit einigen Streifen Bast. Dann bittet sie die Umstehenden, ihr zu helfen, das Yak aus der Reichweite der beiden Untoten zu tragen. Bis auf die beiden Zwerge, die sturzbetrunken in der Ecke liegen, helfen alle mit und so kann Mara einen Heilzauber sprechen, worauf es dem Huftier schnell wieder besser geht. Gemeinsam kehren sie in den Vorraum zurück.

Als Shadow mit gekreuzten Armen vor dem Gang steht, springt ihn eine große schwarze Ratte an. Der Lich ist achtsam, so dass er sofort reagieren und das Tier mit seinem Stab ein Stück zurückschleudern kann. Sie taumelt ein wenig und dreht sich dann wieder angriffsbereit zu dem Lich um. Neben ihr taucht gleichzeitig noch ein zweites rotes Augenpaar auf.

Torak untersucht die Truhe sorgfältig und wendet dabei alle ihm geläufige Diebeskunst an. So gelingt es ihm, eine gefährliche Falle zu entschärfen und das Schloss zu knacken. Er öffnet die Truhe und wirft einen triumphierenden Blick in die Runde, ehe er sich neugierig dem Inhalt widmet: Ein kleines, unbeschriftetes Fass, welches, wie er - als er es hochhebt und in den Händen wiegt - erkennt, offenbar eine Flüssigkeit enthält, drei mit rotem Wachs versiegelte Schriftrollen sowie allerhand Schmuck und Münzen aus Gold, darunter ein schlichtes, aber merkwürdig grün leuchtendes Armband, von dessem Licht Torak sich geblendet fühlt.

Bei aller Freude übersieht Torak jedoch eines: Seit er die Truhe geöffnet hat, kämpfen alle Lebenden mit starker Übelkeit und Schwindelanfällen bis hin zur Ohnmacht. Die Ratten scheinen davon unbetroffen, sie rücken noch näher an den Lich heran.

******************************************

Spielleiter: Jeder Teilnahmer erhält 200 Gold. Darin ist der *normale* Goldschmuck schon aufgeteilt enthalten. Nächste Runde in der üblichen Postreihenfolge, also: Yak, Torak, Shadow, Reze, naria, hafen, Endymion, Borlan. :)

Edit: Hoffe, damit sind nun alle Unklarheiten beseitigt... :unschuldig: :D
Bild
Benutzeravatar
Ein_Yak
Erzmagier(in)
Erzmagier(in)
Beiträge: 1950
Registriert: Di 02.04.2002 - 14:14
Wohnort: Kontinentaleuropa

Beitrag von Ein_Yak »

Nach dem Plauz war Yak einigermaßen benommen. So bekam er von der Hilfe der Anderen nur Ausschnitte mit, die sich in Wahrnehmungsfetzen wie verschwommenen Gesichtern und das Gefühl von Kühle auf den Hufen zusammenfassen ließen. Gerade als Yak zu sich kommen wollte (nun ja, es war wohl doch kein so bewußter Akt, sondern dem Umstand geschuldet, daß sich selbst die gewissenhafteste Ohnmächtigkeit irgendwann wieder ihrer Natur gemäß verflüchtigt) - und in den Augenwinkeln hatte er noch die triumpfierenden Blicke des Flügelwandlers entdeckt - bemühte sich das Schicksal um einen weiteren Anschlag auf seine Sinne: Yak war es speiübel (was ihn übrigens auch daran erinnerte, daß er noch keinen einzigen Grashalm seit seiner Befreiung zu sich genommen hatte). Und weil dort, wo normalerweise Trank und Speis vergären, so aber auch gar nichts anzutreffen war, spülte es ihm den Magensaft die Kehle empor. Nun wäre das für Wiederkäuer nicht wirklich ein Problem, aber in diesem Moment, da es nichts zu kauen und schon gar nicht wiederzukauen gab, da bemerkte Yak, mit welcher Unnachgiebigkeit der unbeschäftigte Magensaft den Rachen bearbeitete. Zu allem Übel schwandt mit jeder weiteren Sekunde die Kraft, die vonnöten gewesen wäre, um von diesem grausigen Ort zu entfliehen. So sackte Yak erneut in sich zusammen, und in die Wut um die Hilflosigkeit mischte sich behend der Ärger, daß ihm wohl nicht mehr viel Zeit bleiben würde, den Lich auch nur ein einziges Mal in wirklicher Bedrängnis zu erleben.

Das letzte "Uff!" entsprang dann schon nicht mehr einer bewußten Anweisung seines Sprachzentrums (oder sollte man in diesem Fall besser des Muhzentrums sagen?), sondern ließ dem angespannten Atem freie Bahn...
PS: Entspannt bleiben!

Ihr könnt die Mega-Hits der 20er, 30er, 40er, 50er, 60er, 70er, 80er, 90er und von heute im supertollstenbesten Mix nicht mehr ertragen?! Habt Ihr Lust auf Freies Radio in Eurer Nähe?!
Benutzeravatar
Abyhsen
Providentia Entwickler
Providentia Entwickler
Beiträge: 1459
Registriert: Fr 14.12.2001 - 21:38
Wohnort: Irgendwo bei Wien

Torak triumphiert

Beitrag von Abyhsen »

Mit einem triumphierenden Lächeln, nimmt Torak den letzten Faden von der Falle und knackt behände ein kleines vergoldetes Schloß. Kaum hat er das Schloß weggeworfen öffnet er ohne Mühe die Truhe und starrt hinein. Sehr neugierig nimmt er die Fundstücke heraus und verstaut sie vorsichtig in seinen Taschen und dem Rucksack. Mit erfreutem Lächeln dreht er sich um und will gerade zu den anderen sprechen, als er schreckerfüllt erkennt dass hier etwas nicht stimmt. Sorgenvoll blickt er zu Shadow, dem es anscheinend gut wie eh und jeh geht.

"Was ist hier los ?"sendet Torak besorgt an Shadow. Schnell verwandelt er sich in eine Fledermaus und flatter zu Shadow hinüber, neben dem er sich wieder zurückverwandelt. Sehr interessiert beobachtet er die Ratten und beginnt dabei immer mehr zu lächeln.
Torak, der immer mal wieder einen Blick hereinwirft!
Benutzeravatar
Shadow-of-Iwan
Erzengel
Erzengel
Beiträge: 6399
Registriert: Fr 10.08.2001 - 22:20
Kontaktdaten:

Beitrag von Shadow-of-Iwan »

Torak öffnet die Truhe scheinbar mühelos. Jedoch scheint er besorgt über den Zustand der anderen Wesen zu sein. Shadow kann allerdings auf Anhieb keinen Unterschied bemerken. Scheinbar war er einfach zu lang nicht mehr unter lebenden Wesen.
Keine Ahnung, aber wenn Ihr das jetzt erst bemerkt, mein Freund, hat es vielleicht etwas mit der Truhe von eben zu tun? sendet Shadow und richtet seine volle Aufmerksamkeit wieder auf den Gang...

Als plötzlich eine Ratte aus dem Gang vor ihm auftaucht, ist Shadow nicht sonderlich überrascht. Einzig die Größe des Gegners hatte er sich etwas voluminöser vorgestellt. So kann er den ersten Angriff seines Gegners problemlos abwehren. Als sich die Ratte zum erneuten Angriff bereit macht, taucht noch eine zweite neben ihr auf...beide machen sich bereit zum Angriff...

Die erste Ratte springt auf den Lich zu und Shadow tritt einfach zu, trifft diese voll und die Ratte wird mit einem Salto zurückgeschleudert und landet unsanft auf dem Boden. Der Sturz scheint ihr jedoch nicht viel ausgemacht zu haben, denn kurz darauf steht sie wieder auf den kurzen Beinen und macht sich mit der zweiten Ratte für einen weiteren Angriff bereit...als auf einmal Torak auftaucht und die beiden Ratten interessiert mustert...
Konzentriert beobachtet der Lich die beiden Gegner, bereit sie mit Stab und Magie zu bekämpfen...
Antworten

Zurück zu „Die Wüste von Toriak“