Die 7 Todsünden

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Manni_B
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Beitrag von Manni_B »

... genau.
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Gruß Manni :)
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Urfin
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Beitrag von Urfin »

......hm,

da der maler des bildes vom eröffnungsposting ungenannt blieb und ich diesen aber sehr schätze, merke ich kurz an: das hier vorangestellte bild "die 7 todsünden" stammt von dem maler otto dix, 1933. bemerkenswert ist übrigens der kleine herr in gelb mit bezeichnendem bärtchen und die gesamtkonstruktion die ein hakenkreuz verbirgt. gemalt/veröfentlichtwie gesagt 1933....


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Cassie
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Beitrag von Cassie »

Urfin hat geschrieben:bemerkenswert ist übrigens der kleine herr in gelb mit bezeichnendem bärtchen
Kannst du für Unwissende auch noch sagen, welche Todsünde die gelbe Gestalt darstellen soll?

Hältst du Otto Dix damit für einen Propheten, Schwarzseher oder Propagandisten?
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samot
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Beitrag von samot »

Vielleicht ist der gelb vor Neid ...

mfg

Thomas
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Urfin
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Beitrag von Urfin »

@ cassie....


da ich otto dix wie gesagt sehr schätze, halte ich ihn weder für einen propheten, schwarzseher oder propagandisten...

im übrigen wollte ich auch keine nichtwissenden aufklären, sondern - wie in jedem guten schulaufsatz - das zitat /das bild nicht ohne den zitierten stehen lassen, - auch damit der geneigte leser sich eine meinung bilden kann, ob das zitat in den zitierenden text passt...

die personen auf dem bild sollen symbolisieren:

links vorn, das alte weiblein: geiz
die halbnackte frau in orange: wollust
rechts oben, der würstemann mit topfmaul: völlerei
der schwarze sensemann: trägheit des herzens
links oben, der riesenkopf mit after als mund: hochmut
links mitte, der teufel: zorn
mitte, der kleine gelbe mann mit bärtchen: neid

(> siehe samot: :winken: gelb vor neid)


.... :o
Ebora
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Beitrag von Ebora »

Hallo!

Zum einen: Heißt es aber sprichwörtlich nicht GRÜN vor Neid?

Zum anderen: Ich bin wie anscheinend auch einige andere hier, Heide. Es gibt viele Gründe warum ich mich von der christlichen Religion abgewendet habe, einer davon ist, dass die Christen einen Gott haben, den man nicht sieht, nicht hört, nicht riecht und auch sonst nichts von ihm merkt, aber akzeptieren soll dass er da ist und wenn es mir gut oder schlecht geht das alles "Gottes Wille" sein soll. Was mich noch stört ist, dass eigentlich jedes christliche Fest eigentlich ein geklautes Fest einer anderen Religion ist und dann gibts es natürlich noch den Grund der Sünden. Alles was in irgendeiner Form Freude bereiten könnte ist Sünde und die "Generalüberholung der Bibel" wie es jemand hier genannt hat, wurde doch während der Inquisition durchgeführt, da wurde die Bibel nach Lust und Laune einfach mal geändert.

mfg
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Gobo
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Beitrag von Gobo »

Ebora hat geschrieben:Hallo!

Zum einen: Heißt es aber sprichwörtlich nicht GRÜN vor Neid?
Nö, es heißt schon gelb vor Neid.
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samot
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Beitrag von samot »

@ebora:

Der Verstoß gegen welches der 10 Gebote bereitet Dir Freude? Gott zu lästern, in seinem Namen zu mißbrauchen, Feiertags zu arbeiten, die Eltern zu mißachten, zu töten, lügen, stehlen oder andere zu beneiden? Das einzige, was im fleischlichen Sinne Freuede bereiten könnte, wäre der Ehebruch, wenn Du das aber aus historischer Sicht betrachtest (wie es mit vielen biblischen Geboten / Gesetzen zu tun ist), hat dies durchaus Sinn, denn eine Frau, die wegen Ehebruch verstoßen (und nicht gleich hingerichtet wurde), hatte es schwer, sich künftig selber zu versorgen.

Auch außerehelicher Geschlechtsverkehr, welcher von der Kirche verpöhnt wird / wurde, kann für eine junge Frau schwerwiegende Folgen haben (früher gab es noch keine Unterhaltsansprüche / Jugendamt ...) und Mütter von Bastarden hatten auch generell schlechtere Heiratschancen.

Selbst das Verbot Schweinefleisch zu essen, hatte seinen Sinn (vor allem während der Wüstenwanderung des Volk Israels), da das Schwein ein Nahrungskonkurent des Menschen ist (sprich sich in etwa von den selben Sachen ernährt), währen z.B. Schaf und Ziege sich von dem für Menschen nicht nutzbaren Gras ernährten. Später gab es in fruchtbaren, wasserreichen Gebieten trotzdem Schweinezucht (von Nichtjuden betrieben), was Jesu auch gestattete den Geist Legion von einem Menschen in eine Schweineherde zu treiben, welche sich dann ins Meer stürzte.

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Bezüglich geklaute Feste: nicht nur Feiertage sind geklaut. Das christliche Kreuz ähnelt verblüffend dem ägyptischen Ankh (Lebenssymbol), das Abendmahl stellt eine Implentierung des Weinkultes des griechischen Gottes Bacchus bzw. des Brotkultes irgend eines anderen Gottes dar ...

Die Vermischung von Althergebrachtem und neuen christlichen Inhalten war daher auch einer der Gründe, warum sich das Christentum so erfolgreich gegen die alten Religionen durchsetzen konnte.

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Generelle Begriffserklärung:

Christ: glaubt an den jüdischen Gott des ATs, der in Jesu seinen Sohn auf die Erde gesandt hat, damit dieser für die Sünden der Menschheit "bezahlt". Viele (nicht alle) Glauben zudem an den dreeinigen Gott, sprich daß Gott, Jesu und der Heilige Geist verschiedene Aspekte ein und des selben Wesens sind.

Heide: waren im AT/NT alle, die nicht dem jüdischen sondern einem anderen Glauben anhingen. Nicht zu verwechseln mit den Gottlosen (Atheisten)

Atheist: jemand der davon überzeugt ist, daß es keinen Gott (gleich welcher Religion) gibt

Agnostiker: jemand der sagt: Ich kann weder die Existenz eines Gottes (oder höheren Wesens) noch dessen Nichtexistenz ausschließen.

mfg

Thomas
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Ich denke es ist kein Zufall dass das Christliche Kreuz dem Ägyptischen Ankh so ähnelt. Hatte in Breuna eine interessante Diskussion mit Manni darüber und hoffe er sagt noch etwas dazu. Vieles aus dem christlichen Glauben ist schonmal in anderer Form irgendwo aufgetaucht.
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- Kahlil Gibran-
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Rezeguet
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Beitrag von Rezeguet »

nun ja ich denke das chrsitliche kruez kommt aber nicht vom ankh sondern tatsächlich von der kreuzigung.
Daily Telegraph hat geschrieben:"Ein englischer Klub schlägt einen deutschen im Elfmeterschießen - notiert diesen Tag in euren Geschichtsbüchern."
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Joabary
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Beitrag von Joabary »

@samot ich glaube mich aber noch aus dem Relikurs zu erinnern (lang, laang isses her :D ), dass es noch einen Unterschied gibt: Agnostiker wissen nicht ob es einen Gott gibt oder nicht, aber es ist ihnen auch egal.

Allerdings glaube ich mich zu erinnern, dass es noch die sog. Zweifler gibt, die zwar genau wie die Agnostiker keine Entscheidung bzgl. des Glaubens getroffen haben, aber noch immer Überlegungen deswegen anstellen.
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