Schöner leben mit Drogen?

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Mondkalb
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Schöner leben mit Drogen?

Beitrag von Mondkalb »

Grimma (ddp-lsc). Die Linkspartei.PDS startet am Dienstag in
Grimma ihre Wahlkampf-Jugendtour unter dem Motto «»Schöner leben mit
Drogen«. Dabei wollen die Sozialisten mit Jugendlichen über das
politische Ziel der Drogenlegalisierung und des selbstbestimmten
Drogenkonsums diskutieren, wie die Partei am Montag in Dresden
mitteilte. Die jugendpolitische Sprecherin der Linkspartei, Juliane
Nagel, sagte, für Jugendliche sei Drogenpolitik ein wichtiges Thema,
da sie »durch die repressive Ahndung durch Staatsorgane" besonders
betroffen seien.

Die Linkspartei-Jugend fordert laut Nagel nicht nur die
Legalisierung von Cannabis, sondern die Freigabe aller Drogen bei
gleichzeitig umfassender Aufklärung über Vor- und Nachteile. Die
Entscheidung für oder gegen Drogen solle nicht von Staat oder
Wirtschaft reguliert, sondern in die Hände eines jeden selbst gelegt
werden, sagte Nagel.

ddp
Ich bin zwar auch der Auffassung, dass die staatliche Kriminalisierung und der Repressionsdruck gegen Drogenkonsumenten kontraproduktiv sind und dass es jedem Erwachsenen selbst überlassen sein sollte, wie er seine Gesundheit ruiniert. Dass man allerdings Jugendlichen schon diese Freiheiten geben sollte, finde ich eher nicht ratsam.
Sorglos, wie ein Kind mit Feuer, ging ich mit der Zeit um.
(Teferi)
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Therak
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Beitrag von Therak »

Uh? Soll ich mir darüber noch Gedanken machen? Neee... wieso auch? Bei jedem Wahlkampf versucht irgendeine Partei die Stimmen der Jugendlichen zu gewinnen, indem sie eine Legalisierung verspricht.

Dass die Mehrheit der Deutschen immer noch gegen eine Legalisierung ist, vergessen sie hierbei...
Bleifrei
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Beitrag von Bleifrei »

Weis nicht, was ich davon halten soll.
Sicherlich wird dadurch der Kriminalität viel Macht bzw. Einkommen genommen, was gut wäre. Auch würde dadurch der Preis von Drogen fallen, was wiederum schlecht wäre, weil manche dann vielleicht mehr Konsumieren, auch auch gut sein kann, weil die Kriminellen Süchtigen nicht mehr so oft auf Diebestour gehen müßten.
Wird halt von Fall zu Fall unterschiedlich sein.
Ach kann es sein, daß Die, Die vorher Geld durch Drogenhandel bekommen haben, dann umsatteln auf Einbrüche ect..
Ob das alles eine Lösung ist ... ?

Gefällt mir nicht, was Die da vorhaben.
Wenn ich da an den Alkoholkosum denke ... . Der Alkohol ist ja auch recht gefährlich. Viele kommen dadurch um.
Und Drogen erst ... . Die Sache ist doch die, daß Drogen einem erst recht süchtig machen. Kenn zwar die Fakten da nicht so genau, aber ich denke mal, wenn Jemand 1 mal Drogen genommen hat, ist wahrscheinlich gut möglich, daß Er nicht mehr aufhören kann, selbst wenn Er will.
Und dann die eventuellen Folgekosten, Drogenentzug (Wahrscheinlich sind da eh alle Plätze überbelegt und kostet Geld) mag ich da gar nicht denken.

Andererseits soll sowas ja mal in einem Canton der Schweiz gemacht worden sein, und hat sich angeblich bewährt?
Habe darüber aber kaum noch Infos. Nur schwache Erinnerung an einen Artikel darüber.
?(
Und da war auch noch irgendwas anderes mit im Spiel .... ??
Gruß
Bleifrei
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Zwiebelmeister
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Beitrag von Zwiebelmeister »

Bleifrei hat geschrieben:Andererseits soll sowas ja mal in einem Canton der Schweiz gemacht worden sein, und hat sich angeblich bewährt?
Habe darüber aber kaum noch Infos. Nur schwache Erinnerung an einen Artikel darüber.
Also nein, Drogen sind hierzulande nicht legal. Worüber du gelesen hast ist vermutlich die kontrollierte Heroinabgabe, wo Süchtige an amtlichen Stellen Heroin beziehen können (eine begrenzte Menge auf einmal natürlich, nur auf Bescheinigung, etc.), was sicherstellt, dass sie kein gepanschtes Heroin bekommen und jede Spritze garantiert nur einmal benutzt wird. Zur Verbesserung der Gesundheit der Betroffenen und der Umgehung des kriminellen Drogenmarkts ist das bestimmt ein interessanter Ansatz.

Naja, von Drogenlegalisierung halte ich nichts. Meiner Meinung nach muss man 1. massiv Prävention betreiben, 2. Zwangs-Entzüge einführen und 3. gegen Händler mit äusserster Härte vorgehen, wobei ich für lebenslänglich plädiere (will heissen: nicht das "lebenslänglich", das nach 20 oder 25 Jahren vorbei ist, sondern lebenslänglich im wörtlichen Sinn). So müsste man das machen. Von einer Legalisierung halte ich gar nichts, denn das wäre nur Symptombehandlung (ja, legalisieren wir Mord, schon haben wir weniger Kriminalfälle, yay!).
Die ist ein Kinnerhunder und zwei Mackel uber und den bitteschön ist die Wunderhaus sprechensie. "Nein" sprecht der Herren, "ist aufern borger mit zveitingen."
Bleifrei
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Beitrag von Bleifrei »

@ Zwiebelmeister

Darum war ich mir so unsicher.
Stimmt, so war es, wie Du es gesagt hast.
Naja, ging zu der Zeit auch vieles rum (Gerüchte), und lang ist es auch noch her.


Dorgenlegaliesierung scheinen sich schon viele Überlegt zu haben.
Wenn man sich darauf verlassen könnte, daß die Drogensüchtigen kaum (wobei was heist kaum, und auch jeder weiter wäre wohl zu viel) mehr werden. Wobei dies vielleicht zu machen wäre, wenn die Drogen nur an bereits Süchtige verkauft werden dürfen.

Weis nicht. Hätte da zu große Bedenken, daß es ausser Kontrolle geraten könnte. Reicht ja was so alles wegen Alkohol passiert.
Aufklärung allein wird da nicht viel bringen, denk ich. War bei Alkohol und Tabak bei mir an der Schule auch nicht anders.
Gruß
Bleifrei
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Mondkalb
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Beitrag von Mondkalb »

Nun gibt es doch einen Rückzug:
Dresden (ddp-lsc). Die Landesvorsitzende der Linkspartei.PDS,
Cornelia Ernst, hat die umstrittene Wahlkampftour «Schöner leben mit
Drogen?» ihrer Parteijugend abgesagt. Eine Freigabe harter Drogen
entspreche nicht der Programmatik der Linkspartei, betonte Ernst.
Dennoch setze sich die Partei für eine Entkriminalisierung so
genannter weicher Drogen wie Cannabis ein. Ein Sprecher des
Landesverbandes sagte am Dienstag, die Diskussion um die
Wahlkampftour der Parteijugend habe zu großen Platz in der
öffentlichen Diskussion eingenommen. Für die PDS.Linkspartei sei
nicht die Drogenpolitik, sondern die Frage nach sozialer
Gerechtigkeit das entscheidene Thema.

Die Linkspartei-Jugend hatte am Montag angekündigt über das
politische Ziel der Drogenlegalisierung und des selbstbestimmten
Drogenkonsums in verschiedenen Städten in Sachsen mit jungen Leuten
diskutieren zu wollen. Die jugendpolitische Sprecherin der
Linkspartei, Juliane Nagel, hatte die Aktion damit begründet, dass
für Jugendliche die Drogenpolitik ein wichtiges Thema sei, da sie
«durch die repressive Ahndung durch Staatsorgane» besonders betroffen
seien.

Die Jugendorganisation fordert laut Nagel nicht nur die
Legalisierung von Cannabis, sondern die Freigabe aller Drogen bei
gleichzeitig umfassender Aufklärung über Vor- und Nachteile. Die
Entscheidung für oder gegen Drogen solle nicht von Staat oder
Wirtschaft reguliert, sondern in die Hände eines jeden selbst gelegt
werden.

ddp
Sorglos, wie ein Kind mit Feuer, ging ich mit der Zeit um.
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Castore
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Beitrag von Castore »

Naja.... Die Legalisierung von Cannabis halte ich auf der einen Seite für gerecht. Würde man konsequent sein, so müsste man Alkohol auch verbieten. Ein großer Unterschied besteht zwischen diesen beiden Drogen nicht.
Ich schätze Cannabis sogar als "ungefährlicher" ein als Alkohol.


Auf der anderen Seite sieht man an den Niederlanden, dass die Legalisierung bzw. Tolerierung (schließlich ist der Erwerb von Cannabis ausserhalb von Coffee Shops illegal...da stellt sich die Frage wo der Coffee Shop-Besitzer sein Gras her hat. ;) Das sind Grauzonen, die das Holländische Gemüt zulassen...in Deutschland kann ich mir das nicht vorstellen.) nicht das wahre ist.
Cannabis wurde in Holland toleriert um damit die vielen Heroin- und Cracksüchtigen davon runter zu bekommen und auf das vermeintlich harmlose Gras um zu polen.
Seit der Tolerierung ist die Zahl der Süchtigen und Drogentoten allerdings eher gestiegen als gefallen.
Bye
Cast :bounce: re

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Beitrag von Bleifrei »

Castore hat geschrieben:Naja.... Die Legalisierung von Cannabis halte ich auf der einen Seite für gerecht. Würde man konsequent sein, so müsste man Alkohol auch verbieten. Ein großer Unterschied besteht zwischen diesen beiden Drogen nicht.
Ich schätze Cannabis sogar als "ungefährlicher" ein als Alkohol.
...
Ja, ungefährlicher in "".
Gerecht? Ich fände es gerecht, wenn man Alkohol mehr verbieten würde. Also nicht nur beim Autofahren, sondern allgemein nur ein bestimmtes Promille-Maß, oder gleichen.
Naja, ganz Verbieten wäre übertrieben ... aber dann würde vielleicht mein Vater noch leben. Das ist halt das andere.

Aber davon abgesehen:
Das andere ist doch dies, selbst wenn man 'nur' weiche Drogen zuläßt ... das sind dann halt Einstigsdrogen. Irgendwann steigt man dann auf härtere um.
Deshalb sollte man eher überlegen, wie man der Jugend das RL erträglicher oder gar freudiger gestallten kann, als dass man es zuläßt, daß die mittels Drogen in eine Traumwelt flüchten, wobei Die dann sich selbst und auch andere in RL schaden.
Gruß
Bleifrei
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Beitrag von Cr@sh »

Zigaretten an der Kasse vom Supermarkt sollten meiner bescheidenen Meinung nach auch verboten werden.
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Jean-Paul
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Beitrag von Jean-Paul »

Huiii.....mann, was Ihr nicht alles verbieten wollt.

Denkt mal daran, das daran Existensen dran hängen, Industriezweige und auch die Steuern.......

Wenn dann würd ich eher sagen, verbietet die ganzen Lutscher und Süßkram aus dem Kassenbereich der Supermärkte zu verbannen....dann gehen auch die Zahnartzkosten und die vielen Zahnpflegemittel runter....aber da hängt dann auch wieder die Industrie dran und die Supermärkte würden auch weniger verkaufen....

Also liebe Leute, fangt nicht an irgendetwas zu verbieten sondern geht selber los und last den Kauf......sprecht von mir aus auch mit Freunden und Verwandten aber hört auf allen zu sagen lasst das....
So Long
Jean-Paul
:smokin:


Bedenke:
Unter den hirnrissigen ist der behämmerte der König!
Cr@sh
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Beitrag von Cr@sh »

Gut Rauchen bringt zwar paar Milliarden Steuergelder, belastet aber hinten raus die Krankenkassen um ein Vielfaches. Zumindest wenn man geneigt ist den Rauchergegnern zu glauben und man sich erlaubt nach dem Anblick von ein paar netten Raucherbeinen und -lungen ein eigenes Urteil zu bilden.

Vereinzelte Artikel über Zigaretten und Süßigkeiten an der Kasse standen übrigens schon in großen Tageszeitungen, die eine etwas größere Auflage haben, als das MM-Board Besucher haben wird, bis dieser Thread irgendwo in der Vergessenheit untergeht.

Das ist eine ganz normale Diskussion und sollte nicht mit einem was wird das alles für Arbeitsplätze Kosten Argument totgeschlagen werden.
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Beitrag von NamelessOne »

Moin zusammen,

@Cr@sh:
Ich denke, weder Jean-Paul's Aussage über Arbeitsplätze, noch Deine Aussage über ein Verkaufsverbot wird diese Diskussion "totschlagen" - höchstens bereichern.

Der Konsum von Drogen hängt - wie Bleifrei schon ausführte - mit dem persönlichen Umfeld ab. Hinzu kommen, vor allen bei den jungen Einsteigern, noch Neugier und das berühmte "cool-sein- wollen". Hier wird Aufklärung, Bilder von Raucherbeinen und Toten auf öffentlichen Toiletten auch nicht viel helfen. Was helfen würde, ist eine totale Abschaffung der Drogen und des Alkohols. Da aber eine große Lobby dahintersteht, dürfte dies weiter eine Illusion bleiben. Eine Legalisierung hätte den Vorteil, die Beschaffungskriminalität zu senken. Hier die Grenze zu finden, was alles darunterfällt wird auch schwierig werden. Man stelle sich nur mal vor: kein Bier mehr - unglaublich!
Wer will, findet Wege - wer nicht will, findet Gründe.
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Beitrag von Cr@sh »

@ namelessone

Wahrscheinlich habe ich mich nicht klar ausgedrückt. Es ging nicht um ein generelles Verbot vom Verkauf von Süßigkeiten und Tabakwaren in Supermärkten, sondern nur um eine Regelung, die den Verkauf dieser Artikel im unmittelbaren Kassenbereich einschränkt.

Hier mal ein Link zum Thema:

http://www.wr-unterricht.de/falle/ef_2.htm

Das Thema Süßigkeiten wird u.a. unter "Die letzte Versuchung - Quengelware für die Kinder" besprochen, der Zigarettenaspekt unter Sonstiges. Als ich mit dem Rauchen aufhörte, empfand ich die Zigarettenanordnung im Kassenbereich bestimmt genauso lästig wie manche Eltern die der Süßwaren.

Siehe auch den letzten Punkt
"Zum Schluss: Die süße Verführung in der Kassenschlange" unter

http://www.verbraucherzentrale-bawue.de ... 6568A.html
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Beitrag von Delta »

NamelessOne hat geschrieben:.... Man stelle sich nur mal vor: kein Bier mehr - unglaublich!
Cool! Bierverbot, Bierverbot!!!!
Also ich wär dafür. Insofern kann man das halt immer nicht wirklich vereinheitlichen.

Und was die Kassenbereiche angeht... Mensch, der Supermarktinhaber will Geld verdienen, also wird er das immer weiter so positionieren. Heißt ja nicht umsonst Impulsware und nur an der Kasse stehen die Leute mal kurz und gucken. Ich nehm mich da gar nicht aus, ich kauf da auch öfter mal was (für mich). Und das Argument, dass Kinder dann quengeln halte ich für nicht wirklich schlagkräftig. Die Kinder, die an der Kasse quengeln, quengeln schon den ganzen Einkauf lang und die die vorher ruhig sind, sind auch an der Kasse ruhig. Alles erziehungsfrage, meiner Meinung nach.

@ JP:
Mensch, das mit den Arbeitsplätzen wär doch ne prima Lösung: Man darf nur die Drogen legal verkaufen, die "Made in Germany" sind. Das schafft sowas von Arbeitsplätze. Also du bist ja jetzt dafür, aber mich überzeugt das noch nicht so wirklich.... ;)

Gruss
Anni
Carpe diem...
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Beitrag von Bleifrei »

Also das mit den Waren ander Kasse, ist doch was anderes, als wenn die im Regal sind.
An der Kasse dauert es manchmal lange. Und wenn ein Kind dann lange stehen muß ... habe da schon 2-3 mal Tragödien erlebt, wo das Kind geweint hat und die Mutter mit dazu, weil die sich das icht leisten konnte. Übrigens: Die Süßigkeiten an der Kasse, die einzelnen Riegeln, sind im Schnitt auch noch Teurer als die in Verpackungen im Regal.

Zurück zu den Drogen (mehr oder weniger).
Der Finanzielle Gesichtpunkt sollte kein Grund dafür sein, ob man Drogen zuläßt, oder nicht.
Würde man Heute zb. Rauchen verbieten, und die Raucher deshalb aufhören (das ist natürlich auch die Vorraussetzung dazu), dann wird man vermutlich auf etwas anderes umsteigen. Zb. Bombons lutschen, öfters ausgehen und und und. Also letztendlich würde meiner Meinung nach ein Industriezweig pleite gehen, aber nicht die Wirtschaft im Ganzen Schaden nehmen, sondern sich eben das Konsum-Verhalten der Verbraucher sich ändern.
Würde ich zb. Rauchen, wäre ich nicht hier, weil ich mir das Internet, ja je nach dem vielleicht nicht mal einen Computer mir leisten könnte.

Und außerdem: Gesundheit sollte immer vorgehen. Die Eigene und auch die der Anderen. Mann muß nicht unbedingt die Anderen gefährden.

Zum Thema Alkohol:
Ich trinke kein Bier. Habe es mal vor über 20 Jahren probiert. Hat ekelhaft geschmeckt. Nie mehr wieder. Igitt.
Es zu verbieten. fände ich irgendwo als eine Tolle Sache. Würde aber mit sicherheit die Mehr damit treffen. Und von daher ... .
Ich wäre da eher dafür im Strafrecht da etwas zu ändern. Weil wenn Jemand im Vollrausch eine andere Person mit dem Auto überfährt, oder sonst was anstellt, dann kann das doch nicht in Ordnung sein, daß dieser Täter mit einer milderen Strafe davon kommt, weil Er ja nicht her seiner Sinne war. Also Betrunken. Denn Niemand hat ihn dazu gezwungen, sich volllaufen zu lassen.
Und da würde ich ansetzen. Denke daß dann mehre sich 2 mal überlegen wollen, ob die noch 'ein' 'Bierchen' mehr vertragen können.
Gruß
Bleifrei
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Beitrag von Ebeyon »

Jean-Paul hat geschrieben:
Denkt mal daran, das daran Existensen dran hängen, Industriezweige...
Suuuper Argument!!!!
Ich bin beeindruckt.
By the way: Landminen und Atombomben, da stecken auch Arbeitsplätze hinter...
;)
"Wenn die Menschen erstmal ausgestorben sind, dann haben die Tiere wieder Platz zum Leben." (mein Sohn, damals 5 Jahre)
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Shadow-of-Iwan
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Beitrag von Shadow-of-Iwan »

Ebeyon hat geschrieben:By the way: Landminen und Atombomben, da stecken auch Arbeitsplätze hinter...
;)
ja, aber die braucht man schließlich auch...wie willst du sonst den planeten sprengen?
Kreuzzüge, Inquisition, Hexenverbrennung, Folter. Wir wissen wie man feiert.
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Beitrag von Ebeyon »

Drogen (Alk und Kippen gehören auch dazu) sind großer Mist.
Egal, welches davon nun schädlicher ist.

Bevor man weiche Drogen legalisiert, um eventuelle Beschaffungskriminalität zu bekämpfen, sollte man lieber präventiv stärker auf die Gefahren hinweisen und Kinder aufklären.

Klar bringt nen Joint niemanden um, aber es hilft auch nix.

Ich habe in meinem Leben schon etliche Menschen kennengelernt, die konsumieren, von Alk bis weich bis hart.
Ich selbst bin aus meiner Jugendzeit auch kein unbeschriebenes Blatt, daher kann ich aus Erfahrung sprechen.
Drogen machen dumm im Kopf (die "tolle" Bewusstseinserweiterung kommt einem nur so vor, die Realität bleibt wie sie ist).
Ich habe leider auch Menschen kennengelernt, die einen totalen Absturz erlebt haben und sich bis heute nicht richtig erholt haben. (Psychose)
Wer einen Freund so wie ich verloren hat (er ist nicht tot, aber halt anders als vorher), der kann meine Meinung nachvollziehen; DROGEN SIND MIST.
Und durch Legalisierung werden sie nicht harmloser sondern "normal" und alltäglich.
Heutzutage ist es kinderleicht für Kinder und Jugendliche, sich hochprozentigen Alkohol zu kaufen und sich die Birne vollzukippen.
Jaja, ich weiß, Jugendschutzgesetze blablabla kein Verkauf an Minderjährige blablabla...
Ich erleb die Realität immer wieder vor mir an der Supermarktkasse. Und wenn man die Kassiererin drauf aufmerksam macht, dann wird nur mit den Schultern gezuckt und weiter gemacht.
Und unsere Kinder sollen nun zusätzlich zum Alk auch noch leichten Zugriff auf "weiche" Drogen haben? Nein Danke.
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