treibstoff oh treibstoff

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wormthrax
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treibstoff oh treibstoff

Beitrag von wormthrax »

Hey,

mit zunehmender besorgnis beobachte ich die stetig wachsende verteuerung von benzin (das betrifft mich allerdings noch nicht direkt)
am 3 juli war ich in darmstadt unterwegs und da kostete 1 liter normales bleifrei 1,50 euronen, einen tag später an derselben tankstelle 1,60!!
einen ähnlich starken preisanstieg hab ich noch nie mitbekommen

da ich keine lust habe, diesen wahnsinn später mal mitzumachen und sowieso ein naturfreund in vielen hinsichten bin, mal eine frage:
Inwieweit ist es möglich und sinnvoll ein Auto durch anderen stoffverbrauch zum laufen zu bringen oder den verbrauch zumindest zu reduzieren?
das kann ja eine art sammelthread über die zeit werden

das hört sich vielleicht ein bisschen bescheuert an, aber ich meine es durchaus ernst, ich werde später kein saures geld für irgendwelche (schädlichen) fahrten von a nach b hinlegen
lieber mache ich dann selbst etwas

wenn das irgendwelchen seltsamen gesetzen widerspricht, dann bitte löschen



grüße

wormthrax
Toastman
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Beitrag von Toastman »

Auf jeden Fall den Motor mit wenig Umdrehungen fahren (also frühes Schalten).
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Page_Of_Cups
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Beitrag von Page_Of_Cups »

Hybrid-Antrieb (elektro): Toyota Prius
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Gobo
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Beitrag von Gobo »

Naja.. der Strom muss ja auch erstmal irgendwie erzeugt werden. Meistens über Kohlekraftwerke- der Schadstoffausstoß und Verbrauch an herkömmlichen Energieformen dürfte da kaum geringer sein, nur findet er eben an anderer Stelle statt.
Das mag also zwar eine Möglichkeit sein Kosten zu sparen, aber wirklich umweltfreundlich ist es auch nicht.
Solar wäre eine Möglichkeit, ist aber derzeit alles andere als ausgereift... vielleicht tut sich ja da noch was.
Ansonsten kann man beim Kauf schon darauf achten ein Auto mit geringem Verbrauch anzuschaffen und das auch spritsparend zu fahren- der Fahrstil wird da von vielen als Kostentreiber einfach total unterschätzt.
Wenn mans sich leisten kann, wäre zusätzlich ein motorisiertes Zweirad für Strecken, die man ohne Beladung auch bei entsprechendem Wetter nicht mit dem Fahrrad fahren kann/will. Kraftstoffverbrauch erheblich geringer, und Spaß macht es auch noch :)
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Manni_B
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Beitrag von Manni_B »

... für die Kurzstrecken (bis 15 KM ohne Bedachung :D ) habe ich mir ein Elektrofahrrad gekauft.
Sie ---> HIER :top:
Der Mensch macht's...
Gruß Manni :)
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Page_Of_Cups
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Beitrag von Page_Of_Cups »

Zum elektro-Antrieb beim Hybrid-Auto:
Die Batterie wird übers Bremsen und während der Fahrt aufgeladen - nix Steckdose!
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Gobo
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Beitrag von Gobo »

oO
Ohne es genau zu wissen- ich kann mir kaum vorstellen, dass das ausreicht.
Erst recht nicht bei vorrausschauender Fahrweise, wo man naturgemäß sowieso viel seltener auf der Bremse steht.
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Phillip_Lynx
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Beitrag von Phillip_Lynx »

Ich kann noch PÖL einwerfen.

Ich bin mal eine Weile mit einem umgebauten VW-Transporter herumgefahren und das hat sich schon gelohnt.

Bringt aber allergings nur etwas, wenn man meist Strecken über 20 KM fährt.

Da aber auch Aldi den Preis für das PflanzenÖL angehoben hat sollte man den Umbau nur machen, wenn man regelmässig noch längere Strecken fährt oder sich eine bis 4 Imbissbuden suchen, die einem das alte Pommesöl schenken.
Gruss Phillip_Lynx
FetterAhn
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Beitrag von FetterAhn »

Vor gut 25 Jahren gab es schon ausgereifte=ausführbare Konzepte von über 20% Wirkungsgrad-Solarkraftwerke für die Sonnenländer. Es werden Flaschen mit Wasserstoff hergestellt und diese in den Autos über Wasserstoff-Sauerstoffreaktion mit dem sauberen Produkt Wasser benutzt. Aber warum sollte die Industrie auf das lukrative Geschäft mit den bisherigen Brennstoffen und kleinen Nebenlösungen wie Pflanzenöl verzichten ? Solange es Erdöl gibt, wird keine der anderen Lösungen beworben und es auch schwer gemacht an die Vorhandenen zu kommen um Vorauszuplanen.
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wormthrax
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Beitrag von wormthrax »

Solange es Erdöl gibt, wird keine der anderen Lösungen beworben und es auch schwer gemacht an die Vorhandenen zu kommen um Vorauszuplanen.
Ja, durchaus vorstellbar, aber das muss man dann einfach "umfahren" (oh gott...) wasserstoff brennt gut, das stimmt
ist eben umständlicher zu transportieren und leider leider kann und wird nur wenig hergestellt, tja
müsste man die autos auch nicht umbauen?
ein fan von pflanzenöl, generell biodiesel bin ich nicht
da ist bereits ungenießbares, fettiges pommesbudenöl aber schon eine bessere variante
wie sieht denn ein umgebauter vw bus im aus? :)

hybridfahrzeuge sind von der verfügbarkeit in vielen hinsichten mit solarbetriebenen autos zu vergleichen, aber sie bringen durchaus mehr leistung, verbrauchen ja auch meistens dann noch benzin
damit sie in zukunft auch für längere strecken genutzt werden können, wird da technisch sehr viel gefeilt im moment, aber das könnte unter umständen ähnlich teuer wie solarzellen werden und bei weniger verschleiß in ehren leider auch entsprechend empfindlich
ich seh teilweise auch schon kleine, dreirädrige solarfahrzeuge durch die stadt flitzen,,,vor allem für den stadtverkehr sind das sicherlich gute alternativen
FetterAhn
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Beitrag von FetterAhn »

Der Sterling Motor z.B. hat immer noch einen deutlich höheren Wirkungsgrad als die Benzinmotoren. Er und damit andere Bautypen von Autos haben sich nur nicht durchgesetzt, weil Herr Diesel dazu fähig war seine Motoren zu vermarkten. Kaum ein Erfinder ist auch ein tüchtger Geschäftsmann.
Ein Wankelmotor braucht nur Beschichtungen aus hitzebeständigem Material wie die Keramik unserer Spacefliegerkacheln um mit Wasserstoff betrieben werden zu können. Die Handhabung und Lagerung der Waserstoff- wie auch Sauerstoffflaschen ist einfacher und ungefährlicher als die mit Öl/Benzin. Man muß nur die jeweilige Flasche richtig wechseln können und Ersatz dabei haben. Daraus ergeben sich deutlich kleinere (ich schätze mal 10 bis 15 L-Flaschen) als die derzeitigen im Handel üblichen, was auch Gefahren bei Auto-Unfällen über möglicherweise lecke Flaschen mindert. Mit gleichem Wirkungsgrad wie die heutigen Benziner reicht dann eine Flasche 300 Km. Wie schon erwähnt: vor 25 Jahren nahezu ausführbar mit einer Reichweite von ca. 100 km. Da aber der Anschluß der Flasche verhindern muß, daß Gas in die falsche Richtung entweicht wird zusätzlich nicht sowiel Inhalt wie bei den benzinern in die Luft verblasen. Das erhöht den Wirkungsgrad sehr deutlich gegenüber den heutigen Benzinern, woduch so ein Fläschchen eher das Potential für 450-700 km hat.
Zur Herstellung des Wasserstoffes werden Solarkraftwerke genommen. Es gibt auch genügend sogenannte Versuchskraftwerke im Bereich der Wüstenregionen. Gesucht werden allerdings Stellen mit viel Sonne und lauer See für die Elektrolyse. Das ist um die arabische Halbinsel gegeben, aber z.B. auch in weiten Teilen des Mittelmeeres mit z.B. der Adria. Im übrigen können diese Positionen auch für Kombikraftwerke-Gezeitenkraft/Meereswärme/Solar geeignet sein. Die Seefläche ist also nicht nur oben mit Solarkollektoren verbaut, sondern wird auch in die Tiefe genutzt.
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Beitrag von Cassie »

Zu dem Wüsten-Solar-Thema habe ich gerade eine Webseite empfohlen bekommen:

http://www.trec-eumena.net/de/index.html

Ich finde das eine Sauerei, dass diese bereits langjährig vorhandenen Technologien einfach nicht ausgenutzt werden. Das liegt aber an der Kurzsichtigkeit und dem konservativen Denken der (Auto-)Hersteller. Oder ist das evtl. Teil der globalen Verschwörung der Illuminaten, die das Volk arm und dumm halten wollen? I)
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Beitrag von Krool »

Auf Autogas umrüsten lassen. 2.500 € kanns kosten.
Nach 2 jahren war es wieder raus. 8)
Schont außerdem dem Motor (Autogas = Butangas, also keine reststoffe wie in Benzin die ruß oder so verursachen). Die KW Leistung des Motors nimmt jedoch leicht ab und der verbrauch stieg um 1 liter. aber dennoch günstig, obwohls jetzt auch gestiegen ist auf 70 cent/liter. kann mich noch an preise mit 54 cent/liter erinnern. ;(
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Phillip_Lynx
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Beitrag von Phillip_Lynx »

wormthrax hat geschrieben:ein fan von pflanzenöl, generell biodiesel bin ich nicht
Nee, auf Biodiesel stehe ich auch nicht.
wormthrax hat geschrieben:da ist bereits ungenießbares, fettiges pommesbudenöl aber schon eine bessere variante
wie sieht denn ein umgebauter vw bus im aus? :)
Nicht anders als ein normaler VW-Bus. Einzig, da ich auch 2-Tank-Technik umgerüstet hatte, war im 'Kofferraum' ein 70 Liter großer roter Plastiktank. Den kann man aber je nach Ausstattung auch woanders hinbauen (verbergen).

Technisch kamen noch ein paar Leitungen und 2 Umschalter, mit denen man von Diesel auf PÖL umschaltet, und eine Verbindung zum Kühlkreislauf, zum erhitzen des PÖLs, dazu. Das alles ist natürlich unter der 'Motorhaube'.

[Edit]
Kostenpunkt 1.000,- Euro. Und damals bei einem Preisunterschied von 40 Cent pro Liter zwischen Aral und Aldi und einen 1:1 Wirkungsgrad hat sich sowas ziemlich fix amortisiert.
[/edit]
Gruss Phillip_Lynx
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Alternative Energien nützen einem nur bedingt etwas. Irgendwann (wenn das Benzin unbezahlbar ist oder ausgegangen) wird man sicher versuchen die alternativen Energien geldpreismäßig auszuschlachten und der Preis selbiger wird dramatisch steigen. Und Sprit sparen ist Humbug wenn der Preis künstlich hoch und höher gehalten wird oder man aus Auto angewiesen ist. Irgendwann lohnt sparen dann nimmer. Dann muss das Auto weg, der Job alternativ erreichbar sein , und und ....

Die Preistreiberei muss ein Ende haben!!! Btw. fahre ich privat nun viel mehr Rad als einige Zeit zuvor.
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Beitrag von Baerbel »

Ein guter Anfang wäre, genau zu überlegen, ob Strecke XY wirklich mit dem Auto gefahren werden muss oder obs auch mitm Fahrrad geht. Bei längeren Strecken könnte man versuchen, eine Fahrgemeinschaft zu machen. Inwieweit sich der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel lohnt muss man prüfen.
Alternative Energien machen sich langfristig wahrscheinlich eher nicht bezahlt, ich erinnere nur an Diesel. Früher hiess es, Diesel musste fahren, Diesel ist billig. Inzwischen ist er mindestens genauso teuer wenn nicht sogar teurer als Super.
Spritsparende Fahrzeuge werden flächendeckend erst kommen, wenn die Ölressourcen fast erschöpft sind. Welcher Ölkonzern hat schon Interesse an einem Fahrzeug, das kaum Sprit verbraucht?

P.S. Ich habe kein Auto...ich hab nicht mal nen Führerschein *g* Meinen Arbeitsweg von ca. anderthalb Kilometern lege ich zu Fuss zurück, genauso wie meine Einkaufswege. Wenn ich mal weiter weg muss nutze ich Bus und Bahn. Natürlich ist ein Auto bequemer und ohne ist man eingeschränkt in seiner Mobilität, aber das ist alles eine Sache der Gewohnheit... und natürlich der wirtschaftlichen und verkehrstechnischen Strukturen vor Ort. Aber man kann definitiv ohne Auto leben ;)
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Beitrag von Arthur Dent »

Baerbel hat geschrieben:Früher hiess es, Diesel musste fahren, Diesel ist billig. Inzwischen ist er mindestens genauso teuer wenn nicht sogar teurer als Super.
Ja, der Kostenvorteil von Diesel ist nicht mehr so hoch wie früher. Aber noch lohnen sich Dieselautos durchaus. Und das wäre auch dann noch so, wenn Diesel 10 cent pro Liter teurer wäre als Benzin. Allerdings nur für Vielfahrer, da die hohen Fixkosten (Steuern) für Dieselautos ansonsten den Verbrauchsvorteil auffressen.
Spritsparende Fahrzeuge werden flächendeckend erst kommen, wenn die Ölressourcen fast erschöpft sind. Welcher Ölkonzern hat schon Interesse an einem Fahrzeug, das kaum Sprit verbraucht?
Autos werden aber nicht von Ölkonzernen entwickelt, sondern... von Automobilkonzernen! Deshalb wird der Markt meiner Meinung nach funktionieren, und das heißt: Je teurer das Öl, desto mehr sind die Menschen bereit, Geld auszugeben für alternative Antriebskonzepte - und wenn die Autohersteller wissen, dass die Menschen so was kaufen, werden sie es auch entwickeln. Und zwar alle. Ein Autohersteller, der in 25 Jahren noch konventionelle Benzin-Autos anbietet, dem wird es ähnlich gehen wie es vor 100 Jahren den Großherstellern von Pferdekutschen gegangen ist. Die globale Marktwirtschaft verzeiht solch schwere strategische Fehler nicht...
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Beitrag von hafensaenger »

Gut dem der wie ein Amish leben kann und will. :silly: :D Die Wirtschaft wird sich immer anpassen aber was machen wir?
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Beitrag von Arthur Dent »

hafensaenger hat geschrieben:Gut dem der wie ein Amish leben kann und will. :silly: :D
Aber wenn jetzt als Reaktion auf den Ölpreis viele Leute auf die Amish-Lebensweise umsteigen, dann werden die Preise für Pferde und alles, was dazugehört, steigen...

gar nicht mal sooo unrealistisch übrigens. Vielleicht nicht so sehr bei uns, aber in weniger entwickelten Ländern sind z.B. im letzten Jahr die Preise für Lasttiere drastisch gestiegen; soweit ich weiß, ist in der Südtürkei die Nachfrage nach Eseln in ein paar Monaten so stark gestiegen, dass sich der Preis pro Tier von 30 auf 300 Dollar verzehnfacht hat.

Die Ölknappheit betrifft also nicht nur die Autofahrer...
Die Wirtschaft wird sich immer anpassen aber was machen wir?
In den Geldbeutel schauen, herausfinden, was wir für unser Geld bekommen könnten, und dann von den verfügbaren Optionen diejenige auswählen, die uns am besten gefällt - wie man es von einem anständigen Wirtschaftssubjekt erwarten kann! :silly:
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Beitrag von Baerbel »

Arthur Dent hat geschrieben: Autos werden aber nicht von Ölkonzernen entwickelt, sondern... von Automobilkonzernen!
Natürlich werden Autos nicht von Ölkonzernen entwickelt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir von Ölkonzernen abhängiger sind als von Automobilkonzernen. Wenn nun z.b. BMW beschliesst, ein bezahlbares 3-Liter-Auto auf den Markt zu bringen, wird es nicht lange dauern, bis die anderen grossen Hersteller nachziehen (müssen). Da wir (möglicherweise auch die meisten Industrienationen) langfristig dann nicht mehr so viel Öl bzw. Sprit bräuchten, würde der Ölmarkt wahrscheinlich einbrechen. Das lässt sich aber kein Ölkonzern gefallen und würde mit Sicherheit schon lange vorher entsprechenden Druck auf die jeweilige Regierung ausüben. Und ich kanns natürlich nicht beweisen, aber ich bin ziemlich sicher, dass wir diesen Punkt bereits lange überschritten haben. Ich glaube nämlich nicht, dass wir beim heutigen technischen Entwicklungsstand nicht in der Lage sind, spritsparende Fahrzeuge zu bauen.
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