[center]- Das Treffen in Neu Sorpigal -[/center]
Enroth im 12.Jahrhundert nach der Zeit der Stille
Nach einem blutigen Bruderkrieg zwischen Archibald und Roland Ironfist, um das Erbe ihres Vaters, König Morglin Ironfist, welcher im Jahr 1153 AS endete, war Roland König von Enroth geworden. Im Jahr 1154 AS, genauer am 01.August, heiratete er Catherine, die Tochter von König Nicholas Gryphonheart von Erathia. Im Jahr 1155 AS wurde ihr Sohn Nicolai geboren. Das Land blühte und gedieh und es herrschte weitgehend Frieden in Enroth.
Alles änderte sich, als die Teufel im Westen Enroths auftauchten. Sie verheerten und zerstörten das Land, töteten die Bürger. Ein erster Versuch von Lord Kilburn die Eindringlinge zurückzuschlagen schlug fehl, Lord Kilburn und seine Ranger wurden nie wieder gesehen, man nahm an das sie tot waren.
Daraufhin machte sich König Roland selbst daran wieder den Frieden in Enroth herzustellen. Mit 500 Männern, allesamt Veteranen aus dem Krieg gegen Archibald, zog er nach dem Westen. Fünf Briefe schrieb er während dieses Zuges seiner Frau Catherine, den ersten am 28.Juli, den letzten am 23.August 1162, in ihnen berichtete er dies:
Auf seinem Weg nach Blackshire und auf der Suche nach Lord Kilburn und dessen Männern waren bisher nur wenige Goblins und Oger gesehen worden, Drachen überhaupt nicht. Daher schien die Gefahr für Enroth nicht sehr groß oder bedrohlich zu sein. Einzig das Wetter hatte sich ungewöhnlich verändert, aber den Grund dafür würde man schon in Erfahrung bringen. Auch von den Teufeln, welche im Nordosten Enroths wüten sollen, sah man wenig als man nach Rockham kam, um vor dem Wetter Unterschlupf zu suchen.
Von Lord Kilburn fand man jedoch auch keine Spur, nicht einmal Leichen waren gefunden worden. Es bestand allerdings kein Zweifel daran, dass der Lord mit seinen Männern tot war. Wahrscheinlich Drachen oder Wegelagerern zum Opfer gefallen. Aber dies würde man aufklären und bis spätestens September rechnete Roland mit seiner Rückkehr nach Ironfist. Wenige Tage später erreichte der König die Stadt Blackshire in dessen Nähe Lord Kilburn und seine Truppen zuletzt gesehen worden waren. In Blackshire selbst gab es nur wenig Neues, außer dass der Stadtrichter Aaron Hampton, ein Freund des Königs, zu Tode gekommen war. Roland vermutete, dass er ermordet worden war. Daher beauftragte er Fineous Hogworth mit den Ermittlungen in diesem Fall, er selbst hatte vor schnellstmöglich wieder aufzubrechen. Zum neuen Stadtrichter wurde Acton Spindler vom König höchst selbst ernannt.
In der Zwischenzeit war ein Brief zum König gelangt, in dem der Aufenthaltsort Lord Kilburns angegeben wurde, der König vermutete zwar eine Falle, gedachte jedoch trotzdem, im Vertrauen auf die Stärke seiner Truppen, der Sache nachzugehen und wollte tags darauf nach Edenbrook aufbrechen. Und tatsächlich traf man in Edenbrook auf die Teufel. Sie konnten unter einigen Verlusten geschlagen werden. Die Nacht über blieb man in Edenbrook, am nächsten Morgen wurde die Verfolgung der geflohenen Teufel aufgenommen. Auch wenn es ungewöhnlicherweise erneut angefangen hatte zu schneien – mitten im Sommer. Nach fünf Tagen endloser Verfolgung, sah Roland wohin die Verfolgung sie führen würde und entschloss sich zu einem Hinterhalt. Der Hinterhalt gelang, die Teufel wurden großteils erschlagen und man konnte einen Sieg feiern.
Doch nicht für lange, denn bereits in der Nacht kehrten Melder zurück, die von einer großen Armee aus tausenden von Teufeln berichteten. Nun war man hoffnungslos in Unterzahl, so dass Roland den Rückzug bzw. die Flucht anordnete. Auch hatte sich bei Roland der Verdacht festgesetzt, dass es zu allem Übel noch einen Verräter in ihren Reihen geben musste, ganz zu schweigen von den immer wieder auftretenden Schneestürmen die nicht weltlichen Ursprungs sein konnten. Daher sollte Königin Catherine Wilbur Humphrey informieren damit dieser eine Armee aufstellen konnte, die mindestens 25.000 Mann stark sein sollte. Auch sollte Catherine den Zwergenkönig Rocklin um Hilfe bitten, denn die Gefahr drohte auch dem Zwergenreich. Roland zog sich mit seinen Truppen nach Burg Kriegspire zurück, wo sie sich zur Verteidigung einrichteten und Entsatz abwarten oder kämpfend untergehen wollten.
Was der König nicht wusste: die Briefe erreichten nie ihr Ziel! Es kam kein Entsatz, da niemand um die Notlage des Königs wusste, außer der Verräter und gerade diesem vertraute der König blind und rannte damit in sein Unglück, den er gab diesem die Briefe und so verließen sie nie ihren Aufbewahrungsort.
Roland der Gute blieb daher ebenso unerklärlich verschwunden wie seine 500 Mann, Lord Kilburn und dessen Ranger. Zeitgleich machte auch eine neue Sekte, die Anhänger des Tempels von Baa, die Lande unsicher und arbeitete am Sturz der Königsfamilie.
Einige Zeit nach dem Verschwinden König Rolands des Guten sah sich auch Königin Catherine gezwungen Enroth zum Ende des Jahres 1164 zu verlassen, um in ihre Heimat Erathia zu reisen, die Reise dauert mit dem Schiff etwa acht Wochen, wo ihr Vater, König Nicholas Gryphonheart ermordet worden war und einen verwaisten Thron zurückgelassen hatte. Enroth blieb unter der Regentschaft von Wilbur Humphrey, eines Getreuen des Königs und Ersten Paladin des Reiches, und des Hohen Rats von Enroth zurück, der im Namen des jungen Prinzen Nicolai Ironfist die Geschicke des Landes lenkte. Der Hohe Rat bestand aus Wilbur Humphrey, Lord Albert Newton, Lord Osric Temper, Lord Anthony Stone, Lady Loretta Fleise und Lord Eric von Stromgard. Alle diese Ratsmitglieder verfolgten aber hauptsächlich eigene Interessen, deckten sich diese mit den Notwendigkeiten innerhalb des Reiches umso besser, wenn nicht, galt erst einmal das Eigene zuerst. Just zu dieser Zeit begannen die Dinge in Enroth gefährlich aus dem Ruder zu laufen, das Geschlecht der Ironfists stand vor dem Untergang, das Reich drohte zu zerfallen.
Garion Mornay, ein im Umgang mit dem Bogen geschulter Mann aus Lanark, einem kleinen Dorf südlich von Free Haven, entschloss sich mit Hilfe dreier Freunde gegen das Böse, dass in vielerlei Formen, bekannt und unbekannt, agierte im Land anzutreten und wieder Frieden und Sicherheit nach Enroth zu bringen. Er schrieb drei Botschaften:
Eine ging an Galen Taliesin aus Carrick, einem Dorf unweit von Silver Cove, ein Hexer und bewandert in den Künsten der Magie. Garion kannte ihn schon sein halbes Leben, denn sein Onkel Erchamion Camlost war einst mit Galen’s Vater Elphin zusammen ein Lehrling des Magiers Incanus gewesen und zusammen waren sie auf ihren Reisen durch Enroth oft in Lanark gewesen. So hatte Garion auch das ein oder andere von Galen gelernt, dem sein Vater sein Wissen weitergab, auch wenn seine Fähigkeiten in magischen Künsten unbedeutend waren zu den Künsten der großen Magier.
Die zweite Nachricht ging nach Erathia an Telmarin Dolecroft aus Harmondale. Dieser war ein Paladin in Diensten des Königs von Erathia, Nicolas Gryphonheart. Telmarin war im Umgang mit dem Schwert gut geschult und ebenfalls in einigen magischen Künsten unterwiesen worden. Telmarin war ein junger Soldat gewesen als er für drei Jahre in Enroth Dienst im Gefolge Catherines leistete und zu ihrer persönlichen Wache gehört hatte. In dieser Zeit waren er und Garion Freunde geworden, ehe Telmarin dann nach Erathia zurückkehrte.
Die dritte und letzte Nachricht nahm den Weg nach Castelgard, auf der Insel Mist, zu dem Ritter Camaris de Kere, der ebenfalls die Künste des Schwertes beherrschte, sogar noch besser als Telmarin Dolecroft. Überdies war Camaris, der Mann von Garion’s Schwester Artanis.
Garion bat diese drei Männer sich mit ihm so schnell wie möglich in Neu Sorpigal, im Südosten Enroths, zu treffen. Am 01.Januar 1165 AS erreichten die vier Recken Neu Sorpigal und die Geschehnisse nahmen ihren Lauf, das große Abenteuer der Freunde begann.
Allerdings war jedem einzelnen auf seinem Weg nach Neu Sorpigal ein Unglück widerfahren, so dass sie ohne den Großteil an Vorräten, Waffen und Gepäck die Stadt erreichten.
Garion’s Lasttier wurde bei einem Überfall von Wegelagerern nahe dem Ort Temper erbeutet, der Großteil seiner Ausrüstung ging ihm dadurch verloren. Galen’s Ausrüstung stürzte mit dem Pferd zusammen von einer Brücke auf seinem Weg von Free Haven nach Stone.
Telmarin reiste per Schiff und in einem Konvoi aus mehreren Kriegsschiffen sowie unbewaffneten Transportschiffe aus Erathia an. Der Konvoi wurde von regnanischen Piraten angegriffen und geplündert. Die Transportschiffe fielen mit allen Gütern an Bord den Piraten in die Hände, die Kriegsschiffe mit den Passagieren an Bord konnten entkommen.
Camaris’ Schiff, auf dem er als Passagier fuhr, lief auf dem Weg von Mist nach Neu Sorpigal in einem Sturm auf ein Riff und ging unter.
So glichen sie nun in ihren schäbigen Kleidern eher Dieben und Halsabschneidern als gestandenen und aufrechten Kämpfern des Guten. Garion trug eine normale Lederrüstung, ein Langschwert, eine Armbrust und einen Knüppel. Camaris besaß ein Langschwert, einen kleinen runden Holzschild, einen Knüppel, eine Armbrust, sowie eine Lederrüstung. Telmarin verfügte noch über einen Lederrüstung, einen kleinen Rundschild aus Holz, ein Langschwert und einen Knüppel. Galen schließlich konnte noch einen Dolch, eine Lederrüstung und einen Knüppel sein Eigen nennen. Über Goldmünzen verfügten sie zwar, aber es waren derer nur 200 und damit musste man erst einmal sparsam umgehen.




Nach ihrer Ankunft wollten sich die vier Freunde zuerst zu Meister Falargar begeben, einem Tormeister und ehemaligen Lehrer von Garion, aber in der Nähe von Falargar’s Haus trieben sich böse Magier herum, deshalb kehrten die vier in das Gasthaus „Der einsame Ritter“ in Neu Sorpigal ein. Dort traf man auf Andover Potbello dem man einen Brief übergab, den Garion mitgebracht hatte. Im Gegenzug erhielt man eine Summe an Goldmünzen und einen neuen Auftrag: im Verlassenen Tempel der Anhänger von Baa westlich der Stadt sollte man einen Kerzenleuchter finden und zu Andover bringen. Ebenso sollte man nun den Brief, den man Andover überbracht hatte, nach Ironfist bringen um ihn dort Wilbur Humphrey zu übergeben.



Nachdem man sich so einen zweiten Auftrag besorgt hatte, gingen Garion und seine Freunde in die Stadt um weitere Aufträge zu bekommen, Begleiter zu finden, und sich neue Ausrüstung zu besorgen. An Aufträgen mangelte es nicht. So bat Janice, eine Angestellte des Bürgermeisters, im Rathaus von Neu Sorpigal darum, dass man ihr den Zugangscode für die sog. Goblinwacht, einer kleinen Burg auf einem Hügel südlich der Stadt, brachte, während Frank Fairchild, der Bürgermeister, die Freunde ersuchte Sharry Carnegie, die Heilerin der Stadt, aus den Fängen der Schattengilde zu befreien. Der Rechtsanwalt Buford T. Allman beauftragte die vier die Spinnenkönigin, die ihr Nest im Verlassenen Tempel hatte, zu töten und ihm als Beweis ihr Herz zu bringen. Violet Dawson, eine Töpferin, suchte ihre Tochter Angela, die verschwunden war und sich vermutlich ebenfalls im Verlassenen Tempel aufhielt. Der Mystiker Hejaz Mawsil bat darum ihm ein paar Kobraeier aus dem Tempel mitzubringen, denn dort gab es neben einem Spinnennest auch ein Schlangennest.





Als Begleiter konnte man Jeanne, eine Lehrerin, und Albert, einen Waffenschmied, gewinnen. Sie würden die Freunde von nun an auf ihrer Reise begleiten. Zudem schloss man sich mehreren Gilden an um die eigenen Kampffähigkeiten zu verbessern, so der Gilde des Selbst, der Gilde der Elemente, der Gilde des Seeräuberlagers und der Gilde der Klingenspitze.


Bevor sich die Freunde an die Erledigung ihrer Aufgaben machten, entschieden sie sich erst einmal die Gefahren nahe der Stadt zu mildern. Im Nordosten der Stadt hatten Goblins ihr Lager aufgeschlagen. Diese waren das erste Ziel, welches die Freunde angriffen und vernichteten. Nahe des Eingangs zum Verlassenen Tempel galt es neben Goblins auch böse Magier zu vertreiben, auch dies gelang den vieren sehr schnell. Nun wandten sie sich der Goblinwacht zu. Dort wurden alle Goblins, die sich außerhalb der Wacht aufhielten, getötet. Zu letzt griff man die bösen Magier südöstlich der Stadt, nahe von Falargar’s Haus, an und tötete auch diese.

Kurz darauf betraten sie die Goblinwacht. Bis zum 26.Januar dauerte es, dann war die Goblinwacht frei von Goblins, Ratten aller Größe, Blutsaugern, Spinnen und derlei Getier. Den Code für die Wacht hatte man ebenfalls besorgt und brachte ihn ins Rathaus von Neu Sorpigal.


Gleich danach begaben sich die Kämpfer zum Verlassenen Tempel von Baa, den sie bis zum 17.Februar ebenfalls von Spinnen, Schlangen und Blutsaugern befreit hatten. Angela Dawson wurde im Tempel gefunden und in Sicherheit gebracht, der Kerzenleuchter Andover Potbello übergeben, das Herz der getöteten Spinnenkönigen zu Buford T. Allman gebracht und sechs Kobraeier konnten an Hejaz Mawsil verkauft werden.





Am 26.Februar 1165 schließlich hatten die vier Freunde die Ruhe und die Ordnung in und um Neu Sorpigal wieder einigermaßen hergestellt, so dass sie nun nach Ironfist, wo die Burg der Ironfist-Dynastie oberhalb des gleichnamigen Ortes lag, aufbrechen konnten um eine Audienz bei Wilbur Humphrey zu bekommen. Sie begaben sich zu den Ställen um zu Pferd nach Ironfist zu reisen.
Nun sahen sie auch nicht mehr wie Tagediebe aus, sondern hatten zahlreiche Beute gemacht, sowohl in Form von Gold als auch in Form von Waffen, Rüstungen und sonstigen Ausrüstungsstücken. Die Aufträge welche sie bereits erfüllt hatten, hatten ebenfalls für zahlreiche Goldmünzen in ihren Beuteln gesorgt. Zudem konnte jeder sein Fähigkeiten im Kampf verbessern, wodurch die Gruppe an Schlagkraft gewann:



Garion verfügte nun über ein mächtiges Breitschwert, einen verzauberten Elfenumhang, einen verzauberten Beschützerhelm, einen Langbogen, über verzauberte Lederstiefel, eine verzauberte und verstärkte Lederrüstung, verzauberte Panzer-Handschuhe, zwei verzauberte Glitzerringe, einen verzauberten Hexenring sowie einen verzauberten Mondring.



Camaris trug ein Kreuzritter-Schwert, eine verstärkte Lederrüstung, einen verzauberten Stahlschild, einen Elfenumhang, einen Stahlhelm, einen Langbogen, Lederstiefel und Ritter-Handschuhe.



Telmarins Ausrüstung bestand aus einem Langschwert, einem verzauberten Turmschild, einer verstärkten Lederrüstung, einem Phantomumhang, einem verzauberten Stahlhelm, Lederstiefeln und Panzer-Handschuhen.



Auch Galen konnte nun einige Dinge sein Eigen nennen, welche einen guten Eindruck hinterließen: eine verzauberte Lederrüstung, einen Smaragdstab, einen Phantomumhang, Lederstiefel, einen Stahlhelm, verzauberte Ritter-Handschuhe und einen verzauberten feinen Ring.
So brach man nun nach Ironfist auf.