Politische Diskussion 2013

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Toastman
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Beitrag von Toastman »

Arthur Dent hat geschrieben:
++Quroq++ hat geschrieben: Deshalb mag ich es nicht, dass man Parteien wie die N.P.D. oder die AfD als rechtsextrem abtut, nur weil sie diese Probleme offen ansprechen.
Es geht nicht um das Ansprechen der Probleme, das tun Union und andere auch. Es geht um die Lösungsvorschläge und die dahinter stehenden Denkweisen.
(Letztere hat ja wohl kaum rechtsextreme Züge).
Nur ein kurzer Einwurf, mal abseits der N.P.D.-Diskussion:
Deswegen BESTREITET Kanzlerin Merkel einen Handlungsbedarf im Pflegebereich, weil "die Menschen dort genug verdienen" ? Ich kenne Krankenschwestern und Altenpfleger persönlich - der Verdienst reicht nicht mehr zum Leben.

Darum ist es wichtig, die Programme und Interviews zu lesen und vor allem auch zu VERSTEHEN. Denn auch diese Aussagen müssen bedacht werden. Zwischen Ansprechen und Kleinreden von Problemen liegen Welten.
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++Quroq++
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Beitrag von ++Quroq++ »

Ich lasse das mal so stehen, die Diskussion dreht sich sowieso im Kreis, da macht es wenig Sinn weiterzumachen ;) Außerdem schimpfen die Mods wenn wir noch mehr vom Thema abkommen :D
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Arthur Dent
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Beitrag von Arthur Dent »

Ein lesenswerter Artikel zum Wahlkampf der N.P.D.:

http://www.tagesschau.de/wahl/npdwahlkampfhetze100.html

Mal so nebenbei, Qurog: Stimmst du mit mir darin überein, dass der Slogan "Geld für die Oma statt für Sinti und Roma" offenkundig rassistisch ist?
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Beitrag von ++Quroq++ »

Ich gebe zu dass die N.P.D. in letzter Zeit wirklich stark failed. Den Slogan mit der Oma find ich da noch weniger schlimm. Schlimmer finde ich Plakate auf denen "Gas geben" steht. Entweder die sind zu blöd um die Doppeldeutigkeit zu erkennen oder sie machen das bewusst, was total geschmacklos wäre. Ich habe ja auch schon erklärt dass ich die N.P.D. niemals wählen würde, allein schon wegen sowas. Genauso wie Pro Deutschland, deren Parteivorsitzender postet auch nur Bilder auf Facebook auf denen er sich mit Antifanten und Moslems kloppt^^
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Beitrag von Sir Marc von Göskon »

Grins wäre schön wenn Neonazi sein Verboten wäre.
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Beitrag von ++Quroq++ »

Wenns nach mir ginge bräuchten wir die net^^ Die Salafisten und Antifaspinner allerdings genausowenig...
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Sir Marc von Göskon

Beitrag von Sir Marc von Göskon »

Stimmt auch, eigentlich alles wo Zu Radikal ist. ^^
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Thorus
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Beitrag von Thorus »

Du musst nur selbst aufpassen Marc, am Ende schaffst du dich noch selbst ab, ich meine du gehst sehr in die Radikale Richtung gegen rechts, ich meine wer will, das eine bestimmte Bevölkerungsgruppe aufhört zu existieren ist doch selbst ein radikal denkender Mensch oder?

Das nationale + rassistische Denken schafft man durch ein Verbot auch nicht ab, da müsste man eher versuchen dieses Gedankengut irgendwie aus deren Köpfen zu verdrängen, mit einem Verbot erreicht man da gar nichts, dann gehts halt im Untergrund weiter, das ist aber auch alles dabei.

Ich glaube aber, das ein klein wenig Antisemitismus in jedem Menschen steckt, auch wenn viele Personen das gerne abstreiten.

Seit dem Wahlomaten komm ich mir als Katholik auch irgendwie leicht rechts vor. :bounce:
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Beitrag von ++Quroq++ »

Ich verstehe diese pauschalisierte Phobie gegen rechts nicht so wirklich...
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Beitrag von Goldgolem »

@Thorus: Meinst du wirklich Antisemitismus oder Rassismus? Ich bin mir nicht sicher, ob dir bewusst ist, dass das zwei verschiedene Dinge sind, aber ich muss ja nicht richtig liegen :)

@Quroq: Wir haben doch gesehen wohin Nationalsozialismus uns geführt hat. Wir haben 2 Weltkriege gestartet - und ob Deutschland tatsächlich den 1. WK ausgelöst hat ist mir an dieser Stelle vollkommen egal - und haben deshalb noch immer ein stark angeschlagenes Bild von uns selbst als Deutsche in Deutschland. Da ist es nur natürlich, dass man sich von dem rechten Flügel distanziert, oder?
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Beitrag von ++Quroq++ »

@Goldgolem: Ich ehrlich gesagt nicht. Ich bin rechtsorientiert und stolz darauf. Die letzte Diktatur auf deutschen Boden war links, trotzdem haben wir Sozialisten. Selbst der NationalSOZIALISMUS hatte linke Elemente (Die Nähe zur Arbeiterklasse, Gleichschaltung usw.), daher ist es falsch ihn als rein rechtes Regime zu bezeichnen. Zudem bedeutet "rechts" nicht gleich "rechtsextrem", die meisten rechten die ich kenne distanzieren sich vom Nationalsozialismus und ich finde es ehrlich gesagt auch ziemlich anmaßend einen rechtsdenkenden Menschen gleich in diese Ecke zu drängen. Ich als rechter stehe für einen gesunden Nationalstolz ein und dafür, dass unser Land seine Identität und Werte bewahrt. Trotzdem heiße ich hier jeden Ausländer willkommen, der sich integriert und unsere Kultur und Gesellschaft respektiert. (Ich bin selber zu hälfte Ausländer^^). Zudem - das sollte das wichtigste sein - müssen die Deutschen endlich lernen von ihrer ewigen Schuld herunterzukommen, was den Nationalsozialismus betrifft. Die meisten von uns haben diese Zeit nichtmal mehr miterlebt. Und wenn man uns die Schuld gibt, dann sollte man sich darüber Gedanken machen, wie es denn in anderen Staaten aussieht. Stalin tötete 20 Millionen Menschen, bei Mao waren es 50 Millionen. Die USA hat Sklaverei und die Vertreibung und Verfolgung der Indianer hinter sich und gebeht heute noch zahlreiche Verbrechen gegen Menschenrechte. Spanien hatte die Inquisition sowie die Ausrottung der Atzteken zu verantworten. Und England sein Empire auch nicht mit Rosen erobert.

Was die Schuld an den Weltkriegen angeht, so ist man sich heute einig, dass Deutschland nicht alleine der Auslöser des ersten Weltkrieges war. Dieser wäre ohnehin gekommen, wenn man sich die Vorgschichte ansieht. Des Kaisers Außenpolitik war vielleicht nicht die klügste, aber selbst sein weiser Vater hätte zu diesem Zeitpunkt keinen Krieg mehr verhindern können. Er hätte sich höchstens auf die Gewinnerseite stellen können, aber der Krieg war unausweichlich. Was den zweiten Weltkrieg angeht, so gab es schon 1936 Angriffspläne von polnischer Seite, welcher gemeinsam mit Russland in Deutschland einmarschieren wollten. Zudem sollten wir uns Fragen, warum sich England und Frankreich damals auf die Seite der schwächeren, sprich Polen, gestellt haben. Eine Allianz mit Deutschland wäre damals klüger gewesen. Aber der Grund Großbritanniens für den Kriegseintritt war - wie schon 1914 - die Angst vor einem starken Deutschland. Ein Einmarsch in Polen macht nämlich noch keinen Weltkrieg. Mein Geschichtslehrer gab mir was das angeht auch völlig recht. Gewinner schreiben nunmal die Geschichte, aber wer sich etwas mit der Marterie befasst wird feststellen, dass dieses "Deutschland ist Schuld" eine etwas zu einfache Antwort ist ;)
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Beitrag von Flyer »

Thorus hat geschrieben:Du musst nur selbst aufpassen Marc, am Ende schaffst du dich noch selbst ab, ich meine du gehst sehr in die Radikale Richtung gegen rechts, ich meine wer will, das eine bestimmte Bevölkerungsgruppe aufhört zu existieren ist doch selbst ein radikal denkender Mensch oder?

Das nationale + rassistische Denken schafft man durch ein Verbot auch nicht ab, da müsste man eher versuchen dieses Gedankengut irgendwie aus deren Köpfen zu verdrängen, mit einem Verbot erreicht man da gar nichts, dann gehts halt im Untergrund weiter, das ist aber auch alles dabei.
:top: Volle Zustimmung meinerseits. :top:
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Marc, auch wenn Du das als Spaß gemeint hast, egal welche Ideologie der einzelne verfolgt, es rechtfertigt keinen Mord oder den Aufruf dazu.
Gruß,
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Beitrag von Goldgolem »

@Quroq: Du verstehst mich einfach vollkommen falsch. Ich bin nicht gegen "rechts" sondern gegen Extremismus im Allgemeinen. Dass Deutschland endlich den Schatten abstreifen sollte, der vom Monolithen des nationalsozialistischen Deutschlands wie die Nacht auf unsere Bürger fällt und sie mit Schuldgefühlen gegenüber einem Volk behaftet, welches selbst sehr viel Schmutz unter den Teppich zu kehren sucht, ist ganz und gar auch meine eigene Meinung, die ich auch öffentlich vertrete. Ich werfe "rechts" und "rechtsextrem" nicht in einen Topf, ebenso wie ich "links" und "linksextrem" nicht in einen Zusammenhang bringen würde. Das Problem ist, dass die Grenzen zwischen dem Einen und dem Anderen sehr dünn sind und oft ist es eine gefährliche Gratwanderung, weshalb ich sich bekennende Parteien mir sehr genau anschaue. Aus diesem Grund erhält keine rechte Partei meine Stimme. Deshalb bin ich noch nicht anmaßend, sondern bemessend, was ein kleiner aber feiner Unterschied ist, der mir aber sehr wichtig ist.

Auch bei dem Thema Weltkriege stimmen wir überein. Der einzige Unterschied ist also, dass ich links wählen gehe und du rechts. Die haben nämlich wenigstens eine gute Finanzpolitik :))
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Radagast
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Beitrag von Radagast »

++Quroq++ hat geschrieben: Was den zweiten Weltkrieg angeht, so gab es schon 1936 Angriffspläne von polnischer Seite, welcher gemeinsam mit Russland in Deutschland einmarschieren wollten.
Quroq, sorry, aber das ist schlicht gesagt völliger Unsinn. Diese angeblichen Angriffspläne waren und sind reine NS-Propaganda und entbehren jeglicher historischer Grundlage.
Vor allem eine Zusammenarbeit zwischen Russland und Polen war damals undenkbar. Seit dem Polnisch-Sowjetischen Krieg von 1918-1921 und einem aufgezwungenen Frieden durch den Völkerbund waren sich die beiden Staaten Spinnefeind mit gegenseitigen Terretorialen ansprüchen.
Diese Feindschaft gipfelte ja letztendlich im Hitler/Stalin Pakt mit dem Ziel der Aufteilung Polens.
Völlig unabhängig davon gab es auch noch den 1934 geschlossenen und auf 10 Jahre befristeten Nichtangriffspakt zwischen Polen und Deutschland.

Ich will mich gar nicht zu deinen hier vertretenen Meinungen äußern, jeder hat das recht auf eine eigene Meinung. Ich muss sie ja zum Glück nicht teilen. Aber bleib bitte historisch korrekt.
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Rezeguet
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Beitrag von Rezeguet »

++Quroq++ hat geschrieben:Ich als rechter stehe für einen gesunden Nationalstolz ein und dafür, dass unser Land seine Identität und Werte bewahrt.
Und zu was soll das gut sein?
Zudem - das sollte das wichtigste sein - müssen die Deutschen endlich lernen von ihrer ewigen Schuld herunterzukommen, was den Nationalsozialismus betrifft.
Nein garantiert nicht, da gibts noch viel zum Aufarbeiten. Im Grunde sollte man ENDLICH damit anfangen die Verbrechen ehemaliger Nazigrößen in der BRD zu verfolgen.
Und wenn man uns die Schuld gibt, dann sollte man sich darüber Gedanken machen, wie es denn in anderen Staaten aussieht.
Selten so ein Schwachsinn gelesen. Verbrechen mit andern Verbrechen abzugelten.

Dass es in anderen Staaten auch Verbrechen gab befreit dich doch nicht dir Schuld Deines Landes aufzuarbeiten.

Ausserdem solltest du als rechter Nationaler (=Nationalist(?)) dir nicht eh ausschließlich Gedanken über dein Land machen auf dass du ja so stolz bist?

Was die Schuld an den Weltkriegen angeht, so ist man sich heute einig, dass Deutschland nicht alleine der Auslöser des ersten Weltkrieges war.
Ja immer auf die Österreicher schieben, aber Heim ins Reich dürfen sie danns chon kommen
Dieser wäre ohnehin gekommen, wenn man sich die Vorgschichte ansieht. Des Kaisers Außenpolitik war vielleicht nicht die klügste, aber selbst sein weiser Vater hätte zu diesem Zeitpunkt keinen Krieg mehr verhindern können. Er hätte sich höchstens auf die Gewinnerseite stellen können, aber der Krieg war unausweichlich.


1. Der Krieg war sehr wahrscheinlich aber nicht unausweichlich
2. Na Und? Unabhängig wer den Krieg begonnen hat macht es noch einen großen Unterschied mit welcher Einstellung man in den Krieg gegangen ist, und da gabs es keine Kriegsgeilere Nation als die der Deutschen (Ausflug nach Paris) (ja ich weiß mit Abstrichen noch die Franzosen, aber lange nicht so begeistert wie die Deutschen)
Eine Allianz mit Deutschland wäre damals klüger gewesen. Aber der Grund Großbritanniens für den Kriegseintritt war - wie schon 1914 - die Angst vor einem starken Deutschland.


Ja und das völlig zu Recht!
Mein Geschichtslehrer gab mir was das angeht auch völlig recht.

Dann taugt er nix
Gewinner schreiben nunmal die Geschichte, aber wer sich etwas mit der Marterie befasst wird feststellen, dass dieses "Deutschland ist Schuld" eine etwas zu einfache Antwort ist ;)
Nein ist sie nicht! Natürlich ist "Deutschland" Schuld.
Was aber eine zu einfache Antwort is, wäre "Deutschland hat die Alleinige Schuld."

Und zum Abschluss noch mal eine Frage:

Du beziehst dich mit deinem Nationalstolz auf die deutsche Identität und Werte?

Da frag ich dich, unabhängig wie man auf etwas stolz sein kann, was man nicht selbst geschaffen hat, was soll das für eine Identiät sein und was für Werte???

In einem historischen Kontext kannst du da ja eh nur bis 1871 zurückgehen! Und selbst in diesem Zeitraum unterscheiden sich Identitäten in Norden,Osten,Süden Westen so stark, dass man keinesfalls von einer einig deutschen Identitä sprechen kann,

Das erstemal wo man das behaupten kann, war in Ausschnitten die Kriegsbeigeisterung im 1. Weltkrieg und dann erst wieder während des Nationalsozialismus.

Und die dazugehörigen Werte? Was sollen diese Werte sein?
Ich kenn keine.

Mal abgesehen davon wie kannst du stolz auf Deutschland sein und gleichzeitig nichts von Schuld wissen wollen.

Wenn du dich schon auf die deutsche Vergangenheit beziehst, kannst du doch nicht nur das positive rauspicken sondern musst immer auch das negative mitnehmen um ein neutrales Bild abzugeben. Und dabei beziehe ich mich nichtmal auf den Nationalsozialismus auch weit danach gab es verdammt viel auf, dass ich(!) niemals stolz sein könnte, aber Gott sei Dank will ich das auch gar nicht.

Drum lass mich mit den Worten von Martin Binser schließen:
Deine Jugend entschuldigt viel, aber nicht alles!
Daily Telegraph hat geschrieben:"Ein englischer Klub schlägt einen deutschen im Elfmeterschießen - notiert diesen Tag in euren Geschichtsbüchern."
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Beitrag von ++Quroq++ »

Ich gehe da jetzt mal nicht drauf ein. Ich weiß aus Erfahrung dass Leute mit deiner Einstellung davon auch nicht runterkommen. Lass dir nur gesagt sein, dass Abneigung gegen das eigene Land zu garnichts führt. Und ich bin 50 Jahre nach Kriegsende geboren und sehe mich deshalb nicht dazu verpflichtet mir die Schuld an irgendwas zu geben. Und hört mal bitte auf mich wegen meines Alters nicht für voll zu nehmen. Das ist ziemlich armseelig wenn einem nichts anderes einfällt.
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Beitrag von Rezeguet »

++Quroq++ hat geschrieben:Ich gehe da jetzt mal nicht drauf ein. Ich weiß aus Erfahrung dass Leute mit deiner Einstellung davon auch nicht runterkommen. Lass dir nur gesagt sein, dass Abneigung gegen das eigene Land zu garnichts führt. Und ich bin 50 Jahre nach Kriegsende geboren und sehe mich deshalb nicht dazu verpflichtet mir die Schuld an irgendwas zu geben. Und hört mal bitte auf mich wegen meines Alters nicht für voll zu nehmen. Das ist ziemlich armseelig wenn einem nichts anderes einfällt.
Bleibt die Frage warum du dich nicht schuldig fühlst für etwas was vergangenes, aber du für etwas anderes vergangenes stolz empfinden kannst...

Das passt einfach nicht zusammen
Daily Telegraph hat geschrieben:"Ein englischer Klub schlägt einen deutschen im Elfmeterschießen - notiert diesen Tag in euren Geschichtsbüchern."
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Beitrag von Arthur Dent »

Was den 1. WK angeht hat Qurog nicht ganz Unrecht - da war Deutschland mitnichten allein dran Schuld, es war mehr so etwas wie das kollektive Versagen der Diplomatie, das dann zu einem Krieg geführt hat, den niemand wollte. Die neuen Waffentechnologien haben dann ihr übriges getan und dazu geführt, dass der Krieg auf eine aus damaliger Sicht unvorhersehbare Weise eskaliert ist. Die Sicht, dass Deutschland die Haupt- oder gar Alleinschuld am 1. WK hatte (die inzwischen übrigens auch von den meisten Historikern abgelehnt wird), beweist eigentlich nur den altbekannten Satz, dass die Geschichte von Siegern geschrieben wird.

Was die Zeit NACH dem 1. WK angeht, hat Quorg hingegen viel Unsinn geschrieben. Angriffspläne Polens auf Deutschland? Das ist ungefähr genau so abenteuerlich wie wenn man die sog. "Protokolle der Weisen von Zion" für authentisch erklären würde.
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Beitrag von ++Quroq++ »

Genauswenig passt es zusammen den Stolz für seine Nation abzulehnen, aber die Schuld für ihre Verbrechen auf sich zu nehmen. Denk mal darüber nach.
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Beitrag von Rezeguet »

++Quroq++ hat geschrieben:Genauswenig passt es zusammen den Stolz für seine Nation abzulehnen, aber die Schuld für ihre Verbrechen auf sich zu nehmen. Denk mal darüber nach.
das geht schon eher, weil die verbrechen so gravierend sind, dass man für den rest keinen stolz empfinden kann.

aber du weichst mir aus

Worauf bist du denn genau stolz?
Und wie verbindest du das mit der "schuld"???

Was ist deine Argumentation?

Du bist stolz weil Deutschland so tolle Sportler hervorgebracht hat, dass sie dreimal Fußballweltmeister wurden?

Zu einer Zeit wo du noch nicht auf der Welt warst? darauf kannst du solz sein?

Aber weil du während Hitler-Diktatur noch nicht gelebt hast fühlst du dich dafür nicht verantwortlich?
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