Wird unsere Musik rechts?

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dragonfire
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Beitrag von dragonfire »

hafensaenger hat geschrieben:
dragonfire hat geschrieben: man könne nicht stolz auf etwas sein, was man nicht selbst gemacht hat.
Hy, :winken:

Äh, das war ich nicht, das war Gobo ;)

Ja, ich hab´s ja jetzt auch kapiert, daß ich Hafen da falsch verstanden habe. Flehe um Vergebung :beten: :beten:

Ich will jetzt nicht jeden Beitrag hier auseinanderfleddern, deshalb sag ich einfach nur, daß es mir auf die Eierstöcke geht, daß uns immernoch vorgeworfen wird, was für schlechte Menschen wir hier in good old Germany sind.
Was kann ICH dafür, daß da irgend so ein Typ war, der kranke Ansichten hatte, und die Menschen einfach so in Lager gesteckt hat, die dann auf die fiesesten Arten zu Tode gebracht wurden, mit Gründen, die mir schleierhaft erscheinen????
Warum muß ich noch dafür bezahlen, für etwas, was ich nicht getan habe? Mein Mitleid gilt schon den Hinterbliebenen der Opfer, aber ich persönlich kann doch nichts dafür. Warum muß ich jetzt dafür bluten? (Oder besser gesagt, die ganze Nachkriegsgeneration, wo ja die meisten von uns reinfallen? ) Wer kümmert sich darum, daß 3 Brüder von meiner Oma im Krieg gefallen sind? Daß sie Jahre auf ihren Mann warten mußte, weil er in Gefangenschaft war? Wer entschädigt meine Oma dafür?
Warum trägt man es den Amerikanern nicht auch noch hinterher, daß sie die Dunkelhäutigen Mitmenschen versklavt haben, oder die Indianer heute in Reservaten sitzen, und kaum Rechte besitzen?

Und nur, weil jetzt mal einer in irgendeinem Lied (das der Unterhaltung dienen sollte) vielleicht ein/zwei Sätze aussagt, die evtl. nicht ganz so astrein sind, wird so ein Aufstand gemacht.
Da fand ich das Lied von Brotherhood (mit Xavier Naidoo) über den Schwarzen, der tödlich verprügelt wurde, extremer. Da heißt es doch: "Lalalala, irgendwann schlagen wir zurück, lalala". Kenn den Text jetzt nicht auswendig, aber das ist so ein Satz, der doch viel mehr aussagt. Da hat sich niemand drüber aufgeregt.
Gruss *ich* ^.^
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Dir sei verziehen Dragonfire :bussi:

Ich kann auch nichts dafür, dass eine ganze Nation damals einem Ösi hinterher gelaufen ist. Heute machen wir ja wieder denselben Fehler (MBH & Herpes ) :unschuldig: :D Da sieht man , dass wir in der ganzen Zeit nichts dazu gelernt haben. :silly: :D

Mal ernsthaft

Man sieht es am Film "Die Welle" und anhand der Selbstmordattentäter aus arabischen Länder, wie leicht der Mensch manipulier- und beeinflussbar ist und man ihm suggerieren kann es wäre richtig, wenn er Leib und Seele für die gute Sache opfert. Wer hinterfragt das schon (wer traut sich?), wenn eine charismatische Persönlichkeit auf einen einwirkt? Wohl kaum einer. Wie das möglich ist / war frag ich mich auch immer wieder. Ganz werden wir das Phänomen wohl nie ergründen können.

-Dir wird niemand die gefallenen Verwandten ersetzen
-dich wird niemand entschädigen
-es interessiert sich da niemand für (traurig aber wahr)

Die Amerikaner sind eine Siegermacht. Sie haben sich fast in jeden Krieg eingemischt und auch die meisten gewonnen. Man könnte ihnen unterstellen sie wären kriegsgeil und man hat eventuell damit recht. Diese nützlichen kleinen Biester, die Ameisen von Übersee. Wo wäre die arme Erde, wenn sie nicht ständig alle Schädlinge für uns bekämpfen würden?

Amerika hat immer Kriege geführt. Zuerst im eigenen Land. (So ein schönes Land , so viele Indianer. Die bringen wir um. Nachdem es da keine Feinde mehr gab, wurde der Krieg global. Man suchte sich einen und mischt sich ein oder erschuf selbet einen. Bis zu der Sache im Irak hat es nie jemand gewagt den Ami an die Karre zu pinkeln. Ich denke es ist für den Ami eine ganz besondere Erfahrung zu sehen, dass auch seine Narrenfreiheit irgendwo seine Grenzen hat? Aber beeindruckt ihn das?

No Way! Er zieht sein Ding durch ohne Rücksicht auf Verluste. Und er wird das auch noch Jahrzehnte und Jahrhunderte später tun. Präsidenten sind austauschbar aber der Kurs steht. Und meint ja nicht ein Demokrat würde auch nur im geringsten vom amerikanischen Kurs abweichen.

Was unseren selbsternannten Prediger aus Mannheim angeht. Man sollte nie den Fehler machen ihn und seine Texte zu ernst zu nehmen. Wenn er den Mund aufmacht kann ich immer nur schmunzeln (sein es seine Lieder oder Interviews). Das ist mehr Show und Provokation als alles andere. Wenn du dich darüber aufregst hat der selbsternannte Messias sein Ziel erreicht.

LG Hafen :rolleyes:
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Beitrag von Ephirnion »

*räusper* :D .... Hallo! :))

Nun, jetzt da wir geklärt hätten, dass man die Deutschen zu unrecht allesamt als Nazis tituliert, oftmals viel zu schnell über uns urteilt und uns einen Nationalismus anhängen will, der so,wie er beschrieben worden ist, gar nicht existiert(*hechel*) möchte ich mal diskret darauf hinweisen, dass eine Vielzahl von Menschen den Fehler alle Menschen einer bestimmten Gruppierung über einen Kamm zu scheren, durchaus auch hier in Deutschland sitzen.... mich eingeschlossen.
dragonfire hat geschrieben:Warum trägt man es den Amerikanern nicht auch noch hinterher, daß sie die Dunkelhäutigen Mitmenschen versklavt haben, oder die Indianer heute in Reservaten sitzen, und kaum Rechte besitzen?
hafen hat geschrieben:Die Amerikaner sind eine Siegermacht. Sie haben sich fast in jeden Krieg eingemischt und auch die meisten gewonnen. Man könnte ihnen unterstellen sie wären kriegsgeil und man hat eventuell damit recht.
Entschuldigt, wenn ich gerade euch beide rauspicke, aber weiter zu suchen war mir einfach zu lästig... seid mir nicht böse, ich bin nicht viel besser.
Aber das zeigt uns doch, dass wir fast ebenso handeln. Die bösen Amerikaner.... sind kriegsgeil, haben die Indianer und die Schwarzen beraubt und versklavt. Sie sind eine Kriegsmacht.
Geht doch mal auf die Straße und hört zwei Menschen in der Fußgängerzone zu, die da behaupten, dass alle Polen klauen, alle Moslems heimliche Terroristen sind und alle Juden größenwahnsinnig.
In den meisten Fällen ist es doch so, dass das alles nicht stimmt. Natürlich bin ich auch enttäuscht, wenn man mich als Nazi bezeichnet, nur weil ich Deutscher bin, oder man nicht anerkennt, dass ich als Deutscher durchaus auch auf mein Land stolz sein kann. Doch dann fällt mir auf, dass ich mindestens ebenso viele Vorurteile in mir trage, die viele viele andere Menschen enttäuschen könnten. Dies ist also immer eine sehr gute Möglichkeit sich selber mal an die Nase zu packen (muss ich öfters als ihr glaubt :)) ) und um sich mal zu fragen wie es denn um unsere eigenen Fehltritte steht.
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Beitrag von hafensaenger »

Hi Ephi :winken:

Ich fasse mir recht oft an die Nase (besonders wenn ich Schnupfen habe und zu faul bin hochzuziehen). :unschuldig: :D Ich gebe zu in der Hitze der Diskussion mich zu Pauschalisierungen hab hinreißen lassen. Sowas passiert oft und gerne wenn man einen oder mehrere Schuldige sucht. Jeder hat wohl irgendwie eine oder mehere Leichen im Keller liegen. So sollte man immer vorsichtig mit Anschuldigungen sein. Ich habe mich wohl auch wieder zu sehr gehen lassen.

Sorry Ephi & @ all

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Beitrag von sepruecom »

Hm, eine durchaus interessante Frage. Zunächst mal die längerfristigen Auswirkungen: Hitler hätte - einige Jahre später - zunächst die USA angegriffen (diesen Angriff hatte er für seinen Nachfolger vorgesehen), danach die Japaner vernichtet. Ansonsten:

Berlin, München, London und Paris würde es in dieser Form nicht mehr geben. In Berlin war eine 1000 Meter breite Prunkstraße geplant, an deren Rand Kriegsschiffe auf Sockeln aufgestellt gewesen wären, echte Kriegsschiffe...

Viele Völker wären nicht mehr übrig geblieben. Die Ungarn hätte man zunächst an die Wolga umgesiedelt, die slawischen Völker versklavt. Dann hätte man deutsche Familien im Osten und Süden angesiedelt. Diese hätten - unterstützt von "Karnickelorden" - sich fleissig vermehrt.

Unsere heutige Computertechnik wäre wohl kaum entwickelt worden, da sie - abgesehen vom militärischen Verwendungszweck - nicht weiterentwickelt worden wäre. Und man stelle sich die heutigen Waffen mit zwei Gegnern wie dem Hitler-Reich (nennen wir es Braun-Europa) und den USA vor. Wahrscheinlich wäre nicht mehr viel von Europa übriggeblieben. Mal ganz davon abgesehen, dass ein guter Teil von uns nicht am Leben wären - wegen kleinen Makeln oder auch dem Fehlen von Blonden Haaren...

Gruss, sepruecom
Die Regierung ist wie ein Baby. Sie ist ein Verdauungskanal mit einem Appetit an einem und keinerlei Sinn für Verantwortung am anderen Ende.
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Beitrag von gelbe Wiesenameise »

dragonfire hat geschrieben: Warum trägt man es den Amerikanern nicht auch noch hinterher, daß sie die Dunkelhäutigen Mitmenschen versklavt haben, oder die Indianer heute in Reservaten sitzen, und kaum Rechte besitzen?
Hallo Dragonfire!

Bez. Versklavung:
Bei der Versklavung der Afrikaner waren wohl mehrere Gruppierungen im Spiel - einschliesslich der Europäer!

Bez. "Indianer":
Welche Rechte besitzen "die Indianer" denn nicht - im Vergleich zu den "Amerikanern"?

?(

gelbe Wiesenameise
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Beitrag von Yaguar »

@meisi

viele (ok, ca. 20%) indianer haben immer noch kein volles wahlrecht. der größte teil vom rest nimmt es allerdings auch gar nicht erst wahr
ansonsten werden den amerikanischen ureinwohnern de facto die gleichen rechte wie der "weiße". jedoch werden sie vielerorts, wie die anderen farbingen - asiaten, afrikaner, afro-amerikaner - diskriminiert. in manchen staaten bekommst du als nicht-europäischstämmiger keinen vernünftigen oder gar keinen job. liegt größtenteils an den vorurteilen, ein thema, welches ja nun schon besprochen wurde.
klar haben wir alle vorurteile, doch ich denke, der durchschnittsami hat evtl. ein paar mehr...

LG Fritze
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Beitrag von dragonfire »

gelbe Wiesenameise hat geschrieben:
Bez. Versklavung:
Bei der Versklavung der Afrikaner waren wohl mehrere Gruppierungen im Spiel - einschliesslich der Europäer!

Bez. "Indianer":
Welche Rechte besitzen "die Indianer" denn nicht - im Vergleich zu den "Amerikanern"?

?(
Hy, :winken:

Versklavung: Natürlich, wenn man mal davon absieht, daß mindestens die Hälfte der Amerikaner aus Europäern besteht (Auswanderung...). Aber sind nicht genau diese Europäer ausgewandert, um anders zu sein?
Und wird es ihnen heut noch groß nachgetragen? Es ist doch selbstverständlich und grundsätzlich okay, was die Amerikaner machen und denken. Sonst würden wir ja alle nicht auf deren Welle mitschwimmen... :(

Indianer: Da hat Fritze Recht. Und sie können sich nicht frei entscheiden, wo sie leben wollen. Ihnen werden für ihre Stämme Gebiete zugesprochen, die ihnen im Grunde ja sowieso gehören. Und das meist erst nach langen Verhandlungen, sollte es für die Indianer positiv ausfallen.
Zuletzt geändert von dragonfire am Sa 18.09.2004 - 08:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von hafensaenger »

gelbe Wiesenameise hat geschrieben:[
Hallo Dragonfire!

Bez. Versklavung:
Bei der Versklavung der Afrikaner waren wohl mehrere Gruppierungen im Spiel - einschliesslich der Europäer!

Bez. "Indianer":
Welche Rechte besitzen "die Indianer" denn nicht - im Vergleich zu den "Amerikanern"?

?(

gelbe Wiesenameise

Die Indianer wohnen in Reservaten, manch andere Nation in den USA in Ghettos. Man spaltet sie bewusst von dem Rest der amerikanischen Bevölkerung ab. Und wieso?

Was die Kolonialsisierung angeht: Unbestritten waren die meisten europäischen Nationen dran beteiligt (England, Frankreich, Deutschland, Belgien, Niederlande, ....) Es bringt aber nichts zu versuchen einen Frevel oder eine Missetat gegen eine(n) andere(n) aufwiegen zu wollen. ;)
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Beitrag von Castore »

Die Amis haben die schwarzen wie Vieh behandelt und versklavt. Auch haben sie die Indianer nieder gemetzelt, in Reservate gesteckt und mit Alkohol...pardon..."Feuerwasser" ruhig gestellt. Und als niemand fremdes mehr da war haben sie sich selbst ein bisschen bekriegt. Aber: Der Nationalstolz blieb durch all diese Greueltaten ungebremst ! Es scheint mir sogar, dass sich ihr Nationalstolz genau durch solche Untaten weiter verstärkt. Eine Nation, die einen solch blutigen Weg gegangen ist kann sich doch nur aufrecht erhalten, wenn sie weiterhin einen solchen Weg geht. (siehe Irakkrieg. Der war doch absolut vom Zaun gebrochen !)

Das deutsche glauben keinen Nationalstolz entwickeln zu dürfen liegt glaube ich am meisten an uns Deutschen selber. Eben weil sich nur wenige Deutsche trauen zu sagen "Ich bin stolz Deutscher zu sein !". Viele denken da so wie Hafen. "Was ist, wenn ich sage, dass ich stolz auf meine Nation bin ? Werde ich dann als rechte Sau eingestuft ? Oh... das könnte sein. Ihr wisst ja, wegen der Vergangenheit und so... Dann lass ich es lieber und sag gar nichts."

Ich bin der Meinung, dass man in Deutschland sehr wohl nationaler denken könnte und sollte. Es ist nichts schlimmes daran ! Unser "Vaterland" hat in den letzten 50 Jahren viel geleistet und jede Menge gutes vollbracht. Ich wüsste nicht, für was man sich da schämen sollte. National denken heißt doch nicht gleich rechts denken. Das ist ein riesiger Unterschied den viele nicht wahr haben wollen.
Beängstigend ist der braune Nationalstolz, der zur Zeit wieder in einigen Regionen Ostdeutschlands aufkommt. Das ist der falsche Weg, da dies kein gesunder Nationalstolz ist. Die Wurzeln dieses Stolzes stecken in braunem Boden.
Dies ist aber auch ein Problem der Politik in Deutschland. Was müssen die Menschen hoffnungslos sein, dass sie zu dem Strohhalm namens N P D greifen ?


P.s.: Wieso ist N P D zensiert ?
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Beitrag von hafensaenger »

Dieses Wort national leitet sich ja von Nation ab und ist somit eigentlich nichts schlimmes. Da dieses Wort aber auch im Kürzel einer gewissen Partei (so um 1939-1945) steckte wird es in Good old Germany und im Rest der Welt nicht gerne gesehen, wenn der brave Deutsche es ohne Gewissenbisse in den Mund nimmt. Auch in der N P D steckt wieder das (Un)Wort National drin.

Schon erstaunlich, wie ein Wort mit 4 Vokalen und ein paar Konsonaten so die Gemüter erhitzen kann. :silly: :D Es ist aber nunmal leider so. Das Wort ist durch damalige Ereignisse negativ behaftet . Deshalb darf man nicht national denken, handeln, werden....
Mit dem Stolz ist es so eine Sache . Es gibt auch falschen stolz. Wir sollten erstmal langsam anfangen wieder ein Nationalbewusstsein zu entwicklen. Der Rest kommt dann von selbst. ;)
Zuletzt geändert von hafensaenger am Sa 18.09.2004 - 12:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Castore »

Hi Hafen !

Also sollte man sich ein anderes Wort für National ausdenken, was die gleiche Bedeutung hat ? *kopfschüttel* Ich verstehe nicht warum du dieses Wort so umgehst ? Deine Staatsangehörigkeit ist deutsch, nehme ich an. Du bist in dieser "Nation" geboren und gehörst somit dieser Nation an, (sorry, wenn ich so frei spreche ;) I) ) Du hast den Nationalsozialismus nicht mit erlebt.... Aber ok. Dann nutze das Wort "national" eben nicht, doch "national" ist ja nicht nur ein Wort, welches deiner Ansicht nach eine schlechte Konotation besitzt, sondern es verkörpert eine Einstellung und die darf man allemal vertreten.
Bye
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Beitrag von hafensaenger »

Mal ganz langsam hier, Meister Castore ;) Du hast meine nette Anekdote anscheinend falsch verstanden. Ich bin geboren, lebe , wohne & arbeite in Deutschland. Ich lebe gerne in diesem Land, auch wenn es hier und da das eine oder andere zu verbessern oder bemängeln gibt. Und ich umgehe dieses Wort nicht (außer bei der Zensur von Frank weiter oben :rolleyes: ) Ich wende es halt mit Bedacht an.

Nenne es Feigheit, ich nenne es Feingefühl. Man reagiert halt sensibel auf dieses Wörtchen und alles, was damit in Zusammenhang steht. Zweifelsohne sollte man da mehr abstrahieren können und nicht alles so eng sehen. Und ja, ich habe den Krieg nicht miterlebt . Meine Eltern haben ihn Gott sei Dank heile überstanden und meine Verwandschaft weitestgehend auch. Ich nutzte und gebrauche dieses Wort (warum auch nicht? ) .

Mein oberer Post war eine Anspielung / Parodie darauf, warum dieses Wort bei einigen so unbeliebt ist. Du bist ja drauf angesprungen wie der Hund auf den Knochen. Dabei war es nur ein Gedankenspiel von mir.

Es verkörpert also eine Einstellung. Welche, wenn man fragen darf? Es gibt nämlich auch Zeitgenossen, die eine zweifelhafte Einstellung mit diesem Wort verbinden. I) ;)
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Beitrag von Castore »

hafensaenger hat geschrieben:Es verkörpert also eine Einstellung. Welche, wenn man fragen darf? Es gibt nämlich auch Zeitgenossen, die eine zweifelhafte Einstellung mit diesem Wort verbinden. I) ;)
Welche ? Na, stolz sein Deutscher zu sein ! Stolz sein in Deutschland zu leben. Stolz auf sein Land zu sein.
Die, die eine zweifelhafte Einstellung mit diesem Wörtchen verbinden haben den Begriff des Wortes nicht kapiert.
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Beitrag von Ephirnion »

... oder aber verwechseln "national" mit "nationalistisch". 'Der Untertan' beschreibt diese Gradwanderung zwischen national und nationalistisch übrigens ganz hervorragend... :)) Hätte niemals gedacht, dass ich jemals sowas von einer Schullektüre sagen würde. :D
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Beitrag von Ebeyon »

als ich dieses Thema gefunden habe, dachte ich erst an ganz andere Art von Musik. Also der Artikel ist doch nun mehr als lachhaft. Weder Ramstein, noch Heppner noch van Dyk noch Mia würde ich in die rechte Szene einordnen.

Was ich bedenklich finde ist, wenn wirkliche Nazi-Propaganda-Musik-CDs kostenlos an Kinder in Schulen verschenkt wird um sich Nachwuchs zu züchten...

Bin ich stolz?
Weiß nich, auf jeden Fall bin ich froh in einem Land mit vielen Freiheiten zu leben...
Stolz kann ich nur sein auf Dinge an deren Schaffung ich selbst beteiligt bin. Zu diesem Land habe ich ausser wählen gehen und Steuern zahlen nix selbst beigetragen, war schon alles so, als ich geboren wurde.
"Wenn die Menschen erstmal ausgestorben sind, dann haben die Tiere wieder Platz zum Leben." (mein Sohn, damals 5 Jahre)
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Beitrag von Ebeyon »

zur Zeit wird ne ganze Menge an deutschsprachigen Liedern im Radio gespielt. Das finde ich eigentlich ganz angenehm. Die Texte sind gar nicht so schlecht und der Sound ist auch gut. Früher verstand man ja unter deutschsprachiger Musik nur Schlager und Volksmusik naja und halt das braune Dumpfbackengegröhle...

Neuerdings ist ja auch die deutsche HipHop-Szene in Verdacht geraten, national oder gar rechts zu sein...
Dabei sind das doch nur Ghetto-Spinner... :D
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Beitrag von NamelessOne »

Moin zusammen,

Ob die Musik rechts ist, ist eine interessante Frage, der ich mal fachmännisch nachgegangen bin.
Als Versuchsaufbau hab ich mich vor die Boxen gesetzt und verschiedene Musikrichtungen von Metal bis Gothic getestet. Das Ergebnis ist verblüffend:
Schlagzeug und Bass sind meistens mittig und der Gesang kann von links bis rechts variieren. Auffällig waren allerdings die Gitarrensoli, welche des Öfteren rechts kamen. Ob man aufgrund dieses Ergebnisses allerdings darauf schliessen kann, daß die Musik deswegen *rechts* ist, wage ich zu bezweifeln. Doch eher mittig. :D
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Beitrag von Bleifrei »

Hm... wenn die Musik wirklich Rechts wäre/ist, wieso darf die dann gespielt und verkauft werden?
Also kann sie wohl zumindest nicht eindeutig Rechts sein, denk ich.
Ebeyon hat geschrieben:... Früher verstand man ja unter deutschsprachiger Musik nur Schlager und Volksmusik naja und halt das braune Dumpfbackengegröhle...
...
Früher?
Komisch.
Also ich verstand Früher darunter 'Die Neue Deutsche Welle!'
Hey, das hört sich doch irgendwo so ... naja, Rechtsradikal an, oder? :))
Und dann das Deutschlandlied! Hat doch glatt Jemand ein Lied für/über Deutschland gesungen. Also daß Er gerne in Deutschland lebet ect.. tztz. :))
Gruß
Bleifrei
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Beitrag von Daniel de Foe »

Entschuldigung für die Abschnitte, in denen es nicht direkt um den Artikel geht (also: den meisten Krempel, den ich hier schreibe...)...dazu ein einfaches: Kann man diese selbstgerechten, egozentrischen und geltungssüchtigen Deppen nicht einfach an die Wand stellen (oder wahlweise einschließen und den Schlüssel in Cola auflösen?)

LoL!!! Und das von den Schreiberlingen, bei denen eine Entführung unBLUTIG zuende gehen muss, jeder immer knapp einer KATASTROPHE entrinnt...nur, damit die schönen Worte drin vorkommen...das erinnert mich an den BILD Artikel in dem stand, dass Harald Schmitt schon Selbstmordgedanken hatte (wer hatte die noch nicht?), weil er sagte: "Wenn alle Stricke reissen häng ich mich auf"...(in Echt, jetzt)...und dass Killerspiel-Spieler und Marilyn Manson Hörer direkt und ohne Umschweife zu kaltblütigen Psychopathen mutieren...
Nationalstolz? - Ja, gerne! Ist ein angenehmes Gefühl, dieser Stolz auf seine Nation (oder besser, sofern möglich: auf sich selbst) ...man sollte sich halt nicht darin verlieren und die rosarote Brille unten lassen (denn der Hochmut kommt in den meisten Fällen vor dem Fall, was "wir" ja auch treffend bewiesen haben...siehe auch das Buch "Die Welle" / "The wave"). Sofern man selbst bereit ist ein Vorbild zu sein und sich im Ausland entsprechend verhält, darf sowas wie Nationalstolz natürlich sein...aber schämt euch dann bitte auch für unsere negativen Seiten (da bin ich etwas ZU deutsch: Kritisch ohne Ende, immer am lamentieren, aber ich TU wenigstens was dagegen d.h. im kleinen und im Rahmen meiner Möglichkeiten)...was unsere ausländischen Miterdbewohner davon halten, is mir schnurz, denn: Ein jeder kehr vor seiner Tür, da hat er Dreck genug dafür! (zudem halte ich (ICH!!!) es als fürchterbar zynisch, verwerflich und unsäglich dämlich, Tote und Vergehen aufzurechnen: man sollte lieber zusehen, dass sowas nicht nochmal passiert (ne, liebe Amis? (´tschuldigung für die Einfuhr, aber es passte einfach zu gut)))...zur Intellenz unserer rechtsradikalen Mitbürger sei gesagt: Lernt erstmal die 2te Strophe des Deutschlandliedes, oder wenigstens eine, die nicht die erste ist...die meisten kennen sie nicht...und die ist wirklich gut...national halt...aber rechts??? Zu guter Letzt der Text aus dem Lied "Deutschland" von den Prinzen, welches meine Einstellung ganz gut beschreibt :

Natürlich hat ein Deutscher "Wetten, dass"* erfunden
Vielen Dank für die schönen Stunden
Wir sind die freundlichsten Kunden auf dieser Welt
Wir sind bescheiden - wir haben Geld
Die Allerbesten in jedem Sport
Die Steuern hier sind Weltrekord
Bereisen Sie Deutschland und bleiben Sie hier
Auf diese Art von Besuchern warten wir
Es kann jeder hier wohnen, dem es gefällt
Wir sind das freundlichste Volk auf dieser Welt

Deutsch, deutsch...

Nur eine Kleinigkeit ist hier verkehrt
Und zwar, dass Schumacher** keinen Mercedes fährt

Refrain:
Das alles ist Deutschland - das alles sind wir
Das gibt es nirgendwo anders - nur hier, nur hier
Das alles ist Deutschland - das sind alles wir
Wir leben und wir sterben hier

Deutsch, deutsch...

Es bilden sich viele was auf Deutschland ein
Und mancher findet es geil, ein A*****och zu sein
Es gibt manchen, der sich gern über Kanaken beschwert
Und zum F****n jedes Jahr nach Thailand fährt
Wir lieben unsere Autos mehr als unsere Frau'n
Denn deutschen Autos können wir vertrau'n
Gott hat die Erde nur einmal geküsst
Genau an dieser Stelle, wo jetzt Deutschland ist

Wir sind überall die besten - natürlich auch im Bett
Und zu Hunden und Katzen besonders nett

Das alles ist Deutschland...

Wir sind besonders gut im Auf-die-Fresse-hau'n
auch im Feuerlegen kann man uns vertrau'n
Wir steh'n auf Ordnung und Sauberkeit
Wir sind jederzeit für 'nen Krieg bereit
Schönen Gruß an die Welt, seht es endlich ein
Wir können stolz auf Deutschland... SCHWEIN!

Schwein, Schwein...

Das alles ist Deutschland...

LOL: Kompliment an die Mods: das "schöne Sachen machen" und "netter Mensch" ist ECHT riesig!!!
"Ich weiß, daß ich nichts weiß, aber ich suche die Wahrheit" (Sokrates)

"Die Gegenwart jener, die die Wahrheit suchen, ist unendlich viel angenehmer, als die derjenigen, die glauben sie schon gefunden zu haben." (Pratchett: Weiberregiment)
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