Der Wind fegte über das öde Hochland und ließ kleine Sandstürme über das offene, von holzigen Sträuchern bewachsene, Land fegen. Weit entfernt am Horizont zogen erste Gewitterwolken auf, so dass das ausgetrocknete Land, sobald der Regen diesen unwirklichen Ort erreichen würde, sich zu einem blühenden Landstrich veränderte, welcher von Farben, Gerüchen und Klängen von abertausenden Insekten erfüllt werden würde bevor er wieder zu einem Ort der Stille und des Todes verkam. Zu drei Seiten erhob sich die natürliche Grenze dieses Ortes, welcher von seinen wenigen Einwohnern "Konda Lei" genannt wurde, welche aus einer steilen, aus scharfkantigem Gestein bestehenden, Bergkette bestand. Nur im Norden grenzte die Konda Lei an das Meer, wobei der Höhenunterschied zu der salzigen See enorm war. Über 2000 Fuß fiel die Klippe steil hinab und tauchte geradewegs ins Meer, wo das Wasser das Gestein mit schäumenden Wellen begrüsste.
Ein unwirklicher Ort, dachte Loran während er schaukelnd an erster Stelle der Wüstenkarawanne auf seinem Kamel saß und in die unendliche Weite der Konda Lei blickte ohne einen Punkt der Interesse ausmachen zu können. Seit Tagen ritten sie immer in Richtung Norden und sehnten sich danach endlich die Klippe zu sehen. Loran wusste, dass er seinen Blick genau so gut auf auf seine Sandalen hätte richten können, da der Abgrund erst zu sehen war, nachdem man weniger als fünf Meter vor ihm stand, so aprupt brach das Land im Norden dieser Ödnis ab. Nicht für wenige war dies bereits zum Verhängniss geworden. Ohne es zu merken konnte es passieren, dass man einfach weiter lief, bis einen der Boden verließ und die Luft mit offenen Armen emfing und in die Tiefe riss. Nur an wenigen Stellen waren Warnhinweise auf das kommende Unheil angebracht, so dass das Reisen ohne eine ortskundige Führung undenkbar war. Loran war ortskundig. Sein gesamtes bisheriges Leben hatte er in der Konda Lei in der Obhut eines kleinen Nomadenstammes verbracht, welcher zwar in harten aber liebevollen Verhältnissen lebte. Er konnte sich nicht vorstellen an einem anderen Ort als dieser Wüste zu leben, welche alle paar Jahre zu einem prachtvollen, saftigem Blühen erwachte und durch dieses Phänomen auch seinen Namen erhielt. Konda Lei. Verborgene Pracht.
Karim, der Händler, den Loran sicher an sein Ziel bringen sollte, kam von hinten auf Loran zugeritten. Sein kleiner, drahtiger Körper, welcher in ein einfaches, einteiliges Gewand gehüllt war, welches, wie auch der Schal, den er sich zum Schutz vor dem mit dem Wind wehendem Sand vor sein gesamtes Gesicht gewickelt hatte, eine bräunliche Farbe besaß, hüpfte im Takt zu dem Gang des Kamels auf und ab und erweckte häufig den Anschein, dass er bei jedem nächsten Schritt des Kamels von dessem Rücken auf den felsigen Boden plumpsen könne. Allerdings hielt er sich bereits seit Anbeginn der Reise wacker auf seiner Positon, auf dem Rücken des Kamels und nicht auf dem Boden.
Endlich, nachdem Loran sein Kamel durch einen gekonnten Zügelgriff zum langsamer werden zwang holte ihn Karim schaukelnd ein.
"Sehen Sie dort im Norden die schwarzen Wolken ? Glauben Sie nicht, dass es gefährlich für uns wäre bei diesem Unwetter weiter zu reisen ?" fragte der kleine Händler, während er Loran aus seinen blauen, stechenden Augen, welche als einziges nicht mit dem Schal abgedeckt waren,
musterte. Loran musste schmunzeln, als Karim die Frage stellte, da er sich bewusst war, dass es Karim weniger interessierte ob er nass werden würde, sondern es ihm viel wichtiger war, dass seine Ladung, welche zum Großteil aus Zucker bestand, nicht in ein solches Unwetter geriet. Zwar war der Zucker sehr gut verpackt, da das kristallene Süß in diesem Teil des Landes einen hohen Wert besaß, doch einen sinnflutartigen, tagelangen Regenfall würde selbst den gesichertsten Zuckerbeutel gänzlich durchnässen.
"Die Wolken" begann Loran "scheinen zwar sehr nah zu sein, doch zum einen sind sie noch weit über dem Meer und zum anderen bewegen sie sich sehr langsam. Es dauert noch wenigstens zwei Tage, bis die ersten Tropfen auf den verdorrten Boden fallen." Er zeigte mit seiner Hand auf einen entfernten, scheinbar sichtbaren Punkt gen Norden. "Spätestens morgen gegen Mittag werden wir das Ziel erreicht haben und Ihr könnt eure Ladung noch lange vor Beginn des Regens löschen."
Karim schien nicht sonderlich überzeugt, nickte schliesslich aber doch, als akzeptiere er die Vorhersage Lorans.
Ohne ein weiteres Wort ließ er sich wieder nach hinten fallen.
II
Der staubige Platz am Rande der Klippe war von einer Vielzahl von Menschen übersät, die sich in kleinen Grüppchen interessiert über Neuigkeiten aus aller Welt unterhielten. Die Träger von Aridopal waren meist die ersten des gemeinen Volkes, die Nachrichten über Kriege, Hungersnöte oder aber auch viele andere, weniger weltbewegende Informationen erhielten. Sie wagten jeden morgen in aller Früh, den gefährlichen Aufstieg zu diesem grossen Platz, auf dem sie auf nahende Karawannen warteten, um ihnen zu helfen das Gepäck, welches vorher von Kamelen getragen wurde, einen schmalen, an den meisten Stellen nur fünf Fuss breiten, in den Fels gehauenen Weg, hinabzutragen. Vor über einem halben Jahrtausend befehligte der damals regierende Kaiser Zuul den Bau dieses gigantischen Weges, an dem über fünfzig Jahre gearbeitet wurde, bis er schliesslich von der Stadt aus bis hinauf zum Rande der Klippe reichte. So gewann die Handelsmetropole Aridopal enorm an Grösse, da nun nicht nur der Handelsweg über das Meer zur Verfügung stand, sondern auch der Weg durch die Wüste, der trotz seiner Härte lohnend war.
Rashid saß in einem der vielen Beduinenzelte die hier auf dem Platz errichtet worden waren, trank starken Tee und rauchte mit einigen anderen Trägeranführern eine Wasserpfeife als einer seiner Späher, welche er aussand um Karawannen frühzeitig ausfindig zu machen, gebückt das Zelt betrat und auf ihn zukam. "Verzeihen Sie, Sir falls ich sie störe." fing der Späher keuchend vor Anstrenung des Spähgangs an zu erzählen. Nachdem er einmal tief durchatmete und schluckte fuhr er fort. "Eine Stunde von hier entfernt in südöstlicher Richtung bewegt sich eine kleine Karawanne, die Zucker geladen hat. Es ist Loran, der die Karawanne führt. Er wird bald hier sein. Es ist aber keine grosse Menge an Waren die er liefert. Zwanzig unserer Männer sollten reichen um die gesamten Waren zur Stadt zu tragen.
Von Westen her allerdings erreicht uns bald eine wesendlich grössere Karawanne." Alle Augen im Zelt richteten sich auf ihn. Er konnte beinahe erkennen, wie jeder das Geschäft roch und aufmerksam die Ohren spitzte. "Allerdings.." begann er zögernd "Allerdings weiss ich nicht, was diese Karawanne geladen hat. Sie bestand aus mindestens vierzig Tieren, beladen mit scheinbar schweren Waren. es könnte sich vermutlich um Gold handeln, aber da bin ich nicht sicher. "Allgemeines Gemurmel breitete sich im kleinen, vom Rauch stickigem, Raum aus. Rashid ergriff das Wort. "Hast du dich mit ihnen in Verbindung gesetzt ? Was sagen sie ? Wollen sie über den Zuul-Steilpass nach Aridopal ?" Auch die restlichen versammelten Trägerführer schien die Frage zu interessieren und so kam es, dass sie den Späher allesamt fragend ansahen.
"Ich konnte nicht mit ihnen sprechen." gab dieser schüchtern zu. "Ich kam auf die Karawanne zu. Sie wurde begleitet von mindestens dreizig schwargekleideten, hochgewachsenen Männern. Sie trugen breite Äxte und manch einer hatte hinter dem Rücken ein riesiges Zweihänder gesteckt. Sie müssen etwas sehr wertvolles transportieren. Was mich allerdings wahrlich verwunderte war, dass ich ihre Sprache nicht verstand. Es war weder einer der Beduinenslangs, noch Aridolisch und auch andere Sprachen, die ich fetzenweise sprechen kann, waren dieser nicht ähnlich." Allgemeines Gemurmel erfüllte ein weiteres Mal den Raum und manch einer verließ das Zelt um seine Träger startklar zu machen in der Hoffnung einen wirklich guten Fang zu machen.
Rashid verließ das Zelt nicht. Überlegend zog er an der Wasserpfeife und pustete den grauen Rauch gegen die Zeltdecke. Schlieslich richtete er sich auf. "Komm her Gudan." begann er an den Späher gerichtet "Mache zwanzig der Männer startklar. Wir werden Lorans Waren sicher zur Stadt bringen. Ich kümmere mich derweil um die restlichen Träger, die dabei helfen werden die Waren der Fremden hinab zu tragen, falls diese über den Zuul Steilpass ebenfalls in die Stadt wollen. So schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe." Damit war für Rashid das Gespräch beendet und er verließ das Zelt. Auch Gudan der Späher verließ sofort nach ihm das Zelt und wandte sich einer kleinen Gruppe der Träger zu. "Phil, Store und Klaag !" rief er dreien der Träger zu, die er in dem Grüppchen erkannte und wusste, dass sie für Rashid arbeiteten. "Sammelt euch zu einer Gruppe von zwanzig Mann zusammen und rüstet euch für den Abstieg. Wir wollen keinen Zwischenfall. Es ist Loran, der die Karawanne führt. Ihr wisst, dass er einer unserer besten Kunden ist. Also! Gebt acht bei jedem Schritt."
Nickend, aber ohne Worte, machten sich die drei Angesprochenen auf den Weg um die noch fehlenden siebzehn Träger aufzuspüren. Auch Gudan machte sich geschäftig auf den Weg um sich für den harten Abstieg auszurüsten.
III
In der Ferne erkannte man erst ein paar dunkle Punkte, mit der Zeit, mit der sie jedoch immer näher an diese Punkte herankamen formten sich diese zu einer Vielzahl von Zelten, welche rings um einen großen Platz verteilt standen. Beim Näherkommen erkannte erkannte Loran auch die ersten Menschen, wobei sie doch noch zu weit weg waren um sie genau zu erkennen. Karim, welcher merklich erleichtert war, dass sie ihr Ziel noch vor dem Regen, der nun nicht mehr lange auf sich warten lassen würde, erreicht hatten, trabte hinter Loran an zweiter Stelle der Karawanne.
Loran war sich sicher, dass im Trägerlager bereits jeder Bescheid wusste, dass ihre Karawanne im Anmarsch war, und, so wie er Rashid kannte, bereits alles für den Abstieg vorbereitet war. Er konnte erkennen, wie sich die ersten Männer aus der Masse von Trägern, welche auf dem staubigen Platz versammelt waren, lösten und der kleinen Karawanne entgegenkamen um die beladenen, unbemannten Kamele an die Zügel zu nehmen, sie im Lager zu entladen und schliesslich an die Tränke zu bringen, wo sie mit Wasser und Heu versorgt wurden. Die Kamele waren kein Eigentum der Händler selbst, sondern gehörten der kaiserlichen Handelsgilde und wurden von dieser den einzelnen Händlern zugeordnet. Je nach Standpunkt, Handelsroute und Warengewicht und -wert wurden den einzelnen Händlern eine fest vorgeschriebene Anzahl an Kamelen geliehen. Somit sollte verhindert werden, dass die kleinen Händler nicht ihre Arbeit verlieren würden, da ein anderer Händler zu mächtig wird, und damit soviel Waren auf einmal transportiert, dass für die Kleinen nichts mehr übrig ist. Wurde irgendwo im Land mehr Ware benötigt, dass selbst der mächtigste Anbieter nicht alles auf einmal transportieren konnte, so wurden eben mehrere Händler beauftragt die Waren zu transportieren. Die absolute Höchstzahl an Kamelen, die ein Händler besitzen durfte belief sich auf vierzig Tiere. Damit konnte ein jeder Händler, egal mit was er handelte, seinen Lebensunterhalt mehr als gut verdienen.
"Guten Morgen, Sir" rief ihm einer der Männer, die mittlerweile die kleine Karawanne erreicht hatten zu. "Es ist schon alles erledigt, damit sie absteigen können, Sir. Meister Rashid erwartet sie bereits."
Karim kam auf den Mann zugeritten und begrüsste ihn knapp. Desweiteren verlangte er, dass er zu Rashid gebracht werde um mit diesem über den Preis, den er für den Trägerdienst zahlen müsse zu feilschen. Der Mann rief einen Namen und einer der Männer, die die Karawanne mittlerweile erreicht hatten trat aus den Reihen hervor und gab Karim zu erkennen, dass dieser ihm folgen solle. Karim stieg von seinem Kamel, folgte dem Mann und verschwand in der Menschenmenge auf dem Platz.
Loran brachte sein Kamel mit gekonntem Griff dazu sich zu setzen und stieg ebenfalls ab und klopfte dem Tier gutmütig auf den Rücken, bevor es von einem der entgegengekommenen Männern an die Futterstelle gebracht wurde.
"Gibt es Neuigkeiten die man wissen sollte ?" fragte Loran einen der Männer, während er sich auch in Richtung Warenplatz machte.
"Ja, Sir. Gestern kam ein Träger um, der von einer Böe erfasst und fasst 1500 Fuss in die Tiefe gerissen wurde. Ich habe ihn nicht mehr gesehen, nachdem er hinabgestürzt war, aber manch ein Träger unten in der Stadt hat die Leiche beäugen können. Es muss schrecklich gewesen sein. Sein Körper ist in die Drahtumzäunung eines Lagerhauses gestürzt. Obwohl der Draht nicht scharf ist, der bei den Lagerhauszäunen benutzt wurde, zerschnitten sie den armen Mann im Schulterbereich gänzlich. Die Fallgeschwindigkeit war aber scheinbar immer noch so groß, dass sie reichte beim Aufprall auf den Boden der Schädel zerspringen zu lassen. Möge er in Frieden durch die Konda Lei wandern."
Die Arider besaßen einen ausgeprägten Totenkult, welcher besagte, dass die Seelen der Toten durch die Wüste wanderten und die Samen für die blühende Vielfalt nach einem Regen säten, damit ihr Tod unvergessen bleibt, jedoch auch gezeigt wird, dass das Leben weiterging, und sich nur die Bestimmung änderte. Trotzdem galt ein solcher Todesfall auch bei den Aridern als Tragödie.
Loran schwieg einen Moment und gab kund, dass es ihm leid täte, was er auch ehrlich so meinte.
Der Mann, der ihm die Neuigkeiten überbracht hatte sah einen Moment nachdenklich in die Ferne und fuhr schliesslich fort. "Er hat nichts gespürt. Es ging schnell und schmerzlos. Soetwas kommt vor."
Ein weiteres Mal sah er unbestimmt in die Ferne und setzte dann aufs neue an. "Eine grosse Karawanne fremder Menschen nähert sich von Westen her. Es wurde von mindestens vierzig Tieren gesprochen. Die Kommunikation schlug fehl, da sie anscheinend nicht unsere Sprache sprechen. Auch unsere Sprachgelehrten verstehen sie nicht. Es wird vermutet, dass die Ladung aus Gold oder ähnlich wertvollem besteht, da die Karawanne mehr als gut bewacht ist. Im Lager reibt man sich schon die Hände und hofft das Geschäft des Jahres zu machen. Allerdings.."
Loran wurde hellhörig. "Allerdings ?" wiederholte er. Der Mann fuhr fort. "Ach... Das wird ihnen Meister Rashid erzählen. Mir ist es nicht erlaubt darüber zu sprechen. Wenn Sie, Sir, in der Stadt angelangt sind, dann will Meister Rashid mit Ihnen bei einer gemütlichen Tasse Tee sprechen."
Loran fragte sich zwar, was an diesen Männern so besonders sei, wusste allerdings aber auch gleichzeitig, dass er aus seinem Gegenüber nichts heraus bekommen würde und ebenfalls wusste er, dass Rashid, dieses Schlitzohr, wahrscheinlich bereits genau informiert war, was die unbekannte Ware war und deshalb eine kleine Ladung Zucker, wie Loran sie hierher geführt hatte, vorzog.
Mittlerweile waren sie am Rande des Platzes angekommen, auf dem von schätzungsweise zwanzig Männern bereits stetig gearbeitet wurde. Loran schaute zum Himmel und sah, dass die Wolken nicht mehr weit entfernt waren. Abschätzend sah er gen Horizont und kam zu dem Schluss, dass spätestens in acht Stunden die Wolken aufbrechen und ihre Ladung über der trockenen Konda Lei ablassen würden. Sie mussten sich eilen den Abstieg anzutreten, da bei Regen und starkem Wind der Weg nach unten nahezu unmöglich zu betreten war. Er wusste jedoch auch, dass er den Abstieg noch heute antreten müsse. Egal welch eine Gefahr auch lauerte, fing es erst einmal an zu regnen, würde es tagelang nicht aufhören. Für die nächsten Tage war der Weg über den Zuul-Pass versperrt.
An der Rampe, die hinabführte standen bereits die Träger, die Karim angeheuert hatte. Jeder von ihnen trug einen riesigen Rucksack, welcher prall gefüllt war. Trotz dem Gewicht des Zuckers murrte keiner der Träger, da es sehr viel schlimmere Transportgüter gab. Loran erinnerte sich noch an seine letzte Ladung. Siebzehn Kamele vollgeladen mit Steinkohle. Fast vierzig Träger mussten mit aller Mühe die Waren in die Stadt bringen. Wer solch harte Arbeit macht bedankt sich beinahe bei dem Händler, wenn er nur Zucker tragen muss, das wusste Loran.
Rashid und Karim kamen mit heiterern Gesichtsausdrücken aus einem Zelt hervor. Anscheinend hatten sie sich auf einen Preis geeinigt, der beiden Seiten Gewinn genug versprach. Während Karim sich zu den Trägern gesellte und begann seine Waren zu zählen, um nicht am Ende in der Stadt zu bemerken, dass ihm einige Säcke fehlen, Rashid wandte sich an einen Mann namens Phil, welcher eine Art Stellvertreter für ihn war, falls er nicht da war. Loran kannte Phil bereits, da dieser ihn auch schon oft mit hinab begleitet hatte wenn Rashid andere Dinge zu tun hatte. Jetzt gab Rashid ihm die letzten Anweisungen für die zu erledigenden Sachen, die er solange Rashid nicht da war, durchzuführen hatte. Welche Anweisungen das waren bekam Loran nicht mit, wobei er auch keinen Wert darauf legte, da ihm Rashid Angelegenheiten sehr egal waren.
Schliesslich wandte sich Rashid wieder von seinem Stellvertreter ab und kam auf die zwanzig Träger, Karim, Karims kleine Mannschaft und ihn, Loran, zu. Nun konnte der Abstieg beginnen. Die Träger stiegen, wankend von dem Gesicht auf dem Rücken die steile Rampe hinab, die 2000 Fuss in die Tiefe führte.
Auf nach Aridopal.
So. Das ist der Anfang. Aber:
Fortsetzung folgt.
