Euer schönstes deutsches Wort

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Argh
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Euer schönstes deutsches Wort

Beitrag von Argh »

Hi ;)

ich habe einen Wettbewerb entdeckt und möchte das mit Euch diskutieren:
Ein schönes Wort weckt Assoziationen, malt Bilder und formt Gedanken – oder es klingt einfach schön. Einige Wörter sind besonders kurz und prägnant, andere üppig und ausschweifend. Einige sind humorvoll, andere stimmen nachdenklich oder laden zum Träumen ein.

Im täglichen Gebrauch vergessen wir oft den bewussten Umgang mit unserer Sprache. Dabei gibt es eine Fülle ebenso treffender wie schöner Wörter.

Mit dem Wettbewerb »Das schönste deutsche Wort« möchten wir Sie auffordern, uns Ihr liebstes, schönstes, kostbarstes deutsches Wort zu verraten. Auch in den Dialekten und der Umgangssprache.

Die besten Einsendungen werden prämiert. Dafür haben wir eine Jury aus Künstlern, Journalisten und Wissenschaftlern zusammengestellt. Sie bewertet jedes eingesandte Wort und die dazugehörige Begründung. Die Preisverleihung findet im Herbst 2004 in Berlin statt.
Zum Wettbewerb gehts hier: http://www.deutscher-sprachrat.de/dsdw/

Mein Lieblingswort ist übrigens "liebkosen" ich denke so ein gibts in anderen Sprachen nicht und es drückt sehr viel aus I)

Grüsse :bounce:
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Thies
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Beitrag von Thies »

Gänseblümchen
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Frieden
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
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jdoge
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Beitrag von jdoge »

beschaulich
Keep cool, ich bleib es ja auch!
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Willard
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Beitrag von Willard »

Dass noch keiner auf "Liebe " gekommen ist...

Wenn ich dürfte, würde ich ja "große Liebe" schreiben I)
The one and only, Willard! (tadaaa)

Die Liebe ist eine der Antworten, die der Mensch ersonnen hat um dem Tod ins Auge zu blicken.
gelbe Wiesenameise
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Beitrag von gelbe Wiesenameise »

Ameisenhaufen

:)

gelbe Wiesenameise
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Baerbel
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Beitrag von Baerbel »

zuhause
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Beitrag von Ferryman »

von der Bedeutung her "Freiheit", vom Klang her "Bananenpalme" :D
"Irgendwann wird jeder von euch vor mir stehen! Sorgt besser dafür, dass ihr eure Münze dabeihabt, es führt kein anderer Weg über den Acheron!"
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Argh
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Beitrag von Argh »

Hi ;D

ich hätte mich natürlich gefreut wenn irgendeine Begründung gekommen wäre.

Zu meinem Wort nocheinmal: ein Wort wie "liebkosen" kennen andere Sprachen nicht, es hat einen zärtlichen Klang und seine zwei Bestandteile stellen die Bedeutung sehr schön dar.

Ich finde auch das Wort beschaulich sehr gut, weil im dem Wort schon eine Ruhe drinsteckt und es Jemanden asoziert der da sitzt und sich einer Betrachtung hingibt.

Mich würde es ja schon interessieren warum Jemand die Worte: Bananenpalme, Ameisenhaufen, Gänseblümchen, Frieden, zuhause etc. schön findet. Sicher einige sind skurril andere beziehen sich auf was wichtiges - aber schön?

Grüsse :bounce:
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Lump
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Beitrag von Lump »

Wombat

Hört sich wie was sehr knuffliges, rundes zum Schmusen an ;) Was es ja irgendwie auch ist ;)
Lieber Gruss
:bounce:

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kleine Waldfee
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Beitrag von kleine Waldfee »

Lichtung

Bei einer Lichtung denke ich sofort an einen herrlich unverdorbenen Wald, an die Stille darin und die Einsamkeit mit sich selbst. Flauschiges Moos, wild wuchernder Farn, wärmende Sonnenstrahlen, wilde Blumen, Efeu und der Geruch von Erde, Bäumen, Holz und die unverwechselbare Frische. Der Gesang von Vögeln und das Rauschen des Windes in den Blättern...die Sprache des Waldes auf einer einsamen Lichtung :)

EDIT: Ich seh gerade, dass das Wort Vögel-n, welches in keiner Weise anzüglich gemeint war sondern diese kleinen, gefiederten, zwitschernden Freunde in der Mehrzahl becshreibt, anscheinend automatisch zensiert wird *g*
Deshalb nehme ich das Wort zensiert gleich noch mit auf, denn es beschreibt das absolute Gegenteil des Schönen...

Schönen Gruß
kleine Waldfee
Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen, sollten wir heilfroh darüber sein, dass nicht alle auf unserer Seite stehen.
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Yonder
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Beitrag von Yonder »

Ich möchte eine Lanze für die Partikelverben brechen.

Kurze Vorrede:

Die deutsche Wortbildung basiert sehr stark auf Wortfamilien. Die größten Wortfamilien wiederum basieren auf starken Verben. Starke Verben nennt man im deutschen Verben, deren Partizip Perfekt auf 'en' endet - im Gegensatz zu schwachen Verben, die auf 't' enden. Zweites zentrales Merkmal: Starke Verben wechseln den Vokal der Hauptsilbe in den Tempusstufen - schwache Verben nicht.

Beispiele:
Starkes Verb: werfen - ich warf, geworfen.
Schwaches Verb: arbeiten - ich arbeitete, gearbeitet.

Diese starken Verben - wie gesagt - sind Basis vieler großer Wortfamilien. Zusammen mit ihren Partikelversionen - so langsam komme ich wieder zurück zum Thema :) - sind historisch gigantische Geflechte von Wörtern mit den verschiedensten - geradezu überraschenden - Bedeutungen entstanden. Nehmen wir mal

stehen, stand, gestanden

So ein altes Verb kommt praktisch in allen Partikelvarianten vor:
abstehen, aufstehen, ausstehen, unterstehen, überstehen - und jetzt die heftigsten: verstehen, bestehen, gestehen, entstehen, zerstehen (ups, das gibt's ja gar nicht.) Schaut euch die Bedeutungen dieser merkwürdigen Wörter an - es schaudert einen. ;)

Aus dieser Gruppe - und der Wortfamilie stehen daher exemplarisch mein Lieblingswort:

Verstand
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

In einer Welt, wo die Achtung vor dem nächsten immer mehr verloren geht und Gewalt fast an der Tagesordnung zu sein scheint(siehe die Medien)finde ich besonders dieses Wort wichtig: "Frieden!".

Wer von uns kommt schon friedlich mit seiner Umwelt aus?
Mit seinen Nachbarn?
Mit anderen Menschen?
Arbeitskollegen?
usw...

Fechten wir nicht ständig irgendwelche Kriege bewusst oder unbewusst aus, weil uns irgendetwas stört oder wir irgendwen nicht leiden können. Aus diesem Grund ist mir das Wort so wichtig.
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
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Castore
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Beitrag von Castore »

Mir ist auch direkt das Wort "zuhause" eingefallen. Nu hat das Bärbel schon...was mach ich nur, was mach ich nur... :D Ich nehms trotzdem, da dieses Wort das größte Maß an Sicherheit und Vertrautheit ausstrahlt.
Auch ist zuhause nicht nur auf meine tatsächliche Wohnung ausgelegt, sondern auf alle Orte, wo ich mich heimisch (also sicher und geborgen) fühle.

Ich denke aber auch, dass ein Wort nicht reicht. Allein durch die Definition von "zuhause" sind viele andere schöne, mir wichtige Worte aufgetaucht.
-Sicherheit
-Vertrauen
-heimisch
-geborgen

Und wenn ich noch weiter denke, so fallen mir tausend andere schönste, deutsche Wörter ein. (Toleranz, Selbstwert, Freiheit.....)
Bye
Cast :bounce: re

Schlauer Spruch des Jahres 2013:

"Ich ging mit dem Gefühl in´s Bett, dass alle Säufer kennen: Ich hatte mich lächerlich gemacht, aber zum Teufel damit." (Henry Chinaski)
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Beitrag von Baerbel »

Achso, ne Begründung sollte auch dazu.....ok, wird gleich nachgeliefert :)
Castore hat es eigentlich schon gesagt, zuhause ist nicht nur ein Wort für meine Wohnung. Zuhause ist dort wo ich mich wohlfühle, wo ich nicht irgendwas darstellen muss sondern wo ich einfach ich sein kann. Das kann ein bestimmter Ort sein, das kann auch ein lieber Mensch sein.
Gerade in der heutigen Zeit muss man doch immer irgendwas darstellen um etwas zu erreichen. Man zieht Klamotten an die man eigentlich nicht wirklich mag um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Man ist freundlich zu Personen, die man vielleicht überhaupt nicht ausstehen kann, nur weil sie irgendwie "wichtig" sind. Man nimmt an Veranstaltungen teil, die man eigentlich lieber meiden würde (Beispiel Firmenjubiläum - gabs neulich in meinem Bekanntenkreis) - aber es gehört sich ja so dass man dabei ist. Die Liste lässt sich bestimmt endlos fortsetzen. Und im Hinblick auf diese Dinge finde ich "zuhause" sehr wichtig.

Gruss Bärbel
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Beitrag von Rippington »

Vom Klang her mag ich den Googlekugelschreiber, auch wenn es kein rein deutsches Wort ist.

Ansonsten liebe ich alte Worte, die kaum mehr benutzt werden. Etwa: alldieweil oder sintemalen.
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Ein_Yak
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Beitrag von Ein_Yak »

Hey Mädels!

Ich möchte eine Lanze für das Wort "überhaupt" und insbesondere in der Kombination mit "und" brechen - "und überhaupt". Häufig wird es verwendet, um etwas zu bekräftigen, in dem auf eine höher liegende Ebene verwiesen wird, die allerdings selbst nicht mehr angesprochen wird (und manchmal gar dem Aussprechenden nicht bewußt ist).
In der Kombination als "und überhaupt" am Ende einer Aussage verbunden mit einem leichten Seufzer liegt darin sooooo viel Welterklärung - der ganze Weltschmerz eben ;). Es ist ernst und doch auch unerst - und solche Kobinationen finde ich persönlich sehr schön :).
PS: Entspannt bleiben!

Ihr könnt die Mega-Hits der 20er, 30er, 40er, 50er, 60er, 70er, 80er, 90er und von heute im supertollstenbesten Mix nicht mehr ertragen?! Habt Ihr Lust auf Freies Radio in Eurer Nähe?!
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Xajorkith
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Beitrag von Xajorkith »

Hmm, bei mir wäre es kein Wort sondern eine Kombination.
Also wenn die URL noch frei wäre ...

www.ichwillnachhause.de :D
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sp84
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Beitrag von sp84 »

"Respekt" :respekt:

ansonsten gefallen mir "ausgefallene" Wörter...
Iltis, Axolotl, Durchlaucht, kredibil etc....

das Unwort des Jahres ist für mich "Abitur" ;)
Vorsicht, Zivi bei der Arbeit!

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Lump
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Beitrag von Lump »

sintemalen und kredibil .... ich kenne die Worte nicht einmal - was heissen die??? ?(
Lieber Gruss
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