Vier Geweihte in Chedian

Hier geht es rund um Teil 9 der RPG-Reihe

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mara
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Teil 6: Eine unerwartete Begegnung

Beitrag von mara »

Vorsichtig schlichen unsere vier „Helden“ um die Ruine herum auf der Suche nach einem Eingang. Einen Moment schien es ihnen, als würden sie Schritte hören, aber dann schrieben sie die Geräusche dem Wind zu. Endlich hatten sie den Eingang erreicht, leise und vorsichtig traten sie ein.

Kalt, dunkel, feucht und wirklich unheimlich war es hier. Irgendwo quietschte eine Tür. Unseren Freunden liefen eiskalte Schauer über den Rücken. Stella wäre am liebsten gleich wieder gegangen. Annelie, weil sie die beste Wahrnehmungsfähigkeit hatte, übernahm die Führung. Vorsichtig, ganz langsam schlich sie an der rechten Wand entlang. Mehrfach blieb sie stehen, hielt die Freunde zur absoluten Ruhe an und lauschte in die Dunkelheit hinein. Schließlich erreichten sie eine Tür, die halb in den Angeln hing. Annelie wagte einen Blick um die Ecke und sah... eine Truhe! Offenbar vollkommen unbewacht! Noch einmal schaute sie sich sehr sorgfältig um, dann wagte sie es, ihren Kameraden ein Handzeichen zu geben, ihr leise zu folgen.

„Seht, was ich gefunden habe!“ flüsterte Annelie den anderen freudig zu. Alle bestaunten die Schatztruhe, aber Stella warnte: „Wir wissen nicht, wie stark sie gesichert ist. Denk daran, was der Alte gesagt hat: Du wirst vorerst nur kleine Fallen entschärfen können!“ „Lasst mich nur machen“ sagte Annelie selbstbewusst. „Diese hier sieht gar nicht so gefährlich aus. Ich glaube, ich krieg das hin.“ Sie fingerte an der Kiste herum, probierte das eine und andere, dann klackte es und sie schaute triumphierend in die Runde. Die Kiste war erfolgreich entschärft. Alle schauten glücklich und gespannt. Und was für Schätze diese Truhe enthielt! Neben sagenhaften 163 Goldstücken lagen ein Kaiserstern, ein Drachenhelm des Geistes, ein Paar Stahlstiefel des Sasquatch und ein Renegarder Schild der Wendigkeit. Ein Buch über Handelskorrespondenz schien Ming besonders zu interessieren, er verschlang es geradezu. Den wertvollen Helm bekam Stella, den Kaiserstern trug fortan Khamul und Annelie zog sich die hübschen Stiefel an. So war für jeden etwas dabei. Den Schild verstand leider niemand zu tragen.

Plötzlich hallte ein markerschütternder Schrei durch die Ruinen – so tot unmenschlich und laut, dass er unseren Freunden das Blut in den Adern gefrieren ließ. Sogleich gingen die fünf in Deckung. Hinter einer umgekippten Säule versteckten sie sich, so gut es ging. Im selben Moment sahen sie vier Gestalten vorbeiflitzen. Zwei Frauen und zwei Männer. Es mochten ebenfalls Abenteurer zu sein, aber sie erschienen ausgebuffter und erfahrener als unsere Freunde. Sie schleppten einen Verletzen mit sich, der verblüffenderweise Forrad Darre zum Verwechseln ähnlich sah. „Pass auf, Miriam!“ hörten sie einen der Männer rufen und eine Frau duckte sich rasch. Dann sahen sie auch, wovor die vier auf der Flucht waren: Eine Gestalt von solcher Hässlichkeit und Grausamkeit, dass sie kaum zu beschreiben war. Ein Geist, eine Erscheinung, in Frauengewändern, lange, elektrisch abstehende Haare, öffnete die Gestalt ihren Mund zu dem unheimlichen Schrei, zerriss das ihr ganzes Gesicht. Sie fuchtelte mit den langen Armen. Welche Macht dieses Wesen hatte, konnten die Freunde nur ahnen, aber bezeichnend war ja, dass diese Truppe, die soviel mehr Erfahrung mit solchen Wesen zu haben schien, auf dem schnellsten Wege flüchtete, statt sich dem Kampf zu stellen. „Robert! Zur Hilfe!“ hörten sie eine der Frauen noch rufen, dann war wieder alles still.

Unsere Freunde trauten sich lange nicht aus ihrem Versteck heraus. Irgendwo war dieses... Wesen, diese... Gestalt, diese... Unbeschreiblichkeit noch unterwegs. Und sie hatten keineswegs vor, ihr zu begegnen. Da war sie schon! Sie schien auf dem Weg zurück zu ihrem Stammplatz zu sein und war wohl recht verärgert darüber, dass ihre Feinde ihr entkommen waren. Nahe, viel zu nahe kam sie an unseren Freunden vorbei. Diese wagten es nicht einmal mehr zu atmen, schließlich schlossen sie sogar die Augen und erwarteten einen fürchterlichen Tod. Minuten später war Annelie die erste, die sich wieder traute, die Augen zu öffnen und sich vorsichtig umzuschauen. Von der Schreckensgestalt war nichts mehr zu sehen. Die Gefahr schien gebannt. Es bedurfte nur eines kurzen Augenkontakts zwischen den fünfen. Dann sprangen sie alle gleichzeitig auf und rannten als wären alle Wesen der Hölle hinter ihnen her zum Ausgang. Außer Atem blieben sie draußen stehen und lehnten sich an die dunkle Mauer.

Annelie hörte etwas und gab den anderen ein Zeichen, sich zu verstecken. So verkrochen sie sich hinter einem Felsvorsprung und beobachteten von dort aus den Eingang zur Ruine. Da sahen sie die vier, die ihnen vorhin schon „begegnet“ waren, diese diskutierten miteinander und hatten offenbar allen Ernstes vor, die Ruinen erneut zu betreten. Ungläubig schüttelten unsere Freunde den Kopf. „Selbstmörder“ sagte Stella dazu. „Oder sie sind eben besonders gut“ bemerkte Ming. Vor allem einer interessierte ihn. Der, den eine der Frauen „Robert“ gerufen hatte. Dieser schien ein recht guter Zauberer zu sein. Niemand kam aber ernsthaft auf den Gedanken, sich den Fremden zu offenbaren. Man wusste schließlich nicht, welcher Gesinnung sie waren. Und so schwach und müde, wie unsere Freunde waren, hofften sie nur, endlich den Weg von der Insel zu finden. Also warteten sie, bis die andere Truppe wieder in den Ruinen verschwunden war und stiegen dann hinab zu der verschlossenen Tür, die sie im Vorbeigehen schon erblickt hatten.

Bevor sie den geheimen Raum betreten konnten, mussten sie noch einmal drei Piraten bekämpfen, die aus dem Boden wuchsen und ärgerlicherweise kein Gold bei sich trugen. Aber was war dieser lächerliche Kampf schon gegen das, was sie soeben erlebt hatten? Die Tür ließ sich mit Yrsas Schlüssel problemlos öffnen. Dahinter fand Annelie eine weitere Kiste. Auch hier fiel die Ausbeute erstaunlich großzügig aus. Immerhin gab es jeweils zwei Paar Stiefel und Handschuhe, ein Buch Elementarstrahl, das sich vielleicht würde verkaufen lassen, ein Buch mit dem noch zu schwierigen Zauberspruch „Flügelfuß“ und einen Turnierstab der Haltbarkeit. So konnte nun auch Ming seinen billigen Streitkolben beiseitelegen. Die übrige Beute wurde so aufgeteilt, dass Khamul und Annelie schließlich über einen Rüstungswert von je 12 verfügten, Stella und Ming hatten immerhin einen von 10.

Auf einem Pult der Tür gegenüber fanden die Freunde ein Buch. Es war ein magisches Buch. Als Stella es öffnete, wurden unsere vier Freunde und ihr Begleiter hineingezogen. Sie flogen über der Ascheninsel, konnten sehen, wie der Skelettgenerator explodierte. Im nächsten Augenblick fanden sie sich auf einem Schiff wieder. Sie waren ausgeruht, gesund und sauber gekleidet. Ungläubig schauten sie an sich herunter und sich dann gegenseitig an. Annelie fragte einen vorbeigehenden Matrosen: „Ist dies das Schiff nach Mendossus?“ „Nein, gnädige Frau“, antwortete dieser „Wir fahren nach Sturmford. In zwei Stunden müssten wir da sein.“
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mordin
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Beitrag von mordin »

Hallo Mara,

Wahnsinn, deine Kreativität ist echt super :top:
die Idee Faxeroberts Truppe einzubauen hat mich echt umgehauen!
Weiter so ich bin suoer gespannt!! :respekt:

Gruß Mordin :ninja:
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Khamul
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Beitrag von Khamul »

Hey Mara :bussi: Ich schaue einfach viel zu wenig in das MM9-Forum :)
Vielen Dank, daß ich an dieser wirklich spitze geschriebenen Geschichte teilhaben darf :) Ich hab sie mir gerade ausgedruckt und mit Annelie ( :D) zusammen durchgelesen.
Wann geht es weiter? :bounce:

@Ming Es wird wirklich mal Zeit, daß wir uns persönlich kennenlernen, wie wir das schon öfter festgestellt haben ;) Du scheinst mir ja ein Bruder Leichtfuß zu sein :)) *duckundweg*

Ich bin mit meiner Rolle des eher ruhigen Bücherwälzers sehr zufrieden :) :bussi: Mara und bitte weiterschreiben.
lg
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Delta
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Beitrag von Delta »

Hey Mara :bussi:

Das ist ja fein... :) Das kommt davon, dass ich MM9 nicht mehr lese, da verpasse ich sowas ja gleich 8o
Aber ab jetzt werde ich das sicherlich gespannt verfolgen, wie wir weitere Kirschbäume treffen und was sich so zwischen uns tut... Ich hab da ja so einen ganz bestimmten Verdacht :D ;D

Auf jeden Fall unbedingt weiterschreiben, auch wenn wir Gevatter Tod vielleicht noch ein paar Mal besuchen werden am Anfang. Was kann uns schon passieren, da ja jemand eine schützende Hand über uns hält ;)

Gruss
Annelie *gespannt auf eine Fortsetzung wartend*
Carpe diem...
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Robson
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Beitrag von Robson »

Hallo Mara,

super, fantastisch und einfach genial wie Du Deine Geschichte aufziehst. :D
Ich bin erst heute darauf aufmerksam geworden und würde am liebsten gleich mal weiterlesen. :top:

Da muss man ja gleich mal überlegen MM9 wieder zu installieren.

Auf jeden Fall ganz grosse Klasse und ich hoffe Du hälst diesen Stil durch! :)) :D

Robson
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Ein_Yak
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Beitrag von Ein_Yak »

Hey Mädels!

@ mara: Also wirklich, mara, das wird ja immer besser :bounce:.
PS: Entspannt bleiben!

Ihr könnt die Mega-Hits der 20er, 30er, 40er, 50er, 60er, 70er, 80er, 90er und von heute im supertollstenbesten Mix nicht mehr ertragen?! Habt Ihr Lust auf Freies Radio in Eurer Nähe?!
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mara
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Beitrag von mara »

Also... ick bin ja janz jerührt von Eure Reakzionen :oops:

Freut mich jedenfalls, wenn es Euch gefällt, dann werde ich wohl noch ein bisschen weiterschreiben... ;) Als kleinen Snack für zwischendurch heute mal ein Bildchen der vier Hübschen. So zogen sie in Sturmford ein... :D

Bis bald! :)

mara
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Die vier Hübschen :D
Die vier Hübschen :D
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Zuletzt geändert von mara am So 17.11.2002 - 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Khamul
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Beitrag von Khamul »

Harrharr.... Hab die meisten Trefferpunkte und den größten Nahkampfrums :)
*stolzbinjetzt*
lg
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Ming_Liao
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Beitrag von Ming_Liao »

:))

Weiter so, Mara!! :bussi:
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Silverstar
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Beitrag von Silverstar »

Hallo mara... :top: :top: da verschlägts einem ja die Sprache...nur gut,dass es mir nicht auch noch das Schreiben verschlagen hat,sonst könnte ich es Dir nicht einmal auf diesem Wege mitteilen...Konsalik schmeisst seine Schreibmaschine weg.... :D

Super gut..wirklich..riesen Kompliment.
Viele grüsse Silverstar :winken:

(P.s. unter uns..Ming und Khamul machen sich noch erstaunlich gut......ähem...kannst Du nicht mal einen kleinen "Ausrutscher" der Beiden einbauen....z.Beispiel...Ming rennt vor Angst davon ..oder Khamul schiesst Ming aus versehen einen Pfeil in den Hintern...der ist ja noch sehr schwach bei den Fernwaffen,sehe ich gerade... :unschuldig: ...einfach etwas...dass den Beiden nicht zu Wohl wird........ I) ..)
Jede Minute,die man mit Aerger verbringt,verpasst man 60 glückliche Sekunden!
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Teil 7: Ankunft in Sturmford

Beitrag von mara »

Am Mittwoch, dem 11. Januar 521 gegen 4 Uhr nachmittags kamen unsere Freunde in Sturmford an. Es regnete in Strömen, der Himmel war dunkel, die Wolken hingen tief. Die Gegend erschien sumpfig und karg. Am Ende des Landungsstegs trafen sie den Bootsmann. Er sagte, dass heute kein Schiff mehr gehen würde. Das nächste Schiff würde morgen nach Drangheim fahren. Und von Sturmford aus würde man auch überhaupt immer nur Drangheim anlaufen. Die Ascheninsel, ja, die kenne er. Von Guberland aus fuhren Schiffe dorthin. Überhaupt könne man von Guberland aus fast überall hin reisen. Von Mendossus wusste er nichts zu erzählen.

So gingen die Freunde durch Regen und Matsch auf die hohen Stadtmauern von Sturmford zu. Sie klopften an und wurden eingelassen. Ein hübsches Bild bot sich hier dar. Ein geschmackvoll angelegter kleiner Park mit Bänken und Blumenrabatten, spielende Kinder, Sonnenschein, blassblauer Himmel... „Mooooment!“ warf Khamul ein und guckte skeptisch. Er ging zum Stadttor zurück und schaute hinaus: Regen und Sturm. Er ging wieder in die Stadt hinein: Sonne und blauer Himmel. „Was ist denn hier los?“ Die Freunde zuckten die Schultern.

Annelie ging zur Torwache und fragte: „Wieso ist denn das Wetter innerhalb der Stadtmauern ein anderes als außerhalb?“ Die Wache lachte: „Wo kommt Ihr denn her, dass Ihr das nicht wisst? Die Lords haben alle Städte mit großen Kuppeln überdachen lassen, wegen des Ozonlochs.“ „Ozonloch? Was ist das denn?“ fragte Stella. Wieder lachte die Wache laut und anhaltend. „Ihr müsst ja wirklich in der tiefsten Provinz aufgewachsen sein. Woher seid Ihr? Lindisfarne?“ Die Wache konnte sich vor Lachen gar nicht beruhigen, Tränen standen ihr in den Augen. „Wir kommen aus Ravensford“ sagte Khamul trotzig „Das hab ich ja noch nie gehört. Das muss ja ein so winziges Nest sein.“ Der Wachmann hielt sich den Bauch, er war puterrot im Gesicht. „He, das da drüben sieht wie ein Gasthaus aus“, warf Ming ein „Lasst uns doch mal schauen, ob das Bier in Sturmford besser ist als die Wachen.“ Die Freunde lachten und gingen hinüber. Die Wache rief ihnen noch ein paar Schimpfworte hinterher und wedelte mit dem Speer.

Am Eingang zum Gasthaus fanden die Freunde einen Anschlag: „Soldaten für den Kampf gegen Drangheim gesucht. Müssen den Kampf beherrschen, eigenes Schwert, Pferd, Rüstung besitzen. Anfrage in der Halle Halfdans des Starken.“ „Hm, Schwerter werden wir wohl niemals tragen“, sagte Annelie „Was’n das für ne armselige Armee, die sich weder Ausbildung noch Ausrüstung für ihre Soldaten leisten kann?“ fragte Khamul. Kopfschüttelnd traten die Freunde schließlich ein.

Das Gasthaus war mäßig besucht. Rauchschwaden hingen in der Luft. An einem Tisch nahe der Tür saß ein Betrunkener und erzählte jedem, der es nicht wissen wollte von seinen großen Heldentaten. Unsere Freunde gingen an die Bar und bestellten sich ein Bier. Auch der Wirt war ein redseliger Mensch. Er erzählte von Artefakten und gefährlichen schwarzen Truhen. Schließlich wies er auf seinen großen Stolz hin: Den Drachenkopf über der Tür. Dieser kleine, schmierige Barkeeper behauptete nun allen Ernstes, der Bezwinger des letzten der großen Roten Drachen gewesen zu sein, des berüchtigten Thoronax. „Wer weiß, auf welchem Flohmarkt er das Ding erstanden hat“, flüsterte Ming Annelie ins Ohr. Sie kicherte leise.

„Und nun gibt es also gar keine Drachen mehr?“ fragte Khamul. „Oh doch, es gibt noch welche, nur eben keine roten mehr. Und es gibt auch nur noch ganz wenige Exemplare. Snorri die Faust müsste wissen, wo sich einer von ihnen aufhält. Fragt ihn nur, er wohnt in Thjorgard und ihr werdet ihn wohl meist in der Kneipe finden.“ Der Wirt lachte knatternd „Könnt ihm ja dann einen schönen Gruß von mir bestellen. Mein Name ist Kenneth Zahnstein.“ Stella verdrückte sich ein Lachen, bei den Jüngeren war alles zu spät, sie bogen sich bereits auf dem Boden. „Habt Ihr schon einmal was von Yrsa der Trollfrau gehört?“ bemühte sich Stella den Wirt in möglichst höflichen Ton zu fragen. „Oh ja,“ antwortete der Wirt. „Halfdan der Türbanner hat von ihr erzählt. Ihr findet ihn dort hinten am Tisch.“

Die Köpfe der Freunde wandten sich in die vom Wirt angedeutete Richtung. „Was denn, was denn?“ fragte Darre plötzlich überrascht „Halfdan, mein alter Freund? DER ist hier? Das gibt’s doch nicht!“ freudig lief er zu dem angegebenen Tisch und umarmte seinen alten Kameraden lange und herzlich „Mensch, Du alter Haudegen, was verschlägt Dich denn hierher?“ (Darre lacht) „Dasselbe wollte ich Dich gerade fragen!“ (Halfdan lacht) Unsere Freunde grinsten gelangweilt und boten Darre schließlich an, dass er sich doch gern mit seinem Freund unterhalten könne, während sie den Rest der Stadt kennen lernen wollten. Forrad Darre war sichtlich gerührt ob dieser Großzügigkeit, und versicherte, so schnell wie möglich hinterherzukommen. „Ach, lass Dir nur Zeit!“ sagte Ming grinsend. Khamul und Annelie verkniffen sich nur mühsam ein lautes Prusten. Stella lief rot an vor Wut und Scham.

Ihr war aber ein Mann aufgefallen, der an der Bar stand und furchtbar traurig aussah. Zu diesem ging sie nun hin, bot ihm etwas zu trinken an und fragte ihn nach seinen Sorgen. So erzählte ihr nun Bjarny Herjolfssen, nachdem er das Bier, das sicherlich nicht das erste und auch nicht das letzte an diesem Tage war, dass er für die Sicherheit in Sturmford zuständig sei. „Aber in letzter Zeit geht hier manches nicht mit rechten Dingen zu. Ständig gehen irgendwelche Dinge kaputt und ich hab immer den ganzen Ärger am Hals.“ Der Mann brach in ein verzweifeltes Schluchzen aus, und Stella, sichtlich bemüht, den Kopf von Herjolfson wieder aus ihrem Ausschnitt zu bekommen, warf den Freunden einen hilfesuchenden Blick zu.

Khamul nahm freundlicherweise Stella ein Stück zur Seite und sprach den Mann nun selbst an „Ihr vermutet also, dass es einen Saboteur gibt?“ „Nun, ich würde das Wort Sabotage ungern in den Mund nehmen, aber ja, ich denke, so ist es. Und mir wird er sich sicherlich nicht offenbaren, jeder weiß doch, dass ich dem Jarl, der noch dazu ein Namensvetter von mir ist, treu ergeben bin.“ Wieder fing der Mann an zu schluchzen und zu heulen. Ming mischte sich nun ein: „Wenn wir diesen Saboteur für Euch finden würden, was würde uns das bringen?“ Der Mann schaute erstaunt und erfreut. „Also, das würdet Ihr tun? Das wäre ja großartig! Also, Ihr könnt Euch sicher sein, ich werde Euch reich belohnen!“ Und er wedelte mit einem prall gefüllten Geldbeutel. Die Freunde bekamen große Augen und versicherten eilig, dass sie diesen Auftrag erfüllen würden.

Und schon gingen sie los, „ihre“ erste große Stadt weiter zu erkunden.
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mara
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Teil 8: Aufträge und Geschäfte

Beitrag von mara »

Was Städte anging, waren unsere Freunde jedoch völlig unerfahren. Da ihnen nichts anderes einfiel, klopften sie einfach an jede Tür und traten ein. Ähm.. zumindest, wenn sie nicht durch ein „Verpisst Euch, Pack“ davon abgehalten wurden. Und das war bei etwa 2 von 3 Türen der Fall. Wie unfreundlich diese Städter doch waren. :(

Ein Haus, in welches sie Einlass fanden, war das des Ludwig Van. Dieser alte, schwerhörige Mann saß einem Häufchen Unglück gleich an seinem Schreibtisch. Freundlich begrüßten sie ihn und stellten sich vor. „Warum seid Ihr denn so unglücklich?“ fragte Stella „Wie bitte?“ fragte Ludwig Van „Warum Ihr so unglücklich seid“ brüllte Stella ihm ins Ohr „Oh... ja, mein Manuskript... Das ist mir gestern in den Abfluss gefallen... Es ist sehr wichtig, wisst Ihr.“ „Warum holt Ihr es dann nicht wieder dort heraus?“ schrie Khamul „Nein, das geht nicht, ich trau mich nicht, ich habe Angst vor dem da unten?“ „Was ist denn da unten?“ schrie diesmal Annelie „Oh, da sind Monster, ganz gefährliche Monster. Ich habe Angst vor ihnen. Aber Ihr, Ihr seht stark und mutig aus. Wollt Ihr mir nicht mein Manuskript wieder herausholen? Ich würde Euch alles dafür geben, was ich habe. Es heißt „Meine unsterbliche Geliebte““ Stella nickte verständnisvoll, legte eine Hand auf die Schulter des Alten und brüllte ihm ins Ohr „Ja, wir werden Euch helfen. Wir sind sicherlich bald wieder da.“ Da schaute der Alte sehr glücklich.

Unsere Freunde verließen das Haus und kamen an einem kleinen Garten vorbei. „Oh, schaut mal, ein Kleeblatt!“ rief Annelie erfreut. Sie pflückte es. „Wisst Ihr noch, was unser Lehrer immer gesagt hat?“ „Sammelt den Klee, braut den Tee, was Ihr trinkt, Wissen bringt“ konnten alle im Chor dahersagen und lachten. Annelie legte das Kleeblatt sorgfältig in ihre Tasche. Als nächstes durften sie in das Haus der Familie Oord hinein. Dort trafen sie zwei Kinder an, die auf der Suche nach ihrem Vater waren. Die Freunde versprachen, nach dem Vater zu suchen. Als sie um die Ecke bogen, sahen sie ein Schild mit einem aufgeschlagenen Buch. In Erinnerung an den Unterricht der ersten Jahrgangsstufen, meinten sie, dass dies nur das Rathaus der Stadt sein könne. Sie traten ein und begegneten dort einem sehr merkwürdigen Mann.

Er stellte sich als Randvar der Sturm vor und riss sogleich Witze über Bjarni, den Jarl. Ming lachte, Stella war skeptisch. „Warum verspottet Ihr denn den ehrenwerten Jarl? Ich denke, Ihr arbeitet für ihn?“ „Ich? Ja... stimmt schon. Arbeite für ihn. Hm... na ja, das ist ne verdammte Plackerei, sag ich euch. Immer Kriegsvorbereitungen. Dabei sind die Drangheimer doch ganz nett. Die sind gar nicht so schlimm.“ Nun wurden auch die anderen hellhörig. Sie verwickelten den armen Kerl in ein Gespräch, in dem er sich immer wieder selbst widersprach und schließlich zugab, ein Spion der Feinde und ein Saboteur zu sein. Er sprach’s und rannte davon. Die Freunde ihm hinterher. Bereit, ihn zu fassen und zu Bjarni Herjolfssen zu bringen. Plötzlich aber ein lautes Geräusch, Blitze in der Luft und... Randvar war verschwunden. Die Freunde schauten verblüfft. Wie war das möglich? Als sie sich von ihrem Schock einigermaßen erholt hatten, beschlossen sie, zur Taverne zurückzukehren, um Herjolfssen alles zu erzählen.

Herjolfssen hörte sich den Bericht der Freunde an. „Hm..“ sagte er darauf und strich sich bedächtig über das Kinn. „Er muss wohl eine Stadtportalrolle bei sich gehabt haben. Da kann man nichts machen.“ „Stadtportal? Was ist das denn?“ wollte Ming wissen. „Nun, das ist ein Teleportationszauber. Er richtet sich auf bestimmte magische Altäre, die in jeder der großen Städte vorhanden sind. Diesen Spruch kann jeder einigermaßen erfahrene Magier lernen. Allerdings muss man die Altäre wenigstens einmal berührt haben, damit ein Spruch dorthin gelingt.“ Ming hatte gespannt zugehört. „Nun, dann werden wir uns nach einem solchen Altar mal umsehen und nach diesem Zauberspruch“, sagte er „Aber was ist nun mit unserer Belohnung?“ „Ach ja, natürlich. Ihr habt den Spion enttarnt. Dafür erhaltet Ihr 500 Gold. Hier, bitte sehr! Habt Ihr Interesse, regelmäßig für den Geheimdienst zu arbeiten?“ „Nein!“ sagten alle vier gleichzeitig und schauten sich dann kurz lächelnd an. Sie hätten gar nicht gedacht, dass sie sich darin so einig wären: Immer neutral bleiben. Vielleicht war an ihrem angeblichen Schicksal, dass sie dazu bestimmt wären, die teilweise verfeindeten Clans Chedians zu vereinigen, ja doch etwas dran. Die Freunde steckten das Gold ein und zogen weiter. (dabei nahmen sie erfreut zur Kenntnis, dass Darre ihren Besuch in der Kneipe offensichtlich gar nicht mitbekommen hatte)

Sie gingen noch einmal in das Rathaus zurück und sprachen mit dem Bürgermeister Fridleif Gjukissen, der sein Büro in der zweiten Etage hatte. Bei ihm erfuhren sie allerlei wissenswertes über den Jarl, verschiedene Geschäfte, Ausbilder und Lehrer. Sie erfuhren, dass es in Guberland einen Lehrer gab, der sie zu Heilern ausbilden könne und in der Bembridge Universität in Thjorgard könnten sie sich zu Gelehrten weiterbilden lassen. Eine unentbehrlicher Schritt für alle, die einmal Magier werden sollten. Ming war ganz Ohr. Thjorgard hieß ab sofort das Ziel seiner Träume. „Eins nach dem anderen“, sagte Stella und auch Annelie verdrehte die Augen über Mings ständige Sonderwünsche.

Die Freunde verließen das Rathaus, fanden - nach den Beschreibungen des Bürgermeisters -schnell den Thronsaal. Dort fragten sie um eine Audienz beim Jarl an. In der Wartezeit entdeckte Ming einen auffälligen grau-weißen Altar, der gleich gegenüber dem Eingang stand. Magisch von der Ausstrahlung des seltsamen Steintischs angezogen, ging er hin und berührte ihn. Er spürte einen schmerzhaften elektrischen Schlag und zog rasch seine Hand zurück. Der Stein aber erstrahlte plötzlich im hellen Glanz, als wäre er nicht nur kurz berührt, sondern stundenlang poliert worden. ‚Das muss wohl einer dieser magischen Altäre gewesen sein’, dachte sich Ming und lächelte.

Der Diener, der mit ihnen gesprochen hatte, kam zurück. Erstaunlicher Weise ließ man sie vor. Der Jarl Bjarni Thorvaldsen hörte sich ihre Geschichte von den Beldonischen Horden und Tamur Leng an, und dass es der Vereinigung aller Clans Chedians bedürfte, diesem Feind entgegen zu treten. Ebenso erstaunlich war, dass er nicht fragte, wie sie darauf kämen oder woher sie das wüssten, sondern zustimmte, ihnen zu helfen, wenn sie vorher zwei Aufträge für ihn erledigten. Der erste bestände darin, Burg Anskram von Kobolden zu säubern, der zweite, den altgedienten Veteran General Ivsar Gabelzahn aus dem Drangheimer Gefängnis zu befreien. Die Freunde stimmten zu. Damit sie bei den ganzen Aufträgen nicht langsam die Übersicht verloren, hatte Khamul ein Buch angelegt, in das er alle Aufgaben sorgfältig eintrug.

Auf einer Wiese vor dem Haus fand Annelie ein weiteres Kleeblatt und steckte auch dieses ein. Nun nahm man sich vor, einige Geschäfte zu erledigen. Man trug ja viel mit sich herum, was keinen Nutzen brachte und anderes fehlte unseren tapferen Helden noch dringend. Als erstes steuerte Ming zielgerichtet einen Buchladen an. Hier erstand er drei Bücher der dunklen und drei der Lichtmagie, zwei Bücher der Bogen- und zwei der Hiebwaffenkunde. Im Gemischwarenladen nebenan verkaufte Ming alles, was die Freunde nicht mehr brauchten. Einige dieser Gegenstände stellten sich als äußerst wertvoll heraus. So verfügten sie jetzt über mehr als 5000 Gold! Mit solchem Reichtum gesegnet, gingen sie weiter in den hinteren Teil der Stadt und betraten dort den Tempel.
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Ein_Yak
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Beitrag von Ein_Yak »

Hey Mädels!

@ mara:
Das hat richtig feinsinnigen Humor. Die Idee mit der/m Kuppel/Ozonloch ist wirklich nicht von schlechten Eltern :)! Wie auch sonst sollte man sich die Ladezeiten für den Eintritt in die Stadt und das verschiedene Wetter erklären können :))...
PS: Entspannt bleiben!

Ihr könnt die Mega-Hits der 20er, 30er, 40er, 50er, 60er, 70er, 80er, 90er und von heute im supertollstenbesten Mix nicht mehr ertragen?! Habt Ihr Lust auf Freies Radio in Eurer Nähe?!
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Khamul
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Beitrag von Khamul »

Wirklich hervorragend zu lesen.
Nur nicht aufhören jetzt (ich hab den Kindern bei MM9 nämlich noch nie helfen können... Väter hab ich keine gefunden...) ;)
lg
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stellabea
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Beitrag von stellabea »

:respekt:
da war ich nun ein paar Tage weg...........und finde schon einen ganzen Roman vor.......weiter so Mara, deine Geschichte ist wirklich super :top:
bin ganz gespannt auf die Fortsetzung :D
sei lieb gegrüsst, Stella :winken:
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mara
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Teil 9: Gold oder Liebe?

Beitrag von mara »

Mein Name ist Ake der Gerechte. Dieser Titel wurde mir bei meiner Ritterschlagung durch Kira die Kalte verliehen. Ob ich immer so gerecht war, dass ich diesen Titel verdiene, das weiß ich nicht, aber ich habe mich stets darum bemüht. Nun fragt Ihr Euch sicher, was ich mit der Geschichte der vier jungen Geweihten zu tun habe. Das kam so. Ich saß im Tempel von Sturmford in ein stilles Gebet vertieft, als SIE hereinkam. Das wundervollste Wesen, das ich jemals gesehen habe, eine Elfe von solcher Schönheit und Güte, dass ich nicht anders konnte, als zu ihr zu gehen, ihre Hände in meine zu nehmen, ihr tief in die smaragdgrünen Augen zu schauen und zu sagen: „Ihr seht aus wie eine Gruppe mit einer Mission.“

„Ja, das sind wir auch.“ Antwortete die Schönheit mit ihrer lieblichen Stimme. Hinter ihr brach ein Elfenbursche in spöttisches Gelächter aus. Ich kümmerte mich nicht darum. „Worin besteht denn Eure Mission?“ fragte ich weiter. „Wir sollen die Clans zum Kampf gegen Tamur Leng und seine Horden vereinen.“ Antwortete die Göttliche wieder. „Das ist eine wahrhaft noble Aufgabe, die einem Verfechter des Guten wie mir würdig ist.“ Nun lachten auch die anderen zwei Begleiter der Schönheit. Aber was gingen mich diese Kinder an? „Ich würde gern mit Euch ziehen und Euch in Eurem edlen Kampf unterstützen. Allerdings...“ Eine Prüfung musste ich der Holden noch auferlegen, um sicher sein zu können, dass sie vollkommen war. Mit einem Blick auf den wertvollen Helm, den sie trug und die prachtvollen Stiefel der anderen sagte ich also „Ihr scheint wohlhabend. Wenn Ihr einen Teil Eures Goldes, sagen wir monatlich 1000 an meinen Tempel spenden würdet, dann wäre ich gern bereit, Euch zu begleiten.“ „Aber sicher, das tun wir sehr gern.“ Zwitscherte die Schöne lächelnd.


„He, was soll das, Stella?!“ protestierte Ming lauthals „Das ist UNSER Gold! Du kannst doch nicht einfach so über unsere Köpfe hinweg... Ich fass es nicht!“ „Unser Gold? UNSER Gold?“ fragte Stella und kleine Zornesfältchen zeigten sich auf ihrer Stirn. „Wie sind wir denn zu unserem „Reichtum“ gekommen? Wir haben das Gold und die ganzen Dinge einfach mitgenommen! Wir wissen ja noch nicht einmal, wem sie rechtmäßig gehören! Gerade 500 Gold von unseren über 5000 haben wir als Arbeitslohn erhalten. Alles andere... Nun, ich will das Wort nicht sagen. Ich weiß ja auch, dass Ihr Euch nicht davon abbringen lassen werdet, alles als das Eure zu betrachten, was Ihr irgendwo findet. Aber einverstanden war ich nie damit. Und ich bin der Meinung, wenn wir die Gelegenheit haben, einen Teil davon einem guten Zweck zu spenden, sollten wir das auch tun!“

Khamul staunte. Er hatte seine Schwester noch nie so wütend gesehen. Was war nur mit ihr los? Sogar Ming hatte es die Sprache verschlagen. „Nun, sehen wir es mal von der praktischen Seite“ lenkte Annelie ein. „Er scheint ein starker Kämpfer und ein guter Mensch zu sein. Bei den vielen Aufträgen, die wir jetzt haben, könnten wir ein bisschen Unterstützung gut gebrauchen.“ „Ja, ich denke auch, er könnte uns im Kampf nützlich sein“ Bestätigte Khamul mit einem Blick auf das riesige Schwert Akes. Flüsternd fügte er hinzu „und uns notfalls gegen diesen Forrad Darre beschützen.“ Annelie nickte ernst. Nur Ming schüttelte immer noch den Kopf „Ich fasse es nicht. Tausend Gold, ganze Tausend!“ „Tja, Ming,“ sagte Annelie „Wie es aussieht, bist DU diesmal überstimmt.“ Khamul lachte anerkennend. Ming zischte irgendwas in sich hinein. Annelie aber zählte 1000 Goldstücke ab und reichte sie Ake, der sie beglückt sogleich an die Priesterin des Tempels weitergab. Diese war außer sich vor Freude ob dieser großzügigen Spende und bedankte sich überschwänglich bei unseren Freunden. „Es gibt wohl doch noch gute Menschen... ähm... Verzeihung... ELFEN in Chedian.“

So kam es also, dass sich der Paladin Ake unserer Gruppe anschloss. Und – Ihr ahnt es schon – das war auch der Beginn einer wundervollen Liebesgeschichte zwischen der schönen Stella und dem edlen Ritter. Schon gingen die beiden Hand in Hand und flüsterten sich zärtliche Worte ins Ohr, während die drei Jüngeren grinsend hinterhergingen. Was wussten diese Kinder schon von Liebe! Obwohl... was war das für ein Blick, den Annelie und Khamul eben tauschten. Nun, vielleicht nur eine Täuschung. Wollen wir sehen, was die Zeit noch bringt.

Man beschloss, den Ausbilder des Ortes aufzusuchen. Auf dem Weg dorthin kam man an einem Brunnen vorbei. Annelie sah etwas am Grund glitzern, tauchte hinein und kletterte kurz darauf tropfnass aber glücklich mit 98 Goldstücken wieder auf.
Ming schaffte es, das Schulgeld für sich von 100 auf 59 Gold herunterzuhandeln. Leider reichte sein Handelsgeschick nicht so weit, auch für die Freunde günstigere Preise zu erreichen. Dazu müssten sie sich wohl selbst noch eines Tages mit der Handelskunst beschäftigen. Jeder entschied für sich, welche weiterbildenden Kurse er besuchen wollte. Annelie meinte, das es nützlich wäre, das Entschärfen von Fallen besser zu beherrschen, Khamul lernte weiteres über die Identifizierung von Monstern und Gegenständen. Stella widmete sich ganz der geistigen und der Lichtmagie, Ming konzentrierte sich erwartungsgemäß auf die Dunkle und die Elementarmagie.

Da nach der Ausbildung noch Gold übrig war, gingen sie noch einmal in die Stadt zurück. Beim Waffenhändler erstand man zwei preiswerte Bögen für die Herren. In einen wahren Kaufrausch verfiel Ming im Zauberladen. Segnen, Heilen, Zauberauge, Schwebefall... er musste einfach alles haben! Nach diesem Einkauf waren noch genau 17 Gold übrig. „Bist Du wahnsinnig, mit unserem Gold so rumzuschmeißen?“ fragte Annelie empört. „Wenn sich Stella diesen Ritter nicht geangelt hätte, hätten wir noch zwei Zaubersprüche mehr kaufen können.“ Antwortete Ming trotzig. „Nun hört doch auf, Euch zu streiten“, sagte Khamul ruhig. Wir gehen doch gleich in die Abwasserkanäle. Das wird gewiss nicht appetitlich, aber ich bin mir sicher, dass wir dort wieder einiges finden werden.“ „Hoffentlich hast Du Recht.“ Zischte Ming.

„Oh, da seid Ihr ja“ wurden sie plötzlich von hinten angesprochen. Das war Forrad Darre, der, leicht angetrunken mit hochrotem Gesicht auf unsere Freunde zueilte. „Seht Ihr, ich habe ja versprochen, dass ich bald wieder da bin.“ Er lächelte. Annelie verdrehte die Augen. Ming blies Luft durch die Zähne. „Wer ist das denn?“ fragte Ake Stella. „Später“, sagte sie kurz. Beinah hatten sie ja alle gehofft... Nun, wer wusste schon, wozu dieser Darre noch gut sein würde. Immerhin kam er umsonst mit und schlug beinah ebenso gut zu, wie er einstecken konnte.

Sogleich wurde die Formation für die anstehenden Kämpfe besprochen. Ake und Darre würden die erste Frontlinie bilden. Hinter ihnen standen Khamul und Annelie, ganz hinten, am besten geschützt blieben Stella und Ming. So betrat die Truppe die Abwasserkanäle unter Sturmford, die den seltsamen Namen Beet Hoven trugen.
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Die 10. Symphonie ;)

Beitrag von mara »

Sie nahmen den Eingang beim Trainingsplatz. Kaum waren sie unten angekommen, wurden sie auch schon angegriffen. „Lobber!“ rief Khamul „Achtet auf die Muttertiere an der Decke!“ Unwillkürlich schauten alle nach oben. Dort hing es, ganz in der Ecke, ein hässliches rosa Ding, das ununterbrochen Lobberhülsen ausspuckte. Mit den Hülsen beschäftigte sich die Nahkampffraktion Darre und Ake. Die Frauen spannten ihre Bögen, Ming schoss einen Elementarstrahl. „Wäre das nicht eine gute Möglichkeit, mal deinen neuen Bogen auszuprobieren, Ming?“ fragte Stella augenzwinkernd. Ming grummelte, nahm den Bogen ungelenk in die Hand, versuchte, einen Pfeil in die Sehne zu spannen, da flog selbiger schon weg und landete im Abwasser. Ming stieß einen Fluch aus. Er versuchte es erneut, diesmal schaffte er es immerhin, den Bogen zu spannen, bevor er den Pfeil abschoss, verfehlte sein Ziel allerdings um gut zwei Meter. Noch größer war sein Ärger, als ausgerechnet ein Pfeil von Khamul den Lobber schließlich von der Decke holte.

Mit einem lauten platsch fiel das Muttertier ins Abwasser. Annelie machte sich daran, die Reste zu durchsuchen. Sie fand ein Buch, das sie zwecks Identifikation an Khamul weiterreichte – Körpertraining, fand der heraus, damit konnte noch niemand der vier etwas anfangen – und ganze 15 Gold. „Ich sehe schon, hier werden wir so richtig reich.“ Bemerkte Ming dazu. Auf dem Weg durch die Abwasserrohre mussten noch acht weitere Lobber ihr Leben lassen, so dass die Mannschaft, bevor sie in die untere Etage der Kanäle tauchte, immerhin wieder über 162 Gold verfügte.

Khamul stand am Brunnenschacht, der in die Tiefe führte und schaute skeptisch. „Sollen wir da wirklich hinunten?“ Stella zuckte die Schultern. „wie es aussieht, gibt es keinen anderen Weg.“ Etwas ratlos blieben sie stehen. „Ich werde mir die ganze Sache mal ansehen.“ Sagte Ake und kletterte die Leiter hinab. „Sei vorsichtig!“ rief ihm Stella besorgt hinterher. Sie mussten eine ganze Weile warten, ehe Ake wieder auftauchte. Er holte ein paar Mal tief Luft, dann sagte er: „Das scheint eine Art Überlaufbecken zu sein. Wir müssen ein Stück tauchen, aber nicht weit. In südlicher Richtung gibt es ein kleines Podest. Dort scheint das Röhrensystem weiterzugehen. So weit ich das einschätzen kann, ist es dort unten viel umfangreicher und auch unübersichtlicher. Und es scheint Untote zu geben.“

Einen Moment lang trat Schweigen ein. Dann sagte Khamul: „Na los, wir haben einen Auftrag.“ Und sprang in den Brunnen. Die anderen folgten ihm. Nach Akes Beschreibung fand man schnell den Gang. Durch riesige Spinnweben mussten sich unsere Freunde hier kämpfen. Zimperlich dürfen Abenteurer nicht sein. Die zwei Piraten, die ihnen den Weg verstellten, waren schnell erledigt. Als sich der Weg gabelte, entschloss man sich, zuerst nach rechts zu gehen. Die Feinde waren Piraten, Rotter, in einem größeren Raum auch Flugschrecken und ein Skelett, das schon schwerer zu besiegen war. Gold und Schätze waren überall, wenn auch nie im großen Umfang zu finden. Aber immerhin verbesserte sich Mings Laune so wieder. Annelie meinte, wenn sie sich recht an die Stelle von Ludwig Vans Haus erinnere, würde man wohl noch tiefer nach dem Manuskript suchen müssen.

Da standen die Freunde auch schon vor einem weiteren Schacht. Diesmal war am unteren Ende kein Wasser auszumachen. Khamul sprach Schwebefall auf die ganze Gruppe, so brauchte man sich nicht lange mit der Kletterei aufzuhalten. Hier unten wirkte es wieder übersichtlicher und ruhiger als in der Untoten-Etage. Und es gab wieder Lobber. Fast schon routiniert (wenn auch immer noch die meisten Schussversuche weit daneben gingen) wurden die Biester per Bogen von der Decke geholt, während Darre und Ake sich um die gelegentlich anrollenden Hülsen kümmerten, die sie meist problemlos mit einem Schlag zertrümmerten.

So kämpften sie sich durch das sich scheinbar unendlich dahinziehende Röhrensystem, als Ming auf etwas aufmerksam wurde: Da hinten, in einem stinkenden Haufen aus Abfall und Lumpen hatte er etwas blitzen sehen. Mochte es widerlich stinken, die Neugier war größer. Er wühlte sich durch und zog freudestrahlend etwas scheinbar Wertvolles hervor, das er an Khamul zwecks Identifizierung weiterreichte. „Schau mal einer an, ein Platinamulett!“ staunte dieser. „Ich finde es trotzdem eklig, dafür im Müll zu wühlen. Bäh! Was man sich da alles einfangen kann!“ sagte Annelie und schüttelte sich. „Hat sich doch gelohnt, oder etwa nicht?“ meinte Ming schulterzuckend und ging unbeirrt weiter. Aus einem nächsten ähnlichen Haufen zog Ming zu aller Erstaunen ein Buch mit dem Zauberspruch „Glaube“.

Die Freunde hatten gerade wieder einen Lobber in die ewigen Jagdgründe geschickt, als Ming sich plötzlich übergeben musste. „Was ist denn los, Ming?“ fragte Annelie. „Du bist ja ganz blass.“ Nun wurden auch die anderen aufmerksam. Ming, der mit dem linken Unterarm an die Wand gelehnt stand, winkte nun mit der rechten Hand ab: „Ach was, nix weiter. Das Schnitzel war wohl nicht mehr ganz frisch.“ Das nahm ihm nun keiner ab, das Essen war schon über vier Stunden her. Stella ging zu Ming, schaute ihm in die Augen, fühlte seine Stirn und den Puls.“ „Sieht nicht gut aus, Ming“ sagte sie in besorgtem Ton „Du hast Fieber und scheinst ernsthaft krank zu sein.“ Zu den anderen gewandt: „Wir sollten sofort in die Stadt zurückkehren und dort Hilfe suchen. Solche Krankheiten kann ich noch nicht heilen.“ Beschämt senkte sie den Blick. Die anderen schauten ratlos.

„Quatsch, so schlimm ist es nicht.“ Zischte Ming trotzig. „Ich hab jedenfalls keine Lust, hier später noch mal reinzugehen. Entweder wir ziehen das jetzt durch, oder wir lassen es ganz sein.“ Das wollte niemand, also zogen sie Freunde weiter. Stella legte einen Heilzauber auf Ming. Sie konnte ihn damit nicht gesund machen, sondern nur vorübergehend stärken. Ake sah, wie verzweifelt die Elfin war und nahm sie tröstend in den Arm. „Du bist noch so jung und fängst gerade erst an. Dafür bist Du eine ganz großartige Heilerin.“ Sagte er aufmunternd. „Ach, wir sollten bald nach Guberland gehen, damit ich meine Ausbildung fortsetzen kann.“ Seufzte Stella. Sie warf einen sorgenvollen Blick auf den blassen Ming, der sich sehr bemühte, sich nicht anmerken zu lassen, wie schlecht es ihm wirklich ging.

Als sie um die nächste Ecke gebogen waren, konnte man am Ende des Gangs etwas im schwachen Lichtschein sehen. „Das ist es!“ rief Annelie, rannte hin und hob triumphierend das gesuchte Manuskript in die Höhe. Die allgemeine Freude war groß und so trat man den Rückweg an. In der mittleren Etage kamen die Freunde an einer großen Tür vorbei, durch die sie bis jetzt noch nicht gegangen waren. Hier blieb Darre stehen. „Das muss es sein.“ Brummte er. Die Freunde schauten ihn fragend an. „Nun, kennt Ihr denn das Gerücht nicht? Es soll einen Wunderbrunnen hier unten in den Kanälen geben, der von Untoten bewacht wird.“ „Was für ein Wunderbrunnen?“ fragte Ming mit brüchiger Stimme. Die Zunge klebte ihm am Gaumen, mit zittrigen Fingern holte er seine Wasserflasche hervor und trank der Rest aus. „Tja, da wird einiges erzählt.“ Führte Darre aus. „Rasend schnell soll er jeden machen, der von ihm trinkt, so dass kein Monster ihn mehr treffen kann. Stark wie ein Ochse soll man von dem Wasser werden. Und unverwundbar. Alle Krankheiten soll es heilen und die Alten wieder jung machen.“ Die Freunde schauten ungläubig. „Nachschauen könnten wir ja, wenn wir schon mal hier sind.“ Meinte Khamul. „Nein, ich finde, wir sollten endlich zurückkehren und einen Arzt für Ming suchen. Das Manuskript haben wir doch jetzt.“ Wandte Stella ein. Unschlüssig schaute einer zum anderen. „Entscheide Du, Ming.“ Sagte Annelie schließlich. Der Angesprochene hatte sich an die Wand gelehnt und bemühte sich, dabei möglichst lässig auszusehen, obwohl er sich in Wirklichkeit kaum noch aufrecht halten konnte. „Tja,“ sagte er „Wunderbrunnen klingt prima. Würde ich sehr gern sehen.“ Er zog, so gut er es noch konnte, die rechte Augenbraue hoch und probierte mit mäßigem Erfolg ein Grinsen.

„Gut, damit wäre die Sache wohl beschlossen.“ Bemerkte Darre und öffnete mit großem Schwung die Tür. In dem Raum dahinter war ein großer Teil des Bodens eingebrochen. Die Freunde mussten sich an der Wand entlang tasten und ein kleines Stück springen. Im nächsten Raum warteten Piraten und Rotter, dafür aber auch zwei gut gefüllte Truhen. Zufrieden zog man weiter und kam schließlich an einem Labyrinth an. Hier gab es wieder zwei Müllhaufen. Da man aus solchen doch überraschend Gutes zutage bringen konnte, begann Annelie aus einiger Distanz mit ihrem Holzstab in einem davon zu wühlen. Ming ging zu ihr und schob sie sanft beiseite. „Lass mal, Annelie. Du musst nicht auch noch Deine Gesundheit riskieren. Ich bin schon krank, also, was soll mir noch passieren?“ fragte er und es gelang ihm sogar noch ein Augenzwinkern. So rettete er einen Satz Wurfmesser vor dem Verrosten. Annelie standen Tränen in den Augen. Auch den zweiten Haufen durchwühlte Ming noch und holte einen Goldring heraus. Er wankte inzwischen sichtbar. Ake bot sich an, ihn zu stützen. Ming lehnte mit einer Handbewegung ab. Stella sprach immer wieder Heilzauber auf Ming, verzweifelt bemüht, seinen Zustand auf diese Weise wenigstens zu stabilisieren. Aber nicht einmal das gelang.

Da sie aber nun schon so weit gekommen waren, wollten die Freunde nun auch nicht mehr umkehren. Der Kampf gegen die Skelette in dem kleinen Labyrinth war nicht einfach, aber schließlich und endlich erreichte man die Mitte, in der tatsächlich ein Brunnen stand. Ake trank zuerst daraus, er wollte sichergehen, dass das Wasser nicht etwa vergiftet war. Nach einem kräftigen Schluck drehte er sich lächelnd um: „Es schmeckt sehr gut! Und es ist auf jeden Fall magisch!“ Nun trauten sich auch die anderen heran. Khamul zuerst, dann Annelie und Stella. Alle erlebten eine deutliche Vitalisierung durch das Wasser, eine Beschleunigung ihrer Bewegungen. Aber Enttäuschungen gab es auch: Als Ming trank, wurde er mitnichten gesund und auch Darres Hoffnung, durch den Genuss des Wassers zu einem jungen hübschen Burschen zu werden (der er, unter uns gesagt, niemals gewesen ist) erfüllte sich nicht. Ein Wunderbrunnen also schon, aber doch nicht so „wunderbar“, wie die Leute sich ihn erträumten. Dies ist wohl das Wesen solcher Legenden.

Auf dem Rückweg entdeckte Annelie noch zwei Truhen im Labyrinth, die wieder eine gute Ausbeute brachten. Dann wollte man aber endlich in die Stadt zurück, um Ming helfen zu können. Dieser hat inzwischen seinen Stolz aufgeben müssen und wurde von Darre und Ake gestützt. Das Tauchen im Überlaufbecken erwies sich als der schwerste Teil. Mehr tot als lebendig zogen sie Ming aus dem Brunnenschacht. Oben brach er zusammen. Ein letzter Heilzauber Stellas gab ihm wenigstens kurzzeitig das Bewusstsein zurück. Es reichte gerade dazu, sich an Ake festzuhalten. Darre hätte er weggestoßen, wenn er dazu noch in der Lage gewesen wäre. Auf dem Weg zu dem Ausgang beim Tempel holten Khamul und Annelie einen letzten Lobber von der Decke, der – oh Freude – ein Stadtportal-Buch bei sich trug! Wie schade, dass Ming das nicht mitbekam. Aber da waren ja schon die Leitern zu sehen. Mit 1590 Gold und reichlich gefüllten Taschen verließen die Freunde Beet Hoven.
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Beitrag von Khamul »

8o Stadtportal aus einem Lobber? Wow... Das ist mir nicht gelungen...(naja, hier ja irgendwie schon :D) Sehr tapfer unser Ming ;) Viele andere wären einfach zurückgegangen...

Das wirklich schlechte an dieser Story ist nur, daß man nach jedem Kapitel einen Tag lang warten muss :heul:
Aber hauptsache es kommt :) Denn das Warten lohnt sich.

Bin ja mal gespannt wie sich das mit meiner Schwester entwickelt :D
lg
Khamul
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Ming_Liao
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Beitrag von Ming_Liao »

:respekt: Mara!! Ich bin wirklich jeden Tag begeistert und freue mich, dass Du die Prioritäten (Geschichte vor Privatleben ;) ) klar erkennst. :P :bussi:
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numquam
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Beitrag von numquam »

Hi @Mara,

will Dir nur mitteilen, dass ich mir die literarischen Ausflüsse um und über Deine Abenteuer bzw. der Viererbande auch nicht entgehen lasse. Ich bin ganz begeistert.

numquam
potius sero, quam numquam

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