Kampfhunde

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Delta
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Beitrag von Delta »

*jetzt auch mal was dazu sagen will*

Ich gebe gleich zu, dass ich die ersten drei Seiten nur überflogen habe. Sollte ich etwas dort übersehen haben, bitte ich schon mal um entschuldigung.

Ich habe nun auch schon Erfahrungen mit diversen Hunden gemacht (vom Dackel bis zum ungarischen Hirtenhund und auch Dobermänner dabei...). Meiner Meinung nach, kann der Hund ausnehmend wenig für sein Wesen. Daran ist immer das Herrchen schuld. Ich habe bisher noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Die einzigen schweren Verletzungen, die ich in meinem gesamten Leben hatte, verdanke ich Pferden. Und die sind ja nun nicht gerade als Jagdtiere bekannt. Aber nun zum eigentlichen Thema:

Ich denke, hier geht es um Urängste der Menschen. Der Mensch war früher ein Beutetier (auch der Wölfe) und diese Angst hat sich bis heute gehalten.

Sicherlich gibt es Hundebesitzer, die aus dem Rahmen fallen. Und diese legen sich natürlich besonders gerne die genannten Rassen zu. Unbestritten. Das Problem ist doch aber: Wenn es diese Rassen nicht mehr gibt, dann legen sie sich eben andere Rassen zu. Als nächstes vielleicht Schäferhunde und Boxer. Dann werden die verboten. Dann legen sie sich Collies zu...... und so weiter. Irgendwann haben wir die Zucht von Fliegen verboten. Das ist auch keine Lösung.... Und ein SChäferhung richtet (wenn er scharf gemacht ist) keine geringeren Wunden an als ein Pitbull, das halte ich für ein Gerücht. Und man kann jedes Tier scharf machen, wenn man will, auch einen Bernhardiner. Hier geht es darum, gewissen Leuten die Haltung eines Hundes zu verbieten. Dafür spreche ich mich ganz klar aus.

Desweiteren sehe ich vollkommen ein, dass Hunde nicht unangeleint und ohne Maulkorb auf Kinderspielplätzen rumlaufen müssen. Hier sollten Hundebesitzer Rücksicht nehmen. Auch in der Stadt sollten Hunde sich an der Leine bewegen. Einen Maulkorb halte ich nicht für nötig, da sich auch die Kinder "an der Leine", also unter Aufsicht, bewegen sollten.

Aber das eigentliche Problem ist doch meines Erachtens, dass Kinder heutzutage einfach den Umgang mit Tieren nicht mehr lernen. Früher auf dem Bauernhof war das alles ein normaler Erziehungsprozess. Heute sehen Kinder Tiere im Fernsehen oder auf Bildern. Klar können sie nicht damit umgehen, wenn sie eines im richtigen Leben treffen. Und da die Eltern es meist auch nicht mehr können, können sie es auch nicht vermitteln.
Man beachte einmal, dass 30% der Schüler der ersten Klasse die einfache Frage "Woher kommt die Milch?" beantworten mit "Aus dem TetraPack". Der Zusammenhang zwischen Kuh und Milch fehlt hier. Ich finde das erschreckend. Kein Wunder, dass die Natur immer weiter zerstört wird. Und das wird in Zukunft noch schlimmer werden, denn wer die Natur nie erfahren hat, kann sie auch nicht wertschätzen. Ebensowenig wie Tiere.
Meiner Meinung nach haben Kinder das Recht und Eltern die Pflicht ihren Kindern den Umgang mit Tieren zu vermitteln. Schließlich gehört das genauso zur Welt, wie ein Computer.

Und ansonsten verstehe ich die ganze Hysterie nicht. Man sollte sich doch mal die Zahlen etwas vor Augen halten. Es werden mindestens zehnmal so viele Kinder im Strassenverkehr verletzt als von Kampfhunden (oder Hunden allgemein). Aber da jeder Autofahren will wird das akzeptiert.
Es werden mindestens 1000 mal so viele Kinder sexuell missbraucht wie von Kampfhunden angefallen. Und da frag ich mich ernstlich, was schlimmer ist. Die Narben, die ein Kampfhund reisst, heilen wieder. Ziemlich schnell sogar. Und die plastische Chirurgie ist heute sehr fortgeschritten. Klar ist es für den Einzelfall wirklich schlimm, aber es betrifft wirklich eine Minderheit. Da gibts wirklich dringendere Probleme, die wir für die Kinder lösen sollten.

Und zu so einigen:

@ Xajor:
Es sterben nicht viele Kinder an den Folgen von Kampfhundebissen.... vielleicht 5 im Jahr?? Und das ist schon hoch gegriffen.
Wieviele werden sexuell missbraucht und ermordet? Schaffen wir jetzt die Männer ab? Oder werdet ihr alle zwangskastriert?

@ fridoxl:
Ah, ein Mann weniger, der im Wald spazieren geht. Gut, dann können die Frauen vielleicht bald wieder ohne Angst im Wald spazieren gehen.
Nee, mal im Ernst. Mir ist bei einem Waldspaziergang auch schon mal eine Gruppe Männer entgegen gekommen und hat anzügliche Bemerkungen gemacht. Soll ich jetzt nicht mehr in den Wald gehen, weil ich Angst vor einer Vergewaltigung habe?
Werden jetzt alle Männer kastriert, bevor sie in den Wald gehen?
Wenn du persönlich ein Problem mit Hunden allgemein hast (wie mir scheint), dann solltest du dieses beim Psychiater behandeln lassen. Nur weil du mal einen Hund GESEHEN hast nicht mehr in den Wald zu gehen *kopfschüttel*.
Ist vielleicht besser, stell dir vor, einer der Bäume wäre umgefallen und hätte dich erschlagen! Nicht auszudenken. (Die Wahrscheinlichkeit dafür, vom Baum erschlagen zu werden liegt in der gleichen Größenordnung wie die, von einem Kampfhund angefallen zu werden.....)
Das klingt jetzt ziemlich sarkastisch, ich weiß, aber mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.

@ Castore:
Ich sehe das so wie du. Der Hund ist ein Hund. Zum Killer wird er durch den Menschen.

Und da sollten wir vielleicht mal die entsprechenden Eltern zur Haftung heranziehen. Schließlich haben die ihr Kind falsch erzogen...
Also statt dem Hunde-Führerschein einen Eltern-Führerschein? Denn ein verantwortungsvoller Mensch würde doch seinen Hund nicht scharfmachen....

Eine ganze Rasse für die Übergriffe von einzelnen Individuen verantwortlich zu machen finde ich einfach nur polemisch und es entbehrt für mich jeder argumentativen Grundlage. Schließlich werde ich auch nicht eingesperrt, weil ein anderer Mensch jemanden umgebracht hat.

Und wenn ich die Wahl habe, mein Leben mit einem fremden Tier (gern auch Pitbull) oder einem fremden Menschen zu verbringen, dann wähle ich das Tier. Tiere sind deutlich verständnisvoller und dankbarer als Menschen. (jeweils verallgemeinert, Ausnahmen von der Regel gibts auf beiden Seiten).

Gruss
Anni
Carpe diem...
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Xajorkith
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Beitrag von Xajorkith »

Oje, das es Sachen gibt die schlimmer sind als andere sollte nicht dazu führen, daß das erste deswegen hingenommen wird.
Auch wenn es 5 sein sollten. Dann sind es 5 zuviel. Tut mir leid, aber deinen verweis zur plastischen Chirurgie finde ich nicht besonders toll. Oder auch andere Vergleiche.
Meine Meinung bleibt weiterhin …

Wenn jemand eine potentielle Gefahr in der Öffentlichkeit spazieren führen will, dann muß er selber dafür sorgen das die Gefahr neutralisiert wird und dieses nicht anderen überlassen.
Hier wird oft darauf verwiesen das nur bestimmte Gruppen chaotische Hunde haben. Ist sicherlich auch richtig, aber wie oft hat man schon gehört das dieser Hund das noch nie gemacht hat und sonst ist er immer ganz lieb.

Und nun mal eine paar härtere Worte von mir.
Ein Hund ist immer noch ein Wolf. Der eventuell sein Jagd und Tötungstrieb unter die Kontrolle bekommen hat.
Auch der immerwiederkehrende Verweis darauf das die Hunde falsch erzogen worden sind ist lächerlich.
Das was die Hundefreunde als ‘guten’ Hund bezeichnen ist antrainiert.
Und das hier :
Ich denke, hier geht es um Urängste der Menschen. Der Mensch war früher ein Beutetier (auch der Wölfe) und diese Angst hat sich bis heute gehalten.
Natürlich steht der Hund über die Entwicklungsgeschichte des Menschen. Er hat seine Urtriebe nicht mehr. Wenn er sowas hat das ist es antrainiert bzw. er wurde scharfgemacht. (kopfschüttel).

Auch wenn es zig andere Möglichkeiten gibt ums leben zu kommen darf es nicht hingenommen werden zusätzliche Gefahrenquellen einzuführen.

Das sage ich nun obwohl ich kein Hundegegner bin. Nur wie manches gehandhabt wird und wie einiges dargestellt wird geht mir gegen den Strich.

Ein Löwe dürfte berechenbarer sein als ein Hund. Hat er Hunger – dann weglaufen.
Ist er satt – ist es das Letzte was er will sich zu bewegen.
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Beitrag von Xajorkith »

*Mal mein letzten Post etwas relativieren will* :)
War leider etwas gereitzt. :rolleyes:
Und falls sich Delta angegriffen fühlen sollte ich mich dafür entschuldige. :bussi:

Ich finde nur das nun fridoxl hier wie ein Psychopath oder als einer mit einer psychose hingestellt wird nicht in ordnung. Er hat sich über 5 Seiten lang bemüht das Thema sachlich zu führen. Nebenbei hat er frühere Erlebnisse aufgeführt. Ich glaube nicht das er heutzutage sich durch einen Pudel beeindrucken läßt.
Dabei finde ich es schade, daß man eine Diskussion abwürgt und diese dabei mit nicht angebrachten Vergleicheichen begründet.
Mach ich das nun auch mal:
Das Gefahrenpotenzial in Deutschland = 100 %
Dieses besteht aus entlassenen Mördern, Fanatikern, Autoverkehr, Sabotageattacken usw.
Eine Gruppe davon (5%) sin Mörder mit langen Messer (die Messer sind als Waffe eingestuft und dürfen nicht in der Öffentlichkeit geführt werden).

Nun sagt man aber: Wieso, lass sie doch. Kümmert euch doch erstmal um die Mörder mit der Knarre in der Hand. (10%) oder um was anderes.
So kann man diese Diskussion nicht führen. Und leider wird immer wieder genau so argumentiert.

Was ich grundsätzlich mal Anregen wollte war:
Das eine vernümpftige gesetzliche Grundlage geschaffen werden muß um solche Fälle vor Gericht zu bringen.
Es geht nicht darum, daß jeder Bello nun für immer irgendwo eingeschlossen wird.

Es wird Autoverkehr angesprochen – wir haben ein spezielles Gesetz
Es wird übergriffe gegen die Frau aufgeführt – wir haben ein Gesetz
usw. – daneben haben wir immer noch die Schadenersatzregellungen per Gesetz
(obwohl oft lachhaft).

Was haben wir für die Hundeattacken? Nur das letztere.
Mein Wunsch wäre es, daß solche Sachen als Straftat eingestuft werden müssen.
Die Begründung kann man sich aussuchen von:
Falsche Erziehung
Nicht angebrachtes Führen des Hundes in der Öffentlichkeit
Gibt bestimmt noch mehr Punkte

Alle diejenigen die meinen nur einen süßen Spielkammeraden zu haben … den wird es doch nicht jucken.
Nur das man eben jene Fälle, welche zu oft durch die Presse eilen, mit der judikativen Keule endlich mal beikommen kann das sollte das Ziel sein.
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Gandalf
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Beitrag von Gandalf »

Hab zwar das meiste (bis auf diese Seite) auch nur überflogen, wollte aber trotzdem mal meinen Senf dazugeben.
Bei diesem Thema gehen die Meinungen sowieso ziemlich weit auseinander. Man könnte jetzt auch (hätte ich nicht mal was gegen) die Diskussion starten, ob Menschen überhaupt Hunde halten sollten, ob das nicht gegen dir Natur ist ... usw. ...
Aber an Deltas Argument, es müssten dann auch alle Männer (und sorry, auch die Frauen) eingesperrt oder kastriert werden, ist sicher was dran.
Das Problem ist : Ein Hund lernt nicht, dass er etwas Falsches getan hat und man kann ihn auch in keinster Weise berechnen. Ein natürlicher Instinkt ist in jedem Hund und Tier geblieben, der nicht gelöscht werden kann.
Wenn eine Hunderasse nun über Jahrtausende der Evolution gezwungen war, aggressiv zu sein, um zu überleben, wird es schwierig sein, das zu beenden.
Gehört jetzt nicht unbedingt zum Thema, aber ich letztens erst noch etwas gehört, was mich zum Rasen bringt : Da hat eine Frau sich so um ihren Hund gekümmert, dass das Kind hinterher verhundert ist ... X( X(
Naja, das war´s erstmal
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Beitrag von Cr@sh »

@ Delta,

Ich habe schon in einem anderen Thread von Dir gelesen, das Du im allgemeinen keine hohe Meinung von Menschen hast.

Eines möchte ich Dir aber als Meschenfreund sagen: Bei mir hat jeder Mensch am Anfang 100% Respekt. (Bei Dir offensichtlich nur jedes Tier.) Diesen Respekt brauch er sich noch nicht einmal verdienen.

Wie schon gesagt, ich habe keine Lust mehr mich zu streiten, weil eigentlich alles zum Thema gesagt ist. Erst recht habe ich keine Lust, auf diesem Niveau zu streiten!

Das Thema heißt Kampfhunde. Nicht Männer, nicht sexueller Missbrauch, nicht Gefahren im öffentlichen Straßenverkehr und auch nicht umstürzende Bäume. Für jedes einzelne Thema können wir extra einen neuen Thread aufmachen, wenn das Interesse vorhanden ist. Aber auch hier wiederhohle ich mich.

Deinen Angriff auf meine Person halte ich schlicht für unangemessen. Ich überlasse es jedem Forum Benutzer selbst zu entscheiden, ob er solche Methoden für angemessen hält und ob er auch gerne so behandelt werden möchte, wenn er seine Meinung gegenüber anderen vertritt.

Um diese leidige Geschichte zu beenden, bitte ich jeden, der keine neuen Erkenntnisse über das Thema hat zu schweigen und seine Meinung über den Geisteszustand anderer Mitglieder für sich behalten. Das tue ich schließlich auch...

Schönen Gruss aus Berlin


PS: Wenn Du (delta) das nächste mal aus irgendwelchen Gründen ein Problem mit mir hast, kannst Du in Deiner Funktion als Mod auch direkt eine Haßmail an mich schreiben. Das muss nicht über das Forum ausgetragen werden.
Zuletzt geändert von Cr@sh am Do 26.09.2002 - 19:03, insgesamt 4-mal geändert.
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Gandalf
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Beitrag von Gandalf »

Hey hey, Leute, immer cool bleiben. :smokin:
Man muss doch nun wirklich nicht auf die beleidigende Schiene umsteigen, das bringt doch keinen weiter und vernebelt die Objektivität und die Gelassenheit, die ich so an diesem Board schätze.
Ihr beide habt vernünftige Argumente ... ihr beide beleidigt euch ... und jetzt können wir und endlich auf die Argumente konzentrieren, oder 8)
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Silverstar
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Beitrag von Silverstar »

Lieber fridoxl..
Nur zur Klarstellung....
weil Du das immerwieder erwähnst...
Wir haben nur einen kleinen Scherz dazwischen gemacht,weil aufeinmal die Frage nach den Giftbienen zwischen dem Kampfhundethread kam....der scherz bezog sich nur auf die Bienen...(muss jetzt noch lachen)...

Da war niergends zu lesen, dass wir das Kampfhundethema veralbern.

Hoffe Dir genügt diese Antwort.
Gruss Silverstar

@mara..Du kannst diese Antwort wieder löschen...besten Dank!

Edit von Gandalf : Ich darf nie was löschen :))

Edit von Silverstar..doch..doch Gandalf...lösch nur mit..dann ist es ganz sicher verschwunden..grins..

Gandalf..wieso kannst Du in meine Original-Antwort schreiben??(staun..)...blöde Frage..Du bist ja ein Zauberer...tztzz

Edit von mara: Ich kann das auch! :p :D

Sehe aber keinen Grund, Dein Post zu löschen. Ich bin sehr froh, dass Gandalf und Du die angespannte Lage hier im Thread mit Euren beiden Posts etwas "entschärft" habt. ;) Und nun hoffe ich auch für alle weiterhin auf eine sachliche und entspannte Diskussion. :)
Zuletzt geändert von Silverstar am Fr 27.09.2002 - 09:58, insgesamt 6-mal geändert.
Jede Minute,die man mit Aerger verbringt,verpasst man 60 glückliche Sekunden!
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Frigg
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Beitrag von Frigg »

Hallo Jaxx,Ich werde in diesem THread nicht mehr antworten,habe meine Meinung schon ein paarmal gepostet und habe so langsam die Schnautze voll,wuff,wuff,.Behalte Deine Hunde lieb,stehe für sie ein,wenn es nötig ist,aber lass Dich von niemand beirren.Ein Liebes WAu,Wau,für Dich und Deine Hunde?( ?( ?( :shock2: :shock2: :shock2: :dance1: :dance1: :dance1: :dance1:
Zuletzt geändert von Frigg am Do 26.09.2002 - 21:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Delta
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Beitrag von Delta »

@ Xajorkith:
Nö, da fühl ich mich noch nicht angegriffen ;)
Wenn du bloß ein Gesetz willst, dass die Halter von Hunden, die andere angreifen, bestraft werden: Immer zu!
Bloß ist das ja eine Maßnahme, die erst hinterher greift. Bleiben also (so sehe ich das jedenfalls) immer noch 5 Kinder pro Jahr.
Ich hätte das so verstanden, dass deine Posts hinauslaufen auf: "Verbietet diese Rassen und schläfert alles ein, was so aussieht." Und dagegen hab ich was, diese Tiere haben nämlich auch ein Recht auf Leben.
Und natürlich sind 5 Kinder 5 zuviel. Ich verstehe nur nicht, warum beim Thema "Kampfhunde" die Emotionen sofort überschwappen und alle rigoroseres Vorgehen fordern, wohingegen von den anderen Gefahren keiner spricht. Das ist es, was mich etwas wurmt.
Deswegen auch die Andeutung auf die Urängste.
Übrigens greifen Wölfe:
1. nur in Rudeln an (wovon bei Kampfhundeangriffen nicht auszugehen ist)
2. nur an, wenn sie hunger haben und nicht zu spaß. Das einzige Lebewesen, dass zum Spaß jagt, ist der Mensch. (Meines Wissens nach)
3. seltenst Menschen an. Nämlich nur dann, wenn sich kein Wild mehr findet. Also in sehr strengen Wintern. Da sind solche Attacken aus z.B. Russland gemeldet. In Polen, wo es noch Wölfe gibt, liegt die letzte Attacke auf Menschen (meines Wissens) über 30 Jahre zurück.

@ fridoxl:
Das ich keine hohe Meinung von Menschen habe, bedeutet nicht, dass ich sie hasse.
Ich habe nix gegen dich. Warum sollte ich dir also eine Haß-mail schreiben? Was hat das überhaupt mit meinem Status als Mod zu tun? Ich habe hier ganz normal in meiner Eigenschaft als User gepostet (dieses Board moderier ich nämlich nicht).
Gut, ich habe dich etwas sarkastisch auf die Schippe genommen (zumindest versucht), was offensichtlich nicht deinen Sinn für Humor getroffen hat. Andererseits finde ich die Reaktion auf einen freilaufenden Hund nicht "normal".
Jeder von uns hat ein paar Sprünge in der Schüssel. Ich auch und zwar nicht gerade die Kleinsten. Nur kann ich nicht erwarten, dass alle anderen jetzt auf meinen Knacks Rücksicht nehmen. (Finde ich jedenfalls.) Bei engen Freunden und Bekannten, die davon wissen, erwarte ich das, aber doch nicht bei völlig Fremden.
Solltest du dich von mir beleidigt fühlen, tuts mir Leid, ich wollte dich nur etwas humorvoll auf die Schippe nehmen (wie bereits gesagt), damit habe ich aber offensichtlich deinen Sinn für Humor kilometerweise verfehlt. Also: Sorry! :(
Diese Entschuldigung kannst du annehmen oder nicht.

Gruss
Anni
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salonga
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Beitrag von salonga »

Original von Frigg:
Hallo salonga,warum zeigst Du uns kein Bild von Dir????Sind Kampfhunde oder Schweine etwa hübscher wie Du.so wie Du postest,kann Ich mir das kaum vorstellen. vorstellen.:D :D :D :D :D :D
Hallo Frigg!

Tut mir leid - Deinen Post kann ich nicht richtig einordnen. Sollte das eine Beleidigung sein oder ein Lob - hm - keine Ahnung.

Also:

Ich zeig´ kein Bild von mir, weil ich es nicht kann. Ich weiß nicht wie man Bilder in den Computer reinkriegt und selbst wenn ich es wüsste, hätte ich vermutlich nicht die technischen Mittel dazu. Außerdem hab´ ich auch kein aktuelles Bild von mir.

Ob Kampfhunde oder Schweine hübscher sind wie ich, liegt im Auge des Betrachters. Schweine finde ich eigentlich ganz hübsch. Bei Kampfhunden kommt es auf die Rasse an. Vielleicht liegt es aber auch daran, daß ich mehr auf die innere Schönheit eines Wesens wert lege. Sogesehen finde ich ein friedliches Schwein eigentlich immer hübscher, als einen aggressiven Kampfhund.

Salonga
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Frigg
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Beitrag von Frigg »

Hallo Salonga.wollte Dir eigentlich nur klarmachen,dass Ich superzahme Kampfhunde kenne,und wilde Hausschweine,die einen Jeden Besucher des hofes beissen.Mein Post war eigentlich ironisch gemeint ,aber nicht beleidigend.hier in diesem Thread fängt es so langsam an zu eskalieren,,finde das schlimm.Hat keiner mehr Humor????obwohl es ein ernstes Thema ist,gerade deshalb sollte mann den Kopf oben behalten.:D :D :D :D :D PS:wollte eigentlich hier gar nichts mehr posten?( ?( ?( ?(
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Xajorkith
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Beitrag von Xajorkith »

Da bin ich aber froh Delta. :)

----------

Schaun wir uns doch mal an was es letztendlich bringt ein Maulkorbzwang per Gesetz zu erlassen.

Mal ein paar andere Sachen.

Man muß sich im Auto anschnallen - hey wieviele tun dies nicht

Man darf beim Autofahren nicht mit dem Handy telefonieren - ist immer noch weit verbreitet. (Bitte jetzt nicht mit der Freisprechanlage kommen ;) )

Man darf nicht bei Rot über die Ampel gehen - nunja, wohl das witzigste wenn ich bedenke was zu sehen ist wenn man durch die Stadt geht.

Also man sieht viele Gebote und Verbote und viele halten sich nicht dran. Das wird beim Maulkorbzwang nicht anders sein.
Es wird erst ein paar Bemerkungen geben hier und da doch das wird mit der Zeit abflachen.

Doch man hat dann eine gesetzliche Handhabe wenn was passiert.
Lauf ich bei Rot über die Ampel und es passiert was dann gibt es volles Programm vor Gericht.
Da müssen wir hin bei diesen Angriffen.

Wie ich schon mal sagte - denn ersten hilft es nicht viel doch später wird sich jeder Hundehalter mehr fragen wie weit er sein Hund trauen kann.
Eine direkte Lösung per Sofortmaßnahme gibt es meiner Meinung nach nicht.

Was jetzt noch gut wäre ist, wenn genau dieses die Hundehalter ebenfalls fordern würden. Ich denke sogar, dass dieses für die meisten Halter sogar gewünscht ist. Doch leider habe ich es noch nie erleben dürfen das so von einen Hundehalter argumentiert worden ist. Da kommt immer die Generalablehnung.

Und nun fällt mir zu diesen Thema auch nichts mehr ein.
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Beitrag von salonga »

Original von Frigg:
Hallo Salonga.wollte Dir eigentlich nur klarmachen,dass Ich superzahme Kampfhunde kenne,und wilde Hausschweine,die einen Jeden Besucher des hofes beissen.Mein Post war eigentlich ironisch gemeint ,aber nicht beleidigend.
Hallo Frigg!

Leider kann ich mit Ironie oder Sarkasmus wenig anfangen. Wenn jemand was sagen will, dann soll er es sagen - und nicht d´rum ´rum reden.

Meiner Meinung nach gibt es viele Möglichkeiten, sich als Tierfreund zu erweisen - und die Verfechtung der Rechte der Kampfhunde ist mit Sicherheit die unangebrachteste Möglichkeit.

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Beitrag von Cr@sh »

Original von salonga:
Leider kann ich mit Ironie oder Sarkasmus wenig anfangen. Wenn jemand was sagen will, dann soll er es sagen - und nicht d´rum ´rum reden.
@ Salonga

Womit Dir zuszustimmen ist.

@alle Anderen

Vielleicht sollte jeder seine Art von Humor für sich behalten, solange man sich noch nicht besonders gut kennt. Nur um Missverständnisse zu vermeiden. Wenn jemand was zu lachen haben möchte, empfehle ich den Witz des Tages. Da reagiert der eine oder andere vielleicht auch etwas gelassener.

@ Delta

Entschuldigung nicht notwendig, sonst hätte ich darum gebeten. Es geht auch nicht darum wie gut es Dir gelingt jemanden auf die Schippe zu nehmen. Alle sollten sich wenigstens mit einem Minimum an Respekt behandeln. Und da erwarte ich von einem Mod mit rund 1800 Posts, auch wenn er nur als 'normaler Benutzer' anwortet, ein bischen mehr, als von einem Frischling.

Zuletzt geändert von Cr@sh am Fr 27.09.2002 - 06:35, insgesamt 1-mal geändert.
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vyper
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Beitrag von vyper »

Da ich in Urlaub war bin ich erst jetzt dazu gekommen diesen Thread zu lesen.

Da ich mich als Hundenarr bezeichnen würde möchte ich auch noch kurz meine Meinung zu diesem Thema posten. Zunächst einmal habe ich Verständnis für jeden der Panik vor Hunden hat. Das gibt es genauso wie Angst vor anderen Tieren (mich trifft es halt bei Spinnen, obwohl ich das inzwischen im Griff hab - aber einer Vogelspinne möchte ich auch nicht über den Weg laufen).
Aus Rücksicht davor halte ich es für selbstverständlich, das man seinen Hund in der Öffentlichkeit anleint und auch nicht mit in öffentliche Gebäude nimmt. Ich habe zum Beispiel kein Verständnis für jemanden der seinen Hund mit in ein Restaurant nimmt, da ich aus meinem eigenen Bekanntenkreis weiß, dass das einem anderen den Abend versauen oder den gleichzeitigen Besuch des Restaurants unmöglich machen kann (Tierhaarallergie, oder Hundephobie).

Zum Thema Kampfhunde:
Es ist richtig, dass es keine Rasse namens "Kampfhunde" gibt. Aber ein Aspekt ist mir hier etwas zu kurz gekommen, nämlich der Einfluss des Züchters. Da meine Eltern schon seit ca. 30 Jahren Hunde züchten (wenn auch nur Dackel) hab ich einen kleinen Einblick in die Praxis des Züchtens. Es ist sehr wohl möglich gezielt auf Aggressivität zu züchten. Diese speziell gezüchteten Hunde sind dann durch entsprechende "Behandlung" durch ihre späteren Besitzer leicht zu Kampfhunden zu machen. Ein entsprechendes verbot ganzer Rassen würde ME nichts bringen. Unzweifelhaft handelt es sich bei den fraglichen Rassen um besonders vorgeprägte und für diese Züchtungsrichtung günstige Tiere - aber wenn diese verboten würden, würden sich die entsprechenden Züchter schnell auf andere Hunde einschießen, solange es den entsprechenden Markt für aggressive Hunde gibt.

Lösungsansatz:
Dem ganzen kann man ME nur beikommen, indem man den Markt beseitigt - sprich den Leuten die aggressive Hunde haben wollen das halten von Hunden verbietet. Damit ist jetzt nicht der normale Halter eines Pitbull gemeint, denn auch diese Hunde können wirklich lieb und freundlich sein.
Für mich ein guter Ansatz wäre ein generelles Hundehalteverbot für einschlägig Vorbestrafte (wobei zu diskutieren ist, was einschlägig ist). Auffällig ist zum Beispiel eine Häufung dieser Tiere im Rotlichtmilieu und anderen halb- bis ganz kriminellen Bereichen. Nehmen wir jetzt einen x-beliebigen Zuhälter (oder anderen "Halbweltler". In der Regel sind diese Personen der örtlichen Polizei bekannt - diese kann aber ohne triftigen Grund nichts unternehmen. Unser x-beliebiger Zuhälter wird niemals einen offenen und leicht zu beweisenden Gesetzesbruch riskieren und illegal einen Kampfhund halten.
Wenn so ein Wegbrechen des Bedarfs an aggressiv gezüchteten Hunden erreicht werden könnte, hätten auch keine Züchter mehr ein Interesse diese Tiere besonders scharf zu ziehen.

Ich selber hatte noch nie Probleme mit Hunden - obwohl ich eigentlich auf alle (und auch alle Größen) direkt zugehe. Selbstverständlich hat mich auch schon mal der ein oder andere versucht zu beißen, aber nie wirklich gefährlich. Hier kommt es wirklich auf die individuelle Reaktion auf das Tier an.
Aber hier stimme ich auch der Auffassung zu, dass man dies nicht von einem kleinen Kind erwarten kann. Außerdem bleibt immer noch das Risiko von einem Hund aus Angst oder weil er sich erschrocken hat gebissen zu werden. Beispiel selbst der friedliche Hund kann auf einmal beißen, wenn man ihn im Gedränge einer Fußgängerzone (nur als Beispiel!!) aus Versehen unangenehm auf die Pfote tritt. Passiert das einem Kind, dessen Gesicht auf Augenhöhe des Tieres ist, so ist dies katastrophal. Hier ist die Verantwortung des Halters gefragt, seinen Hund möglichst nicht in eine solche Situation zu bringen.
Einer unserer Dackel (das ist zugegeben nicht sooo gefährlich) hat mich mal als Kind ins Gesicht gebissen. Ich hab mich einfach während er schlief über ihn gebeugt und ihn gestreichelt. Er hat sich wohl dermaßen erschrocken (nein so hässlich bin ich nicht :D ), dass er mich gebissen hat. Er war noch tagelang tief betrübt. Im normalen Wachzustand hätte ich ihm wahrscheinlich einen Knoten in den Schwanz machen können ohne das er mich gebissen hätte.

Zu Maulkörben:
Generell nicht erforderlich. Ab einer gewissen Größe und Umgebung aber durchaus sinnvoll und auch im Interesse des Halters, da es eben doch ein Unterschied ist, ob man von einem Yorkie oder einem Dobermann angegriffen wird (der Yorkie fliegt nach einem Tritt 10 Meter, am Dobermann bleibt der Fuß hängen).

Ich will das ganze nicht ins lächerliche ziehen, hoffe aber, dass meine Ansicht rübergekommen ist.

Tot ziens
Vyper
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Beitrag von Frigg »

Hi Vyper,habe so was ähnliches auch schon mal gepostet.Bin ganz Deiner Meinung.Lieber Gruss Frigg:D :D :D :D
salonga
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Beitrag von salonga »

Original von vyper:
Lösungsansatz:
Für mich ein guter Ansatz wäre ein generelles Hundehalteverbot für einschlägig Vorbestrafte (wobei zu diskutieren ist, was einschlägig ist). Auffällig ist zum Beispiel eine Häufung dieser Tiere im Rotlichtmilieu und anderen halb- bis ganz kriminellen Bereichen. Nehmen wir jetzt einen x-beliebigen Zuhälter (oder anderen "Halbweltler". In der Regel sind diese Personen der örtlichen Polizei bekannt - diese kann aber ohne triftigen Grund nichts unternehmen. Unser x-beliebiger Zuhälter wird niemals einen offenen und leicht zu beweisenden Gesetzesbruch riskieren und illegal einen Kampfhund halten.
Hallo!

Also entweder ist das Halten von Hunden für (zum Beispiel) Zuhälter verboten, dann muss dem Zuhälter erst einmal bewiesen werden, dass er ein Zuhälter ist! Dies würde ohnehin (Kampfhund hin oder her) die Verfolgung der örtlichen Behörden nach sich ziehen (Förderung/Zwang der/zur Prostitution).

Oder aber der Zuhälter ist ein zwar ein Zuhälter, aber es ist ihm nicht zu beweisen (wohl der Regelfall!), dann darf er Kampfhunde ganz legal halten.

Was die örtliche Polizei dabei denkt, ist nämlich scheissegal.

Vor allem dann, wenn der Gesetzesbruch erst dann tatbestandsmässig ist, wenn die Eigenschaft als Zuhälter bewiessen ist, oder eben nicht.

Ach nochwas: Was ist eigentlich, wenn selbst der Zuhälter, der bewiessenermassen ein Zuhälter ist, sich für kurze Zeit mal um das "liebe Hundchen" seines "Freundes" (der natürlich kein Zuhälter ist) kümmert?

Der ganze Vorschlag greift höchstens im Gummibärenland (und da gibts keine Nutten)!

Salonga
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Beitrag von Lump »

Vorab einer meiner Lieblingssprüche:
Nicht die Tiere sind hässlich, sondern die Menschen haben sie hässlich gemacht!
(Dies sowohl auf ihr Aussehen, als auch auf ihr Verhalten bezogen.)


Sodele - ich habe zwar nicht alle vorangehenden Messages gelesen, erlaube mir aber trotzdem einmal meine Meinung hierzu zu posten.

Alsooooooooo, ich WAR lange Zeit folgender Meinung:
Ich war lange Zeit der Meinung, dass man einfach nur die Besitzer von Kampfhunden besser überwachen sollte. Das Tiere von Natur aus NICHT bösartig oder aggressiv sind.

Dann jedoch hatte ich ein sehr langes Gespräch mit einer meiner besten Freundinnen. Diese ist eine SEHR engagierte Tierärztin, die ehrenamtlich auch noch unser örtliches Tierheim hier betreut (ja, so nette Tierärzte gibt es wirklich noch *bin ganz arg stolz auf sie* :) ).
Sie hat sich mit der Problematik lange beschäftigt u.a. aus persönlichem Interesse.
Ihre Recherchen" (u.a. während ihrer Studienzeit) haben eines ganz klar ergeben:
Es gibt die sogenannten Kampfhunde! Und sie sind aggressiver (von Natur aus) als andere Hunde.

Denn die Geschichte ihrer Züchtung sagt eines ganz klar:
Man hat Hunde genommen die besonders aggressiv waren - die Verhaltensstörungen hatten und diese miteinander gekreuzt um noch aggressivere Hunde zustande zu kriegen.
Kampfhunde SIND besonders aggressiv von Natur aus, viele haben - von Natur aus - ein abnormales Verhalten.
Man hat bei der Züchtung von Kampfhunden besonders darauf geachtet bestimmte "Eigenschaften" zustande zu kriegen. So hat man z.B. u.a. das Beissverhalten manipuliert: Wie bei Ratten, lassen viele Kampfhunde jetzt nicht mehr von ihrem Opfer ab und verbeissen sich in das Fleisch. Man kann dann die Kiefer fast nur noch mit einer Brechstange auseinanderkriegen.
Wenn dann da zwei Kampfhunde waren, die - von Natur aus - ein abnormales Verhalten zeigten z.B. das sie NICHT mehr auf die "Ich ergebe mich Haltung" reagieren (Gegnerischer Hund legt sich zu Boden und zeigt die Kehle) wurden diese beiden Hunde für die Weiterzüchtung auserkoren, damit gerade dieses abnormale Verhalten an ihre Jungen weitergegeben wird.
Kampfhunde wurden zu verhaltensgestörten Serienkiller gemacht.
Oder zweifelt hier irgend jemand daran, dass der Mensch ausgezeichnet darin ist, die Natur zu manipulieren?

Das manche nur gute Erfahrungen mit Kampfhunden gemacht haben sehe ich ja ein. Doch gerade hier sollte man genug Objektivität haben und sich doch etwas besser informieren.
Man kann tausend gute Erfahrungen mit Kampfhunden gemacht haben - sie bleiben eine zum Kampf, zur Aggressivität und zum Angriff gezüchtete Hunde.
Und was man mit ihnen gemacht hat, kann man genauso mit anderen Hunden machen: Man nehme einfach zwei verhaltensgestörte, besonders aggressive Dackel und hat einen Kampfdackel - hört sich witzig an, ist es aber leider nicht.

Meine persönliche Meinung: Grundsätzlich ALLE Züchtungen verbieten - ich finde es eh total pervers Tiere zu "züchten". Es leben die Bastarde!!

Wer mir bei dieser ganzen Sache tierisch leid tut: Die Opfer der Hundeattacken UND die Kampfhunde selber.
Die armen Viecherl können nichts dafür, das kranke Hirne sie so gezüchtet haben.
Grundsätzlich würde ich mir für die Kampfhunde wünschen: Züchtung in Zukunft verbieten und den letzen verbleibenden Kampfhunden ein artgerechtes, friedliches "Gnadenbrot" in veranwortungsbewussten Händen ermöglichen, wo sie noch eine schöne Zeit haben.


Ich muss doch noch etwas dazu schrieben:

Man sollte nicht glauben, dass man die Verhaltensstörungen eines Tieres diesem auch immer ansieht. Hier kann man den sehr harten Vergleich zu einen menschlichen Serienkiller ziehen. Ich hoffe es fühlt sich keiner verletzt, wenn ich ehrlich zugebe, dass ich bei den ganzen Kampfhund - Diskussionen immer an die Filme "Schweigen der Lämmer" bzw. "Hannibal" denken muss. Verhaltensstörungen und angeborene Aggressivität sind einem Wesen nicht auf das Geischt geschrieben. Man kann oftmals solche kranken Verhaltensweisen bei einem Tier (oder Menschen??) ein Leben lang nicht erkennen.

Und bevor jetzt wieder eine große Diskussion losgeht (die hier ja eh schon besteht):
Man hat Züchter von Kampfhunden befragt, man hat recherchiert und geprüft, unter welchen Schwerpunkten Kampfhunde gezüchtet wurden. Es ist FAKT, dass diese Tiere besonders aggressiv sind. Es ist eine Tatsache das verhaltensgestörte Verhaltensweisen gerade bei diesen Tieren besonders "hervor"gezüchtet wurden. Es ist auch Fakt, dass diese Verhaltensweisen nicht immer ausbrechen müssen und das auch andere Hundearten solches abnormale Verhalten aufweisen können.
Aber man kann doch nicht Fakten "wegreden" oder "schönreden" indem man persönliche Erfahrungen aufzeigt.

Ich persönliche wurde mehrmals von Hunden bebissen (mag Hunde immer noch sehr). Ich wurde von 2 Bastarden und einem Dackel gebissen - und mit Kampfhunden habe ich bisher nur ausgezeichnete Erfahrungen gemacht. Nichtsdestotrotz verschliesse ich meine Augen nicht vor unumstösslichen Fakten.

ERGO: Das Verhalten der Kampfhunde hängt NICHT NUR vom Verhalten der Besitzer ab!

Zuletzt geändert von Lump am Do 03.10.2002 - 11:44, insgesamt 2-mal geändert.
Lieber Gruss
:bounce:

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