
Och, jetzt soll ich einem Östereicher das erklären?guenterherbert hat geschrieben:ARGH
Daß ich gegen eine Haiderisierung der Politk bin.
Daß mir die Worte eines Politkers recht egal sind, weil ich einzig sein Handeln bewerte
Zu Punkt 1:) Was ist die Haiderisierung?

Wie gehe ich mit anderen Kulturen um?
Wie halte ich es mit dem Straf- Sozial- und anderen Rechtsgütern?
Wem gebe ich die Schuld an der Misere im Land?
und halt noch ein paar andere Themen mehr, wenn man bei diesen Fragen meint mit einfachen Antworten kommen zu können wird mir eigentlich zu blöd. Womit wir gleich zu Deiner nächsten Frage kommen:
Ich finds irgenwie lustig, wie kurz doch das Gedächtnis der menschen ist. Einfachmal so eine lockere Auswahl (unsortiert und unsystematisch:Zu Punkt 2:) Ist das nicht ein Widerspruch? Was kann man Haider außer seiner wirklich oftmaligen dummen Wortwahl vorwerfen? Und ist diese Wortwahl egal weil man nur das Handeln bewerten darf? Was ist mit Politikern, die auf Grund ihrer Wortwahl verdächtig sind dann, wenn sie an die Macht kommen, das zu tun was sie vorher angekündigt haben?
GÜ
# Er erklärte ein Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes kurzerhand für nichtig. Er werde das schon zu verhindern wissen, dass noch mehr Orte zweisprachige Ortstafeln bekommen.
# Jörg Haider bezeichnete die Verfassungsrichter im Allgemeinen als politisch korrupt und bezichtigte ihren Präsidenten Ludwig Adamovich im Besonderen, die Unwahrheit zu sagen.
# Jörg Haider flog als Privatmann mit einem Privatjet in den Irak, um leukämiekranken Kindern Medikamente und medizinische Geräte vorbeizubringen. Leider hatte er vergessen, beim Wirtschaftsministerium um eine Ausfuhrgenehmigung anzusuchen.
# Er den irakischen Diktator Saddam Hussein, schüttelte ihm die Hand, überbrachte ihm die Grüße des österreichischen Volkes
# War da nicht auch noch eine Spitzelaffäre?
Die Grundzüge einer solchen Politik sind:
# Die Teilung der Welt in gute "Wir" und böse "Andere", die "uns" bedrohen. Die "Anderen" können sowohl "die da unten" (Arbeitslose, Ausländer), "die da oben" (Akademiker, Politiker) oder "die da draussen" (EU) sein. Aber keine Angst: "Super Wir" beschützt "uns". "Super-Wir" ist immer "Super-Gut". Er steht ausserhalb der bipolaren Welt, ist unangreifbar. - Wo bleibt die Ehrlichkeit? Dies ist der Grund, warum regelmäßig Abzocker und andere zwielichtige Gestalten in der Haiderpartei unterschlupf fanden.
# Demagogen wollen emotionalisieren. Dazu ist Gefühlssprache geeignet: Hass-Sprache für die "Anderen", Liebes-Sprache für die "Wir". Dies, so auch Iten, fördere das Zusammengehörigkeitsgefühl der Sympathisanten und schüre Angst und Hass gegenüber den angeblichen Feinden. Sprachliche Mittel sind zum Beispiel Drohung, Angriff, Verspottung und Metaphern. Begriffsumdeutungen - sozial etwa wird zum negativ konnotierten Begriff - und suggestive Wortkombinationen (Parteibonze, Sozialschmarotzer) sind von besonderer Bedeutung, da sie einen hohen Gefühlswert haben. Die ständige Wiederholung vollendet das Werk des Gefühlsmanagers. - Wo bleibt die Sache?
Aber lassen wir das solange Haider ein Liebling der Kronenzeitung ist und bleibt - kommt er immer wieder hoch.
Grüsse Argh
