Bye Bye George *Daumendrück*

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Wolferl
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Beitrag von Wolferl »

Hk hat geschrieben:Gegenfrage:
siehst du eine wirkliche Zusammenarbeit oder doch eher, das jeder mehr vor sich hinbastelt?
nein keine Zusammenarbeit, jedenfalls nicht auf breiter Front. Aber das ist in Europa eh wesentlich schwieriger als es in den USA damals gewesen ist. Aber Terroranschläge auf Europa werden mit sicherheit nicht sehr hilfreich sein. Eher schon eine gemeinsame Wirtschaftspolitik "gegen" (ist ein blödes Wort, ich weiß) USA.

Du glaubst doch nicht im ernst das wenn heute Terroristen einen Anschlag in Europa verüben, dass dann Europa zusammensteht. Ich glaube da nicht dran.
es gibt in Europa einfach zu viele JaSager im Bezug auf die USA. Die machen das was von USA angeordnet wird und fertig.

Wenn die USa so weitermachen wird China sie in nicht ganz 10 jahren als Wirtschafts- und Militärmacht überholen. Müssen wir dann alle Mandarin sprechen lernen ?( :)
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Stormcrow
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Beitrag von Stormcrow »

Wolferl hat geschrieben: Wenn die USa so weitermachen wird China sie in nicht ganz 10 jahren als Wirtschafts- und Militärmacht überholen. Müssen wir dann alle Mandarin sprechen lernen ?( :)
Kann sein, denn genau sowas haben Sprachwissenschaftler vorrausgesagt.
Asiatische sprachen werden immer wichtiger
(stand irgendwann mal auf spiegel-online)

Ciao Muschelschale
gelbe Wiesenameise
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Beitrag von gelbe Wiesenameise »

Bla bla bla!

Wenn die USA so (?????) weitermachen, dann ... !

Wenn die USA wie weitermachen?

?(

Hab´ ich was überlesen, oder was sollen diese "Anti-USA", "Angst-vor-China" und "Europa-steht-nicht-zusammen" - Floskeln?

:rolleyes:

gelbe Wiesenameise
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Manni_B
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Beitrag von Manni_B »

Hi GW,
ich will mal so beginnen:
... wer Ohren hat der höre, wer Augen hat der sehe (und wer Verstand hat, sollte ihn benutzen).

Vor etwas mehr als 50 Jahren wurden die Ohren auch nicht aufgesperrt, die Augen auch nicht offen gehalten und der Verstand wurde auch nicht eingesetzt.

Was dabei heraus kam, ist uns allen bekannt. Wenn man bei Bush mehr erkennen möchte, sollte man 'hinter' die Fassade schauen.
Von dem hätte Göbbels noch etwas lernen können.
Der Mensch macht's...
Gruß Manni :)
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Beitrag von Wolferl »

gelbe Wiesenameise hat geschrieben:Bla bla bla!

Wenn die USA so (?????) weitermachen, dann ... !

Wenn die USA wie weitermachen?

?(

Hab´ ich was überlesen, oder was sollen diese "Anti-USA", "Angst-vor-China" und "Europa-steht-nicht-zusammen" - Floskeln?

:rolleyes:

gelbe Wiesenameise
GW

scheint so als hättest Du was überlesen :)

hier hat keiner Angst vor China oder will den USA was böses.
Hier wird sich sachlich aber kontrovers mit einem Thema auseinandergesetzt. Du bist gerne eingeladen an der Diskussion teilzunehmen :top:

Aber ich möchte hier bitte keine Vergleiche zwischen dem 3. Reich und der jetzigen Situation sehen. 8)
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Beitrag von Ferryman »

Ich denke, die einzig wirkliche Hoffnung besteht momentan darin, dass Bush zu stark in das Netz der Begierden seiner "neuen" Wähler, die er für diese Wahl massiver umworben hat als bei der Letzen, wo sich auch nicht alle hinter ihn stellten, hineingezogen wird. Die "Christlichen Fundamentalisten", die Neokonservativen und die schlichte Landbevölkerung haben teilweise recht unterschiedliche Forderungen und vorstellungen vor der Zukunft, die jede dieser Parteien aber auf gedeih und verderb verwirklicht haben will (das hat Bush ihnen ja versprochen). Mit sehr viel Glück lenkt ihn das so lange von dem "Kampf gegen das Böse" ab, dass ihm die vier neuen Jahre nicht reichen, zum Beispiel den Iran anzugreifen (Die Beweggründe dürften in etwa die selben sein wie im Irak - Bodenschätze, Islam und Waffen, wobei man im Iran zumindest ziemlich sicher sein kann, dass letztere Beheuptung diesmal stimmt) .

Auch der Israelkonflikt ist nun grad voller Sprengstoff...Arafat ist Tot, die Palästinenser stehen ohne direkten Führer da und man weiss nicht, wer kommt. Wenn es wieder einfach ein Moslem alter Schule ist wie Arafat, der schlicht zu verstockt in seinen Ansichten ist, aber nicht aus religiösem Eifer amtet, dann kann man sich glücklich schätzen, wenn hingegen ein Fundamentalist an die Macht kommt, dann danke :bad:

Oder sein Blick wird auf Nordkorea oder Indonesien gerichtet... Indonesien ist auch grossteil Islamisch und hat Erdöl... und Nordkorea ist auch nicht Demokratisch, ist Antiamerikanisch und hat die A-Bombe...

Alles Gebiete, in denen eine Einmischung Amerikasim jetzigen Stil fatale Folgen haben könnte. Bleibt uns nur zu hoffen, dass Bush vier jahre lang damit zu tun hat, seine Wirtschaft zu stabilisieren, den Kontakt zu Europa wieder zu stärken, das Sozialwesen der USA in Ordnung zu bringen, den Irakkonflikt zu einem brauchbaren Ende zu führen, den Kampf gegen die Abtreibung und die Homoehe zu führen und was seine Wähler sonst noch gefordert haben. Und dass dann in vier Jahren ein neuer Clinton bereitsteht, ein charismatischer, glaubwürdiger Demokrat, der einem allfälligen Bushnachfolger der Republikaner wirklich den Schneid abkaufen kann.
"Irgendwann wird jeder von euch vor mir stehen! Sorgt besser dafür, dass ihr eure Münze dabeihabt, es führt kein anderer Weg über den Acheron!"
Ebora
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Beitrag von Ebora »

Halli hallo!

Ich halte zwar von Bush nicht mehr als ihr, aber habt ihr euch eigentlich je dafür interessiert was Kerry eigentlich machen wollte?

Kerry, wollte lediglich Amerika schützen. Also wollte er sich Mandate von der NATO usw. besorgen und dann einfach sagen: "So liebe Europäer Irak liegt in eurem Europa, also führt ihr jetzt mal schön Krieg gegen die" und es wäre so gekommen, die Europäer getan hätten, was der ach so große Amerikaner gesagt hat. Also von daher ist es mir lieber dass die Amerikaner ihre eigenen Leute opfern als unsere.

Andererseits finde ich es eine Frechheit, dass man so einem Land, dessen Bürger zum Großteil, grundsätzlich nicht sonderlich viel Intelligenz zu haben scheinen, so viel Macht lässt.

mfg
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Beitrag von Wolferl »

Ebora hat geschrieben:Halli hallo!

Ich halte zwar von Bush nicht mehr als ihr, aber habt ihr euch eigentlich je dafür interessiert was Kerry eigentlich machen wollte?

Kerry, wollte lediglich Amerika schützen. Also wollte er sich Mandate von der NATO usw. besorgen und dann einfach sagen: "So liebe Europäer Irak liegt in eurem Europa, also führt ihr jetzt mal schön Krieg gegen die" und es wäre so gekommen, die Europäer getan hätten, was der ach so große Amerikaner gesagt hat. Also von daher ist es mir lieber dass die Amerikaner ihre eigenen Leute opfern als unsere.

Andererseits finde ich es eine Frechheit, dass man so einem Land, dessen Bürger zum Großteil, grundsätzlich nicht sonderlich viel Intelligenz zu haben scheinen, so viel Macht lässt.

mfg
Hi Ebora, :)

Sicher,
keiner hätte gewußt was für eine Politik Kerry gemacht hätte. Obs wirklich besser geworden wäre ist fraglich.

Das mit der Intelligenz der amerikansichen Bürger halt ich für eine sehr gefährliche und verallgemeinernde Aussage.
Die Informationspolitik ist vor allem in den ländlichen gebieten der USA sehr schlecht (oder für Bush gut). Durch fehlende Vergleiche werden dort nicht vorhandene bedrohungen propagandiert und die Leute glauben das.
Die Amis, die ich kenne habe alle gegen Bush gevotet, aber die sind auch in der glbalen Wirtschaft.
Bitte geht nicht so weit, dass ihr die Amerkikaner als latent dumm hinstellt I)
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Beitrag von hafensaenger »

Das man den mündigen Bürger für dumm hält und gerne für dumm verkauft ist etwas, was nicht erst seit heute praktiziert wird. Und wie man sieht, funktioniert es ja immer noch. Der Mensch ist nach wie vor leicht beeinflussbar und manipulierbar. Das macht man sich halt zunutze. Deswegen aber zu meinen alles sind bescheuert die ihn wählen ist eine gefährliche Meinung.

Ich würde eher in vielen Fällen sagen "Denn sie wissen nicht was sie tun" Man sah es leider im dritten Reich, im Film "Die Welle" und anhand anderer Beispiele. Man kann einem Menschen anscheinend leicht dazu bringen einem blind zu vertrauen und zu glauben ohne das er etwas hinterfragt. DAS sollte uns Sorgen machen und Kopfschmerzen bereiten.
"We choose our joys and sorrows
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Beitrag von Wolferl »

hafensaenger hat geschrieben:Das man den mündigen Bürger für dumm hält und gerne für dumm verkauft ist etwas, was nicht erst seit heute praktiziert wird. Und wie man sieht, funktioniert es ja immer noch. Der Mensch ist nach wie vor leicht beeinflussbar und manipulierbar. Das macht man sich halt zunutze. Deswegen aber zu meinen alles sind bescheuert die ihn wählen ist eine gefährliche Meinung.

Ich würde eher in vielen Fällen sagen "Denn sie wissen nicht was sie tun" Man sah es leider im dritten Reich, im Film "Die Welle" und anhand anderer Beispiele. Man kann einem Menschen anscheinend leicht dazu bringen einem blind zu vertrauen und zu glauben ohne das er etwas hinterfragt. DAS sollte uns Sorgen machen und Kopfschmerzen bereiten.
@ Hafen,
du sprichst mir aus der Seele.
Die USA sind da auch nicht das einzige Beispiel in der hetigen Zeit

Was uns die USA aber voraus haben und da bin ich schon ein wenig neidisch. Sie haben Nationalstloz und dürfen den auch zeigen. In Deutschland wird bei sowas einem gleich der Oberlippenbart angeklebt.
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Beitrag von Krool »

Hi Wolferl,

Du hast es auf den punkt gebracht!
In den USA kann man Patrioutismus ausleben wie man will! Nationasozialisten eben aber halt nicht so wie früher. ;)

hätte es den 2. Weltkrieg nicht gegeben oder deutschland hätte gesiegt würde auch niemand was sagen wenn alle die deutschland flagen rausholen... nun da die USA nie einen Krieg verloren hatte dürfen sie das. :P

ja stimmt man kann leicht vorurteilt werden ein nazi zu sein ohne das man es selber ist einfach nur weil man vielleicht keine ahnung irgendwas zu viel nationalstolz zeigt oder so. :D

bye ;)
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Beitrag von Wolferl »

Krool hat geschrieben:
nun da die USA nie einen Krieg verloren hatte dürfen sie das. :P
Ho Krool :)

eine kleine Berichtigung (Oberlehererton an)

Die USA haben seid dem 2. Weltkrieg keinen Krieg mehr gewonnen. Sie haben die meisten Kriege irgendwann aufgegeben, aber gewonnen haben sie nix

Oberlehrerton aus :D )
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Beitrag von Ephirnion »

....oder sagen wir es mal so, dass die USA bisher noch nie einen Krieg wirklich gewonnen haben. Ebenso, wie jedes andere Land, dass jemals an einem Krieg beteiligt war.
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Yaguar
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Beitrag von Yaguar »

... im krieg gibt es nur verlierer

*hinzufüg*
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Beitrag von gelbe Wiesenameise »

Manni_B hat geschrieben: Kinder werden mit Kids angesprochen, man hat einen Job und geht in einem Shop einkaufen. Die Radfahrer nennen sich jetzt Biker und mein Auto bringe ich zum Carwash usw....
Hallo Manni!

Hab´ zufällig einen aktuellen Artikel gefunden - zumindest was die Anglizismen in der Werbung betrifft:

http://www.n-tv.de/5448157.html

:)

gelbe Wiesenameise
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Argh
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Beitrag von Argh »

Hi ;D
Ferryman hat geschrieben:Ich denke, die einzig wirkliche Hoffnung besteht momentan darin, dass Bush zu stark in das Netz der Begierden seiner "neuen" Wähler, die er für diese Wahl massiver umworben hat als bei der Letzen, wo sich auch nicht alle hinter ihn stellten, hineingezogen wird. Die "Christlichen Fundamentalisten", die Neokonservativen und die schlichte Landbevölkerung haben teilweise recht unterschiedliche Forderungen und vorstellungen vor der Zukunft, die jede dieser Parteien aber auf gedeih und verderb verwirklicht haben will (das hat Bush ihnen ja versprochen). Mit sehr viel Glück lenkt ihn das so lange von dem "Kampf gegen das Böse" ab, dass ihm die vier neuen Jahre nicht reichen, zum Beispiel den Iran anzugreifen (Die Beweggründe dürften in etwa die selben sein wie im Irak - Bodenschätze, Islam und Waffen, wobei man im Iran zumindest ziemlich sicher sein kann, dass letztere Beheuptung diesmal stimmt) .
Genau vom Gegenteil! Ich bin überzeugt nichts eignet sich, gerade in den USA, so gut für die Ablenkung von innenpolitischen Problemen wie ein Krieg! Schau Dir mal den Film "Wag the Dog" an.
Bei derlei Bedrohungen der nationalen Sicherheit holt der erste Mann im Staat seinen besten Strategen zu Hilfe. Conrad Brean, mächtiger Manipulator und schmunzelnder Scharfmacher, der erst mal Gerüchte über Einsätze von erfundenen B-3-Bombern in die Welt setzt, um diese sofort dementieren zu lassen.

So leicht versetzt man die Welt in Aufruhr. Große Krisen lenken von kleinen Indiskretionen ab. Da staunt auch die präsidiale Beraterin Winifred Ames. Um die Nachrichten freilich auf Trab zu halten, muß noch ein Krieg mit Albanien her. Warum Albanien? Warum nicht?

So wird der flamboyante, egomane Hollywood-Produzent Stanley Motss angeheuert, um einen typischen TV-Krieg der Neunziger zu inszenieren - mit bewegten Bildern, patriotischen Parolen und allem, was noch zu gutem Marketing gehört. Man stelle sich also mal vor, es ist kein Krieg und alle sehen hin! Da mögen sich CIA und Opposition noch so sehr erregen.

Wenn die Einschaltquoten und Popularitätskurven des Weißen Hauses sinken, wird für die Volksseele eben ein Army-Held kreiert - der sich ruhig als nonnenschändender Psychopath erweisen darf. Mit Politik, Moral und anderen Spezialeffekten ist alles machbar.
Grüsse Argh :bounce:
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Beitrag von Karyptis »

Der Patrizier bei Terry Pratchett sagte es überdeutlich ;) "Politik ist nicht die Kunst der Verbesserung sondern der Beibehaltung des momentanen Zustandes". Solange der Mensch selbst nicht bluten muss und der morgige Tag in etwa so ist wie der heutige ist alles andere doch recht egal - jedenfalls für die Konservativen. Und davon scheint es wohl genug zu geben ;)

Bush ist für Deutschland betrachtet sogar sehr angenehm. Einem Nicht-Demokraten und "bekannten Feind" kann Schröder einfacher "Nein" zum Krieg im Irak sagen als sonstwem ;) Dieser "sonstwer" wollte im Falle des Sieges Deutschland und Frankreich an den runden Tisch für die Lastenverteilung des Irakkrieges einladen - Schröder soll erbleicht sein.

Für die Amerikaner ist Bush zur Zeit sogar deshalb angenehm, weil Präsidenten in ihrer zweiten Amtsperiode einen Platz in der Geschichte benötigen, weniger eine gute Position für die nächste Wahl. Das ist, politisch gesehen, sogar ein Fortschritt weil weniger Stillstand. Wir werden sehen, wie gut Bush diese Chance nutzt - Clinton hat es sehr gut vermocht, während von seinen regelmäßig wiederkehrenden Angriffen auf Irak heute kaum noch jemand spricht ;)

Ich bin kein Bush-Fan, aber auch kein Fan der Opposition. Wirklich "gut" machen kann man nun vorerst nichts. Selbst ein Demokrat hätte den Krieg dort unten nicht beenden können - dafür ist das Land zu gespalten, wie die Wahlergebnisse zeigen. Insofern spiegelt sich sowas auch im Entscheidungsgremium wider.

Es ist, wie es gesagt worden ist, Zeit für Einigkeit und Einsicht im Lande.

Kary
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Beitrag von hafensaenger »

Diese Einigkeit im Lande zu schaffen halte ich für eine schwierige bis unmögliche Gradwanderung. Da unten im Irak gibts ja zig Stämme und terroristische Vereingungen mit den unterschiedlichsten Ansichten.

Politik ist halt der Sandkasten für Erwachsene. Und Eltern haften zumeist für ihre Kinder. deswegen kommen die "Kinder" mit ihrer Politik und den daraus resultierenden Auswirkungen meistens ungeschoren davon.
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Beitrag von Asmoria »

Hmm, wenn die Amerikaner ihr Land verteidigen, dann sind es tapfere Soldaten die geehrt und gewürdigt gehören. Wenn die Iraker ihr Land verteidigen dann sind es Terroristen, die man am besten ausschalten sollte.

Natürlich ist mir klar dass es jetzt vielleicht etwas übertrieben ausgedrückt ist (vorallem weil es im Irak wirklich viele kleine unterschiedliche Truppen sind) aber grundsätzlich haben sie (soweit mir bekannt) alle ein Hauptziel: Ihr Land vor Angreifern zu Verteidigen. Und ich finde die Amerikaner können sich nicht auf "Land befreien" oder ähnlichem berufen, denn wenn ich ein Land befreie, dann foltere ich nicht die Bürger die ich retten will.
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Beitrag von Cassie »

Nun ja, die amerikanischen Soldaten, die in den Irak geschickt wurden, wissen das schon, aber viele andere (insbesondere die Führungselite) können das ganz bequem aus dem Gedächtnis streichen.
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