Eine wahrhaft Fantastische Geschichte

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Silverghost
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Eine wahrhaft Fantastische Geschichte

Beitrag von Silverghost »

Hallo,meine lieben Fantasy Freunde.
:)
Ich habe mir gedacht ,euer Kreativforum könnte noch einen kleinen schwupps Fantasy brauchen.
Und da mich eure Kreativität in sachen Fantasy brennend intressiert,und ich euch auch einfach mal näher kennen lernen wollte , habe ich mir gedacht das wir alle zusammen in kleinen Abschnitten eine wahrhaft unendliche Fantasy Geschichte schreiben könnten.

So in etwa würde das mittendrin ablaufen.
Mein Text:
Wie ein riesengroßes gefräßiges Monster nahm mich der reißende Fluß auf.Die Flußströmungen machten mich sofort zum Spiellball des nassen gefährlichen Elementes.Was soll ich nur tun ,hämmerte es in meinem Kopf .Wenn ich nicht bald etwas unternehme,wird mich dieser Fluß verschlingen.
Absatz

Text,eines weiteren Forumsmitglied:
Gerade als ich mich schon aufgeben wollte kam mir eine Idee,wie ich dem nassen Tod entrinnen konnte.Der alte Zauberer aus den Bergen hatte mir doch den Levitationszauber bei gebracht.Wenn ich denn richtig benutzen würde,könnte ich vielleicht diesem nassen Grab entfliehen.Der rettende Ast,den ich leider wirklich nur durch solch einen Zauber erreichen könnte,bekräftigte meine Entscheidung,es eben mit genau diesem Zauber zu versuchen.
Absatz
dan würde der nächste wieder dran kommen.

Da nicht jeder soviel Zeit hat, und auch keinen ganzen Roman runtertippeln will,währe es für alle Mitspieler am besten,wenn die Satzgrenze bei 10 Sätzen liegen würde.Wer nicht soviel schreiben möchte kann auch ruihg weniger schreiben.

Wenn ihr wollt könnt ihr auch einen roten Faden und Kapitel zur besseren Storyverständnis einbauen.

Ihr könnt auch jederzeit neue Mitreisende die zu Haubtcharakter werden in die Geschichte einbauen.

So ,dann bleibt mir nur noch euch viel spaß beim schreiben zu wünschen.

Bin schon sehr auf eure Geschichte gespannt.

:D Silverghost :D
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Beitrag von Ebeyon »

Na dann fang ich mal an und liefere ein wenig Handlungsortbeschreibung.


Kapitel 1:
Die große Ruhe

Heulend fegte der Wind über die weite, öde Ebene. Nur wenige tote Bäume und verkrüppelte Büsche leisteten ihm Widerstand und der graue Sand des Bodens wurde im chaotischen Wirbel immer wieder neu verteilt. Die Jahrzehnte nach dem großen Genozid reichten nicht aus, um das Land von der Verwüstung zu erholen.
Nichts war mehr zu sehen von den immergrünen Wäldern, den fischreichen Seen und den lebendigen Sümpfen.
Von den SSkrang, den Echsenmenschen die hier lebten ist nichts geblieben, nachdem sie sich gegen ihre dämonischen Götter auflehnten und in dem großen Krieg mitsamt ihrer Heimat von der Landkarte entfernt wurden.
Nur wenig erinnert an die dämonischen schwarzen Feuer die hier wüteten, an die fauligen Seuchen und den ätzenden Regen. Und die Steine können nicht erzählen von dem letzten verzweifelten Aufgebot der SSkrang. Ihren letzten entkräfteten Veteranen, den entumtigten Weibchen, den Kindern die nur den Krieg kannten. Kein Baum wird je berichten, wie sie es schafften unter letzter Selbstaufgabe ihrer Existenz und Ihrer Seelen wenigstens einen der Dämonen-Lords zu vernichten.
Nur der Wind heult noch.

Ein Wagentreck kämpft sich langsam mit quietschenden Rädern durch die trostlose Landschaft.
Menschen, so jung daß sie nie einen lebendigen SSkrang zu Gesicht bekamen, verhüllen ihre rauen Gesichter mit Tüchern um sich vor dem bitter schmeckenden Sand im Wind zu schützen.
Der Anführer an der Spitze sucht verzweifelt Ausschau nach irgendeinem Anhaltspunkt in der Ebene, um seinen Leuten wenigstens ein ansteuerbares Ziel bieten zu können.
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Beitrag von NamelessOne »

Mit seinen scharfen Augen kann er eine Stelle am Horizont ausmachen, die aussieht wie die Ruinen einer ausgestorbenen Stadt, in der die Gebeine der SSkrang in der heissen Sonne schon lange verrottet sein mochten.
Vielleicht, denkt er sich, könnte dieser Ort ein Anlaufpunkt für ihre Suche sein.
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Beitrag von Silverghost »

Und endlich ,nach all der harten Zeit die sie seit ihrem Aufbruch durchmachen mussten,kam ein Gefühl wieder in ihm auf, das er schon längst verloren geglaubt hatte.Hoffnung.
Vielleicht würde jetzt doch noch alles gut werden,so dachte er.
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Beitrag von Ebeyon »

Der Wagentreck steuerte langsam auf die Ruinen am Horizont zu.
Brog, der Anführer ließ sich ein Stück nach hinten fallen, um sich mit seinem Stellvertreter kurz zu beraten.
Wie sollten sie vorgehen? Was würden sie finden?
Was suchten sie genau?
Der Auftrag, mit dem sie von den Häuptlingen auf diese Mission geschickt wurden war klar. Nur die Ausführung lag völlig im Dunkeln.
Wie sollte man Kontakt aufnehmen mit den alten Göttern?
Denn nur sie konnten die Macht haben, das zerstörte Land wieder fruchtbar zu machen.
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Beitrag von NamelessOne »

Brog fühlte schon seit geraumer Zeit eine Veränderung der Umgebung, die er nicht einordnen konnte. Als er dieses Gefühl seinem Stellvertreter Zarok mitteilte, gab dieser ihm den Hinweis:
"Ja, Brog, ich habe den Eindruck, es besteht ein Zusammenhang zwischen unserer Entfernung zu den Ruinen und dem Himmelslicht. Je näher wir kommen, desto dunkler wird es, und es würde mich nicht wundern, wenn wir unser Ziel in Dunkelheit erreichen".
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Beitrag von Ebeyon »

Nicht nur die Dunkelheit nahm immer mehr zu.
Der Wind wurde immer ruhiger.
Eine merkwürdige Stille schien von den Ruinen auszugehen.
Je näher der Treck kam, desto merkwürdiger wurden die Geräusche. Die ächzenden Räder und die Geräusche der Zugtiere erzeugten ein Echo, welches man eher in einer großen Halle vermuten würde anstatt in einer offenen Ebene.
Obwohl sie von weitem gut sichtbar waren, verschwanden die Ruinen immer mehr in der Dunkelheit, je mehr sich die Menschen näherten.
Als würde sich der Ort immer mehr der Wirklichkeit entziehen.
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Beitrag von Silverghost »

In tiefste Dunkelheit getaucht erreichte der Treck die Ruinen.War vorher der Wind zwar schon ein wenig abgeklungen,so war jetzt gar nichts mehr von ihm zu spüren.Nicht einmal die leiseste Brise,strich Brog dem Anführer des Trecks übers Gesicht. "Merkwürdig,murmelte er leise vor sich hin.Das ist wirklich Merkwürdig."
"Was sagtest du gerade ",sprach ihn Zaltok an.
"Ach nichts", wimmelte er ihn ab."Ich habe nur etwas zu laut gedacht."
"Ach so ",sagte er."Na dann werde ich mal den anderen das Signal zum Absteigen geben". Zaltok wollte gerade die Hand heben,wurde aber abrubt von Brogs Klammergriff der sich um seine Hand gelegt hatte unterbrochen.
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Beitrag von Ebeyon »

Durch die unheimliche Stille war das Geräusch von rieselnden Steinchen irgendwo in den Ruinen deutlich zu hören.
Irgendjemand, irgendetwas bewegte sich innerhalb der unübersichtlichen verfallenen Gemäuer.
Waren sie schon entdeckt worden?
Bedeuteten die Geräusche Flucht? Oder Verteidigungsvorbereitungen? Oder gar Angriff?
Oder Unwissenheit?
Angespannt lauschten Brog und Zarok, doch die Geräusche waren verstummt.

Der Anführer und sein Stellvertreter stiegen von den Pferden und näherten sich vorsichtig den Ruinen. Sand, Steine und Geröll unter ihren Füßen verursachten leise Geräusche, die sich einfach nicht verhindern ließen.
"Wenigstens kann sich uns dann keiner unbemerkt nähern." dachte Borg...
...und Zarok hoffte es inständig.
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Beitrag von Ebeyon »

------

Brge verhielt sich regungslos zwischen den Ruinen und beobachtete.
Zwei merkwürdige Gestalten bewegten sich durch den Schutt. Klein waren sie und irgendwie sahen sie ... weich aus. Gefährlich konnten sie Brge wohl nicht werden, auch die glänzenden langen Gegenstände in ihrer Hand beunruhigten ihn nicht.
Doch was wollten sie hier?
Das hier war Clan-Gebiet. Vor kurzem hatten sie es gefunden und besetzt, nachdem es in ihrer alten Heimat zu eng wurde.
Brges Geist war vielleicht langsam, aber er war nicht dumm. Und so hielt er erstmal still und beobachtete weiter.

Ohne den regungslosen Felstroll zwischen den eingefallenen Gemäuern zu bemerken, schlichen Brog und Zarok weiter.
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Beitrag von Ebeyon »

Zwischen all den verwüsteten und zerstörten Gebäuden stach Brog etwas ins Auge. Eine völlig unzerstörte große purpurne Statue stand vor einigen Säulenresten.
Das Atmen fiel ihm schwer beim Angesicht dieser furchterregenden Abbildung eines ... etwas (?).
Sollte dies ein Bild der alten Sskrang-Götter sein?
Was mochte der Grund gewesen sein, ein solches Wesen anzubeten? Angst? Furcht?
Konnten sie hier wirklich Hilfe erwarten?
Zarok berührte Brog an der Schulter und deutete auf die Art der Zerstörung der Ruinen hin. Ausgehend von der Statue schien die Stadt regelrecht "nach außen" gedrückt worden zu sein.
Beide erschauerten.
Und Brge beobachtete weiter.
Zuletzt geändert von Ebeyon am Fr 09.12.2005 - 07:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von wormthrax »

gunnar sah den beiden beunruhigt nach.
Warum war er nur so nervös?
Auf brog als einen vorsichtigen und doch tapferen anführer konnte man sich verlassen. Das wusste er mittlerweile.
Und mit dem guten zoltak hatte er schon etliche abenteuer bestritten.
Er musste schmunzeln, doch konzentrierte sich sofort wieder.
seit ihrer abreise hatte er keinen einzigen vogel am himmel ausmachen können und das war ungewöhnlich für diese jahreszeit.
Aber brog hatte auch über ein merkwürdiges gefühl berichtet und schließlich diese seltsamen ruinen?
das scharren seines pferdes holte ihn ärgerlich in die wirklichkeit zurück. er blickte nach hinten und die beiden männer, die ihnen kernon mitgegen hatte, hielten beinahe panisch ihre armbrüste bereit.
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Beitrag von Ebeyon »

Brog und sein Stellvertreter kehrten um, der Ort und die Statue waren ihnen unheimlich.
Doch der Wagentreck war verschwunden. Ratlos sahen die beiden sich an.
Die Spuren gaben nicht viel her. Nur ein zersplitterter Armbrustbolzen lag auf dem Boden.
Borg versuchte die Spuren zu verfolgen, doch der harte Untergrund machte es ihm schwer.
Er hielt inne, als er die große Gestalt in den Ruinen warnahm.
Ihm stockte der Atem.
Fast doppeltmannshoch stand sie in den Trümmern.
Brge hatte sich erhoben.

---------


In den Winterpalästen der Eiselfen saßen die Weisen zusammen und starrten in die Meditationskristalle.
Fenyara erhob sich plötzlich und blickte mit stahlblauen Augen in die Runde.
"Es hat begonnen. Lasst uns B'ergaya losschicken."


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Beitrag von wormthrax »

gunnars blick war noch verschleiert, doch er konnte bereits details seiner umgebung wahrnehmen.
nur leider standen sie auf dem Kopf.
verstört hebte er sich und sofort ließ ihn ein pochender schmerz im nacken stöhnend zurücksinken.
als nächstes erklang so laut schallendes lachen, das er von neuem schmerz in seinem kopf erfasst, das gesicht verzog.
"Hork hat dicke arme und eine dicke keule!"
Gunnar musste nun erneut das gesicht verziehen, als er den braunen, grunzenden bergtroll auf dem für ihn viel zu kleinen Hocker neben einer breiten holztür in der wand erblickte.
Wie konnte er nur in diese situation geraten?
Nur vage tauchten die Bilder des kampfes vor ihm auf.
lautes getöse hinter ihm. ein abgeschossener bolzen, der mitten in der luft zerberstete. das kurzschwert in seiner hand...
danach musste der schlag erfolgt sein, denn er erinnerte sich an nichts mehr.
wo waren zorak und brog? hatten sie überhaupt nichts gehört?
In dem moment hämmerte es es gegen die Tür.
"Brge hat Beute entdeckt. Noch 2 menschen. beeil dich, dann kannst du was abkriegen!"
"Lauf hier nicht weg!" gröllte der troll lachend, erhob sich schwer und trat gegen die Tür, die krachend aufflog.
mit lautem Stampfen machte er sich davon.
gunnar ignorierte den schmerz in seinem kopf und blickte sich nun gehetzt um.
er war in einer kleinen höhle und seine füße waren an der decke durch ein starkes pflanzengeflecht in einer kleinen mulde festgebunden.
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Beitrag von Ebeyon »

Gunnars Augen gewöhnten sich langsam an die schlechten Sichtverhältnisse und nach und nach konnte er seine restlichen Gefährten entdecken, in der selben Positiuon wie er.
Gunnar zählte kurz durch. Niemand fehlte. Er war zwar als einziger bei Bewußtsein, aber niemand von den anderen schien ernsthaft verletzt. Er konnte soger einige notdürftige Fellverbände erkennen.
Was sollte das für ein Spiel werden? Sollte die "Beute" frisch und kräftig bleiben?
Gunnar begann, an dem Wurzelwerk an seinen Füßen zu zerren.

-------


Brge betrat das Höhlensystem, das die Felstrolle aus dem Kellersystem der Ruinen geschaffen hatten.
In jeder Hand hielt er einen zappelten Menschen. Doch aus dem stahlharten Griff einer Felstrollfaust gibt es kein Entkommen.
Brge übergab die beiden Neuzugänge an zwei seiner Trollfreunde, wodurch sich die Lage von Brog und Zarok nicht merklich besserte.

"Was sollen wir mit ihnen tun Brge?"
fragte Kcogg, der größte und stärkste der Felstrolle.
Seine Stimme klang wie mahlende Steine.
"Bringen wir sie zurück an den Rand der Wüste." schlug Hork vor. Er war etwas kleiner als Kcogg, aber sicherlich genauso schwer.
"Dann kommen sie doch zurück," erwiederte dieser "dann lassen sie uns nie in Ruhe."
"Willst du sie etwa töten? Dann kommen sie bestimmt nicht zurück."
"RUHE!" schnauzte Brge, "Ich muß nachdenken."

Brge schlurfte auf und ab.
"Wo Einer kommt, da kommen Neue."
Brge blieb vor Brog und Tarok stehen.
Durch seine Nasenlöcher schnaubte er und Steinstaub rieselte auf die beiden Menschen herab.
"Dieses Gebiet beanspruchen wir und zur Zeit haben unsere Völker keinen Krieg. Also, wer seid ihr und was sucht ihr hier?"
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Beitrag von NamelessOne »

Brog versuchte die Lage zu analysieren um eine Eskalation zu verhindern.
Offensichtlich wussten die Trolle nichts über die Sskrang (zumindest konnte er es sich nicht vorstellen) und ihnen von der Pilgerfahrt zu erzählen konnte sie nur in ihrem Glauben bestärken, keine Ruhe mehr zu bekommen. Andererseits wollte er die Gegend erst verlassen, nachdem er etwas über die purpurne Statue herausgefunden hatte.
So antwortete Brog: "Der Zufall kreuzte unsere Wege."
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Beitrag von Ebeyon »

Brge beugte sich zu Brog herunter. Die Gesichter berührten sich fast und der Felstroll sah dem Menschen lange und direkt in die Augen.
"Zufällig sagst Du?"
Eine Pause.
"Zufällig durchquert ihr diese Einöde, traut euch in diese Ruinen und habt einen ganzen Wagentreck an Ausrüstung, Waffen und Nahrung dabei?"
Eine Pause.
Brog spürte, daß es wenig Sinn hatte, den Felstroll hinters Licht führen zu wollen.
"Also ich bin Brog und das ist Zarok, wir sind hier weil wir..."
Er wurde plötzlich unterbrochen von einer Horde heranstürmender Menschen. Gunnar führte sie an und brüllte "Dort, dort sind sie, befreit sie!"
Die Menschen versuchten die riesigen Felstrolle durch ihre zahlenmäßige Überlegenheit niederzuringen, was ihnen aber nicht so recht gelang, denn Hork und Kcogg zeigten sich wenig beindruckt. Immerhin ließen sie Brog und Zarok los. Die beiden standen ein wenig überrascht zusammen mit dem ebenso ratlosen Brge vor dem Gewühl.
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Beitrag von wormthrax »

brog runzelte verwirrt die stirn...wo kamen die ganzen kämpfer her? es blitzte kurz auf und er konnte ein kleines silbernes emblem eines greifen an einer samtblauen weste erkennen.
es waren greifenreiter. verstärkung? oder noch mehr probleme?
In diesem Moment ertönte neben ihm ein lautes brüllen.
brge hatte eine mächtige keule von seiner hüfte gerissen und stürmte in richtung kampfgetümmel.
zorak, der etwas weiter vorne stand, reagierte sofort,
hebte eine gewaltige streitaxt von der wand und schwenkte sie dem rennenden troll abseits der klinge direkt vor die füße.
zu seinem glück ließ zorak die axt noch los, sonst hätte ihm der übergroße druck wahrscheinlich die arme gebrochen.
Doch das holz musste bereits alt und morsch sein, denn die axt brach an den füßen des trolls knirschend entzwei. dieser strauchelte nur ein bisschen und hiebte wütend mit seiner keule nach zoraks kopf.
doch er traf nur die wand direkt an dieser stelle und als zorak sich wieder aufrichtete, warf brog ihm ein schwert zu, welches eben noch neben ihm auf einem holztisch lag.
brge funkelte kurz böse zu brog hinüber und fixierte dann wieder zorak, der direkt an der wand stand und nicht ausweichen konnte.
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Beitrag von NamelessOne »

Soviel zum Thema Diplomatie, dachte sich Brog.
Nach der Erfahrung mit der Axt hatte auch Zorak die Eingebung, an dieser Stelle mit Gewalt den Kürzeren zu ziehen. So legte er das Schwert beiseite, in der Hoffnung, daß Brge das Zeichen richtig verstand. So oder so hing ihr Schicksal an einem seidenen Faden.
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Beitrag von wormthrax »

brge starrte ihn an und plötzlich wurde sein blick klarer.
er spürte das gewicht seiner keule und einen leichten aber bösen schmerz an seinen beinen.
sein kopf sank ab und ein bedrückendes lächeln huschte über sein gesicht.
er erinnerte sich an eine zeit, in der seine trollnatur fast unbändig war. doch die zeiten haben sich geändert.
plötzlich fiel sein blick auf die zersplitterte axt am kargen höhlenboden... die klinge war seinen beinen abgewandt.
er sah zarok an.
dieser blickte schnell und angespannt zu brog.
und dann sah er langsam in die plötzlich großen, runden trollaugen.
wie von selbst entkrampfte sich sein körper ein wenig.
während brge ihm unvermeidlich in die augen blickte, legte er seine keule langsam auf dem boden ab.
zarok und brog atmeten nahezu gleichzeitig hörbar aus.
brge grinste kurz und drehte sich irritiert um, als er lauten streit vernahm.
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