Kampfhunde

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Krool
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Beitrag von Krool »

richtig fridolix... :top:

Ich habe mal gehört wenn ein richtiger kampfund mal so richtig wut hat können ihn nichtemal 4 starke Männer zurückhalten und wenn do so ein kleines kind einen an der leine hält der müsste ja nur mal kurz rennen und es reisst sich los und hat frei laufbahn... :(
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Castore
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Beitrag von Castore »

Es gibt keine Kampfhunde. Ein Hund wird zum Kampfhund gemacht. Wenn man will, so kann man selbst den süssesten Hund, wie z.B. einen Golden Retriever so abrichten, das er einem Boxer, Schäferhund oder Bull Terrier in nichts, aber auch absolut gar nichts, nachsteht. "Kampfhunde verbieten" ???? Das ist unmöglich und absolut nicht gerecht. Es hat auch mit Sicherheit schon mal ein, normalerweise Kinderlieber, Hund zu gebissen und von anderen das Leben gefährdet. Sollen solche Hunde dann auch abgeschafft werden ? Das Potential zum Kampf ist auch bei ihnen. Hunde stammen vom Wolf ab. Wölfe sind jagdorientierte Raubtiere. Jeder Hund stammt von ihnen ab und jeder Hund hat von ihnen auch den Jagdinstinkt beibehalten. Das ist nun mal so, wenn sich der Mensch einen treuen Freund heran züchtet, dass auch Fehlschläge dabei sind, oder der Mensch, der den Hund hält, seinen Hund so abrichtet, dass dieser agressiv wird. Man muss einen Hund in einem Spielraum zwischen angeborenem Jagdinstinkt und angelernter Agressivität erziehen. Hunde die gar nicht erzogen werden leben ihren angeborenen Jagdinstinkt aus, d.h. sie greifen Unschuldige an. Agressiv abgerichtete greifen an, weil sie es so von ihrem Herrchen gelernt haben. Da kann der Hund nichts für, sondern nur die Dummheit des Halters.
Bye
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Linny88
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Beitrag von Linny88 »

@Cast8) rE: Super Eintrag. Nicht die Hunde sind gefährlich, sondern Menschen machen Hunde zu Kampfhunden.
Grüße @all 8)

:) - Linny - :)

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Cr@sh
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Beitrag von Cr@sh »

Original von CastorE:
Man muss einen Hund in einem Spielraum zwischen angeborenem Jagdinstinkt und angelernter Agressivität erziehen. Hunde die gar nicht erzogen werden leben ihren angeborenen Jagdinstinkt aus, d.h. sie greifen Unschuldige an.
Agressiv abgerichtete greifen an, weil sie es so von ihrem Herrchen gelernt haben.
Da hast Du nicht ganz unrecht. Wenn jemand ein riesiges Privatgrundstück hat und auch sicherstellen kann, dass kein Hund sein Privatgrundstück verlassen kann, kann er meinetwegen soviele Kampfhunde zur Verteidigung seine Besitzes halten wie er will. Solange er niemand in der Öffentlichkeit gefährdet.

Die Frage ist nur, ob Kinderspielplätze, öffentliche Parks, Straßen und Wälder in unseren Städten und Erholungsgebieten der richtige Spielraum ist, wo diese Hunde ihren angeborenen Jagdinstinkt oder ihre perverse Erziehung 'artgerecht' ausleben können.
Original von CastorE:
Da kann der Hund nichts für, sondern nur die Dummheit des Halters.
Hier kann ich Dir voll zustimmen. Ich wette ein nicht zu verachtender Teil von Kampfhundbesitzern, benutzen ihren gefährlichen Hund, um ihr EGO aufzupolieren. Das gelingt natürlich durch einen Kampfhund besser, wo die Leute schon vor lauter Resperkt vor dem Hund die Straßenseite wechseln, als mit einem Zwergkaninchen.

Ich will jedoch nicht behaupten, dass alle Kampfhundbesitzer überdurchschnittlich dumm sind. Die vielen Zwischenfälle lassen darauf schließen, dass ein Kampfhund schwieriger zu kontollieren ist, als eine 'normaler' Hund. Damit rechnen die wenigsten Besitzer.

Es bekommt auch nicht jeder mit der Geburt ein Auto und eine Maschinenpistole in die Wiege gelegt, weil das Dinge sind, mit denen man einfach nicht nur sich selber, sondern auch andere gefährdet, wenn man nicht gelernt hat, verantwortungsbewußt damit umzugehen.


Zum Schluß glaube ich dir einfach nicht, dass ein kleines Schoßhündchen, selbst wenn Du ihn auf Drogen setzen würdest, solch gefährliche Bißverletzungen verursachen kann, wie ein ausgewachsener Kampfhund.
Zuletzt geändert von Cr@sh am So 22.09.2002 - 15:04, insgesamt 4-mal geändert.
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Beitrag von Cr@sh »

Verantwortung des Menschen:


@Castore und @Linny88

Nun habe ich mich von Euch belehren lassen, das es keine Kampfhunde gibt. Wenn das so ist, dann frage ich mich warum so viele Leute Angst vor ihnen haben? Warum wird überhaupt eine öffentliche Diskussion darüber geführt und wieso gibt es diesen Thread? Außerdem frage ich mich, wodurch so viele Kinder verletzt, z.T. sogar tödlich verletzt werden?

Ich würde mich freuen, wenn man mir zumindest zustimmen würde, dass jedes Kind, das durch ein Hund lebensgefährlich verletzt wird, ein Kind zuviel ist. Wenn man mir da zustimmen kann, müsste man sich überlegen, wie das in Zukunft verhindert werden kann.

Offensichtlich scheint es viele Hundebesitzer schon zu überfordern, Ihrem Hund in der Öffentlichkeit einen Maulkorb anzulegen. Dies könnte jedoch schon die schlimmsten Verletzungen verhindern. Warum geht das nicht? Ist das schon zuviel verlangt?

Ich kam zu den Schluss, dass die Frage, warum der Hund gefährlich ist, zweitrangig ist. Es reicht die Tatsache, dass es genug gefährliche Hunde gibt. Viele Menschen trauen sich nicht mehr ohne Angst auf die Straße und es sind auch schon genug Menschen durch Hunde verletzt worden oder an den Folgen der Verletzung gestorben.


Deshalb möchte ich mein Forderung nach einem Verbot für Kampfhunde neu formulieren:

Ein Gesetz müsste vereinfacht beinhalten, dass Hunderassen, die statistisch auffällig häufig sich durch lebensgefährliche Angriffe auf unschuldige Passanten auszeichnen, nicht in der Öffentlichkeit gehalten oder ausgeführt werden dürfen. Alle anderen Hunde nur mit Maulkorb.

Warum?

Wilde gefährliche Tiere sind bei uns ja auch im Zoo hinter Gittern, oder im Idealfall in ihrem natürlichen Lebensraum jenseits der Zivilisation, wo sie den Menschen nicht gefährlich werden können. Warum sollten wir mit gefährlichen Hunden anders Verfahren?

Fazit:

Also privat könnt Ihr mit Euren Hunden machen, was ihr wollt. Meinetwegen könnt Ihr auch einen ausbruchssicheren Streichelzoo mit Hunden aufmachen, die aufgrund ihres aggressiven Verhaltens eingeschläfert werden sollten. Wenn jemand das Bedürfnis hat bewusst da hinein gehen zu wollen, soll er das auch tun.

Hauptsache der normale Bürger kann sich sicherer in der Öffentlichkeit bewegen, ohne Angst haben zu müssen, vom nächsten Hund um die Ecke krankenhausreif gebissen zu werden.
Zuletzt geändert von Cr@sh am So 22.09.2002 - 20:33, insgesamt 2-mal geändert.
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Frigg
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Beitrag von Frigg »

Hi fridoxel,In einem stimme ich dir 100% zu.Diese Tiere sollten einen Maulkorb tragen.Egal wie lieb und zahm sie sind,schon allein um anderen Menschen die Angst bei einer Begegnung zu nehmen.Aber schau dich mal um(jedenfalls in meiner Heimatstadt ist es so)Die meisten tragen keinen,und weisst du,was für Typen das sind!meistens assoziale und Allkoholiker..Traurig aber wahr.Wer Verantwortungsgefühl hat,führt seinen Kampfhund nur mit Maulkorb gassi.Generell ein Verbot für Kampfhunde,finde ich nicht richtig,aber nicht jeder sollte sich einen solchen Hund zulegen dürfen.In unserem Tierheim sind zur Zeit etwa 80 Hunde,die meisten davon Kamfhunde,und 85% davon wurden aus sehr üblen Verhältnissen rausgeholt.Was wundert dich da noch!Im übrigen weiss ich sehr wohl,was für ein Risiko ich eingehe,wenn ich den Zwinger eines solchen Tieres betrete(und ich bin in einem solchen Fall noch nicht mal versichert).Aber ich bin stolz auf jeden Hund,den ich wieder resozialisieren konnte.Lieber Gruss Frigg Ps:vorgestern stand in der Zeitung,dass ein Schäferhund ein 3 jähriges Mädchen ins Gesicht gebissen hat?( ?( ?(
Cr@sh
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Beitrag von Cr@sh »

@ Frigg

Vorab erstmal wollte ich mich mit dem Streichelzoo mich nicht über Leute lustig machen, deren Job das ist. Ich wünsch Dir jedenfalls viel Glück bei der Resozialisation. Obwohl, dann laufen die Hunde schon wieder auf der Straße rum, anstatt endlich weggesperrt zu sein.

Tipp: Wenn Du schon vom Arbeitgeber nicht versichert wirst (ich finde das unmöglich), würde ich zumindest eine private Versicherung für den Fall der Fälle abschließen.

Davon abgesehen fordere mit keinem Wort mehr ein Verbot für Kampfhunde. (Schließlich soll es ja angeblich auch gar keine Kampfhunde geben.)

Ich sagte lediglich:
orginal von mir

...

Ein Gesetz müsste vereinfacht beinhalten, dass Hunderassen, die statistisch auffällig häufig sich durch lebensgefährliche Angriffe auf unschuldige Passanten auszeichnen, nicht in der Öffentlichkeit gehalten oder ausgeführt werden dürfen. Alle anderen Hunde nur mit Maulkorb.

...
Damit kann jeder privat mit seinem Hund machen was er will, solange er nicht die Öffentlichkeit gefährdet.

Im übrigen zählt für mich zur Öffentlichkeit nicht nur die Einkaufsmeile ims Stadtzentrum, sondern auch ein Waldstück im Naherholungsgebiet.
orginal von frigg

Aber schau dich mal um(jedenfalls in meiner Heimatstadt ist es so)Die meisten tragen keinen (Maulkorb),und weisst du,was für Typen das sind!meistens assoziale und Allkoholiker..Traurig aber wahr.Wer Verantwortungsgefühl hat,führt seinen Kampfhund nur mit Maulkorb gassi.
Diese Argumentation kann ich leider nur bedingt folgen. Zumal alle möglichen Besitzer eines Hundes der betroffenen Arten sagen würden, das man nicht alle Hundehalter über einen Kamm scheren darf.

Zumal welcher Assozialer oder Allkoholiker würde es sich auch nur selbst eingestehen, dass er verantwortungslos, oder gar ein assozialer Allkohliker ist? Dies mündet übergehend zur Selbstüberschätzung. Man sagt sich, ach der hund ist so lieb, der brauch keinen Maulkorb. Außerdem habe ich ihn immer verantwortungsvoll gehalten und gut erzogen.

Das Ergebnis sind die niemals enden wollenden Zeitungsmeldungen, die hoffentlich keiner von uns gerne ließt.

Deshalb müssen Hunde, die in der Öffentlichkeit geführt werden, so ungefährlich sein, dass selbst durch verantwortungsloses oder fahrlässiges Verhalten des Halters keine Gefährdung, für andere Menschen, insbesondere Kinder, ausgeht.
Zuletzt geändert von Cr@sh am So 22.09.2002 - 20:25, insgesamt 6-mal geändert.
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Frigg
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Beitrag von Frigg »

Hi fridoxel,erst einmal,Hunde resozialissieren ist nicht mein HauptJop,im Gegenteil,das mache ich ehrenamtlich in unserem Tierheim.Habe einen ganz normalen Job im richtigen Leben,von 7 bishalb fünf.Bin aber glücklich,wenn wieder einer von den armen Kerlen vermittelt werden konnte.Lieber Gruss Frigg
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Linny88
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Beitrag von Linny88 »

@Frigg und fridoxl: Wenn alle gefährlich machbaren Hunde Maulkörbe tragen müssen, können wir auch gleich Jürgen Möllemann einen verpassen...
Grüße @all 8)

:) - Linny - :)

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Frigg
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Beitrag von Frigg »

Dem doch so wieso;D ;D ;D Gruss Frigg
maryca
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Beitrag von maryca »

Hallo!

Ist es eigentlich so schwierig zu verstehen?

Kampfhunde sind gefährlicher als andere Hunde. Natürlich gibt es vielleicht irgendwo einen Yorkshire Terrier, der gefährlicher ist als besonders lieber Kamfhund. Und dann gibt´s auch noch irgendwo einen gefährlichen Dackel - na toll.

Was sollen diese pseudo-klugen Beispiele mit dem Dackel und dem Kampfhund? Will hier ernsthaft jemand erklären, daß Dackel und Kampfhunde gleich gefährlich sind, und sich diese Hunde nur "äußerlich" unterscheiden? Diese Hunde braucht niemand. Nur wer krank im Kopf ist, braucht diese Hunde, um seine Minderwertigkeitskomplexe mit der Angst anderer Bürger vor dem Kampfhund zu kompensieren.

Dass es auf die Haltung und die Erziehung und den Besitzer ankommt ist doch sowieso klar. Aber Kampfhunde sind eben bei gleicher Haltung und Erziehung, einfach viel gefährlicher als andere Hunde.

:) Maryca :)
maryca
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Beitrag von maryca »

Original von Linny88:
Wenn alle gefährlich machbaren Hunde Maulkörbe tragen müssen, können wir auch gleich Jürgen Möllemann einen verpassen...
Tja - Möllemann´s Zeit scheint glücklicherweise vorüber!

:) Maryca :)
Zuletzt geändert von maryca am So 22.09.2002 - 22:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Cr@sh »

An alle Kampfhunde-Liebhaber!

Lest euch mal die Beiträge der Leute durch und nehmt Stellung dazu.
Ich meine richtig Stellung nehmen, nicht nur Daumen nach unten für den Thread.

Viele Leute haben Angst. Und diese Angst ist meiner Meinung nach auch zurecht begründet.

Ihr scheint zu verkennen, das nicht Ihr die Opfer seid, sondern die, die am schwächsten sind und sich überhaupt nicht gegen Hunde wehren können.

Weder körperlich noch politisch: Kinder.
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Linny88
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Beitrag von Linny88 »

Nun,fridoxl, ich wurde schon von einem Dackel angegriffen, konnte ihn aber in die Flucht schlagen. Einem Kampfhund bin ich im Leben noch nicht begegnet, ausser dem Schäferhund von meinem Onkel und der war ein besonders fieses Exemplar.
Grüße @all 8)

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Cr@sh
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Beitrag von Cr@sh »

Original von maryca:

Was sollen diese pseudo-klugen Beispiele mit dem Dackel und dem Kampfhund? Will hier ernsthaft jemand erklären, daß Dackel und Kampfhunde gleich gefährlich sind, und sich diese Hunde nur "äußerlich" unterscheiden?
Deshalb ist es auch notwendig das der Maulkorpzwang für alle Hunde gilt, die sich in der Öffentlichkeit bewegen.
Nämlich sonst kommen eben wieder die pseudo-klugen Beispiele mit dem bösen Dackel und dem lieben Kampfhund. Wobei sich die Kampfhundbesitzer selbstverständlich ungerecht behandelt fühlen.

Original von maryca:

Diese Hunde braucht niemand. Nur wer krank im Kopf ist, braucht diese Hunde, um seine Minderwertigkeitskomplexe mit der Angst anderer Bürger vor dem Kampfhund zu kompensieren.
Leider stößt man so bei den Hundebesitzer auf taube Ohren und die stellen sich dann nur noch stur. Das trägt aber auch nicht zur Lösung des Problems bei.


@Linny88

nichts gegen Deine individuellen negativen Erfahrungen mit Hunden. Aber ich war primär an einer Lösung für das Allgemeine Problem interessiert. Ich würde mich aus Deiner Ausage in meiner Forderung bestätigt sehen, das wirklich alle Hunde einen Maulkorb tragen müssen.



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huetchen
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Beitrag von huetchen »

Original von fridoxl:

Deshalb ist es auch notwendig das der Maulkorpzwang für alle Hunde gilt, die sich in der Öffentlichkeit bewegen.
Also, ich habe ja nun wirklich Verständnis für die Angst mancher Menschen vor Hunden. Aber einen Maulkorbzwang für alle Hunde, finde ich arg übertrieben. Ich bin mit Hunden aufgewachsen und der Meinung, dass ein vernünftiger Besitzer seinen Hund sehr wohl einschätzen kann. Unser erster Hund war ein Zwergpudel, ein absolut harmloser Hund, den man ruhig in der Natur (wir leben auf dem Land) frei laufen lassen konnte, ohne Maulkorb und Leine. Trotzdem hat der Hund auch mich mal gebissen...nicht weil er so unberechenbar ist, sondern weil ich ihn geärgert habe. Er hat sich nur gewehrt, mehr nicht. Damals hatte ich übrigens kein Mitleid von meinen Eltern zu erwarten. :D Unser zweiter Hund war ein Mischling (Beagle, Golden Retriever) von der Tierhilfe, schon von Anfang an, hatten wir unserer Probleme mit diesem Hund. Er war aggressiv gegenüber manchen anderen Hunden und hatte panische Angst vor Männern. Auch bei Fahrrädern wussten wir nie so genau, wie er reagiert. Allerdings, und das war sehr verwunderlich, war er total kinderlieb. Meine kleine Cousine konnte mit ihm schimpfen, an ihm herumreissen und ihn zwicken, er hat nicht mal reagiert. Aber wenn wir Besuch von Erwachsenen bekamen, mussten wir ihn oft anbinden, weil es uns einfach zu riskant war.Und in der freien Natur haben wir ihn nur dann freilaufen lassen, wenn niemand zu sehen war. Bei anderen Hunden mussten wir besonders aufpassen. Sobald Jogger oder Fahrräder zu sehen waren, kam er wieder an die Leine.

Jetzt habe ich leider keinen Hund mehr, bin berufstätig und habe einfach zu wenig Zeit. Aber ich gehe regelmäßig joggen und treffe dabei jedesmal auf freilaufende Hunde und soll ich euch was sagen, keiner von diesen Hunden, ob gross oder klein, hat sich jemals aggressiv gezeigt. Wieso also, sollen diese Hunde einen Maulkorb tragen?

Was mir allerdings auffällt, dass anscheinend, und diese Diskussion habe ich auch schon mehrmals hier auf der Arbeit geführt, die meisten Leute gar nicht Angst vor Hunden haben, weil sie schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht haben, sondern weil die Angst anscheinend von den Eltern an die Kinder weitergegeben wurde. Vielleicht wäre es viel besser, den Kinder einen gesunden Umgang mit den Tieren beizubringen, wir haben damals noch in der Schule gelernt, was man macht, wenn ein bellender Hund auf einen zukommt.

Versteht mich bitte nicht falsch, auch mir wird mulmig, wenn mir irgendwo ein sogenannter Kampfhund begegnet. Dabei liegt es gar nicht mal so an dem Hund, sondern eher am Besitzer, weil es doch immer noch ein bestimmtes Klientel ist. Ich traue diesen Menschen nicht, also zweifel ich auch an dem Hund.

Ich selbst würde mir wahrscheinlich keine Hunderasse zulegen, die zu den Kampfhunden gehört und dafür gibt es verschiedene Gründe. Es wäre zwar echt schade um manche Rassen, aber wenn es die einzige Möglichkeit ist, dieses Problem aus der Welt zu schaffen, sollte die Zucht wirklich verboten werden. Obwohl die schwarzen Schafe unter den Hundebesitzern sich dann wahrscheinlich eine andere Hunderrasse für ihre Zwecke aussuchen.

Übrigens werden weitaus mehr Kinder bei Verkehrsunfällen verletzt oder getötet. Aber das ist dann wohl wieder ein anderes Thema.
Liebe Grüsse
Huetchen

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Cassie
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Beitrag von Cassie »

[quote]
Original von huetchen:
Versteht mich bitte nicht falsch, auch mir wird mulmig, wenn mir irgendwo ein sogenannter Kampfhund begegnet. Dabei liegt es gar nicht mal so an dem Hund, sondern eher am Besitzer, weil es doch immer noch ein bestimmtes Klientel ist. Ich traue diesen Menschen nicht, also zweifel ich auch an dem Hund.

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Übrigens werden weitaus mehr Kinder bei Verkehrsunfällen verletzt oder getötet. Aber das ist dann wohl wieder ein anderes Thema.
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Cr@sh
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Beitrag von Cr@sh »

Original von huetchen:
...
Vielleicht wäre es viel besser, den Kinder einen gesunden Umgang mit den Tieren beizubringen, wir haben damals noch in der Schule gelernt, was man macht, wenn ein bellender Hund auf einen zukommt.
...
Fantatistische Idee! Schade das Menschen gegen größere freilaufende Hunde kaum ein reele Chance im Zweikampf haben...
Ich habe noch von keinem Fall gehört, wo ein Kind einen Hund totgebissen hat.
Original von huetchen:
...

Versteht mich bitte nicht falsch, auch mir wird mulmig, wenn mir irgendwo ein sogenannter Kampfhund begegnet. Dabei liegt es gar nicht mal so an dem Hund, sondern eher am Besitzer, weil es doch immer noch ein bestimmtes Klientel ist. Ich traue diesen Menschen nicht, also zweifel ich auch an dem Hund.
...
Aber gerade diese Leute verstehen es am aller wenigsten, das ihr Hund gefährlich ist. Schau Dir mal die Einträge an. Zum Teil wird sogar geleugnet, das Kampfhunde tendenziell gefährlicher und physisch stärker sind als Dackel und Pudel und beziehen sich dabei auf zweifelhafte Einzelfälle.

Also, um es auch für diese Leute verständlich zu machen, ist ein Maulkorb für alle Hunderassen erforderlich und das bundesweit.
Auch wenn alle anderen Hunde darunter zu leiden haben.


PS:

Zu dem Thema: 'Kinder und Gefahren im Straßenverkehr' wäre wirklich ein neuer Thread angemessen. Man muss die Probleme Schritt für Schritt angehen. Die Erlösung von allen übeln auf einen Schlag bringt uns höchstens Gott. Da ich nicht an Gott glaube und auch nicht warten möchte bis eine höhere Macht uns einen besseren Weg weisst, müssen wir Menschen das beste daraus machen und zwar mit den Mitteln, die wir zur Verfügung haben. (Gruss @Linny88)


PPS
@Cassie:
... Aber bei Kampfhunden kann man ja billig Meinungsmache anstiften...
Ich kann mich nicht erinnern, für irgendeine politische Partei das Wort ergriffen zu haben. Ich repräsentiere nur meine eigenen Befürchtungen und Bedenken. Inwieweit es auch andere berührt, die Angst vor Hunden haben, weiss ich nicht. Offensichtlich stehe ich jedoch mit meiner Meinung und Lösungsvorschlägen doch ziemlich alleine da.

Aber wenn mein Einsatz dazu beiträgt, dass nur ein Hundbesitzer einsieht, das ein Maulkorb die Gefahr, die von seinem Hund ausgeht erheblich mindert und die Nachbarschaft nicht mehr aus Angst einen Bogen um ihn machen muss, hat sich mein Einsatz schon gelohnt.

Was Du mir da mit Stimmenfang oder billig Meinungsmache unterstellen willst, ist mir vollkommen schleierhaft..
Zuletzt geändert von Cr@sh am Mo 23.09.2002 - 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Jaxx »

@Maryca

Deinen Beitrag find ich mehr als lächerlich!
Wer braucht schon Kampfhunde?Doofe Frage!Wer braucht denn Schäferhunde oder Dackel??
Das is doch kein Argument!
Ich hab mir meine beiden gekauft, weil es für mich wunderschöne Hunde sind und nicht weil ich Minderwertigkeitskomplexe habe und Leute erschrecken oder ängstigen will!
Ich finde das ganze Thema wird total übertrieben, man kann für keinen Hund garantieren!
Die meisten weissen gar net wie ein Kampfhund aussieht und haben auch sonst keine Ahnung von den Hunden!Außer aus der Presse o.ä. und das wird natürlich geglaubt, ohne wenn und aber!
Wie schon gesagt, meine Hunde haben beide den Wesentest bestanden ohne Probleme und sind absolut kinderlieb, allgeimein kommen sie mit Menschen bestens klar!Also wo liegt da das Problem???
Dieses Schubladen Denken unserer Gesellschaft nervt einfach nur noch!Wenn ich seh das irgendwelche Leute die Straßenseite wechseln weil ich mit meinen Hunden komme, find ich´s nur noch lustig, obwohl´s eigentlich eher traurig is!

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Beitrag von Jaxx »

Ich weiß gar nicht wo ich zuerst anfangen soll!

@ fridoxl

Was soll man denn deiner Meinung nach mit Kampfhunden machen wenn sie nicht in der Öffentlichkeit gehalten werden dürfen?
Alle zusammen in einen Sack und Knüppel drüber oder was?
Irgendwie hat sich nie jamand um dies Hunde gekümmert, bis dahin als ein Kind umgebracht wurde!
Da wurden schnell ein paar absolut dämliche Gesetzte erlasen und damit war´s getan!Echt sinnvoll sag ich da nur!
Was den Maulkorb angeht seh ich schon ein, nur warum dann nicht für Schäferhunde oder irgendwelche Mischlinge, die im Endeffekt öfter zu beißen als Kampfhunde!
Das widerspricht sich doch alles und ist absolut nicht logisch oder?

Kerstin
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