Kannibalismus nicht strafbar??

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Sollten wir einen Kannibalismusparagraphen ins StGB einführen?

Ja - das ist offensichtlich eine Lücke die gefüllt werden muß
19
45%
Nein - die Gesetze reichen aus, mehr Gesetze sind mehr Bürokratie
17
40%
Ich weiß nicht - das muß erst noch diskutiert werden
6
14%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 42

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Argh
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Beitrag von Argh »

Delta hat geschrieben:
RuneDragon hat geschrieben:(beide aussagen stammen von fernseh/videoberichten aus der forschung, kann ich deshalb auch nicht beweißen mit textstellen, aber sie entspringen nicht meiner fantasy :P
find ich übrigens traurig das man das schon dazu schreiben muss nur um nicht über 3 seiten zugekleistert zu werden)
Vielleicht liegt es weniger an der fehlenden Quelle sondern an der schlecht nachvollziehbaren, weil nicht begründeten Argumentation. Ich jedenfalls hab meist schon Mühe zu verstehen, was du überhaupt meinst, geschweige denn, dass eine Argumentationskette vorhanden wäre.
Jepp .... es dreht sich nicht ums Behaupten sondern ums nachvollziehbare Argumentieren. Ich finde es garnicht traurig, daß hier ein bißchen darrauf wertgelegt wird über die Gemeinpätze hinaus zu kommen.

Ich denke mal man sollte schon einen Unterschied machen zu essen und töten. Ähnlich wie Delta habe ich keinen Unterschied in der Wertigkeit der Nahrung festmachen können: Fleisch ist Fleisch. Aber der Punkt an dem Kannibalismus beginnt wird für mich immer schwammiger:
- Ich bin mit Muttermilch versorgt worden - Kannibalismus?
- ich habe schon an meinem Finger gesaugt nach dem ich mich geschnitten habe - Kannibalismus?
- ich habe schon mal eine Blutkonserve bekommen - Kannibalismus?
- ich könnte mir Organspenden vorstellen - Kannibalismus?
- ich könnte mir vorstellen bei dem zitierten Flugzeugunglück mitgegessen zuhaben - Kannibalismus?
- ich habe schon am Abendmahl teilgenommen - Kannibalismus?
- gewisse orale sexuelle Praktiken - Kannibalismus?
Grüsse :bounce:
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Moskito
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Beitrag von Moskito »

Argh hat geschrieben: ... Fleisch ist Fleisch. Aber der Punkt an dem Kannibalismus beginnt wird für mich immer schwammiger...
Für mich war bis vor kurzem der Punkt wo Kannibalismus anfängt das Verspeisen von menschlichen Leichenteilen. Wie die davor zu Tode kamen ist dabei nicht relevant. In der Regel wird der Kannibale die Leiche auch selbst produzieren, und ist dafür strafbar.
Eine bestehende Leiche zu verspeisen, würde bedeuten, das man Leichenschändung und Störung der Todenruhe begeht.
Nur was geschieht wenn die Leiche nicht ermordet wurde und wegen Hungerstillens zwecks Überleben verspeist wird.
Doch der letzte Fall hatte ne neue Variante. Da wurden schon Teile eines Lebenden, und scheinbar noch dazu von ihm selbst verzehrt.
Das verwirrt mich nun auch ein bißchen.
Allerdings Bluttransformationen oder Organtransplantationen sehe ich ganz klar als keinen Kannibalismus, da keine Leichenteile GEGESSEN werden.

Übrigens soll Menschenfleisch laut Aussagen der 'Wissenden' süsslich und lecker schmecken, was mich aber dennoch nicht dazu verleiten wird es zu probieren, da in mir eine ethisch-moralische Sperre ist sowas zu tun
In diesem Sinne ... Werner
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Hallo Leute :winken:

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Buchtipp (siehe oben)

Dazu ein passendes Gedicht

Freund, bitte sage mir
warum wird das Rind so getreten,
hast Du den Mann darum gebeten,
Dir aus ihm Dein Steak zu schneiden?

Du Tierschützer, bitte sag' mir jetzt,
warum wird das Schwein nur so gehetzt,
willst Du Wurst aus Eingeweiden?

Du Vogelschützer, sag' es mir klar,
wohin kommt die ganze Hühnerschar,
wird eins am Band für Dich geteilt?

Du Feministin, sag' mir ehrlich,
gilt Gleichberechtigung nur für Dich,
wer fordert sie für Huhn und Schwein?

_____________________________________________________

lesenswertes

LG Hafen :rolleyes:
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
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Argh
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Beitrag von Argh »

Habs eben im Radio gehört: Im Revisionsverfahren wurde das ganz jetzt doch als Mord gewertet und der Kannibale zu lebenslang verurteilt.
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jdoge
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Beitrag von jdoge »

Hallo zusammen,

besser ist das. :top:

Viele Grüße
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Beitrag von hafensaenger »

Besser spät als niemals. :)
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Beitrag von Cheruski Pefil »

Ich finde Kannibalismus sollte sogar stärker bestraft werden als "normalen" Mord....Oder soll es normalisiert werden das sich Menschen gegenüber aufressen? In dem Prozess fer jetzt läuft ist das was anderes da wollte der typ ja das man in aufisst aber trotzdem find ich den beschluss des Gerichts als gerecht.....aber lebenslang.....wenn ich überleg das dem typ sein leben jetzt eigetlich vorbei ist.....da kann ich verstehn warum sich leute im gefängnis das leben nehmen.....
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Lord_of_the_Vampires
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Beitrag von Lord_of_the_Vampires »

"lebenslänglich" sind doch "nur" 15 Jahre, oder?
:evilwings: Gruß Lord_of_the_Vampires :evilwings:
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Manni_B
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Beitrag von Manni_B »

Lord_of_the_Vampires hat geschrieben:"lebenslänglich" sind doch "nur" 15 Jahre, oder?
... hab' gerade mal nachgeschaut:

Laut einer Erhebung des Bundesjustizministeriums für alle Länder (1998) beträgt die durchschnittliche Haftzeit im Bundesdurchschnitt 19,9 Jahre.

"Lebenslänglich" muss jedoch nicht lebenslang bedeuten: Das Bundesverfassungsgericht entschied im Juni 1977 grundsätzlich zur lebenslangen Freiheitsstrafe: "Zu den Voraussetzungen eines menschenwürdigen Strafvollzugs gehört, dass dem zu lebenslanger Freiheitsstrafe Verurteilten grundsätzlich eine Chance verbleibt, je wieder der Freiheit teilhaftig zu werden. Die Möglichkeit der Begnadigung allein ist nicht ausreichend."
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jdoge
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Beitrag von jdoge »

Hallo zusammen,

was mich an der ganzen Geschichte mal wirklich interesieren würde, ist wie ein Mensch der in unserer Gesellschaft, welche Kannibalismus nicht auf dem Programm hat, dazu kommt dieses zu tun. Ist dieses abnorme Verhalten wirklich geistig Gesund?

Viele Grüße
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Ali G
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Beitrag von Ali G »

Ich kann das Urteil nicht nachvollziehen.
Dass eine Tötung aus einem niedrigen Beweggrund vorliegt, sehe ich zwar ein.
Aber wenn man den Typen wegen Mordes verurteilt, bleibt das Einverständnis seines Opfers völlig außer Acht.
Mir scheint das eine sehr politische Entscheidung zu sein. Letztlich sollte wohl dem Pietätsempfinden der Allgemeinheit Rechnung getragen werden.

Das soll jetzt nicht klingen, als ob ich Sympathie für den Täter hegen würde, aber da der Fall mit den geltenden Strafgesetzen nicht wirklich in den Griff zu bekommen ist, sollte sich das nicht zulasten des Angeklagten auswirken.

Ich jedenfalls finde, dass ein wichtiges Merkmal des Mordes der Umstand ist, dass er gegen den Willen des Betroffenen geschieht, auch wenn das so nicht im Gesetz steht.
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Beitrag von Manni_B »

jdoge hat geschrieben:Hallo zusammen,

was mich an der ganzen Geschichte mal wirklich interesieren würde, ist wie ein Mensch der in unserer Gesellschaft, welche Kannibalismus nicht auf dem Programm hat, dazu kommt dieses zu tun. Ist dieses abnorme Verhalten wirklich geistig Gesund?

Viele Grüße
JD 8)
... was ist bei Religion schon gesund?
Es ist alles eine Glaubenssache.
Christen glauben, dass...
Muslime glauben, dass...
Juden glauben, dass...
Budhisten glauben, dass...
Kannibalen glauben, dass..
usw. usw. usw.

Den obigen Fall kenne ich allerdings nicht.
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jdoge
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Beitrag von jdoge »

Hallo Manni,

kannst du mir mal auf die Sprünge helfen, ich steh da ein wenig auf der Leitung. Bist du wegen dem moralischen Aspekt auf Glauben und Religion gekommen?

Viele Grüße
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Manni_B
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Beitrag von Manni_B »

jdoge hat geschrieben:Hallo Manni,

kannst du mir mal auf die Sprünge helfen, ich steh da ein wenig auf der Leitung. Bist du wegen dem moralischen Aspekt auf Glauben und Religion gekommen?

Viele Grüße
JD 8)
Vorab:
Dem Wort "Kannibalismus" liegt ein Missverständnis zugrunde.
Christoph Columbus verband die Stammes-Bezeichnung Canibe einst fälschlich mit "Hund" (lateinisch: canis) und deutete freundliche Indianer als Menschenfresser mit Hundeschnauzen. Das Bild spukte dann Jahrhunderte in europäischen Köpfen und diente – höchst effektiv – zur Rechtfertigung des frühen Kolonialismus.


Zuerst einmal geht es hier um Rituale.
Kannibalismus wurde eindeutig nicht betrieben, um seinen natürlichen Hunger zu stillen, sondern um bestimmte Eigenschaften, Fähigkeiten usw. von einem toten Menschen zu übernehmen (Stammesmitglieder oder auch Feinde).

Wer Körperbestandteile - egal ob von Fremden, Freunden oder Verwandten - verspeiste, glaubte fest, dass deren Kräfte auf ihn übergingen. Solchen rituellen Kannibalismus gab es in vielen Varianten und mit unterschiedlichen "ideologischen" Hintergründen: Es handelte sich nicht nur darum, sich die Stärken anderer Menschen einzuverleiben, auch Ehre sollte den Toten erwiesen werden: Die Yanomi-Indianer in den Wäldern Brasiliens verbrennen noch heute ihre Toten und rühren die Asche in Bananensuppe. Anschließend trinken sie das Gebräu.

Das 'Verspeisen' wurde nicht einfach so praktiziert, sondern es erfolgte erst nach einer rituellen Zeremonie durch den Schamanen-Priester oder anderen mit den Göttern in Verbindung stehenden Personen.

Wissenschaftler unterscheiden zwischen dem Endokannibalismus, bei dem Verwandte aus der eigenen Sippe – nach ihrem natürlichen Tod – gegessen werden, und dem Exokannibalismus, der sich ausschließlich gegen Feinde richtet. Sollen im ersten Fall die Geister der Toten günstig gestimmt werden, geht es bei letzterer Variante eher darum, sie vom eigenen Dorf auf alle Zeit fernzuhalten. In beiden Fällen bildet der kannibalistische Akt, das rituelle Mahl, Gemeinschaftsgefühl heraus und hat hohen identitätsstiftenden Wert.

Es ist also seit Urzeiten bei einigen Völkern eine Religions- und Glaubenssache, ähnlich wie bei den Azteken, Majas, Tolteken usw. ein Menschenopfer die Speise für die Götter war (die Juden haben das Menschenopfer später gegen ein Widderopfer ausgetauscht, woraus bei den Christen dann das Opferlamm wurde).
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Beitrag von jdoge »

Hallo Manni,

jetzt hab ich es verstanden, wie du es gemeint hast, Danke. :)
Das wirft natürlich für mich in Punkto auf die Motivation des Täters ein ganz anderes Licht, wobei ich immer noch nicht ganz über den Punkt komme wie er sich, auch mit Einverständnis des Opfers, dazu überwinden konnte es zu tun.

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Beitrag von Manni_B »

jdoge hat geschrieben:Hallo Manni,

jetzt hab ich es verstanden, wie du es gemeint hast, Danke. :)
Das wirft natürlich für mich in Punkto auf die Motivation des Täters ein ganz anderes Licht, wobei ich immer noch nicht ganz über den Punkt komme wie er sich, auch mit Einverständnis des Opfers, dazu überwinden konnte es zu tun.

Viele Grüße
JD 8)
... du hast mich gerade zum Schmunzeln gebracht. :D
Wie kann man sich dazu überwinden ein fremdes Land anzugreifen und Menschen mit Fernlenkwaffen, Bomben etc. in der Luft zu zerfetzen, Überlebende zu Krüppel machen, das Land in Schutt und Asche zu legen um danach die Reichen seines eigenen Landes noch reicher zu machen?
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Beitrag von Cheruski Pefil »

Man muss nur Bush heißen und aus Amerika kommen
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Beitrag von sepruecom »

Das hatte in dem Falle wohl eher sexuelle Hintergründe. Ich bin recht viel auf einigen abartigen Seiten unterwegs, und an diesen sieht man, dass sich - hauptsächlich in den USA, Japan und Russland, aber auch in Deutschland - eine "Selbstverstümmelungskultur" als "Sub-Sub-Kultur" herausgebildet hat, meist homosexuelle, junge Männer, die sich (meist selbst) verstümmeln, um danach ihre abgetrennte Körperteile zu verspeisen. Manche aber trauen sich nicht, und lassen es von anderen machen, meist mit dem selben "Ritual" des Verspeisens. Bei manchen geht das weiter bis zu einer Selbstmordsehnsucht. In den USA haben sich regelrechte "Spezialisten" herausgebildet, die diese Verstümmelungen durchführen und einen mehr oder weniger guten Ruf geniessen, häufig werden sie auch als die "Artisten" eines "Rituals" bezeichnet. In diesem Falle hat eben jemand, der sich die Verstümmelungen herbeigesehnt hat, jemanden gefunden, der sie durchgeführt hat - in D eher ungewöhnlich. Und ganz kann man den Kannibalen nicht vom Mord freisprechen - immerhin hat er sein Opfer zu einem zu frühen Zeitpunkt getötet, das Opfer wollte ja noch was von sich essen....

(Und nein, bevor jetzt irgendwer glaubt, ich geile mich an sowas auf: Mich fasziniert nur der Abgrund der Menschheit, und was sich diese aus reiner Langeweile alles antut...)

Gruss, sepruecom
Die Regierung ist wie ein Baby. Sie ist ein Verdauungskanal mit einem Appetit an einem und keinerlei Sinn für Verantwortung am anderen Ende.
Ronald Reagan, 11. März 1981

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Beitrag von jdoge »

Hallo zusammen,
Manni_B hat geschrieben:
jdoge hat geschrieben:Hallo Manni,

jetzt hab ich es verstanden, wie du es gemeint hast, Danke. :)
Das wirft natürlich für mich in Punkto auf die Motivation des Täters ein ganz anderes Licht, wobei ich immer noch nicht ganz über den Punkt komme wie er sich, auch mit Einverständnis des Opfers, dazu überwinden konnte es zu tun.

Viele Grüße
JD 8)
... du hast mich gerade zum Schmunzeln gebracht. :D
Wie kann man sich dazu überwinden ein fremdes Land anzugreifen und Menschen mit Fernlenkwaffen, Bomben etc. in der Luft zu zerfetzen, Überlebende zu Krüppel machen, das Land in Schutt und Asche zu legen um danach die Reichen seines eigenen Landes noch reicher zu machen?
auch wenn das vielleicht naiv klingt, die Frage stelle ich mir jedesmal wenn es um ein solches Thema geht. Warum und wie kann sich ein Mensch überwinden so etwas zu tun?

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Beitrag von Manni_B »

jdoge hat geschrieben:Hallo zusammen,

auch wenn das vielleicht naiv klingt, die Frage stelle ich mir jedesmal wenn es um ein solches Thema geht. Warum und wie kann sich ein Mensch überwinden so etwas zu tun?

Viele Grüße
JD 8)
... wir alle sind Säugetiere und nennen uns 'Menschen', nur bei einigen hat sich noch einiges aus Urzeiten erhalten, was vor der Zeit der Erkenntnis lag.

Die anderen Säuger brauchen sich auch nicht zu überwinden (z. B. der Löwe frisst die Jungen seines Vorgängers, um seine Gene weiter zu vererben).

Solche Tiere leben nicht mit uns in einer Gemeinschaft, deshalb sollten einige von uns (welchen die Erkenntnis zu Humanität -Menschenliebe, Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe- fehlt) auch nicht in unserer Gemeinschaft leben.

Ein Mensch, der bis zum 20. Lebensjahr nicht erkennen kann wohin er gehört, gehört in einen besonderen Lebensraum.
Bei den anderen Tierarten geschieht es schon früher, dass sie ausgegrenzt werden.
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Gruß Manni :)
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