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Wizardry 8 - Erster Eindruck zur Demo - Version

Screenshot aus der Wizardry 8-Demo
Der Startpunkt der Demo
1992 erschien mit Wizardry 7 - Crusaders of the Dark Savant der zweite Teil einer geplanten Triologie. Wizardry 7 war ein VGA-Spiel mit 256 Farben und einer durchschnittlichen Spieldauer von über 100 Stunden, was neue Akzente setzte. 1996 wurde dann mit Wizardry Gold eine Windows-Version des Spiels veröffentlicht, nur der dritte Teil der Triologie und der achte Teil einer der renommiertesten RPG-Reihen wollte einfach nicht kommen.

Nun ist Wizardry 8 endlich fertig, aber Sir Tech mußte aus finanziellen Sorgen das Unternehmen schliessen, lange Zeit sah es sogar danach aus, dass das Spiel nie erscheinen wird. Auch wenn bisher kein Publisher für Nordamerika genannt werden kann, hat Wiuardry 8 inzwischen Goldstatus erreicht und soll in den USA und Kanada am 15.11.2001 erscheinen.

Doch was erwartet den Spieler in einer Zeit, in der das Genre durch RPGs wie Diablo2 und Baldurs Gate 2 geprägt ist?

Um diese Frage zu klären, wurde nun eine 142 MB grosse Demo veröffentlicht, die wie es aussieht, auf der letzten Presse-Demo basiert.

Screenshot aus der Wizardry 8-Demo
Die Map im Spiel
Zur Story:
Wizardry 8 verbindet wie bisher klassischen Fantasy-Elemente mit Science Fiction und setzt auf die Story der Teile 6 und 7 auf. Nach einer Crahslandung auf dem Planeten Dominus ist es die Aufgabe des Spielers, die Welt zu erforschen und endlich den Kampf gegen Dark Savant zu beenden. Im endgültigen Game soll im Vorspann die Vorgeschichte für Neueinsteiger nochmals dargelegt werden. Aber auch alte Fans der Reihe werden sich sicherlich gern diese Infos nochmals zu Gemüte führen.

Zur Demo:
In der Demo spielt man mit sechs vorgefertigten Charakteren einen Teil des des ersten Dungeons durch, wobei die Charaktere bereits Level 5 besitzen und Zaubersprüche nutzen können, die man ansonsten in dieser Phase des Games noch nicht hätte. Die Spielzeit der Demo wird mit rund 2 - 3 Stunden Gameplay angegeben. Dadurch kann man auch keinerlei Aussagen zur Charaktererstellung machen. Bei Wizardry 7 nahm gerade dieser Punkt eine lange Zeit in Anspruch, da alle Werte ausgewürfelt wurden. Das soll laut Sir-Tech im 8. Teil deutlich besser gestaltet sein.

Screenshot aus der Wizardry 8-Demo
Ich hasse Schleim
Aber nicht nur die eigene Party ist in der Demo aufgewertet, auch die Anzahl der Gegner und deren Stärke wird man in der fertigen Version so am Anfang nicht vorfinden ... das wäre auch zu schwer.

Die größte Veränderung gegenüber den Vorgängern ist die 360Grad - Ansicht, an die man sich aber sehr schnell gewöhnt. Das Game ist eine Mixtur aus Echtzeit- und rundenbasiertem Spiel. Solange keine Monster in der Nähe sind, kann man die Gegend erforschen und schon die ersten Truhen entdecken. Sobald aber Gegner in Reichweite sind, schaltet das Spiel automatisch in den Rundenmodus um. Jeder Kampf ist in einzelne Runden unterteilt. Zuerst gibt man den einzelnen Charakteren in Ruhe Anweisungen, welcher Gegner anvisiert wird, welche Waffe oder welchen Zauberspruch man nutzt, ob man Tränke verwendet oder einen eigenen Charakter heilt. Sobald die Anweisungen vergeben sind, startet man den Kampf und hofft, dass man die richtigen Entscheidungen getroffen hat. Ist die Runde vorbei, kann man neue Anweisungen erteilen oder die bisherigen nochmal ausführen lassen.

Screenshot aus der Wizardry 8-Demo
Der Schleim lebt ja immer noch
Jeder Charakter besitzt eine andere Farbe, so dass man schnell unterscheiden kann, welcher Charakter welchen Gegner angreifen wird. Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist die Möglichkeit jedem Charakter zwei Waffen zu geben, zwischen denen hin- und hergeschaltet werden kann. So ist es möglich, zunächst mit Fernwaffen zu agieren und sobald der Gegner in der Nähe ist, Nahkampfwaffen zu verwenden, was automatisch vom System umgestellt wird. Aber Vorsicht: während eines Kampfes kann man diese Einstellungen nicht mehr ändern und Waffen auszutauschen ist etwas umständlich. Man sollte also immer vor Kämpfen genau wissen, wie man seinen Charakter ausstattet.

Auch das Zauberspruchsystem ist gut ausgestattet: Es gibt verschiedene Schulen, die jeweils Offensiv-, Defensiv- und Heilungssprüche besitzen. Gerade der Spruch gegen Vergiftungen wird zu Beginn desöfteren benutzt werden müssen. Wie Genreüblich gibt es Sprüche, die auf ganze Gruppen gerichtet werden können (Feuerbälle), andere werden auf einzelnen Gegner gerichtet (Energy Blast). Dabei kann man die Intensität eines Spruches auch noch individuell einstellen, was dann auch unterschiedliche Kosten an Spellpoints bedeutet.

Screenshot aus der Wizardry 8-Demo
Der Levelaufstieg
Wichtig im Kampf ist auch die Gruppierung der Party. Mitglieder mit geringen Verteidungswerten sollten in der zweiten Reihe stehen oder von starken Mitgliedern umschlossen sein, damit diese den Hauptangriff abbekommen. Die Stellung kann jederzeit wieder geändert werden, was im Verlauf eines Kampfes öfters sinnvoll ist.

Natürlich kann man auch fliehen, was manchmal auch die sinnvollste Lösung ist. Wenn die Gegner sehr nah sind, gelingt das aber nicht immer.

Sobald ein Kampf beendet ist, erhalten die Spieler zusätzliche Erfahrungswerte und automatische Verbesserungen in den Skills. Während der Demo sind auch zwei Levelaufstiege möglich, bei denen man manuell Skillpoints vergibt. Das System ist selbsterklärend und für RPG-Fans vollkommen bekannt.

Screenshot aus der Wizardry 8-Demo
Der Levelaufstieg 2
Gut ist auch die Inventory-Funktion gelöst. Es gibt ein individuelles Invenstory und eines für die gesamte Gruppe. Damit wird das Austauschen von Gegenständen einfach gemacht.

Weitere Infos:
Neben den maximal 6 Party-Mitgliedern gibt es noch zwei freie Slots für NPCs, die man im Verlauf des Spieles anheuern kann.

Eines fällt aber auch schon in der Demo positiv auf: Jeder Charakter hat seine individuellen Besonderheiten. Es gibt 11 verschiedene Rassen, 15 verschiedene Klassen, darunter Kämpfer und Magier, wie sie in fast jedem RPG auftauchen und insgesamt 36 Personen, aus denen man auswählen kann.

Die Party reagiert wie im wahren Leben, so rief ein Mitglied beim Tod der Bardin: "Damn, she was like a sister to me!".

Screenshot aus der Wizardry 8-Demo
Einer der ärgsten Gegner in der Demo
Fazit:
Sicherlich offenbart die Demo bei weitem noch nicht die Spieltiefe, die uns mit dem fertigen Game erreichen wird. Man bekommt aber einen sehr guten Eindruck vom Gameplay, dem Kampf- und Magiesystem und dem Interface, das den Spieler erwartet. Gerade letzteres erscheint nur auf den ersten Blick in eine Klick- und Menueorgie auszuarten, aber nach ein paar gelungenen Spielzügen findet man sich sehr schnell herein.

Sowohl für alte Haudegen und wie auch für Neueinsteiger der Reihe ist das Spiel zu meistern, da man sich schnell mit der Steuerung anfreuden kann. Es soll im fertigen Spiel auch möglich sein, seine alten Savegames - mit Einschränkungen - nutzen zu können.

Die Grafik macht in den Dungeons einen wirklich sehr gelungenen Eindruck, dagegen sind die Outdoor-Aufnahmen etwas hausbacken. Insgesamt ist die Grafik-Engine nicht gerade das neueste, aber die RPG-Fans werden sicherlich mehr auf den Inhalt achten.

Für ein kleines Spielchen zwischendurch ist Wizardry 8 sicherlich nicht geeignet, da schon ein kleiner Kampf mal schnell eine gute halbe Stunde dauern kann. Langeweile empfindet man dabei aber nicht.

Insgesamt kann ich nur eins sagen: das Wizardry-Fieber hat mich erwischt und inständig hoffe ich, dass es auch einen deutschen Vertrieb geben wird.

Frank-Andre Thies
02.11.2001

Letztes Update:  03.03.2007

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